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Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

Y
@Whynot

Zitat:
Und in Deinen Träumen, in denen sich Neddilein ausgebreitet hat, werde ich erst recht keinen Platz finden, so daß Du darüber erzählen und ich mich daraus deuten könnte .


wie kommst Du darauf?
Ich habe bereits von Dir geträumt.

Zitat:
Noch schiefer kann es nicht mehr laufen, sonst fange ich zu fallen an .


verstehe ich nicht. Wie meinst Du das?

@Bekannte

Zitat:
Zu Kriegen und vaterlos Aufgewachsenen möchte ich mal dran erinnern, dass die heute 60-80 Jährigen wegen des Kriegs mindestens gleichermaßen ohne Vater oder mit einem psychisch zerrütteten Vater aufwuchsen wie heutige Generationen.
Wenn junge Männer heute verwirrter, unschlüssiger oder weicher daher kommen als frühere Generationen, wird das wohl eher daran liegen, dass deren Leben nicht sicher vorgezeichnet ist oder voller Hoffnungen steckt. Der soziale Abstieg ist heute viel schneller möglich, die Aussortierung ist viel rigoroser. Mein Mathelehrer konnte noch damit drohen, dass der Fünferkandidat es nur zum Pförtner oder Müllmann oder beim Benz ans Band bringen würde. Pförtnerjobs gibts heute kaum noch und ein fester Job bei der Müllabfuhr nach Tarif liegt mittlerweile im sozialen Mittelfeld. Den Benz am Band Job hätten heute viele gerne.


sehr interessante Gedanken.

Zitat:
Arbeitslose (Männer) nicht zu daten liegt nur zum Teil an der vermuteten geringen (finanziellen) Leistungsfähigkeit. Der größere Teil ist das, was Arbeitslosigkeit mit Menschen macht. Arbeitslosigkeit bricht Menschen, erklärt sie für (vorübergehend) entbehrlich, ausgeschieden, bedürftig, ungewollt. Und diese Konnotation macht Menschen klein und traurig - und manchmal auch sarkastisch bis bitter. Und wer würde einen sich klein fühlenden, traurigen, bitteren fest Angestellten oder Beamten daten wollen? Eben.


Die Frage ist aber doch, ob das Markierte überhaupt so sein muss.
Mir hat einmal meine betagte Vermieterin erzählt, wie unglaublich einfach es früher war, einen Job zu bekommen. Heute muss man schon für die schlechtbezahltesten Jabs nen fetten Lebenslauf und 5 Fremdsprachen hinlegen können..., damals war das ganz anders...
Nun leben wir aber nun einmal in einer Zeit, in der es (für viele) schwer ist, überhaupt noch einen Job zu finden. Da könnte das Umdenken ja dann mal beginnen. Ist es wirklich so schrecklich wenn jemand keine Arbeit hat? Es gibt sooo viele sinnvolle Tätigkeiten, auch ohne Bezahlung...Aber Menschen ohne Arbeit werden ja sogar schon diskriminiert. Diese Tatsache bzw. die Angst davor ist es doch, die aus einem Arbeitslosen einen so bitteren Menschen machen kann- aber nicht müsste.
Bestünde nicht ein so großer psychischer Druck wenn Arbeitslosigkeit eintritt, könnte man die freie Zeit für zahllose sinnvolle Tätigkeiten nutzen.
Ich empfinde es als eine Katastrophe, dass bezahlte Arbeit einen so hohen Stellenwert hat, dass ein Mensch tatsächlich zu brechen droht nur weil er nicht arbeitet.
Das Selbstverständnis ist viel zu sehr an die Arbeit gekoppelt. Lieber wird aus dieser Angst heraus über viele Jahre ein total sinnentleerter Job gemacht, ja manchmal das ganze Leben! nichts anderes getan, als etwas zu tun, das einem wirklich am Herzen liegt.
Meine große Liebe entschied sich dafür, jahrelang nicht zu arbeiten. Ich habe nie einen aktiveren, interessanteren Menschen als ihn kennengelernt. Und auf die teuren Reisen verzichte ich gerne, wenn ich dafür andere Abenteuer mit meinem Liebsten erleben kann (das eine schließt das andere natürlich nicht automatisch aus).
Zitat:
Da sind die Fragen, ob man mit einer finanziell schwächeren Person unbefangen essen gehen und in Urlaub fahren kann bzw. wie man das anspricht und regelt, nur das Sahnehäubchen auf dem Berg an Gründen, warum Arbeitslosigkeit häufig auch zu Beziehungslosigkeit führt.


also ich gehe auch allein nicht unbefangen teuer essen Und empfinde diesbezüglich keinerlei Mangel. Für mich wäre es sogar eher belastend, müsste ich dauernd mit meinem Süßen in teure Restaurants gehen. Mir fallen da viel spannendere Dinge ein.

