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Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

Y
bin beeindruckt Ketolinho

16.03.2017 18:26 • x 1 #1636


E
Also ich lese hier schon lange mit, und ich denke dass, das mit der Partnersuche so eine Sache ist.Man muss sich erstmal selbst finden,wissen was man will und wer man ist.Man kann jemanden anderen nur wirklich lieben, wenn man sich selbst liebt ansonsten entstehen Abhängigkeiten.Man sucht dann etwas in den Partner,was man sich selbst nicht eben kann.Also projeziert man all das in diesen, und ist dann enttäuscht wenn er das nicht erfüllen kann.Achja das ist alles so kompliziert.

16.03.2017 18:48 • x 1 #1637


A


Partnersuche im 21 Jahrhundert hoffnungslos?

x 3


Y
Zitat:
Gleichzeitig will ich aus fester innerster Überzeugung keine Beziehung eingehen.


was ist das denn für eine Überzeugung?

Zitat:
Und zu den Theorien zu Frau, Mann und Partnerschaft: Ich bin auch ratlos, was ich glauben soll. Ob es wirklich einfach so klappen kann, wenn man mit ein bisschen Glück den Richtigen findet. (Momentan löst allein dieser Begriff schon bei mir Brechreiz aus, weil ich ihn nicht mehr hören kann.)


warum Brechreiz? Was ist los?
Es ist wohl etwas mehr als nur ein bisschen Glück...aber warum sollte das nicht klappen?

Zitat:
Der Therapeut, den ich letztlich aufsuchte, um mal zu klären, ob meine Vorstellungen von Partnerschaft eigentlich normal sind oder anders gefragt, warum es bei mir nicht läuft, hat mir gesagt, dass das, was ich von Herzen suche, auch das ist, was ich weiter suchen sollte. Das es allerdings nichts ist, was ich schnell finden werde, da ich dazu viel Glück brauche. Vielleicht finde ich es auch nie, weil es nicht viele Menschen gibt, die ähnliches suchen und ein Menschenrecht auf dieses Glück hätte ich nun eben nicht.


wie sehen Deine Beziehungsvorstellungen aus?

Zitat:
- Gibt es wohl wirklich den Richtigen, mit dem dann alles von alleine läuft?


ja, davon bin ich absolut überzeugt. Allerdings läuft dann natürlich nicht alles ganz von alleine und schon gar nicht immer nur rund. Aber wir wachsen ja auch an Herausforderungen und Konflikten.
Eine Beziehung ohne Reibung wäre ja fast wie eine erweiterte Beziehung zu sich selbst.
Ich habe das Gefühl, dass ich am meisten von dem Mann gelernt habe (über die Liebe und auch über mich selbst), der es mir in gewisser Weise am schwersten von allen gemacht hat (schwer heißt nicht dass er sich destruktiv verhielt). Ich bin sowas von dankbar für diese Erfahrung.
Das ist übrigens der Reißverschlussmann
Er hat mir nie irgend eine Philosophie vermittelt oder stundenlang mit mir diskutiert...Und trotzdem würde ich sagen- dieser Mann hat mein Leben geprägt (passt auch zur Selbstfindung, die natürlich nie endgültig ist). Als ich beschloss, dass sich etwas grundlegend in meinem Leben verändern müsse (nicht beruf oder Haarfarbe ) und ich deswegen regelrecht innerlich brannte, da stand er mit einem Mal vor mir. Echt wie so ein Himmelsbote, der ausdrückt Aha, die Kleine will etwas verändern, wollen wir mal schauen, ob sie ernst machen will

Zitat:
- Muss man nach mehreren Fehlschlägen sein Verhalten bezogen auf Männer ändern, um dauerhaft in einer glücklichen Partnerschaft leben zu können? Oder kann man sagen, man hatte einfach nur Pech?


