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Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

Keto
Zitat von Snapjack:

Hinzu kommt, dass die Haltbarkeit von Beziehungen heutzutage nur noch befristet zu sein scheinen. Möglicherweise sind ONS u.ä. die Lösung des Dilemmas wenn man voraussetzt, dass Beziehungen in der heutigen Zeit bei dem Leistungsdruck wohl ein Auslaufmodell sind. Kinder beispielsweise sind doch eigentlich gar nicht erwünscht, weil dieses die Produktivität einschränkt. Mindestens ein Partner muss sich um die Belange des Kindes kümmern, dadurch ist die berufliche Karriere gefährdet. Bei den meisten Frauen tickt neben der biologischen Uhr noch der Wunsch nach einer Familie - dadurch kommen die Dilemmas, welche Du zuvor erwähnt hast, zum Vorschein. Letztlich ist diese unsere Zeit, in der wir leben, ein Beziehungskiller.


Nö. Ist mir alles zu einfach.
Früher waren die Zeiten auch nicht besser. Es war vielleicht für die Männer besser, weil die sich um Familie und Kinder keinen Kopf machen mussten, weil das ja Frauensache war.
Die Situation der Frauen hat sich mittlerweile verbessert und sie sind nun annähernd gleichgestellt.
Das ist der Unterschied zu heute.

Rumjammern hilft da nicht.

Es muss sich auch nicht mindestens ein Partner um die Belange des Kindes kümmern...- schon dieses Denken zeigt die Rückständigkeit.
Nein, BEIDE Partner haben sich gefälligst um ihr Kind zu kümmern und es muss gesellschaftlich gewährleistet sein, dass BEIDE Partner parallel zum Kind ihre beruflichen Ambitionen erreichen können.
Weiterhin müssen BEIDE Partner dafür sorgen, dass ihre Partnerschaft zwischen Kindern und Karriere nicht flöten geht.

Es gibt kein zurück mehr in die 50er von Westdeutschland.
Wir sind alle gleichgestellt und habe alle die gleichen Verantwortung.

Und wer sich mit der erfolgreichen und karrierebewussten Powerfrau einlässt, der sollte sich dann auch bewusst sein, dass er die erfolgreiche Powerfrau auch wirklich bekommt und darf dann hinterher nicht klagen, wenn es nicht gereicht hat, weil man selbst eben nur ein Normalo ist.

EDIT: Wer permanent Leistungsdruck im Job verspürt und bemerkt, dass sich dieser in alle Lebensbereiche wie Partnerschaft frisst...- der sollte mal über seine Berufswahl nachdenken.

04.04.2017 13:47 • x 1 #1921


E
Man muss einfach warten, bis man jemanden lieben kann. Dann stünde bei mir z. B. nicht Karriere an erster Stelle. Sogar mein Hund kommt vor meiner Karriere , Mann und Kind sowieso. Die Voraussetzung ist jedoch, dass ich jemanden lieben kann.
Bei meinen Freundinnen beobachte ich ähnliches. Deswegen glaube ich schon, dass es eher wie @Keto schrieb, eine Angst der Männer vor der Verantwortung oder vielleicht auch vor dem Verlassenwerden ist. Dazu kommt bei manchen Männern ganz einfach, dass sie keine Kinder wollen, dass sie karrierefixiert, bindungsgestört, egoistisch usw. sind.
Die gleichen Attribute würde ich aber auch einigen Frauen zuschreiben. Da nehmen sich die Geschlechter nicht viel.
Ich persönlich möchte auch keine alleinerziehende Mutter werden. Darum habe ich bisher noch mit keinem Mann ein Kind haben wollen und mit Argusaugen die Verhütung überwacht .

04.04.2017 13:49 • #1922


A


Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

x 3


K
Zitat von Random:

(...)
Das Prinzesschen Problem ist ja, dass die gar keinen Apfel wollen.

Man muss bei denen erst mal das Gefühl erwecken, überhaupt irgend etwas wirklich zu wollen.

Ja, das ist quasi eine Art Erziehungsarbeit.

(...)



@

Wer partout keinen Apfel will, wird auch nicht aus dem Gefühl erweckt werden können, sich
evtl. doch noch zum Apfel bekennen zu wollen. Und ob sich Prinzesschen oder Prinzen
erziehen lassen (können/wollen) - das kann man mal dahingestellt sein lassen.

