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Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

K
Jetzt fühle ich mich genötigt, mal etwas klarzustellen
Ich bin beileibe nicht schön. Nicht im klassischen Sinne, ich sehe nicht aus wie ein Model (ok, abgesehen von meiner Figur vielleicht ) und hab auch keine Lust, zu viel Zeit im Bad oder vor dem Kleiderschrank zu verbringen, ich interessiere mich nicht übermäßig für meine äußere Hülle. Ich würde mich eher als durchschnittlich bezeichnen, allerdings habe ich, so wurde mir zugetragen, eine attraktive (=anziehende) Ausstrahlung. Und vielleicht ist die mehr wert als eine perfekte äußere Hülle ...

Ich kann mich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen, das ist schon richtig. Mir laufen aber auch nicht Heerscharen von Männern nach - zum Glück

Aber ich habe mich schon immer in der Position gesehen, dass ich aussuchen kann. Mit dieser Einstellung gehe ich durchs Leben, seit meiner Kindheit eigentlich. Ich suche meine Freunde aus, meinen Job (und das hat mir auch immer zu Gehaltserhöhungen verholfen, bei denen Kollegen dicke Backen gemacht haben - weil ich meinem Chef einfach gesagt habe: wenn Du nicht willst, geh ich halt woanders und dann wollte und konnte er). Und ich habe noch nie gezögert, jemanden oder etwas zu verlassen, das mir nicht mehr gut tut. Persönlich glaube ich, dass es genau diese Einstellung ist, die dazu führt. Also zu der von Dir empfundenen starken Nachfrage.

Ich bin nicht überdurchschnittlich schön, ich bin auch nicht überdurchschnittlich intelligent, gebildet, liebenswert, humorvoll oder was auch immer. Aber ich weiß, wer ich bin, was ich will (und was nicht), ich bin offen für Menschen, aber meistens bin ich mir selbst genug.

22.02.2017 12:37 • #991


kaaaaa72
Zitat von vorbei:
woher weisst du so genau. dass du dich in diese frauen nicht verlieben kannst?
@kaaaaa72

Nicht können ist vielleicht etwas übertrieben aber ich versuche einfach nicht zuviel Nähe zuzulassen und dadurch hoffe ich einfach mich nicht zu verlieben.
Ich möchte einfach so einen Schmerz nicht mehr erleben und öffne mich nicht mehr.
Spaß, Unternehmungen usw. ja aber intensive Beziehung nein.
Auch werde ich mit niemanden mehr zusammen ziehen.

Momentan geht es mir damit sehr gut und ich sehe keine Veranlassung das zu ändern.


22.02.2017 12:51 • x 1 #992


A


Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

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virtualSoul
solange du dich nicht selbst liebst, solange wird dich auch niemand lieben können. (ausser es treffen zwei temporär miteinander-harmonierende geisteskrankheiten aufeinander..)

22.02.2017 13:11 • #993


V
@kaaaaa72 hast du dir mal überlegt, wie es den mädels damit geht mit dem nicht zuviel nähe zulassen?

ich versteh dich schon, man will soviel schmerz nicht mehr ..kenn ich auch...aber eigentlich gibt es immernoch die sehnsucht nach viel menschlicher und sonstiger nähe ..oder?

22.02.2017 13:14 • x 1 #994


Keto
Zitat von virtualSoul:
solange du dich nicht selbst liebst, solange wird dich auch niemand lieben können. (ausser es treffen zwei temporär miteinander-harmonierende geisteskrankheiten aufeinander..)


Und die Leute, die sich nicht selbst lieben können trotzdem der Meinung sein, dass sie einen anderen Menschen über alles lieben, weil sie da etwas kompensieren müssen. Das führt in emotionale Abhängigkeit.

Gleichwohl ist Selbstliebe nicht gleichzusetzen mit einem erfüllten Leben.
Es ist eher ein Teil davon.