je nachdem, was das für Fehlschläge sind. Wer eine destruktive Beziehung nach der nächsten hat, sollte natürlich etwas verändern.
Ich habe es ja schon einmal erwähnt: ich habe echt das Gefühl, dass es eine frühere und eine heutige ysabell gibt (die allerdings vieles gemeinsam haben). Dadurch, dass sich viel in mir veränderte, veränderten sich auch meine Kontakte und ich lernte andere Männer als früher kennen.
Das soll aber gewiss nicht heißen, dass man erstmal eine Therapie machen muss weil man noch nicht einen Partner gefunden hat, der wirklich zu einem passt und mit dem man glücklich ist. Denn das ist nun einmal etwas verdammt seltenes.
Trotzdem sind wir alle oftmals blind für vieles...Und sobald wir die Äuglein öffnen, sehen wir auch die Möglichkeiten...Das habe ich jedenfalls sehr oft erlebt. Öffnete ich mich geistig für einen neuen Gedanken, erlebte ich mit einem Mal auch im praktischen Leben ganz andere Dinge.

p.s. wurde Ltw eigentlich gesperrt? Hatte ihm vor Tagen eine PN geschrieben. Er hat sie bis jetzt nicht geöffnet.

16.03.2017 19:03 • x 2 #1638


V
Zitat von Euqinom:
Also ich lese hier schon lange mit, und ich denke dass, das mit der Partnersuche so eine Sache ist.Man muss sich erstmal selbst finden,wissen was man will und wer man ist.Man kann jemanden anderen nur wirklich lieben, wenn man sich selbst liebt ansonsten entstehen Abhängigkeiten.Man sucht dann etwas in den Partner,was man sich selbst nicht eben kann.Also projeziert man all das in diesen, und ist dann enttäuscht wenn er das nicht erfüllen kann.Achja das ist alles so kompliziert.


Naja, wer kann schon sagen, dass er sich selbst wirklich schlussendlich gefunden hat?
Ich glaube, ich zumindest nicht. Obwohl es nach außen vielleicht so aussieht.
Beruflich fest im Sattel seit etlichen Jahren, eigenes Haus, langjährige Partnerschaft, erfüllende Hobbys, Freunde – alles da.
Ich könnte zumindest sagen: Mir geht es gut, was will ich mehr? Aber trotzdem ist ganz viel auf der Strecke geblieben, was ich vielleicht noch lieber gemacht hätte. So richtig häppy bin ich nicht, und würde ich morgen sterben, so könnte ich nicht sagen: Ich habe ein erfülltes glückliches Leben gehabt, jetzt kann ich loslassen und gehen.

Für die Selbstfindung ist auch das Lernen aus missglückten Beziehungen hilfreich. Liebe und Verliebstsein sind Kräfte, die einen antreiben.

Da passt einer meiner Lieblingsweisheiten:
Tadele nicht die Liebe für das Leiden, das sie bringt;
Liebe ist die Königin aller Pfade.
Und das Herz, das nicht vor Sehnsucht wild ist,
ist bereits gestorben, bereits ein Friedhof.
(Kabir)

Und wenn sich tatsächlich nur Menschen in Partnerschaften befänden, die sich selbst gefunden haben, wieviele Paare gäbe es dann?

@Keto
Du hast ja Recht, wir wollen alle kein totalitäres System haben, wir wollen die Freiheit.
Und gerade in einer Gesellschaft wie unserer ist es eine besondere Herausforderung, sich zu finden, sich zu definieren, was aber nicht gerade leicht ist, und erst recht nicht für ganz junge Menschen. Vieles artet aus heutzutage, das ist doch offensichtlich, das ist der Preis der Freiheit in einer Demokratie und freien Marktwirtschaft und in einer emanzipierten Gesellschaft.
Wir Menschen müssen einfach trotz aller Freiheit und Möglichkeiten, die wir haben, Verantwortung der Gesellschaft gegenüber zeigen und den Individualismus nicht über gemeinschaftliche Werte stellen. Die Gesellschaft versingelt, man trennt sich zu schnell, im Alter vereinsamt man, Zivilcourage wird mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, obwohl sie eigentlich selbstverständlich sein sollte, in Großstädten lebt man Tür an Tür, aber man kennt sich nicht ........

@Ned
Ich finde, Neds Problem kann man nicht auf Mangel an Selbstbewusstheit reduzieren. Ich finde, er lebt ganz gut. Seine Unsicherheit Frauen gegenüber ist offensichtlich ein Problem, das sehr viele Männer haben heutzutage. Und woran liegt das?
Partnersuche im 21. Jahrhundert ist eben sehr viel schwieriger geworden.

