Partnersuche Ü40 - Wollen Männer nur junge Frauen?

Zitat von Wurstmopped:

darüber hinaus würde es den Pflegenotstand und Betreuungsnotstand jetzt noch verschärfen

Da bin ich mir nicht sicher! Es gibt genügend Abiturienten, die nicht wissen, was sie studieren sollen und sich dann für Germanistik oder irgendwas mit Medien entscheiden.
Es würden sooo viele gerne Medizin studieren - aber nur ein Bruchteil wird zum Studium zugelassen! Wäre doch schön, wenn für diejenigen, die keine Zulassung bekämen, ein Studium zur Krankenschwester evtl. eine denkbare Alternative wäre.

Bezüglich Kita: da fange ich lieber gar nicht erst an. Eigentlich sollte ein Studium für diesen anspruchsvollen Job Mindestvoraussetzung sein.
Wir hatten mal privat eine staatliche anerkannte Kitabetreuerin als Kinderbetreuung engagiert. Was soll ich sagen..? Ich sage lieber nichts !
Es ist schockierend was in diesem Land zum Teil abgeht.

Zitat von Wurstmopped:

Will hier aber die Lobby der Finanzindustrie und Superreichen nicht,

Da liegt wohl der Hase im Pfeffer.
Macht es aber für die normalen Menschen alles nicht besser.

Zitat von carlos7:

dass die griechischen Frauen so unterschiedlich genetisch gepolt sind als die deutschen. Bei uns liegt diesbezüglich etwas im Argen.

Hmmm

Die ersten Frauen, die ich bei der Müllabfuhr arbeiten sah, waren 2019 in Thessaloniki / Griechenland. In Niedersachsen erst 2023. Was sagt uns diese Einzelbeobachtung? [Bekanntlich ist die Arbeit von Frauen bei der Müllabfuhr die Vollendung der umgekehrten Quotenregelung]

Zitat von thegirlnextdoor:

Deswegen sage ich, es sind nach meinem Wissen (aus dem Studium) ganz andere Faktoren, die da eine Rolle spielen.

Welche? Wäre in der Tat sehr interessiert, dies zu wissen

Zitat von Birkai:

Das beste Beispiel hierfür ist die Theorie der Jäger und Sammler.

Gibt es garnicht diese Leute, die in der Vorgeschichte als EHG herumexistieren? (Europeran Hunter-Gatherer) Wer war es denn, der die Rentiere erlegte im Ahrenburger Tunneltal und den Müll bei Ertebölle zurück ließ? Erzahl mal!

Zitat von NichtLustig:

Ich weiß nicht. Von was für einem Müllmann reden wir? hat er ein Sixpack?

Ja, wollte ich auch mal fragen. Vielleicht ist das ja der Bruder vom Fensterputzer aus der Coca Cola Werbung

Zitat von NichtLustig:

Ja, aber nicht jeder, der Muskeln hat, muss zwangsläufig eine Hohlbirne sein. Die Pumpen die graue Zellmasse ja nicht automatisch in den Musculus obliquus externus abdominis.

Ich frage mich, woher dieses Vorurteil eigentlich kommt? Ich kannte das natürlich auch, wurde dann aber absolut eines Besseren belehrt, als ich selbst begonnen habe, in die Mucki-Bude zu gehen. Damals noch relativ stark übergewichtig. Ich bin nun schon ziemlich lange dort, und ich muss sagen, ich bin dort ausschließlich sehr feinen Menschen begegnet, in jeder Hinsicht. Gar nicht mal wenige Akademiker und Studenten darunter, für manche hat so etwas ja Wichtigkeit, aber generell bin ich dort noch niemals auf einen dummen oder respektlosen Menschen gestoßen. Alle gut drauf, zielstrebig, mit viel Humor und hilfsbereit. Bin als übergewichtiger Pummel dort hin, nachdem ich mich richtig doll überwunden habe, und hatte eigentlich schon mit Abwertung gerechnet, bin aber selbst von Titelträgern und Landesmeistern in jeder Hinsicht unterstützt worden. Wenn man Hohlbirnen sucht, muss man dort lange suchen