03.04.2017 06:32 • #1846


K
Zitat von *Ruby*:
Funken Deine Hormone denn so laut, wenn Dein Bauchgefühl schlecht ist? Ich fange denn an zu blocken, bevor es fatal wird


Das werde ich mir künftig angewöhnen. Mir ist es ja erst einmal passiert, aber da haben die Hormone definitiv Verstand und Bauchgefühl absolut übertönt beim nächsten Mal werde ich also direkt schreiend weglaufen, wenn das passiert. Angeblich passiert es ja nur ein- oder höchstens zweimal im Leben, dass man sein biochemisches Gegenstück trifft. Ich hab also Hoffnung, dass das ein einmaliger Ausrutscher war

03.04.2017 06:52 • #1847


A


Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

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Urmel_
Zitat von ysabell:
Nun leben wir aber nun einmal in einer Zeit, in der es (für viele) schwer ist, überhaupt noch einen Job zu finden. Da könnte das Umdenken ja dann mal beginnen. Ist es wirklich so schrecklich wenn jemand keine Arbeit hat?


Für uns Männer ist dieser rationale Ansatz leider keine Hilfe, denn Gefühle sind nicht verhandelbar, da wir Menschen kein ausschließliches Produkt unsere Sozialisierung sind.

Und wo ein Mann bei einem Mädel in Sachen Anziehung kein Problem hat, wenn sie verletzlich ist (aka keinen Job hat und gerade mental nicht so auf der Höhe), gilt für uns Männer Schwäche darf man nur aus einer Position der (auch inneren) Stärke zeigen.

Man kann als Mann ohne Job also ein Mädel für sich begeistern, wenn man in sich stark ist und die Sache trotz wenig geld im Griff hat. Aber, es macht das Spiel auf längere SIcht (Monate/Jahre) schwieriger, wenn andere Männer mit gleichen Qualitäten (aber mit einem Job) ins Spiel kommen. Denn das Bedürfnis an Sicherheit (für den Nachwuchs) ist den Damen auch gegeben. Als Mann steht man vor der Herausforderung, die Balance von Sicherheit (Comfort) und Unsicherheit (Anziehungskrkaft) bieten zu müssen. Die Intensität der jeweiligen Bedürfnisse liegt aber im Naturell der Frau verborgen. Und fallen dann noch die moralischen Grenzen, beispielsweise das Springen von Partner zu Partner ohne wertenden Charakter, wird es für den Mann noch schwerer, denn dann versucht auf einmal jedes Mädel den perfekten Partner zu finden.

Und viele Männer hier werden bestätigen können, dass die Ansprüche vieler junger Damen einfach völlig unrealistisch geworden sind. Unrealistisch im Sinne von was ein Mann über Dauer zu leisten in der Lage ist. Und dabei hilft es nicht, dass der perfekte Mann (im Geiste) nur einen Klick entfernt ist und der Lianenschwung keine gesellschaftlichen Nachteile beinhaltet, denn GoooGirlllll ist eher ein Orden, denn ein Makel geworden.

03.04.2017 08:00 • #1848


Y
Gerade fällt mir ein, dass ich auch von Ketolinho schon geträumt habe. Aber diesen Traum verrate ich definitiv nicht! Keto ist aber informiert...

@Elerya

Zitat:
Vom Oberarmtypen habe ich auch geträumt, angenehme Träume, aber keine s. Träume. Aber tatsächlich auch vom letzten Blender. Obwohl ich sehr selten bewusst träume, hatte ich in der ersten Nacht, in der ich dort geschlafen habe, einen Albtraum nach dem anderen mit ihm. Die bezogen sich darauf, wie er mich vor anderen Leuten im Stich gelassen, blamiert usw. hat. Ich habe dem keine Bedeutung beigemessen, find es jetzt aber interessant, wo du vom Träumen sprichst.


siehste! Du kannst Dich immerhin auf Dein Unterbewusstes verlassen. Sehr interessant, nicht wahr?
Ich nehme an, dass es in etwa so abläuft: Am Tage bist Du tatsächlich von ihm geblendet..., reagierst mit dem Kopf- nimmst seine Worte ernst usw., aber Dein Unbewusstes, Bauch, Intuition oder wie auch immer man es nennen mag, hat eben doch ganz genau bestimmte Unstimmigkeiten/Signale wahrgenommen. Und als Dein Köpfchen im Schlaf abgeschaltet war, hat Dir Dein Unbewusstes gesteckt, was Sache ist

Zitat:
Du kannst Dir ja im nächsten Kontakt mit einem Mann mal alles was wegdenken und nur das wie beobachten


Zitat:
Den Tipp finde ich gut. Daran habe ich auch tatsächlich noch nie gedacht. Ich lasse mich glaube ich schon vom was recht schnell beeindrucken.


ja, probiere es mal aus. Es ist sehr interessant.
Hast Du mal Bücher über Mimik und Körpersprache gelesen?
Ist sensationell...Wenn man auf die Körpersprache achtet, kann man die Worte eines Menschen sehr gut einschätzen.
Ein Psychopath kann natürlich auch spielen aber gerade sponatne Körperreaktionen/die Mimik ist immer wesentlich schneller.