16.03.2017 19:32 • x 2 #1639


E
Ja gut, wer weiß schon wann man sich gefunden hat.Ja genau dann gäbe es kaum Paare, aber was heißt zu schnell trennen? Manchmal trennt man sich nicht, was aber auch nicht immer gut ist Nicht jeder ist halt mit jedem kompatibel,und es kommt darauf an ob der Mensch mit dem man zusammen ist,wirklich der jenige ist mit dem Mann zusammen bleiben möchte.Manchmal sind Beziehungen so verfahren ,weil es eben nicht passt.Dann muss man schauen, ob der jenige einen und das eigene vorankommen behindert oder nicht,etc.Da gibt es viele Faktoren die berücksichtigt werden sollten.Manchmal entwickelt sich ne ganz eigene bizarre Dynamik.

16.03.2017 19:52 • #1640


E
Es, wer kann schon sagen, dass er sich selbst wirklich schlussendlich gefunden hat?
Ich glaube, ich zumindest nicht. Obwohl es nach außen vielleicht so aussieht.
Beruflich fest im Sattel seit etlichen Jahren, eigenes Haus, langjährige Partnerschaft, erfüllende Hobbys, Freunde – alles da.
Ich könnte zumindest sagen: Mir geht es gut, was will ich mehr? Aber trotzdem ist ganz viel auf der Strecke geblieben, was ich vielleicht noch lieber gemacht hätte. So richtig häppy bin ich nicht, und würde ich morgen sterben, so könnte ich nicht sagen: Ich habe ein erfülltes glückliches Leben gehabt, jetzt kann ich loslassen und gehen.

Für die Selbstfindung ist auch das Lernen aus missglückten Beziehungen hilfreich. Liebe und Verliebstsein sind Kräfte, die einen antreiben.




Ja das stimmt, und klar aus negativen erlebnissen lernt man immer am meisten.Und das mit dem nicht Happy sein ist bei mir genauso.

16.03.2017 20:24 • x 1 #1641


W
@Elerya

Suche ist dann anstrengend und energieraubend, wenn man mit Gewalt etwas finden will, also schon vordefiniert hat, was man finden möchte.
Aber davon habe ich nicht geredet. Ich meinte es im Sinne von Augen, Ohren, Herz, das Leben offenhalten, wach bleiben, aufmerksam bleiben.
Wer schon ist, kann nicht mehr werden - und das stünde für mich im Widerspruch zum Leben.
Beharrt man darauf, ich bin dieses und jenes, in einem fertigen Zustand, einem Endzustand gewissermaßen, dann bleibt mit Gewißheit vieles unentpuppt. Und ob das der Sinn des Ganzen ist, wage ich zu bezweifeln. Eine Konservendosen-Existenz erscheint mir weder als hintergründige Absicht noch als bewußtes lohnendes Ziel.
Übertrüge man das etwa auf die von Dir erwähnten Bewußtseinsfelder, würden zwangsläufig auch diese zum Stillstand kommen und könnten sich dann gleich genausogut auch auflösen.
Für mich macht diese Selbstfindung alleine deshalb schon keinen Sinn, weil einem das Selbst, als etwas Lebendiges verstanden, ohnehin immer mindestens zwei Schritte vorausläuft. Ganz abgesehen von der Fixierung, welche diese zur Folge haben kann. Dann kann einen nur noch der blanke Zufall aus der selbstauferlegten Selbstumklammerung befreien.

@verliebtverlieb.

Das wäre mir neu, daß wir alle kein totalitäres System, sondern die Freiheit wollen.
Dann warte einmal ab, bis die Zeiten wieder kärglicher und wütender werden. Dann ruft kaum noch etwas nach Freiheit, sondern nach dem Führer. Darüber braucht man sich keine Illusionen zu machen.
Und wo ist sie heute, die Freiheit? Sagen wir, wochentags zwischen 8 und 18 Uhr? Und viel besser wird es auch nach Feierabend nicht.

16.03.2017 20:52 • x 1 #1642


E
Zitat von ysabell:
was ist das denn für eine Überzeugung?