Denn auch wenn man sich selbst liebt und sich selbst ein Freund ist, kann man unglücklich sein und ein nicht erfülltes Leben führen.
Was dann mit einer tollen Partnerin wiederum in eine emotionale Abhängigkeit führen kann, weil sie quasi ein Lichtblick ist. Wenn der Lichtblick dann verschwindet...

22.02.2017 13:18 • #995


V
Zitat von Kaetzchen:
Ich bin beileibe nicht schön.

Dann fällt 'schön bei Dir raus. Ist nicht das einzig ausschlaggebende Attribut.

Zitat:
Ich kann mich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen, das ist schon richtig. Mir laufen aber auch nicht Heerscharen von Männern nach - zum Glück

Na, täglich 20-30 Nachrichten (nur Nachrichten!) von Männern, und jeder davon würde sich gerne sofort mit Dir treffen.
Ist vielleicht nicht eine ganze Heerschar, aber mal hochgerechnet immerhin 600-900 pro Monat. Wo kommen die her?

Letztendlich ist ja die Frage, ob Du jemanden finden möchtest, der zu Dir passt. Wenn Du Dir selbst genug bist, ist das schonmal die beste Grundlage, eine Partnerschaft kann dann gerne noch dazu kommen.

Ich bin nicht überdurchschnittlich schön, ich bin auch nicht überdurchschnittlich intelligent, gebildet, liebenswert, humorvoll oder was auch immer. Aber ich weiß, wer ich bin, was ich will (und was nicht), ich bin offen für Menschen, aber meistens bin ich mir selbst genug.[/quote]
Meistens

Was, wenn man erst spät im Leben eine Entdeckung macht? All die Jahre ohne Lehre? Zu spät, Pech gehabt?

22.02.2017 13:25 • #996


K
Interessantes Bild, Keto, das Du da benutzt. Denn sowohl mein Ex-Mann als auch mein Ex-AM haben gesagt, dass ich ihnen mit der Trennung das Licht ausgemacht hätte ...

22.02.2017 13:26 • #997


kaaaaa72
Zitat von vorbei:
@kaaaaa72 hast du dir mal überlegt, wie es den mädels damit geht mit dem nicht zuviel nähe zulassen?

ich versteh dich schon, man will soviel schmerz nicht mehr ..kenn ich auch...aber eigentlich gibt es immernoch die sehnsucht nach viel menschlicher und sonstiger nähe ..oder?



Gute Frage...keine Ahnung aber ich schütze mich da selbst. Wenn einer Dame das nicht gefällt steht es ihr ja frei die Beziehung, F+, was auch immer zu beenden oder nicht erst anzufangen.
Ich bin da auch sehr ehrlich was dann angeht und das finde ich sehr wichtig.
Vielleicht ändert sich meine Meinung oder Gefühlswelt auch wieder irgendwann.

22.02.2017 13:29 • #998


V
bestimmt wird es das @kaaaaa72

weil eigentlich willst du was ganz anderes.. nur noch erinnert dich vieles an schmerzen.. das wird schon besser .wirst sehen -.zumind. wünsch ich dir das

aber ehrlich finde ich schon mal gut

22.02.2017 13:32 • #999


Keto
Zitat von Kaetzchen:
Interessantes Bild, Keto, das Du da benutzt. Denn sowohl mein Ex-Mann als auch mein Ex-AM haben gesagt, dass ich ihnen mit der Trennung das Licht ausgemacht hätte ...


Weil es mir auch so ging.
Weil es das ist, was Urmel meint, wenn er davon schreibt, dass Männer die echten Romantiker sind.
Für sie kann die Frau wirklich ein leuchtende Erscheinung sein, die pure Schönheit ... nur wenn das nicht mit einem erfüllten eigenen Leben ausgeglichen wird, dann führt das den Mann in die Abhängigkeit der Frau und seiner Emotionen.
Das merkt der Mann nicht selbst, aber die Frau kann es irgendwann merken und das senkt die Anziehung irgendwann auf Null.
Wie du ja weißt.