Mich hat vor..?...Keine Ahnung. Sagen wir mal vor 3 Jahren am Bahnhof ein ausgesprochen gut aussehender Mann mit besten Umgangsformen und auf die charmanteste Art angesprochen...
Nach einer Sekunde schon, sagte mir der Ausdruck seiner Augen, dass er aber so richtig einen an der Waffel hat. Ich hielt ihn sogar für gefährlich, hätte es aber nicht benennen können, denn er sagte oder tat nichts schräges. Obwohl ich auch für kurze Plaudereien offen bin, grenzte ich mich radikal ab und zog von dannen. Er suggerierte mir noch auf irgend eine Weise, die ich nicht mehr erinnere, dass ich eine gaaanz besondere Frau für ihn sei
Vielleicht 2 Wochen später traf ich eine Freundin.
Sie steht auf ganz andere Männertypen als ich und so ein Schönling, der sich so gut benehmen kann, ist genau ihr Fall. Nun erzählte sie mir ganz aufgebracht, dass sie am Bahnhof einen unglaublich attraktiven Mann getroffen habe- ja, es stellte sich heraus, dass es der gleiche war, der auch mich angesprochen hatte Er hatte ihr inhaltlich genau das gleiche erzählt und sie sogar dazu bewegt, ihm ihre Nummer zu geben. Sie warf sie dann auf mein Drängen hin weg.
Dieser Mann war eindeutig ein Psycho, nicht einfach nur ein Aufreißer.

Im Laufe der Jahre habe ich einfach kapiert, dass ich mich absolut auf meine Intuition verlassen kann. Aber sicherlich werde auch ich blinde Flecken haben und mich in Zukunft auch einmal irren.
Mir ist eine Geschichte auch nach Jahren nie aus dem Kopf gegangen:
ich war mit einer Freundin im Stadtpark spazieren. Uns sprach ein Mann an und fragte nach dem Weg. Ich fand seinen Ausdruck derartig gruselig, dass ich nur abgewunken habe und schnell weiter wollte. Meine Freundin aber fand den total nett und quasselte mit ihm. Ich zog sie schließlich weg und sagte noch Sag mal, hast Du nicht gemerkt, wie crazy der war?! Das empfand sie ganz anderes.
Wir verbrachten Stunden! in diesem Park und als wir am Abend Heim gingen und in einer dunklen Ecke im Park vorbei gingen, hörten wir es mit einem mal im Gebüsch rascheln. Ihr könnt es euch denken- es war jener Typ, der uns nach dem Weg gefragt hatte. Er kroch da wie ein Tier herum und verfolgte uns- offenbar schon seit Stunden. Das sah so verdammt irre aus, wie er da wie ein gehetztes Tier mit wildem Blick im Busch neben uns kroch. Brrrrr.... Mir ist echt das Herz stehen geblieben.
Aber das sind seltene Horrorgeschichten. Fiel mir nur gerade ein.

Zitat:
Es ist für mich echt schmerzhaft und es macht mich trotz meines schönen Lebens tieftraurig, dass ich mich nicht mehr auf mich selbst und mein Gefühl verlassen kann. Ich habe mich so oft getäuscht in den vergangenen Jahren und sage mir auch immer, dass es doch menschlich ist, dass man sich irrt und dass das jedem passiert. Aber die Geschichten sind eben nicht jedem passiert, sondern mir. Und da frag ich mich schon, wie ich je jemandem wieder eine Wort oder eine Tat glauben soll.


ich denke, Du bist gerade nur wegen dieser Erfahrungen verunsichert, bist aber eine Frau, die (wie Du selbst sagst) eine gute Intuition hat und auch Köpfchen.
Und wenn man sich dann einmal, oder mehrmals wie in Deinem Fall, so sehr getäuscht hat, vertraut man sich selbst erstmal nicht mehr.
Darum macht es Sinn, die Fehlerquelle zu finden. Denn das bedeutet ja nicht, dass sozusagen Dein gesamtes Wahrnehmungssystem nicht funktioniert- das zeigen ja z.B. Deine Träume deutich, sondern es muss da etwas überblendet worden sein. Etwas anderes war in diesen Momenten stärker/wichtiger als Deine Intuition.
Ich habe es neulich gerade erlebt, dass ich in einer ganz bestimmten und sehr geschwächten schlechten Verfassung außerstande war, nach meinen Impulsen zu handeln. Sie waren da aber ich folgte ihnen nicht und verhielt mich ganz anders, als ich es in anderen Momenten tun würde.
Und das bedeutet für mich, dass in diesem Moment etwas anderes stärker war und mein Verhalten lenkte, nicht aber, dass ich mich nicht mehr auf mich verlassen kann.
Vielleicht ist es bei Dir auch so?
Ob das Deine Bedürftigkeit ist, kann ich nicht beurteilen. Du machst aber auf mich keinen bedürftigen Eindruck.