Mein Herz und mein Bauchgefühl haben keine Lust mehr darauf, Männer kennen zu lernen, mit denen es dann nach 3-4 Monaten von meiner oder ihrer Seite aus nicht klappt. Jedes einzelne Mal, wenn das passierte, verlor ich ein bisschen mehr von mir selbst. Und das möchte ich nicht mehr. Es reicht. Mit den zwei Worten kann man meine Überzeugung am besten ausdrücken.

Zitat von ysabell:
warum Brechreiz? Was ist los?
Es ist wohl etwas mehr als nur ein bisschen Glück...aber warum sollte das nicht klappen?

Es sprechen alle immer von dem Richtigen. Meine Freundinnen haben das Gefühl, den Richtigen gefunden zu haben. Ich werde angeblich laut der Ratschläge vieler Menschen noch den Richtigen finden und nicht zu vergessen, wenn der Richtige kommt, dann läuft alles von allein. Das sind für mich nur noch so nervige Floskeln.
Wenn man das Gefühl hatte, den Richtigen gefunden zu haben und es dann doch nicht klappte, warum sollte das Gefühl zu einem anderen Zeitpunkt mit einem anderen Mann stimmen? Warum sollte ich meinem Gefühl vertrauen, wenn es nicht verlässlich ist? Ab jetzt möchte ich daher für mich persönlich gar nicht mehr in der Richtige-Kategorien denken und fühlen. Ich möchte im Hier und Jetzt leben und mit 90 Jahren vielleicht mal darüber sprechen, was und wer in meinem Leben richtig war.

Zitat von ysabell:
je nachdem, was das für Fehlschläge sind. Wer eine destruktive Beziehung nach der nächsten hat, sollte natürlich etwas verändern.

Eine destruktive Beziehung hatte ich noch nie. Bisher wurde ich, bis auf in wenigen Ausnahmen, von Männern gut behandelt, in langen Beziehungen allemal. Ich lass mir nicht viel gefallen. Gleichzeitig bin ich selber so freiheitsliebend, dass man mich offenbar gut belügen kann, weil ich andere nicht einschränke, kontrolliere, reglementiere usw. Daher merke ich das erst spät, zu spät. Und das reicht mir ab jetzt auch.

Zitat von ysabell:
wie sehen Deine Beziehungsvorstellungen aus?

Früher hatte ich Neds Beziehungsvorstellungen: Haus, Garten, Kind, Hund, Reisen + gut reden, viel lachen.
Heute möchte ich zunächst einmal grundsätzlich eine Anziehung fühlen. Das ist die Grundvoraussetzung. Das Kennenlernen und auch Zusammensein soll von einem gewissen Lebensgefühl geprägt sein. Wenn ich mit meinen Freundinnen/Freunden/Familie unterwegs bin, verspüre und versprühe ich viel Leichtigkeit, lache viel, quatsche viel, kann meine ganzen Geschichten anbringen, tanze und fühl mich einfach richtig wohl und im Moment und im Leben so mittendrin. Dieses Gefühl würde ich gerne auf eine Zweierbeziehung übertragen und halten können. Das funktioniert ja schließlich auch mit meinen Freundinnen seit 15 Jahren so, ohne das wir uns langweilen. Ich verstehe nicht, warum das mit keinem Mann funktioniert. Ich möchte mich emotional sicher fühlen, über die Themen, die mich bewegen, reden können, ohne das ich Kennzeichen von Desinteresse feststelle. Mir ist Distanz etwas wichtiger als Nähe. Mit zuviel Nähe in der Form von zu viel miteinander verbrachter Zeit und zu wenig Zeit für mich alleine komme ich nicht gut zurecht. Ebenso möchte ich meine Interessen und Hobbys und Kontakte weiter fortführen können, ohne sie diskutieren zu müssen. Ich möchte, dass mich die Person innerlich berührt und ich mich daher sehr für sie interessiere und sich vor allen Dingen auch Liebe entwickelt.
Ob zu mir eher ein sich eher unterordnender Mann passt oder einer, der dies nicht tut, weiß ich nicht. Mit sich tendenziell eher unterordneten Männern hatte ich meine langen Beziehungen. Vielleicht sind sie aber auch daran gescheitert. Mit eher bestimmenderen Männern wiederum kann ich so doll aneinander geraten, dass mich das so aus der Fassung bringt, dass das für meine Gesundheit auch nicht förderlich ist ... Daher versuche ich die Frage gerade auch für mich zu klären. Das ist das wichtigste, was ich on top zu den Standards wie Liebe, Vertrauen, Treue, Zuverlässigkeit, körperliche und emotionale Nähe möchte.