Zitat von thegirlnextdoor:

Es gibt übrigens Länder in denen man studieren muss um Krankenschwester zu werden oder auch Kindergärtnerin

Es gibt aber auch viele Länder, in denen in einem Studium weniger Fachwissen vermittelt wird als hier in Deutschland in einer normalen Ausbildung.
Wer zB in Polen einen Abschluss zum Techniker macht (bei uns bedeutet der Begriff Handwerksausbildung zum Gesellen plus Weiterbildung), hat in etwa das Äquivalent zum deutschen Realschulabschluss erworben. In vielen osteuropäischen Ländern heißt so ziemlich alles Studium, ist aber wenig vergleichbar mit dem, was das Wort in Deutschland bedeutet.

Zitat von thegirlnextdoor:

Es würden sooo viele gerne Medizin studieren - aber nur ein Bruchteil wird zum Studium zugelassen! Wäre doch schön, wenn für diejenigen, die keine Zulassung bekämen, ein Studium zur Krankenschwester evtl. eine denkbare Alternative wäre.

Ich kann mir gut vorstellen, dass auch so schon viele, die eigentlich Medizin studieren möchten, stattdessen eine Ausbildung zur Krankenschwester machen. Entweder um später doch noch zu studieren (Wartesemester) oder um eben unkomplizierter in den medizinischen Bereich reinzukommen. Aus meinem Abijahrgang haben das mehrere so gemacht (ist aber eine ganze Weile her).

Zitat von ElGatoRojo:

Gibt es garnicht diese Leute, die in der Vorgeschichte als EHG herumexistieren? (Europeran Hunter-Gatherer) Wer war es denn, der die Rentiere erlegte im Ahrenburger Tunneltal und den Müll bei Ertebölle zurück ließ? Erzahl mal!

Deinem ersten Satz verstehe ich nicht.

Es gibt Forschungsergebnisse für Nord- und Südamerika vom Archäologen Haas, welche die Beteiligung von Frauen bei der Jagd nahe legen. Genau beweisen ist ja schwierig.

Wenn man mit den anderem Fokus eine Neubewertung archäologischer Funde macht, kann sich das Ergebnis eben auch anders darstellen.

Auf nichts anderes wollte ich hinaus.

Zitat von Blind-Meg:

In vielen osteuropäischen Ländern heißt so ziemlich alles Studium, ist aber wenig vergleichbar mit dem, was das Wort in Deutschland bedeutet.

Das mag sein, da kenne ich mich mit Osteuropa zu wenig aus, aber für Frankreich und Großbritannien gilt das sicherlich nicht.
(S. Krankenschwester + Erzieherin)
Sehe ich daher etwas anders.

Ein großes Problem in Deutschland ist die übermäßige Arroganz und zu denken, dass überall anders alles schlechter sei. Wer so denkt, der lügt sich eigentlich nur in die eigene Tasche.

Again - hat alles weder mit dem ursprünglichen noch mit dem aufgewärmten Thema dieses Threads hier zu tun.
Und wer meint, dass das Studium in sämtlichen anderen Ländern so ein Witz sei - nix wie ab dorthin und paar Abschlüsse gemacht.

Zitat von Großmeister:

Möglich aber da haben wir alle nichts verpasst. Aber Frauen Ü40, die erheblich jünger aussehen, sind doch eher selten, zumindest wenn die Schminke ...

Also bist du auch vorbelastet und weißt jetzt besser, was du möchtest...?

Zitat von Großmeister:

Wenn eine Frau nicht zu schätzen weiss, was sie an mir hat, kann sie gehen. So einfach handhabe ich das mittlerweile.

Die Frauen Ü40, die ich kenne handhaben das genauso. Ich auch. Hat ja dann für beide Geschlechter den erheblichen Vorteil, dass sich nur noch die zusammentun, die auch wirklich zueinander passen.

Zitat von Birkai:

Auch ist die Forschung teilweise gesellschaftlich vorgeprägt. Das beste Beispiel hierfür ist die Theorie der Jäger und Sammler.