Diese Frau hier-


hat sich intensiv mit Psychopathen beschäftigt- allerdings geht`s bei ihr um Wirtschaftspsychologie. Macht aber nichts. Man kann sehr viel von ihr lernen. Es gibt auch noch einige andere interessante Videos von ihr.
Auch wenn man nichts mit Wirtschaft und Psychopathen am Hut hat, ist es ein Vergnügen, ihre Videos zu sehen.

Und wieso entweder ein sehr gut betuchter Mann oder einer, der sich nicht einmal eine Reise leisten kann? Es gibt doch vieles dazwischen

p.s. dass es etwas mehr braucht als einen gestählten Oberarm, damit Du in Fahrt kommst, weiß ich doch!

@kätzchen

Zitat:
Das werde ich mir künftig angewöhnen. Mir ist es ja erst einmal passiert, aber da haben die Hormone definitiv Verstand und Bauchgefühl absolut übertönt beim nächsten Mal werde ich also direkt schreiend weglaufen, wenn das passiert. Angeblich passiert es ja nur ein- oder höchstens zweimal im Leben, dass man sein biochemisches Gegenstück trifft. Ich hab also Hoffnung, dass das ein einmaliger Ausrutscher war


Du meinst Deinen Ex-AM?
Wieso nur die Hormone? Nach allem, was Du hier von ihm geschrieben hast, ist doch ganz klar, warum Du ihn so gerne hattest. Das war doch nicht nur eine se,xuelle Geschichte. Vieles passte so gut zwischen euch beiden...

03.04.2017 11:34 • x 2 #1849


Y
Zitat:
Und viele Männer hier werden bestätigen können, dass die Ansprüche vieler junger Damen einfach völlig unrealistisch geworden sind. Unrealistisch im Sinne von was ein Mann über Dauer zu leisten in der Lage ist. Und dabei hilft es nicht, dass der perfekte Mann (im Geiste) nur einen Klick entfernt ist und der Lianenschwung keine gesellschaftlichen Nachteile beinhaltet, denn GoooGirlllll ist eher ein Orden, denn ein Makel geworden.


Ja Urmel, ich verstehe Deine Argumentation....
Aber vielleicht haben wir einfach unterschiedliche Grundsätze.
Wenn man versucht, demMainstreamgeist zu folgen, dann sind diese Ratschläge sinnvoll.
Meine das gerade echt nicht abwertend.
Ich versuche es mal mit einem Bsp.: Du schreibst z.B. in vielen Beiträgen vom Facebookselbstinszenierungswahn der Frauen und weiter, wie diese Frauen so auf die Männer reagieren...Und dass sie immer noch 5 oder 10 weitere Springer in Petto haben usw.
Nun kann man versuchen, eine solche Frau mit Taktik 1 2 3...zu halten oder zu gewinnen.
Man könnte aber doch auf drauf verzichten und sich die wenigen heraus picken, die da noch etwas mehr auf dem Boden geblieben sind. Nein, ich spreche nicht von Deiner süßen Ausnahmeschneeflocke Es muss ja nicht gleich ein Engelchen sein aber es gibt noch viel zwischen Anerkennungssüchtigen Frauen und Engelchen.
Es gibt ebenso massenweise Männer, die geistig in so anderen Sphären als ich leben und die mich wahrscheinlich genau so mit mir umspringen würden, wie oben beschriebene Frauen mit den Männern. Um so einen Mann für mich zu gewinnen, fielen mir etliche Taktiken ein...Aber was bringt das alles langfristig?

Und ich wollte auch nicht dazu aufrufen, dass alle ihren Job schmeißen sollen
Ich denke nur, dass es bei einer so großen Anzahl von Arbeitslosen sehr bedauerlich ist, wenn diese Menschen immer noch als Außenseiter gelten und anstatt ihre Energien in irgend ein sinnvolles Tun zu stecken (aus dem ja auch wieder eine Einnahmequelle werden könnte), versinken sie vor Scham im Boden und leben am Rand der Gesellschaft.
Würden wir langsam lernen, die Arbeitslosigkeit nicht als so etwas beschämendes zu betrachten, wäre sie mit der Zeit auch kein solches Ausschlusskriterium mehr bei der Partnerwahl.