Zitat von ysabell:
Eine Beziehung ohne Reibung wäre ja fast wie eine erweiterte Beziehung zu sich selbst.
Ich habe das Gefühl, dass ich am meisten von dem Mann gelernt habe (über die Liebe und auch über mich selbst), der es mir in gewisser Weise am schwersten von allen gemacht hat (schwer heißt nicht dass er sich destruktiv verhielt). Ich bin sowas von dankbar für diese Erfahrung.

Das bedeutet aber, er war nur für einige Zeit der Richtige bzw. er war der Richtige, um dich in diesem Moment zu verändern. Oder nicht?

Auch wenn ich mich gerade wieder frustrierter anhöre, haben mich diese Erfahrungen ja auch sehr weit gebracht. Mir geht es sehr gut. Dass man mir das ansieht, bekomme ich in den letzten beiden Wochen auch viel gespiegelt.
Von daher sollte ich wohl einfach bei meiner neu gefundenen Linie bleiben, mich nicht irritieren lassen und alle einfach abweisen (unabhängig von irgendwelchen Anziehungskräften). Damit bin ich auf der sicheren Seite.

16.03.2017 20:54 • x 4 #1643


Kontra
Zitat von ysabell:
p.s. wurde Ltw eigentlich gesperrt? Hatte ihm vor Tagen eine PN geschrieben. Er hat sie bis jetzt nicht geöffnet.

Ja.

Zu meinem Beitrag von gestern werde ich heute nichts mehr schreiben, die reale Welt ruft. Auch wenn ich gerne gerade mit euch diskutieren würde.

16.03.2017 22:20 • x 2 #1644


Y
Zitat:
Tadele nicht die Liebe für das Leiden, das sie bringt;
Liebe ist die Königin aller Pfade.
Und das Herz, das nicht vor Sehnsucht wild ist,
ist bereits gestorben, bereits ein Friedhof.
(Kabir)


Mhhh, das mag ich

Zitat:
Suche ist dann anstrengend und energieraubend, wenn man mit Gewalt etwas finden will, also schon vordefiniert hat, was man finden möchte.
Aber davon habe ich nicht geredet. Ich meinte es im Sinne von Augen, Ohren, Herz, das Leben offenhalten, wach bleiben, aufmerksam bleiben.
Wer schon ist, kann nicht mehr werden - und das stünde für mich im Widerspruch zum Leben.
Beharrt man darauf, ich bin dieses und jenes, in einem fertigen Zustand, einem Endzustand gewissermaßen, dann bleibt mit Gewißheit vieles unentpuppt. Und ob das der Sinn des Ganzen ist, wage ich zu bezweifeln. Eine Konservendosen-Existenz erscheint mir weder als hintergründige Absicht noch als bewußtes lohnendes Ziel.
Übertrüge man das etwa auf die von Dir erwähnten Bewußtseinsfelder, würden zwangsläufig auch diese zum Stillstand kommen und könnten sich dann gleich genausogut auch auflösen.
Für mich macht diese Selbstfindung alleine deshalb schon keinen Sinn, weil einem das Selbst, als etwas Lebendiges verstanden, ohnehin immer mindestens zwei Schritte vorausläuft. Ganz abgesehen von der Fixierung, welche diese zur Folge haben kann. Dann kann einen nur noch der blanke Zufall aus der selbstauferlegten Selbstumklammerung befreien.