Dein Ex-Mann und dein Ex-AM hatten wohl sonst ein nicht allzu erfülltes Leben in diesem Moment und der Zeit vor der Trennung und du warst ihr Lichtblick ... klingt jetzt alles furchtbar melodramatisch, aber das sind eben die Gefühlswelten der Männer, die ihre Emotionen zulassen und ihnen dabei verfallen. Aus welchen Gründen auch immer.

Als Gegenmittel bleibt entweder der emotionale Schutzpanzer, den viele Männer nach Trennungen tragen oder gar der komplette Rückzug aus dem Spiel.... oder eben ein erfülltes Leben, was von sich aus verhindert, dass der Protagonist (der Mann) völlig in seinen Emotionen versinkt.
Oder natürlich man stürzt sich sofort in eine neue Beziehung und macht den Fehler wieder.

22.02.2017 13:52 • #1000


kaaaaa72
Das schöne darin ist das ich schon Frauen kennenlernen durfte die das genauso sehen.
Weil sie eben auch schon an Männer geraden sind die zu viel wollen.
Dann kann das auch sehr toll sein, nette Gespräche usw.

22.02.2017 13:57 • #1001


V
das glaub ich dir sogar. frauen haben das auch schon zur genüge erlebt, dass es richtig weh tat und schützen sich
deswegen können es ja trotzdem tolle frauen sein.. genau wie es tolle männer gibt, auch wenn sie sich schützen

aber mit viel gefühl ist trotzdem selbst das kleinste lächeln schöner

@kaaaaa72

22.02.2017 14:01 • x 2 #1002


Y
Hallo ihr süßen Forumsmäuse,

Achtung, langer Text. Wüsste es nicht kürzer auszudrücken. Habe nicht so ein Systematisierungshirn wie Ketolinho.

sehr interessante Beiträge. Steckt schon viel Wahres drin aber ich empfinde die Ansprüche (vor allem an sich selbst- Ketolinho) doch etwas überzogen.
Es ist das Eine, zu wissen, was man will (auf den Partner bezogen) und ich denke nicht, dass es Sinn macht, diesbezüglich zu viele Kompromisse zu machen. Denn das kann ganz schnell darin enden, irgend jemanden zu lieben...
Aber was die Kompromisslosigkeit betrifft, so sollte sich sie nach meinem Empfinden auf wahre Gefühle und nicht auf äußere Vollkommenheit des Partners beziehen (wobei das eine natürl. auch ein wenig ins andere hinein wirkt).

Aber diese Vorstellung von euch beiden @Whynot und @Keto , dass eine Frau doch eigentlich einen wilden Stier fürs Bett, einen Handwerker fürs praktische, einen Romantiker für die Gefühle, einen Geistreichen für den Intellekt usw. braucht, finde ich doch reichlich übertrieben.
Natürlich wollen wir alle (auch die Männer) einen Partner, der sowohl geistig auf Augenhöhe mit uns ist, als uns auch se,xuell anmacht usw. Aber wir brauchen doch kein Bedürfnisbefriedigungsteam (Ned), das Tagein Tagaus jedes leisteste Bedürfnis befriedigt! Das ist doch der helle Wahnsinn!
Woher überhaupt die Idee, dass ein Partner stets alle Bedürfnisse zu befriedigen hat?
Manchmal habe ich echt den Eindruck, uns allen geht es zu gut- Dekadenzprobleme.
So läuft das Leben doch nicht...Wie sieht denn das reale Leben aus? Es ist sowas von unvollkommen, so wie auch die Menschen. In einer Beziehung wird man immer auch mit sehr Schwerem konfrontiert werden: Krankheiten, Arbeitslosigkeit, Pflege der (Schwieger)Eltern, vielleicht ein behindertes Kind, das so viel Fürsorge braucht, dass man am Ende des Tages nicht mal mehr auf die Idee kommt, sich zu fragen, ob es dem Gatten nicht vllt. hier und dort an reizvollen Egenschaften fehlen könnte.