Wer die Individualität eines Menschen anspricht, wird ein JA oder ein NEIN bekommen... und wer
sich für/gegen einen Partner/in ausspricht, ist das halt eine individuelle Entscheidung. Das die sind, das sie sind....das ist auch mir zu pauschal. Von eigenem Empfinden abzuleiten, die sind/sie sind (so oder so, weil....), weil das einem am besten in den Plan passt (eigene Erfahrungen/ Erkenntnisse), heißt das nicht, dass das bei Anderen (Frauen/Männern - Prinzesschen/ Prinzen) auch so zu sein hat, bzw. auch so ist.

Es wird auch viel zu viel von der Gesellschaft geschrieben/gesprochen, die vorgibt. Wer sich vorgeben lässt (durch die Gesellschaft), versteckt sich hinter der Gesellschaft, nutzt die Gesellschaft als Alibi-Funktion, AUCH so zu sein, AUCH das zu machen, was die Gesellschaft vorgibt/vormacht.

Ob sich selbst immer die Frage gestellt wird, was Frau/Mann WIRKLICH will - aus Überzeugung WIRKLICH will? Kann eine solche Frage jederzeit und SOFORT beantwortet werden? Wäre die Antwort ein für alle mal gültig - wenn sich dennoch ein/e Partner/in finden sollte? Das Absolute - wird es das in dem Moment an Antwort geben? Wenn ja... wäre das nicht eher eine verkopfte Antwort?

Sag niemals nie!? Nie mehr eine feste Bindung? Nie mehr ein/e Frau/Mann an meiner Seite? Und diese Aussage in der Mitte des Lebens? Ist ein/e Partner/in denn NUR Klotz am Bein...oder gibt es auch schöne Seiten/Zeiten an einer/m Partner/in? Sind ALLE Frauen/Männer sch...e, weil mit einer/m Partner/in Schiffbruch erlitten wurde? Wenn mehrmals Schiffbruch erlitten wurde... lag DAS stets an den Partner/innen?

04.04.2017 13:57 • #1923


Keto
Zitat von Urmel_:
Vorsicht, da bist Du mit einem Bein im Land des Sozialmarxismus und Menschen sind zu 100 Prozent Produkte ihrer Sozialisierung. Denn genau diese Ideologie wird verwendet, um die von Dir genannten Ziele den Menschen in Aussicht zu stellen. In Warhheit ist dies natürlich auf Basis der naturgegebenen Unterschiede zwischen Mann und Frau unmöglich. Es führt allerdings dazu, dass Menschen krank werden...und den Beweis dafür liefert die explosionsartige Zunahme bei psychischen Krankheiten. Ist halt doof, wenn einem Menschen sein Leben lang eingetrichtert wird, dass er alles haben kann und er am Ende feststellt, dass dies nicht möglich ist.


Das hatten wir schon mal.
Es gibt keine naturgegebenen Unterschiede zwischen Mann und Frau, die verhindern, dass Frauen neben Familie auch Karriere und Freiheit erlangen/machen können.
Sie können das genauso gut oder schlecht wie Männer.

Nur weil ein Mann schneller laufen oder Bälle weiter werfen kann, ist er kein besserer Vorstand oder ein schlechterer Kinderhüter.
Die Gesellschaft und die jeweilige Sozialisation entscheidet über die Geschlechterrollen.

Und unsere Gesellschaft transformiert diese gerade.

Zitat:
Es führt allerdings dazu, dass Menschen krank werden...und den Beweis dafür liefert die explosionsartige Zunahme bei psychischen Krankheiten. Ist halt doof, wenn einem Menschen sein Leben lang eingetrichtert wird, dass er alles haben kann und er am Ende feststellt, dass dies nicht möglich ist.


Kann aber auch daran liegen, dass der Mensch nie gelernt hat mit Misserfolgen umzugehen und eigene Entscheidungen zu reflektieren.
Nur weil man theoretisch alles haben und alles machen könnte, heißt das nicht, dass das auch erstrebenswert ist oder man bei Nichterreichen dieses Ziels oder gar bei absoluter Erfolglosigkeit damit nicht umgehen könnte.

04.04.2017 13:58 • x 2 #1924


L
Zitat von Keto:

Rumjammern hilft da nicht.

Es muss sich auch nicht mindestens ein Partner um die Belange des Kindes kümmern...- schon dieses Denken zeigt die Rückständigkeit.
Nein, BEIDE Partner haben sich gefälligst um ihr Kind zu kümmern und es muss gesellschaftlich gewährleistet sein, dass BEIDE Partner parallel zum Kind ihre beruflichen Ambitionen erreichen können.
Weiterhin müssen BEIDE Partner dafür sorgen, dass ihre Partnerschaft zwischen Kindern und Karriere nicht flöten geht.
.