Ich habe vor einiger Zeit eine Vorlesung zum Thema gehört. War echt spannend. Der Prof. sagte, dass es in Zukunft eher ein Privileg sein wird, Arbeit zu haben (wenn man es als Privileg betrachtet). Und wenn es gesellschaftliche Anerkennung finden würde, dass diese zahllosen Menschen sich dennoch aktiv am gesellschaftlichem Leben beteiligen (oder anderweitig aktiv sind), es also keine Schande mehr wäre, nicht im gewöhnlichen Sinne zu arbeiten, dann würden nach ein paar Jährchen oder Jahrzenhnten auch arbeitslose Männer bessere Chancen bei den Frauen haben.
Du magst mit den weiblichen Instinkten oder Trieben argumentieren...Der Mann muss der Macher sein und Geld verdienen...usw. Das sei in der Frau verankert.
Aber- wo wir gerade beim Thema waren- daran, dass es erst seit einigen Jahren als heiß gilt, rasiert zu sein, sieht man doch zu deutlich, dass selbst unsere Triebe von Normen/Moden abhängig sind. Ist zugegebenermaßen ein etwas schräger Vergleich Aber ich bezweifle, ob es der angeborene weibliche Instinkt ist, der uns Frauen in die Arme gut situierter Männer treibt.

03.04.2017 12:13 • x 2 #1850


K
Zitat von ysabell:



Du meinst Deinen Ex-AM?
Wieso nur die Hormone? Nach allem, was Du hier von ihm geschrieben hast, ist doch ganz klar, warum Du ihn so gerne hattest. Das war doch nicht nur eine se,xuelle Geschichte. Vieles passte so gut zwischen euch beiden...


Ey! So was will ich überhaupt gar nicht lesen

ja, aber stimmt schon. Einiges passte extrem gut, anderes dafür extrem gar nicht. Für eine Affäre zu viel, für eine Beziehung zu wenig. Irgendwie doof.

03.04.2017 12:18 • #1851


B
Zitat von Urmel_:
Und viele Männer hier werden bestätigen können, dass die Ansprüche vieler junger Damen einfach völlig unrealistisch geworden sind. Unrealistisch im Sinne von was ein Mann über Dauer zu leisten in der Lage ist


Der springende Punkt sind hier nicht die jungen Damen (die man(n) ja gut vermeiden kann, indem man sich an ältere hält ) sondern der Anspruch auf Dauer.

Ich denke dass Männer wie Frauen in allen Lebensbereichen heute viel stärker als noch vor 30 Jahren dem Anspruch unterliegen, auf Dauer performen / leisten zu müssen.

Die Generationen davor konnten etwas leisten und erreichen und sich dann auf diesem Plateau erstmal einrichten, ohne gleich nachlegen oder den Zustand täglich absichern zu müssen. Job, Ehe, Vermögen, Ansehen - es musste schon was Ernstes vorgefallen sein, um das ein mal Erreichte wieder zu verlieren.

Ich halte diese Änderung für den Hauptgrund unserer abnehmenden Lebensqualität. Es gibt keine Auszeit mehr. Es gibt keinen Zustand, nach dessen Erreichen man sich mal zurücklehnen und weniger als 100% geben kann. Nach ca. 50 Jahren Wohlstand (~1950-2000) sind wir wieder zu einem täglichen Überlebenskampf zurückgekehrt.

Als Kind stottern oder sitzenbleiben, kein Englisch können, wegen Liebeskummer mal ein Semester die Klausuren vergeigen, mit dem Gesellenbrief was in der Hand haben und keine Fortbildung mehr anstreben, im Job mal ein schlechtes Jahr haben, älter werden, krank werden, eine Kur benötigen, nach der Hochzeit sich nicht mehr so sehr um den Partner oder das eigene Aussehen bemühen müssen, den Stress im Job die Familie zu Hause spüren lassen, das ist alles nicht mehr sanktionslos möglich. Sobald die Spannkraft, Disziplin und Konzentration nachlässt, nicht mehr auf Dauer gehalten werden kann, ist der Job oder die Frau oder der Mann oder die Altersvorsorge weg.

Mein Großvater konnte trotz Rußlandgefangenschaftsdepressionen, die zu wiederkehrenden mehrwöchigen Sanatoriumsaufenthalten führten, Chef sein und seine Frau behalten. Beides wäre bei einer ähnlichen Performance heute weg. Der andere Großvater war unterhaltsam, nicht dumm, ist bei der Arbeit aber auch nicht in Schweiß ausgebrochen. Selbstverständlich wurde er alle paar Jahre befördert oder mit einer Gehaltsrunde bedacht. Weder er noch seine Frau noch seine Bank haben das jemals bezweifelt.