Und sag mal @Keto, diesen Floh mit dem erfülltem Leben (unabhängig von der Partnerin) habe wohl auch ich Dir ins Ohr gesetzt? Ja, ich denke, dass es eines eigenen Lebens neben der Partnerschaft braucht. Einfach nur zur Arbeit zu gehen, ist da etwas wenig, solange es nicht auch echte Freude bereitet. Aber wem ist es denn bitte schön gegeben, einen Beruf (oder was auch immer) zu haben, der einen zu jeder Zeit komplett erfüllt? Auch da sind Deine Ansprüche vllt. etwas zu hoch geschraubt. Worum es wohl geht, ist einfach dies: warum tun wir uns denn mit einem Menschen zusammen?- mal ganz unabhängig von elementaren Bedürfnissen wie Nähe, Se,x usw? Wohl auch deswegen weil das Andersartige, Fremde...reizt. Wenn wir nun aber z.B. einen Mann haben, der zunehmend sein eigenes Leben vernachlässigt und all seine Befriedigung ausschließlich in der Beziehung sucht, dann verschwindet allmählich dieses Gegenüber und es gibt nur noch ein Wir. Schlimmstenfalls eine Erweiterung unserer Selbst. Und schwups!- hat man kein Gegenüber mehr.
Also denke ich nicht, dass man erst ein vollkommen befriedigendes Leben haben muss, um beziehungsfähig zu sein. Man sollte dennoch ein eigenes Leben, eigene Ziele und Freuden...haben und auch dabei bleiben.

Zitat:
Bei mir ist das so: Mit meinen 47 Jahren habe ich nach über drei Jahrzehnten das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ich hatte niemals so viele Avancen wie Ysabell oder Kätzchen, die anscheinend nur irgendwo auftauchen müssen und dann die Qual der Wahl haben. Klingt irgendwie auf den ersten Eindruck spannend, aber auch ein wenig inflationär. Wie fühlt man sich als Frau, wenn man fast jeden haben könnte, weil man eloquent, kommunikaiv und dazu noch sehr schön ist?
Eine Freundin von mir, Psychologin, hat mir mal von einer Patientin erzählt, die so unglaublich schön war. Und wegen ihrer Schönheit musste sie in Behandlung. Denn sie verzweifelte, weil ihr die Männer hinterherliefen. Hinter ihr? Natürlich erstmal nicht.


ich kann nachvollziehen, dass Du diesen Eindruck gewonnen hast @verliebtverlieb. Aber so sieht es bei mir ganz und gar nicht aus.

Nene, ich habe nicht die Qual der Wahl. Es gibt im Alltag einfach einige Männer, die mich anbaggern, manchmal auch mehr. Das heißt noch lange nicht, dass da 20. hochinteressante Männer auf meiner Matte stehen, die ich nur auswählen brauche. Ketolinho z.B. hat ja auch kein Interesse an mir als Frau.

Seit einigen Wochen beim Lesen hier, meine ich zu verstehen, was mein persönlicher Vorteil im Leben ist: ich habe wohl die Fähigkeit, mich sehr zu freuen und Glück zu empfinden. Klingt komisch? Kann sein. Ich bin mir absolut sicher, dass viele Menschen, die mein Leben führen würden, sich selbst beklagen würden und alles andere als glücklich wären.
Denn ohne meine Glücksbegabung könnte ich mein Leben auch so betrachten (Kurzfassung): beschi*** Kindheit und als Folge ziemlich viele verplemperte Jahre ohne sinnvolles Tun. Dann das Glück einer wundervollen Beziehung mit einem tollen Mann (die ich damals gerne fortgeführt hätte). Aber er suchte sich eine Jüngere (Affaire) und verließ mich schließlich. Zu einem Zeitpunkt, an dem`s eigentlich ans Kinderkriegen uvm. ging. Danach eine sehr harte Zeit...Ich musste mir ein neues Leben aufbauen....Heute eine Frau fast 40., alles andere als beruflich erfolgreich ist, keine Kinder hat, momentan keinen Mann hat, der sie liebt; dazu eine ziemlich abgedrehte Familie usw.