Stimme dir durchaus zu- aber ganz soo einfach ist's halt auch noch nicht
Oder wie sieht es zBsp bei Elternzeit aus ? Wer nimmt die denn größtenteils ?
Ist da was an mir vorbeigezogen- Revolution der Männer, gehen dafür auf die Straße....naja.
Ich habe ein paar Kollegen, die das gemacht haben.Fand ich toll.Sie selbst übrigens auch.

04.04.2017 13:58 • #1925


E
Zitat von Luca:
Also ich finde nicht alles Schlecht, gar nicht.Man versucht sich das rauszusuchen, was zu einem passt.
Ich habe da mein Modell schon längst gefunden- brauchts nur den passenden Partner zu.

Das habe ich auch... Nur den passenden Partner zum Modell nicht. Der läuft irgendwie nirgends herum . Und das ist ja das Problem von vielen Männern und Frauen, dass sie schon wissen, was sie wollen, aber es nicht bekommen.

Zitat von Luca:
Ich selbst glaube heute allerdings, das zu viele Trennungen und zu viele Beziehungen/Kurzzeitbeziehungen/Beziehungsversuche nicht ganz soo gesund sind.Ist aber meine ganz persönliche Einschätzung.

Das beobachte ich bei mir persönlich auch. Ich glaube, ich habe gerade ein Beziehungsburnout oder eine Art Depression in diesem einen kleinen Lebensbereich. Warum dann lieber nicht ganz darauf verzichten und/oder alternativ darauf warten, dass zufällig der Mann mit demselben Lebensmodell den Weg kreuzt? Alles andere ist so unfassbar anstrengend und das, obwohl man sich Leichtigkeit wünscht.

Interessant finde ich auch, dass Männer beim Kennenlernen recht schnell nach dem Kinderwunsch fragen. Ich denk mir dann immer, muss und will ich das innerhalb der ersten drei Treffen mit dir thematisieren? Letztlich kann man als Frau da aber auch nur verlieren. Sagt man ja werden die Kond. überwacht, der Mann geht auf Distanz und läuft irgendwann weg. Sagt man nein möchte man dem Mann ja nur ein Kind unterschieben bzw. passen die Zukunftsvorstellungen nicht. Es gibt echt keine Frage, die ich so nervig finde... Irgendwas ist also immer.

Ich weiß wie du @Luca auch sehr genau, was ich möchte und was nicht. Fragwürdig ist jedoch, ob wir das jemals finden werden. Das Arragement mit dem Alleinsein ist für mich die Alternative. Ich will mich nicht leer fühlen, um mir das Etikett Beziehung und/oder Mutter aufkleben zu können. Dafür ist mein Leben zu wertvoll.

04.04.2017 14:01 • x 1 #1926


Nico2017
Zitat von Keto:
Nein, BEIDE Partner haben sich gefälligst um ihr Kind zu kümmern und es muss gesellschaftlich gewährleistet sein, dass BEIDE Partner parallel zum Kind ihre beruflichen Ambitionen erreichen können.
Weiterhin müssen BEIDE Partner dafür sorgen, dass ihre Partnerschaft zwischen Kindern und Karriere nicht flöten geht.



Das sind aber genau die Gründe warum Partnerschaften/Ehen scheitern und warum Menschen Angst davor haben, sich zu binden.
Frauen (ausgenommen die Egoisten, die, ohne Rücksicht auf Verluste, Kinder wollen) weil sie in der Regel nicht sonderlich scharf drauf sind, als alleinerziehende Mutter das Leben zu meistern und Männer, weil sie wissen, wenn es falsch läuft, zahlen sie Länge mal Breite und dürfen mit etwas Glück ihr Kind regelmässig sehen.
Weiters bin ich der Meinung, dass es gesellschaftlich nicht gewährleistet ist, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Natürlich gibt es jede Menge Einrichtungen, die das Leben erleichtern. Aber zum Einen kosten die Geld (was wiederum mit Mehrarbeit verbunden ist), zum Anderen kann es doch auch nicht Sinn der Sache sein, Kinder in die Welt zu setzen und die gerade mal ins Bett zu bringen, weil sie sonst bei diversen Versorgungsstellen sind.
Bei uns in Wien ist es mittlerweile so, dass du ganz genau darauf achten solltest, wo dein Kind den Kindergarten oder die Schule besucht, da ist es doch auch verständlich, dass man sich Gedanken macht, überhaupt ein Kind die Welt setzen zu wollen und, wie gesagt, der notwendige Verdienst, damit man das alles umsetzen kann, kommt auch nicht nebenbei aufs Konto geflattert.
Ich glaube, es ist eine unglaublich schwierige Gratwanderung und deshalb ist mir das, oft gehörte, Argument von Frauen ich wollte schon immer Kinder haben zu wenig. Das sollte man schon zu Ende denken. Und ich behaupte jetzt provokant, dass das eher die Männer sind, die das machen. (Bitte auch hier nicht pauschal zu verstehen - sind nur die Eindrücke, die ich habe)
Bei Frauen habe ich oft den Eindruck Es ist meine Entscheidung, ob ich ein Kind in die Welt setze und die lasse ich mir von niemanden nehmen, Männer kommen mir öfter als Sicherheitsdenker vor Was, wenn es schief geht?