ich glaube Du hast das mit der Selbstfindung etwas radikal aufgefasst.
Keto selbst schrieb doch auch, dass bei ihm vieles noch in Bewegung und ungewiss ist.
Natürlich kann derjenige, der schon ist, noch werden. Ich würde sogar sagen, dass das die beste Voraussetzung zum weiter werden und werden...ist.
Denn man kann ja in dem, was man ist und was man liebt immer weiter wachsen. So kann bsw. ein Mensch, der irgendwann gemerkt hat, dass die Malerei sein Herz wild schlagen lässt, sein Leben lang weiter lernen und somit auch weiter werden....
Das Gegenteil ist vllt. blinde Betriebsamkeit: ohne das Gefühl zu haben, dass man innerlich mit dem verbunden ist, was man tut und vor allem- dass es einen tiefen Sinn hat (muss nicht rational argumentierbar sein, genügt ja wenn man Sinn empfindet), macht man x, übt Beruf y aus, verliebt sich für 1 Jahr in z, trifft sich mit a b und c. Und dabei fühlt man: irgend etwas stimmt nicht. War`s das jetzt schon?
Als ich jünger war, war ich sooooo getrieben, wusste überhaupt nicht, was ich will, rannte wie eine Bekloppte von a nach b, interessierte mich für alles mögliche aber machte nichts richtig usw. Ach ja, und irgend einen Mann hatte ich auch fast immer im Kopf.
Die Party und jenes Fest, dieser und jener Mann, dieses und jenes Hobby, die Bude immer voll mit Freunden usw.
Glücklich war ich absolut nicht.
Es fehlte so etwas wie eine echte Identifizierung mit meinem Tun, ein Gefühl, dass es sozusagen eine innere Verknüpfung zwischen meinem Wesen und meinem Handeln/Kontakten gibt.
Je mehr ich mich aber selbst fand, desto mehr verflogen die vormaligen und zahllosen Reize und ich meinte genau zu wissen, in welche Richtung mein Leben laufen solle. Laufen, nicht stehen bleiben.
Vielleicht bedeutet Selbstfindung auch einfach, das für einen Wesentliche im Leben gefunden zu haben? Voll all den verlockenden Pfaden seinen Weg gefunden zu haben und diesen weiter und weiter zu gehen, was kleine Umwege, Ausschweifungen, Abzweigungen und sich verlaufen, nicht ausschließt.
Früher stellte ich auf den Pfaden, die ich ausprobierte, permanent die Frage, ob das nun der richtige Pfad sei und woran ich das bitte schön erkennen solle.
Ich denke aber, dass das Ausprobieren und sich Verirren dazu gehört. Also würde ich mir nicht allzu große Sorgen machen @ned, bzw. gar keine Sorgen. Die ziehen Energie. Wenn Du mit Deinem Leben und Deinen Ideen zufrieden bist, ist alles in Ordnung. Ja, ich weiß- bis auf dass Dir eine Frau fehlt- noch- wird sich meinen Berechnungen zufolge bald ändern
Heute tapere ich auf einem Weg und frage mich wirklich nie, ob ich nicht doch einen anderen hätte gehen können.

Wenn man nicht Daheim sitzt und sich fragt, ob nicht alles sinnvoller gewesen wäre, wenn man sich für Lebensweg B und Partner B entschieden hätte, sondern (trotz aller Probleme und Schwierigkeiten, die jeder Lebensweg mit sich bringt) in sich selbst eine Stimme hört, die sagt: ja, und nochmal ja. Genau das will ich. Dann ist doch alles in Butter.

Und natürlich hat das alles auch sehr viel mit dem Alter zu tun. Ich sehe bei Neddilein überhaupt kein schwerwiegendes Problem und bin überzeugt davon, dass er in absehbarer Zeit eine Beziehung führen wird.

