Zitat von Simone1978:Ich habe schon oft gehört/gelesen, dass Männer sich jüngere Frauen suchen, weil sie selbst ja sooo viel jünger aussehen und auch im Herzen sind.
Ich dachte mir immer, überschätze dich mal nicht und vor Allem, weshalb sollte es bei Frauen im gleichen Alter nicht der Fall sein?
Für mich sind diese Art von Männern Träumer.
Wer von uns hat noch keine Frau mit 50, 60 gesehen, die verdammt attraktiv war?
Ich selbst möchte keinen deutlich jüngeren Partner. Habe das auch immer rigoros abgelehnt. Es gibt genügend attraktive und selbstbewusste Männer in meinem Alter. Aktuell date ich einen 10 Jahre älteren. Und der hat definitiv, was man nicht am Alter festmachen kann. Entweder er ist so oder eben nicht.
Ich halte mich nicht für klassisch schön. Dennoch wurde mir eine Attraktivität aufgrund von Ausstrahlung (mein Schmunzeln, Lachen, positive Lebenseinstellung) schon oft von selbst attraktiven und selbstbewussten Männern unterstellt.
Und mal ehrlich, wer sieht durch eine rosarote Brille nicht umwerfend aus?
Na ja ..
Verliebtheit macht ja bekanntlich auch blind, die Optik spielt nun mal bei der Partnersuche
immer eine Rolle - egal ob man 20, 30, 40, 50, 60 oder gar noch älter ist. Es ist das erste und im Grunde wichtigste Kriterium, wenn einem jemand entgegentritt, weil sofort eine Bewertung erfolgt, egal, ob man diese Person gerade zufällig vor sich hat oder gezielt.
Wer nicht attraktiv rüberkommt,
egal wie alt, ist raus, wenn man mit dieser Person intim oder nahe sein möchte. Und, sorry meine Damen, meistens ist es nun einmal so, dass Männer eher auf jüngere Frauen stehen. Schlicht, weil sie attraktiver aussehen - meistens jedenfalls. Ob sie auch attraktiver
sind, das steht auf einem anderen Blatt Papier. Es wird uns ja überall präsentiert, Jugendlichkeit und Schönheit gehen mit jungen Jahren einher, mit dem Alter schlicht meistens weg.
Aber:
Meine AFs waren alle über die ganzen Jahre in etwa in meinem Alter. Junge Biester waren mir zu gefährlich, zu alte Frauen zu nervig mit ihren Ansprüchen. Partnerschaftlich passt es meistens wohl am besten, wenn die Abstände nicht zu hoch sind , plus oder minus 3-4 Jahre (bei einer auf Partnerschaft versierten Kombination) sind da am idealsten. Alles darüber oder darunter wird mit zunehmender Entfernung unter Garantie früher oder später nicht nur knallen, meistens sind es monetäre oder andere Interessen für die Zusammenkunft, Liebe ist es niemals. Ausnahmen gibt es natürlich, ich will nicht total pauschalisieren, aber die Regel sieht eben eher so aus, wie ich es beschrieben habe.
Zum Alter stehen ist eine Sache, trotzdem - auch ältere Frauen, gerade die, wollen keinen langweiligen alten Stubenhocker. Aber ist der jugendliche gebliebene Altmann der bessere Partner gewesen als der Stubenhocker, wenn das vermeintliche Jungblut sich auch eher jüngerem weiblichem Fleisch zuwendet anstelle dem nicht mehr so taufrischen 40s- oder 50s-Look?
Ich übertreibe bewusst, weil ich zum Ausdruck bringen möchte, dass das Alter eher eine untergeordnete Rolle spielt. Was ich persönlich ungewöhnlich finde, wenn nicht gar abartig, sind Kombinationen, wo der eine Partner das Elternteil oder gar das Großelternteil sein könnte, also solche Kombinationen wie bei den Promis (als Beispiele der depperte Wendler und seine Laura oder der Bohlen und seine neue Flamme Walz oder auch andere kranke Beispiele). Sie haben nicht Liebe als Background, sondern meistens monetäre Interessen oder eine/r oder beide haben einen Schlag weg. Wenn ich mir vorstellen würde, ich wäre mit einer Frau zusammen, die 30 Jahre älter wäre - vög.... mag ich die garantiert nicht und ich kann mir eher Gedanken über deren Ableben machen als über gemeinsame Aktivitäten.
Selbiges gilt umgekehrt. Eine blutjunge Mitt20erin mit mir, 30 Jahre dazwischen, Daddy-Syndrom, dann womöglich noch auf Kinderkriegen aus, dann fliegt es mir um die Ohren. Auch völlig logisch, was soll ich mit einem Kind anfangen? Und dann noch womöglich ein Kind vom bzw mit Kind. Hilfe...