04.04.2017 14:02 • #1927


Keto
Zitat von Luca:
Stimme dir durchaus zu- aber ganz soo einfach ist's halt auch noch nicht Oder wie sieht es zBsp bei Elternzeit aus ? Wer nimmt die denn größtenteils ?Ist da was an mir vorbeigezogen- Revolution der Männer, gehen dafür auf die Straße....naja. Ich habe ein paar Kollegen, die das gemacht haben.Fand ich toll.Sie selbst übrigens auch.


Ja, wer nimmt die größtenteils?
Die Frauen wohl, weil die Natur das so vorsieht?

...
Nee- 1)weil die Männer im Schnitt mehr verdienen und daher der Haushalt im Schnitt mehr Geld liegen lässt, wenn der Mann länger zuhause bleibt.
2)Weil der Mann im Job schief angesehen wird, wenn er sagt, dass er jetzt mal 1 Jahr Elternzeit nimmt, weil die Frau gerade ein wichtiges berufliches Projekt hat.

Das ist keine Natur. Das ist alles Sozialisation. Vom Menschen gemacht.

Wenn Chefs Frauen weniger Gehalt bezahlen, weil die ja irgendwann wegen Kindern ausfallen und weniger leisten - ist das nicht die Natur, es ist die Erziehung und die Sozialisation dieser Chefs, die gar nicht damit rechnen, dass vielleicht ihr männlicher Untergebener später mal wegen der Kinder zu Hause bleibt.

Nix mit Natur.

04.04.2017 14:04 • x 4 #1928


Urmel_
Zitat von Keto:
Wir sind alle gleichgestellt und habe alle die gleichen Verantwortung.


Äh, da kannst Du gerne mal die Realität abtasten.

- Vielleicht mal die alleinerziehenden Männer fragen, wie die Gerichte so in der Regel entscheiden und wer dabei in Summe den schlechteren Schnitt macht?

- Oder mal schauen, welches Geschlecht für die gleichen Straftaten deutlich mehr Haftzeit bekommt?

- Oder mal schauen, auf Kosten welchen Geschlechts die meisten Arbeitsunfälle gehen?

Wir sind nicht alle gleichgestellt und Männer sind auf breiter Front die Verlierer der letzten Jahre. Aber in einer Sache hast Du Recht, denn wir haben wirklich sehr viele Freiheiten. Sogar so viele Freiheiten, dass Frauen sogar in der Chefetage angekommen sind. Aber halt nur wenige, weil den anderen die Arbeit zu stressig ist und die dann doch lieber ab einem gewissen Alter mit dem Kinderwagen in der Stadt rumfahren und einen Halbtagsjob genießen.

Und jetzt bitte nix zum geringeren Verdienst der Frauen, denn...:

04.04.2017 14:11 • #1929


Ricky
Zitat von Elerya:
Ich kann da nur noch mit dem Kopf schütteln, Ricky. Aber nächste Woche habe ich einen Termin bei meinem Frauenarzt, der füllt dir im Zeitalter der Aufklärung sehr gerne deine Wissenslücken zum Thema Schwangerschaft trotz Verhütung.
Alternativ lies dir doch einmal die Packungsbeilage der Pille durch. Vielleicht hilft dir das auch weiter .
Welches Geschlecht Kond. nicht so schätzt und sich da immer auf die Frau verlässt, muss ich hier sicherlich nicht erwähnen...