Zitat von Birkai:

Es gibt Forschungsergebnisse für Nord- und Südamerika vom Archäologen Haas, welche die Beteiligung von Frauen bei der Jagd nahe legen. Genau beweisen ist ja schwierig.

Nun - nach dem zweiten Zitat wird dein erstes etwas deutlicher. Gibt ja auch Publizistzen, die bis zur Mittelsteinzeit ein Matriarchat annehmen und propagieren. Manche sogar bis zur Einwanderung indoeuropäisch sprechender Völker in Europa

Jäger und Sammler bedeutet eben, dass sich eine Population durch das ernährt, was sie fängt und findet. Was Männer und Frauen dabei individuell so machen, kann man nur ahnen und das weiß nicht nur der Herr Haas nicht genau, sondern eben niemand. Man kann nur Schlüsse ziehen. Ein paar Frauen mögen ja mitgejagd haben - wenn sie so schnell laufen konnten wie die Horde der Männer, die dem Wild nachhetzten. Allein aber die schiere Vernunft hat dem steinzeitlichstem Steinzeitmenschen gesagt, dass es unverantwortlich ist, junge Mütter mit auf Mammutjagd zu nehmen.

Disclaimer = Für 5000m braucht der schnellste Mann 12,5 Minuten, die schnellste Frau 14. Also etwa 10 % Unterrschied. O.k. - gibt auch schnellere Frauen als manche Männer, aber relevant ist der Durchschnitt. Und das war 20.000 v. Chr kaum anders - lumpige 1000 Generationen zurück.

Zitat von ElGatoRojo:

Man kann nur Schlüsse ziehen.

Und genau das tun wir größtenteis aufgrund unserer gesellschaftlichen Prägungen.

Es gibt übrigens noch eine Studie zu den Thema im neuzeitlichen Kontext aus dem Jahr 2023. Die hatte auch eine ziemlich große mediale Aufmerksamkeit.

Anderson A, Chilczuk S, Nelson K, Ruther R, Wall-Scheffler C (2023) The Myth of Man the Hunter: Women’s contribution to the hunt across ethnographic contexts

Zitat von Birkai:

Und genau das tun wir größtenteis aufgrund unserer gesellschaftlichen Prägungen.

War nicht die Göttin der Jagd weiblich - Diana oder Artemis? Und gibt es nicht die Saga von der grausamen Atlalanta und der Eberjagd in Kalydon? Und klar - seit Feuerwaffen erfunden wurden ist die Gleichheit noch näher gekommen. Insofern ist Jagd für Frauen vermutlich nie ausgeschlossen worden - aber wohl auch nie der Standardfall.

Kennst du von Wilhelm Speyer Der Kampf der Tertia? Von 1927. Mit dem Topos der bogenschießenden Daniela. So etwas war durchaus als Nebenlinie in der Trivialkultur Europas präsent.

Diese oben angeführte publizistisch weit beachtete Studie betrachtet (soweit ich las) gegenwartsnahe Nichtackerbauer in Amerika, Afrika,, Australien, Asien. Das Beispiel mit dem Wikingerbegräbnis ist allerdings Vernebelung - man denke nur an Königinnen und ähnliche Frauen. Was die Studie nicht betrachtet ist die EHG-Gesellschaft, eben in Europa und die Sache hier vor Enwanderung der anatolischen Farmer etwa 5000 v. Chr. Und ohne dass man darüber viel diskutieren muss = Sicherlich sinfd auch hier manche Frauen mit den Jägern mitgezogen oder auch für sich allein oder in Trupps. Und was sagt uns das jetzt?

Zitat von ElGatoRojo:

Und was sagt uns das jetzt?

Das muß ja jeder für sich selbst entscheiden.

Mir sagt es, dass über eine lange Zeit gesellschaftliche Strukturen (Mann = Arbeit, Frau = Haus + Kinder) mit einem Fakt begründet wurden, der sich so wahrscheinlich nicht halten lässt (selbst wenn es Ausnahmen wären).

Daher bin ich bei Aussagen so sind Frauen, so sind Männer immer ein wenig vorsichtig.