Auch meine Eltern mussten sich bis vor kurzem überhaupt keinen Kopf machen. Da gabs Alk. im Büro, die ihren Job behielten und lispelnde Vertriebler. Es reichte absolut durchschnittliche Leistung, um einen Partner zu finden und zu halten, Kinder zu bekommen, einen gut bezahlten Job zu haben, kreditwürdig zu sein, ein Haus zu kaufen, und das alles über lange Zeit zu behalten. Wer da etwas verlor, bei dem musste etwas Außergewöhnliches passiert sein oder er müsste einen echten Fehler gemacht haben. Sich etwas zu Schulden kommen lassen. Es war ganz viel Zeit übrig für politisches Engagement und Freunde und Hobbies, denn niemand lief Gefahr, mit der falschen Ausbildung dauerhaft unvermittelbar zu sein oder nach einer Firmenübernahme als Synergieeffekt kostenoptimiert zu werden oder als junger Lehrer vor der Verbeamtung über die Sommerferien entlassen zu werden und 6 Wochen vom Ersparten zu leben oder von der eigenen Bank mit der falschen Produktberatung ruiniert zu werden oder nach einer Scheidung mittellos dazustehen. Eine abgeschlossene Berufsausbildung reichte, um lebenslang mitspielen zu dürfen. Nur jetzt im Rentenalter erleben sie mit, wie schnell etwas, womit sie fest gerechnet haben, weg sein kann, ohne dass persönliches Verschulden vorliegen muss.

Es ist also nicht der Anspruch der jungen Frauen, sondern ein gesamtgesellschaftlicher Anspruch bzw. eine durch die weniger regulierte Wirtschaft bedingte Notwendigkeit, jeden Tag nach Höherem zu streben, wenn man etwas Erreichtes behalten möchte. Jobs und Gehaltserhöhungen müssen erkämpft werden statt ersessen und abgeholt. Hausbau und Familie bedeutet echter Verzicht. Krankheit und Schwäche puffert kein gesellschaftlicher Konsens mehr ab. Im Alter dick werden, mal die Familie anschreien, nach 38,5 Stunden Feierabend machen oder nach einem Herzinfarkt und monatelanger Reha noch Prokurist sein, ist heute nicht mehr normal.

Die Ansprüche sind allgemein gestiegen. Bei Männern wie bei Frauen.
Und wer die 24jährige fordert, die sich mit einem immer dicker werdenden Karlheinz ohne Karriereambitionen oder besonderem Freizeitwert dauerhaft zufrieden gibt, muss eben auch eine immer dicker werdende Trude ohne besonderen Freizeitwert, die nach dem 1. Kind kein Einkommen mehr hat und nach dem 3. Kind keine Lust mehr und ihren Mann dann und wann barsch anfährt und in den Garten schickt, hinnehmen und sie bis an ihr Lebensende durchfüttern.
Zeig mir mal einen jungen Mann, der sich das heute noch antun würde.

@ysabel: Ich sehe derzeit die einzige Lösung, die zunehmende Spaltung der Gesellschaft in Gehetzte und Ausgemusterte und den wirtschaftlichen Optimierungswahn zu unterbrechen, im bedingungslosen Grundeinkommen. Und dabei habe ich nicht nur soziale Verbesserungen im Sinn, sondern vor allem eine Produktivitätssteigerung und einen sinnvolleren Einsatz von Ressourcen. Ich habe über das Konzept eine ganze Weile nachgedacht und mir auch über die Gegenargumente Gedanken gemacht. Und sehe mehr Vor- als Nachteile. Und vor allem eine tatsächliche Machbarkeit. Es würde unsere Gesellschaft allerdings ähnlich umkrempeln wie der Wechsel von Monokratie zu Demokratie oder von Agrarwirtschaft zu Industrialisierung. Ich fände das gut. Und Deutschland wäre das perfekte Land, um es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Leider wird das Konzept derzeit vor allem von Linken als erweiterte Sozialhilfe propagiert. Und als solche würde es nicht funktionieren. Es müsste tatsächlich den Einkommens-Grundbedarf so selbstverständlich decken, wie unsere Wasserleitungen uns mit Frischwasser flächendeckend versorgen, ohne dass dadurch der Markt für Fanta und Co. lahmgelegt würde.

03.04.2017 16:47 • #1852


E
Zitat von Bekannte:
Ich denke dass Männer wie Frauen in allen Lebensbereichen heute viel stärker als noch vor 30 Jahren dem Anspruch unterliegen, auf Dauer performen / leisten zu müssen.


Zitat von Bekannte:
Es ist also nicht der Anspruch der jungen Frauen, sondern ein gesamtgesellschaftlicher Anspruch bzw. eine durch die weniger regulierte Wirtschaft bedingte Notwendigkeit, jeden Tag nach Höherem zu streben, wenn man etwas Erreichtes behalten möchte.