Blödsinn. Dann besteht man als Frau eben aufs Kond.. Und es gibt zudem die Pille danach und diverse weitere Dinge, die Menschen tun können, um kein Kind haben zu müssen. Auf nem ethischen Diskurs über Abtreibung lasse ich mich da nicht ein. Kopfschütteln kannst Du da so viel Du willst. Wenn man heutzutage kein Kind will, bekommt man auch keins. Das Passiert nicht einfach. Auch Dein letzter Satz ist ne schöne Opferrolle. Männer mögen ja keine Kond., deshalb musste ich... BLA!

04.04.2017 14:11 • #1930


Keto
Zitat von Nico2017:
Weiters bin ich der Meinung, dass es gesellschaftlich nicht gewährleistet ist, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Natürlich gibt es jede Menge Einrichtungen, die das Leben erleichtern. Aber zum Einen kosten die Geld (was wiederum mit Mehrarbeit verbunden ist), zum Anderen kann es doch auch nicht Sinn der Sache sein, Kinder in die Welt zu setzen und die gerade mal ins Bett zu bringen, weil sie sonst bei diversen Versorgungsstellen sind.Bei uns in Wien ist es mittlerweile so, dass du ganz genau darauf achten solltest, wo dein Kind den Kindergarten oder die Schule besucht, da ist es doch auch verständlich, dass man sich Gedanken macht, überhaupt ein Kind die Welt setzen zu wollen und, wie gesagt, der notwendige Verdienst, damit man das alles umsetzen kann, kommt auch nicht nebenbei aufs Konto geflattert.


Alles richtig.
Aber auch hier: Vom Menschen gemacht.

Kostenfreie Kindergärten und wirklich kostenlose Bildung der Kinder fallen nicht vom Himmel.
Man muss sie erkämpfen.

Es gibt kein Zurück mehr zur westdeutschen Hausfrau der 50er Jahre. Also muss man vorangehen.
Wenn mehr Kinder in der Mittelschicht gewollt sind,- dann darf keine Mittelschichtsfamilie durch Kinder finanziell schlechter gestellt werden.
Ziel erkannt...der Rest wird dann wieder vom Menschen gemacht.

04.04.2017 14:13 • #1931


L
Zitat von Elerya:
Man muss einfach warten, bis man jemanden lieben kann. Dann stünde bei mir z. B. nicht Karriere an erster Stelle. Sogar mein Hund kommt vor meiner Karriere , Mann und Kind sowieso. Die Voraussetzung ist jedoch, dass ich jemanden lieben kann.
Bei meinen Freundinnen beobachte ich ähnliches. Deswegen glaube ich schon, dass es eher wie @Keto schrieb, eine Angst der Männer vor der Verantwortung oder vielleicht auch vor dem Verlassenwerden ist. Dazu kommt bei manchen Männern ganz einfach, dass sie keine Kinder wollen, dass sie karrierefixiert, bindungsgestört, egoistisch usw. sind.
Die gleichen Attribute würde ich aber auch einigen Frauen zuschreiben. Da nehmen sich die Geschlechter nicht viel.
Ich persönlich möchte auch keine alleinerziehende Mutter werden. Darum habe ich bisher noch mit keinem Mann ein Kind haben wollen und mit Argusaugen die Verhütung überwacht .


Ich kenne das auch so.Ich wollte auch nie- absehbar- eine alleinerziehende Mutter sein.Gar nicht mal wegen dem Stress- ich wollte das für ein Kind so niemals.Ist ansich bis heute so.Zumindest wollte ich das irgendwo absehbar nicht, die Beziehung und Mann wollte ich dafür schon ausgiebig erlebt haben.Das zutrauen.Meiner ansonsten auch nicht-idealen ehemaligen langen Beziehung hätte ich das zugetraut- ich wusste allerdings (in der Beziehung) nie, daß mein ehemaliger Freund keine Kinder bekommen kann.Jedenfalls nicht einfach so.Heute habe ich da etwas Zweifel ( leichte) ob alleine nicht doch eine Option hätte sein können, da ich mich wohl mit einem kinderlosen Leben anfreunden muß.*beep* happens.
Ich habe einen ziemlich guten Job, aus Sicht vieler sicher Karriere- mir war aber zeitlebens auch vieles andere wichtiger.
In letzter Konsequenz.Außerdem muss man sich zum Glück selten zwichen ganz schwarz und ganz weiß entscheiden

04.04.2017 14:14 • #1932


Keto
Zitat von Urmel_:

Äh, da kannst Du gerne mal die Realität abtasten.