Aber so sehe bzw. empfinde ich all das eben nicht. Ich bin hingegen dankbar für die Jahre mit meinem Ex, sogar dankbar, dass er mich verließ weil ich dadurch Dinge erlebte und tat, vor denen ich mich gewiss weiterhin gedrückt hätte. Trotz sehr geringem Einkommen und vielen anderen Schwierigkeiten, fühle ich dennoch oft Erfüllung und Glück. Nicht zuletzt wegen meiner Interessen weniger glücklichmachender Beziehungen.
Und weder meine überbordenede Schönheit (ich war nie der Blickfang für Männer weil ich zu den unauffällgen Frauen gehöre), noch mein hoher IQ (da kann ich schon eher mit EQ auftrumpfen Mein IQ lag beim letzten Test in Nähe geistiger Behinderung ), noch sonst etwas, macht mich für einige Männer anziehend. Es ist wohl vielmehr meine größte Stärke: Glück zu empfinden. Und sicherlich auch meine große Neugierde und Verspieltheit, die mich zu anderen Menschen treibt. Ich sehe im Alltag viele völlig verschlossene Menschen, die ihre Umgebung überhaupt nicht wahrnehmen und sich dann wundern, warum sie keine Kontakte knüpfen, keinen Flirt haben....

Die Männer rennen mir nicht in Scharen nach. Ich gehe einfach mit sehr aufmerksamen Blick durchs Leben und zwar gegenüber allen Menschen, nicht nur den Kerlen. Unterhalte mich mit Obdachlosen, helfe Müttern den Kinderwagen tragen, höre gerne alten Menschen zu, schaue, welchen Buchtitel der Mann neben mir in der Buchhandlung ausgewählt hat und spreche ihn drauf an uvm. Das und nichts anderes bringt mich in den Kontakt zu Menschen. Nur selten ist ein Mann-Frau-Flirt die Ausgangslage, eher ergiebt er sich aus alledem.

Und hier bin ich bei meinem Neddilein angelangt:
Zitat:
Vielleicht hast du recht und ich öffne mich nur zu wenig im RL… :--)

Genau. Ich nehme an, dass das das Wesentliche ist. Zeigst Du Dich mehr (wie hier auch), wirst Du sicherlich bald Deine Weibchen in den Armen halten.
Also alles ein Geben und Nehmen Blut gegen Erfahrungen und zudem Erinnerung gegen Erkenntnis: ich wurde durch Dich daran erinnert, was ich mir bei einem Mann wünsche, Du weißt jetzt, dass Du Dich vllt. ein klein wenig mehr zeigen musst So hinter dem Bildschirm und Klavier kann Dich nämlich ersteinmal eine Frau gar nicht finden

Zitat:
Es gibt so viele Menschen, die nur durchschnittlich aussehen, durchschnittlich intelligent sind, durchschnittlich romantisch, durchschnittlich erfolgreich, durchschnittlich gebildet, durchschnittlich unterhaltsam.
Mich hat ein bisschen irritiert, dass ein Mann schon ausselektiert wird (vielleicht war es aber nicht ganz ernst gemeint?), wenn er den Zauberberg nicht leiden mag. Ja mein Gott, wie will man denn ja jemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen? Aber die Nachfrage regelt wohl auch hier die Ansprüche?