Eine Ü40-Frau kann attraktiv für einen gleichaltrigen Mann sein, meistens scheitert es eher an den Ansprüchen, die sind, das weiß ich aus eigener Erfahrung, mit dem Alter leider eben deutlich höher als mit 20 oder 30. Ich sehe bei mir selbst meine Ansprüche als das wohl größte Hindernis, durch jahrelange Affären, ONS und Fplus-Geschichten bin ich auf gewissen Dingen verwöhnt, bei einer etwaigen Partnerschaft würde ich persönlich nicht mehr große Verzichte oder gar Kompromisse eingehen wollen. Das wird natürlich dann auch nicht leicht, eine passende Partnerin zu finden (oh sicher, die wird es geben, aber die muss mich dann ja auch begehren und wird auch Ansprüche haben, was absolut in Ordnung ist). Partnerschaftssuche ist letztlich wie Aktivität auf einem regulären Markt - Angebot und Nachfrage treffen sich irgendwo irgendwann, ist das Gesamtpaket stimmig, wird man intim, ist das auch noch stimmig, kommt man meistens zusammen und wenn davor oder dann etwas nicht passt, ist es wieder aus, es kann schnell gehen, oder auch ein wenig dauern, aber sind wir mal ehrlich, Kompromisse als Lösung rausposaunen ist oft doch gar nicht das, was wir wollen. Lieber werden manche Geht so Leute mit vielleicht wenigen Kontroversen abgelehnt und man sucht lieber was neues, weil das ja viel angenehmer und besser ist - der Markt ist, auch dank medialen Möglichkeiten, übersättigt. Irgendwo wartet ja nur der oder die Richtige auf mich. Treibt man dieses Spiel allerdings zu bunt und zu lange, kommt das böse Erwachen:
Plötzlich ist man 40, 50 oder noch älter und alleine. Und eines, geschlechterunabhängig, kann eindeutig garantiert werden.
Mit jedem weiteren Lebensalter wird es prozentual deutlich schwieriger, einen neuen Partner zu finden. Weil man selbst älter und unattraktiver wird (zwangsläufig) und weil die Ansprüche ebenso steigen wie der Frust und die Enttäuschungen.
Aber über dieses Thema wird es wohl zig verschiedene Meinungen und Ansichten und Erfahrungen geben, weil Partnersuche, anders als zum Beispiel Naturgesetze und mathematische Formeln, nicht immer so verlaufen, wie sie festgelegt sind bzw sein sollten. Von daher, meine Meinung, man muss bei sich selbst schauen, was man will, wie weit man zu Kompromissen bereit ist und wie weit man sich ggf auch noch mit Ü40 ändern, nein besser, verbessern kann. Ich denke, darin liegt auch der Schlüssel, denn ist in erster Linie bin ich mir mein eigener bester Partner. Kann ich diesen Menschen bedenkenlos auf andere Menschen loslassen, kann ich diese anderen Menschen von mir überzeugen, gewinnen, umgarnen, verführen, flachlegen usw ?
Ist die Antwort ja, habe ich alles richtig gemacht, egal in welchem Alter.
Ist die Antwort, reiche ich schlicht den Ansprüchen nicht, die ich selbst anstrebe und dann muss ich, wenn ich überhaupt noch ein Erfolgserlebnis haben will, mich hinterfragen. Liegt es an meiner Ungeduld (nicht jeden Tag kommt ein idealer Partner reingeflattert), an meinen Ansprüchen (runter damit, wenn mich alle ablehnen), an meine Art (passe ich überhaupt zum Zielschema) am Umfeld (finde ich in meinem Umfeld überhaupt die Art von Partner/in, die/den ich will) und so weiter.
Daher, liebe @leilani , es gibt keine Universallösung, sondern eben immer nur eine Lösung auf die momentan vorherrschenden Systembedingungen. In der Regel wird ein normaler Mann eine jüngere Frau eher nicht ablehnen. Aber zu behaupten, Männer wollen nur junge Frauen haben - davon mache ich mich frei, denn während meiner Sturm-und-Drang-Zeit habe ich die meiste Zeit mit etwa gleichaltrigen Frauen verbracht - sowohl in den Affären und ONS, als auch während meiner Ehe damals. Also ich befinde daher auch Frauen der Ü40 und Ü50 als attraktiv - wenn sie meine Vorstellungen und Ansprüche erfüllen, wie es auch sicherlich fairerweise nur umgekehrt ist und sein sollte.
Schöne Feiertage wünsche ich noch.