Danke. Ich habe heute schon länger überlegt, was ich zu Urmels Beitrag schreibe, aber es immer wieder verworfen. Was du schreibst, trifft es aber absolut.

Zitat von ysabell:
Auch wenn man nichts mit Wirtschaft und Psychopathen am Hut hat, ist es ein Vergnügen, ihre Videos zu sehen.

Das stimmt, sie ist brilliant. Und sie erklärt das Phänomen Psychopathen nochmal etwas anders als Lydia Beneke, der Kriminalpsychiologin. Mit ihren Aussagen hatte ich mich viel beschäftigt und zumindest sehr deutliche Parallelen in einem meiner Fälle gefunden.
Und ihre 001-007 kann man gut für sich und seinen Beruf nutzen, auch wenn man mir Wirtschaft nichts zu tun hat. Allerdings erinnert mich ihre eigene Inszenierung optisch an einige Inszenierungen von Mephisto

Zitat von ysabell:
Und das bedeutet für mich, dass in diesem Moment etwas anderes stärker war und mein Verhalten lenkte, nicht aber, dass ich mich nicht mehr auf mich verlassen kann.
Vielleicht ist es bei Dir auch so?

Ja, das denke ich auch. Ich habe auch Ahnungen, was es sein könnte...

Zitat von ysabell:
Hast Du mal Bücher über Mimik und Körpersprache gelesen?
Ist sensationell...Wenn man auf die Körpersprache achtet, kann man die Worte eines Menschen sehr gut einschätzen.
Ein Psychopath kann natürlich auch spielen aber gerade sponatne Körperreaktionen/die Mimik ist immer wesentlich schneller.

Während 1:1 Treffen fällt mir das eher schwer, weswegen ich jetzt auch für mich selbst ja auch schon eine neue Methode entwickelt habe und schmunzeln musste, als Grieger-Lange sie als die französische vorstellte . Erlebt man Männer in größeren Gruppen über längere Zeit, kann man dem Blenden und dem Mindwash ausweichen, Unterhaltungen freundlich abbrechen, zu anderen gehen, ausweichen. Zudem erlebt man dann oder kann besser aus dem Off beobachten, ob Mimik und das Gesagte passen.
Als ich mit einem Psychopathen zu tun hatte, weiß ich noch, dass ich an einem Abend, als ich mit ihm unterwegs war und als ich zum ersten Mal bemerkt habe, was er ist bzw. wie schädlich er für mich ist (ich konnte es da aber noch nicht benennen, habe dann aber recherchiert und kapiert),
das Gefühl von Watte oder Kleister im Gehirn hatte. Ich hatte zudem das Gefühl, man hätte mich mehrfach vor dem Kopf geschlagen. Das war echt krass. Ich bin dann auch sofort nach Hause und hatte dann keinen Kontakt mehr, aber es war jetzt leider nicht das erste Treffen, bei dem ich es bemerkt habe... Und ich sehe viele Parallelen in den Filmen...
Ich habe meine Herangehensweise geändert, von daher werden sich nun auch meine Erfahrungen ändern. Das glaube ich einfach mal .
Danke für deine Tipps und Geschichten... Die sind Gold wert

03.04.2017 18:23 • #1853


S
Zitat von Urmel_:
Und viele Männer hier werden bestätigen können, dass die Ansprüche vieler junger Damen einfach völlig unrealistisch geworden sind. Unrealistisch im Sinne von was ein Mann über Dauer zu leisten in der Lage ist. Und dabei hilft es nicht, dass der perfekte Mann (im Geiste) nur einen Klick entfernt ist


Lassen wir das junge(r) vor den Damen mal weg, dann können das vielleicht auch viele Frauen in single-Situation über Männer sagen, auf die sie treffen.....

Auch die Anziehungs-Frage stellt sich nicht nur einem Geschlecht, auch das andere kämpft - glaube und erfahre ich - oft damit.

Glück auf!
streamline

03.04.2017 18:28 • #1854


Urmel_
Zitat von Streamline:
Lassen wir das junge(r) vor den Damen mal weg, dann können das vielleicht auch viele Frauen in single-Situation über Männer sagen, auf die sie treffen....


Kann man schon so sagen. Das würde sich dann in etwa so anhören:

Mann: Ich hab 100 Mädels angeschrieben und 5 patzige Antworten zurück bekommen.

Frau: Mich haben 100 Typen angeschrieben, ich treffe mich mal mit den 10 anziehensten, die anderen sind ganz schön unverschämt, dass sie denken, eine Frau wie ich würde solche Männer nehmen.


Das wäre dann etwas näher an der Verteilung. So wird dann nämlich aus einem Beispiel ein Einzelfall im 1-Promille-Bereich.

03.04.2017 18:32 • #1855


E
Zitat von Urmel_:
Kann man schon so sagen. Das würde sich dann in etwa so anhören:

Mann: Ich hab 100 Mädels angeschrieben und 5 patzige Antworten zurück bekommen.