- Vielleicht mal die alleinerziehenden Männer fragen, wie die Gerichte so in der Regel entscheiden und wer dabei in Summe den schlechteren Schnitt macht?

- Oder mal schauen, welches Geschlecht für die gleichen Straftaten deutlich mehr Haftzeit bekommt?

- Oder mal schauen, auf Kosten welchen Geschlechts die meisten Arbeitsunfälle gehen?

Wir sind nicht alle gleichgestellt und Männer sind auf breiter Front die Verlierer der letzten Jahre. Aber in einer Sache hast Du Recht, denn wir haben wirklich sehr viele Freiheiten. Sogar so viele Freiheiten, dass Frauen sogar in der Chefetage angekommen sind. Aber halt nur wenige, weil den anderen die Arbeit zu stressig ist und die dann doch lieber ab einem gewissen Alter mit dem Kinderwagen in der Stadt rumfahren und einen Halbtagsjob genießen.

Und jetzt bitte nix zum geringeren Verdienst der Frauen, denn...:


Nochmal.
Woher komt diese Opfermentalität?

Ist das was typisch deutsches?

Wer sitzt denn in den Gerichten? Wer macht denn die Gesetze dazu?
Irgendwelche Aliens, die die Erde besetzt halten und die Menschheit versklavt haben?

Anstatt das als naturgegebene Realität anzuerkennen und sich dem zu unterwerfen, sollte man vielleicht die menschengemachten Zustände ändern?
Noch niemand drauf gekommen?

04.04.2017 14:16 • x 1 #1933


Ricky
Zitat von Keto:
Nochmal.
Woher komt diese Opfermentalität?

Ist das was typisch deutsches?

Wer sitzt denn in den Gerichten? Wer macht denn die Gesetze dazu?
irgendwelche Aliens, die die Erde besetzt halten und die Menschheit versklavt haben?

Anstatt das als naturgegebene Realität anzuerkennen und sich dem zu unterwerfen, sollte man vielleicht die menschengemachten zustände ändern?
Noch niemand drauf gekommen?


Dann mach doch mal, Großmaul...

Du tust so, als wäre das natürlich alles so einfach gemacht und eben mal durchgesetzt, in einem System, das vor Bürokratie nur so strotzt und vieles auch nur auf emotionalem B**beep* von wenigen für viele entschieden wird. Mal daran gedacht?

04.04.2017 14:18 • #1934


Urmel_
Zitat von Keto:

Nochmal.
Woher komt diese Opfermentalität?

Ist das was typisch deutsches?

Wer sitzt denn in den Gerichten? Wer macht denn die Gesetze dazu?
irgendwelche Aliens, die die Erde besetzt halten und die Menschheit versklavt haben?

Anstatt das als naturgegebene Realität anzuerkennen und sich dem zu unterwerfen, sollte man vielleicht die menschengemachten zustände ändern?
Noch niemand drauf gekommen?


Dir ist schon klar, dass ein Misstand auf Basis von Fakten etwas anderes ist, als eine Opfermentalität?

Aber die Sache mit den Gesetzen ist ein guter Ansatzpunkt. Denn wenn Du die Ungerechtigkeit siehst, mit der Männer vor Gericht bei der Sorgerechtsgeschichte derzeit fahren und einflussreiche Gruppen (na, welche Gruppen sind das wohl? Ein Tipp: Keine Aliens) verhindern, dass das 50/50-Modell die Regel ist und alles andere eine Ausnahme (und dabei geht es um viel Geld für Frauen), wird Dir deutlich, welcher Zeitgeist derzeit herrscht.

Wir leben in einer feminin geprägten Gesellschaft - der Feminine Imperativ. Dies zieht sich durch Erziehung, Rechtssprechung Co. Wie krass diese Indoktrinierung ebreits vorangeschritten ist, zeigt sich beispielsweise an Tabuthemen wie häuslicher Gewalt, bei der beispielsweise die Angriffe zu nahzu gleichen Teilen von Männern und Frauen ausgehen. Und der hächste ANteil an häuslicher Gewalt hast Du in gleichgeschlechtlichen Beziehungen (zwischen zwei Frauen).

Und wenn Du sowas öfftnlich sagst und dafür von allen Seiten übelst angefeindet wirst, dann weißt Du auch, wer hier mittlerweile am Ruder sitzt.

04.04.2017 14:24 • #1935


A


Partnersuche, Kontaktsuche & Neue Beziehung Tipps

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