Ich sah mir gestern den Zauberberg-Film an und amüsierte mich köstlich....Dann aber verwandelten sich die Lachtränen plötzlich in Schmerztränen weil mir etwas bewusst wurde: ich lebe tatsächlich ein wenig wie auf dem Zauberberg- also entrückt in meiner Traumwelt. Und ich will da auch gar nicht raus
Aber meine Art zu leben und zu denken..., führte (u.A.) auch zur Trennung von meinem Ex. An mangelnder Liebe scheiterte es gewiss nicht. Doch ich bin wohl oder übel eine Frau, mit der man wunderbar träumen kann, aber für ein Leben in der Realität eigene ich mich wohl weniger.
Liebe allein genügt eben nicht...
Und ich weiß mittlerweile einfach ganz genau, dass ein Mann, der ein sehr praktisches Leben in der sogenannten Realität führt, für mich niemals in Frage kommt und umgekehrt noch viel weniger: von mir lässt es sich ganz gut träumen, mit mir kann man davon schweben...Aber nicht leben. Darum komme ich (manchmal trotz anfänglicher Schwärmereien) für die Mehreit der Männer als Partnerin überhaupt nicht in Frage. Und ich versuche auch nicht, in Frage zu kommen. Denn dazu kenne ich mich und meine Bedürfnisse nur zu genau (ein Vorteil des Älter werdens). Also nix mit fette Auswahl liebe Verliebtverliebt. Ich werde sehr glücklich und dankbar sein wenn ich eines Tages Meinesgleichen im Mann finde. Die Chance ist sehr gering. Ein einziges Mal in meinem Leben traf ich so einen Mann. Und wäre er an meiner Seite, würde ich ihn gewiss nicht verlassen, nur weil mal für einige Monate irgend eine Seite seines inneren Bedürfnisbefriedigungsteams schlummern würde, bzw. es ihm grundsätzlich an einem Spieler aus diesem Team fehlte

Und hier schließt sich der Kreis wieder: Wenn man sich so gut kennt, wie ich mich und dazu noch einige Erfahrungen in Petto hat, dann weiß man einfach, dass nur ein Mann für einen in Frage kommt, der in irgend einer Form auch auf dem Zauberberg lebt. Dies kann er auf ganz andere Art und Weise als ich tun, aber er sollte ein tiefes Verständnis dafür haben.
Im anderem Falle nämlich, werde ich niemals mit ihm in das eintauchen können, was mein Leben bedeutet, sondern ihm Tagein Tagaus erklären müssen, warum ich z.B. den haben Tag lang lieber lese, statt real etwas zu erleben. Ein Mann, der das praktische Leben bevorzugt (die Mehrheit also), wird an meinem Wesen frustrieren. Viele Männer finden mich zunächst einmal anziehend. Kommt es zu einem weiterem Kennenlernen, stellen sich mit wenigen Ausnahmen immer die gleichen Probleme heraus: sie verstehen meine Art zu leben nicht und werfen mir vor, nur in Träumen, in der Theorie zu leben und wollen mir mit Biegen und Brechen nahebringen, dass das wahre Leben doch ein praktisches ist.
Ich kann also dankbar sein, wenn ich die Liebe und eine Beziehung nur noch ein einziges Mal erlebe.

22.02.2017 14:57 • x 6 #1003


Keto
Zitat von ysabell:
Habe nicht so ein Systematisierungshirn wie Ketolinho.





Zitat von ysabell:
Ketolinho z.B. hat ja auch kein Interesse an mir als Frau.


Das sagt sie immer wieder. Und es stimmt einfach nicht. Sie sieht mich einfach nicht.
...

Ein schöner Text . Wahrlich lebe ich nicht auf dem Zauberberg.
Aber vielleicht gerade deshalb wirkst du so komplett, während der Rest hier noch seine Einzelteile sucht.

22.02.2017 15:00 • x 3 #1004


Y
Zitat:
Das sagt sie immer wieder. Und es stimmt einfach nicht. Sie sieht mich einfach nicht.


Mein Baby charmant wie immer...
Deine Zauberbergabneigung war doch zu offenkundig. Aber ich denke, wir beide sind sehr interessierte Menschen, so dass ich nur zu gerne hin und wieder in Deinen romantischen Rationalismus eintauche und Du einen Blick in Zimmernummer 7 auf dem Zauberberg wagst

p.s. Und jetzt weißt Du auch, was in der gelöschten PN von letzter Nacht stand Es waren meine Zauberbergerkenntnisse.

22.02.2017 15:10 • x 1 #1005


A


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