Frau: Mich haben 100 Typen angeschrieben, ich treffe mich mal mit den 10 anziehensten, die anderen sind ganz schön unverschämt, dass sie denken, eine Frau wie ich würde solche Männer nehmen.

Das wäre dann etwas näher an der Verteilung. So wird dann nämlich aus einem Beispiel ein Einzelfall im 1-Promille-Bereich.


Was du schreibst, ist einfach unverschämt. Ich sage doch auch nicht aufgrund meiner Einzelfallerfahrungen, die auch mehrere Frauen teilen, folgendes:

Mann: Ich hab 100 Mädels angeschrieben und 5 patzige Antworten zurück bekommen. 20 haben nicht geantworten und mit den restlichen 75 habe ich mich parallel getroffen, mit den 10 hübschesten einmal geschlafen und mit drei anderen, die auch vom Charakter ganz ok waren, habe ich parallel jetzt dauerhaft was laufen. Mal gucken, welche sich da durchsetzt.

Frau: Mich haben 100 Typen angeschrieben, ich treffe mich mal mit dem, den ich am Besten finde. Den anderen habe ich eine Absage geschrieben. (Wie die jetzt subjektiv bei jedem Einzelnen ankommt, kann ich nicht beurteilen. Nur soviel: Absagen werden meistens aufgrund der Sache an sich als patzig empfunden.)

Ganz ehrlich. Viele Frauen machen auch mit Männern schlechte Erfahrungen, deswegen entwickele ich keine abstrusen, das andere Geschlecht diffamierende Theorien über die Mehrzahl der Männer.

03.04.2017 18:42 • x 5 #1856


S
Zitat von Urmel_:
Mann: Ich hab 100 Mädels angeschrieben und 5 patzige Antworten zurück bekommen.

Frau: Mich haben 100 Typen angeschrieben, ich treffe mich mal mit den 10 anziehensten, die anderen sind ganz schön unverschämt, dass sie denken, eine Frau wie ich würde solche Männer nehmen.

mag stimmen.
Das einzige, wo ich nicht mithalten kann, ist Deine statistische und intime Kenntnis, wie das sich bei den Frauen anhört.....
Ich werfe mal provokativ ein, .... das ist nicht evaluiert, sondern kommt schlicht nur von Dir, also einem Mann

03.04.2017 18:43 • x 1 #1857


Urmel_
Zitat von Elerya:
Ganz ehrlich. Viele Frauen machen auch mit Männern schlechte Erfahrungen, deswegen entwickele ich keine abstrusen, das andere Geschlecht diffamierende Theorien über die Mehrzahl der Männer.


Was ja auch völlig nachvollziehbar ist, denn wenn man eine klare These vertritt, macht man sich angreifbar...und den Schneid haben die wenigsten Mädels hier im Forum.

Zum Rest: Du kannst gerne mit Einzelfällen gegen Statistiken argumentieren, bringt nur nix, denn die mehrzahl der Männer hier hat bereits die Erfahrungen gemacht, die ich eben geschildert habe.

Aber immer bezeichnend, wenn Einzelfall-Strohmann-Argumente herhalten müssen, um statistisch bewiesene Strömungen außer Kraft zu setzen.

03.04.2017 18:45 • #1858


S
Zitat von Urmel_:
Aber immer bezeichnend, wenn Einzelfall-Strohmann-Argumente herhalten müssen, um statistisch bewiesene Strömungen außer Kraft zu setzen

nur der Selbstkontrolle wegen, das gilt vielleicht gelegentlich auch für Dich selbst

und wie heißt es so schön...: nur wer die Statistik selbst gefälscht hat, sollte ihr vertrauen und mit ihr argumentieren.....

03.04.2017 18:48 • x 1 #1859


E
Urmel, wir hatten das doch schon mal. Du kannst NICHTS davon statistisch beweisen. Du schreibst in einem Trennungsforum. Die Mehrzahl der Frauen hier hat ebenfalls schlechte Erfahrungen mit einem Mann gemacht und ich führe sie trotzdem nicht als statistische Basis an.
In meinem gesamten Freundeskreis gibt es einschließlich mir keine einzige Frau, die jemals zwei Männer parallel gedatet, mit zwei Männern parallel (also nacheinander telefoniert) oder mit zwei Männern parallel geschrieben hätte. Nicht eine Einzige! Wenn wir jemanden interessant finden, konzentrieren wir uns nur auf den - mit allen Folgen ... (Bei vielen Männern ist das eben leider umgekehrt oft nicht so.)
Ich weiß nicht, mit was für Frauen du zu tun hast. Vielleicht solltest du dir darüber mal Gedanken machen.

03.04.2017 18:49 • x 2 #1860


A


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