@Keto
Du schriebst, Ned erinnere Dich an Dich selbst in jüngeren Jahren. Und mich erinnert er ein wenig an meinen Ex (Langzeitbeziehung). Der war auch so verspielt und unverdorben, hatte seine (beruflichen) Leidenschaften, seinen Ehrgeiz, Interessen usw. aber was menschliche Beziehungen anbelangte, lebte er irgendwie hinter dem Mond (Käseglocke ). Er selbst nennt es Kapselexistenz Trotz der großartigen Erfahrungen, die er mit mir machen durfte , ist er auch heute noch so. Nicht mehr ganz so naiv wie früher aber doch hat sich diesbezüglich nicht sooo viel verändert. Und trotzdem führt er ja eine Beziehung. Daher ist es vllt. auch einfach eine Frage des Wesens...Nicht jeder Mensch hat das Interesse, sich selbst bis in seine Tiefen zu erkunden, stark in Beziehung zu denken.
Manche Menschen sind diesbezüglich ein wenig autistisch (meine nicht die Diagnose).
Und so jemand hat sich dann sozusagen selbst gefunden, wenn er sich diesbezüglich treu bleibt
Ich diskutiere noch heute mit meinem Ex über diese Themen...Und habe sein Denken noch immer nicht ganz begriffen. Und er meines auch nicht. Das liegt wohl daran, dass ich ein sehr bezogener Mensch bin, der sich gerne mit anderen und sich selbst befasst....Er aber hat ein ganz anderes Wesen. Er denkt nicht ständig in und an Beziehungen, sondern hat eine ganz andere Herangehensweise ans Leben. Als wir zusammen waren, staunte er unablässig über mich, wie ich über ihn.
Einmal sagte er liebevoll Ist ja wahnsinn, wieviel Energie Du in Gedanken an andere Menschen steckst und wie tief Du Dich mit Dir selbst auseinander setzt. Warum nutzt Du die Zeit nicht, um x zu lernen, um y zu machen...? Und ich guckte ihn nur blöd aus der Wäsche an.
Und ich sagte mal zu ihm (als ich noch Psychologin werden wollte) Baby, Du bist bisher der einzige Mensch, den ich kennenlernte, den ich mir als Patienten nicht zutrauen würde. Dazu ist mir Dein Wesen zu fremd.
Vllt. ist Neddilein auch so ein Mensch?

@Elerya

Zitat:
Mein Herz und mein Bauchgefühl haben keine Lust mehr darauf, Männer kennen zu lernen, mit denen es dann nach 3-4 Monaten von meiner oder ihrer Seite aus nicht klappt. Jedes einzelne Mal, wenn das passierte, verlor ich ein bisschen mehr von mir selbst. Und das möchte ich nicht mehr. Es reicht. Mit den zwei Worten kann man meine Überzeugung am besten ausdrücken.


okay, also hast Du viele Beziehungsversuche hinter Dir?
Ja, ich kann mir vorstellen, dass das zermürbend ist.
Aber warum verliert man dabei ein bisschen von sich selbst?

Meine Erfahrung mit allem, was einen in irgend einer Weise zermürbt und einen doch nicht loslässt (Fixierung im Kopf drauf): mal eine Weile (trotz des inneren Drängens) das Thema komplett loslassen und aufhören, eine Lösung dafür finden zu wollen.
Die Antworten/Lösungen kommen oftmals an ganz anderer Stelle, als dort, wo sich das Problem zeigt.
Das mag daran liegen, dass die Zusammenhänge eben meistens sehr komplex sind. Ein sich wiederholdendes Beziehungs- oder Nicht-Beziehungsproblem kann seine Ursache ganz woanders als in einer Beziehung selbst.
Ich suche gerade nach einem Bsp., aber mir will nichts gescheites einfallen, obwohl ich markiertes so oft erlebt habe. Lasse ich los (obwohl alles in mir sich am Thema festbeißen will), kommt die Antwort irgendwann ganz woanders her...

Zitat:
Wenn man das Gefühl hatte, den Richtigen gefunden zu haben und es dann doch nicht klappte, warum sollte das Gefühl zu einem anderen Zeitpunkt mit einem anderen Mann stimmen? Warum sollte ich meinem Gefühl vertrauen, wenn es nicht verlässlich ist?


Einmal bitte Hand auf`s Herz : hattest Du wirklich das Gefühl, den Richtigen gefunden zu haben? Oder war es einfach nur schön, so richtig verknallt zu sein?

Zitat:
Ab jetzt möchte ich daher für mich persönlich gar nicht mehr in der Richtige-Kategorien denken und fühlen. Ich möchte im Hier und Jetzt leben und mit 90 Jahren vielleicht mal darüber sprechen, was und wer in meinem Leben richtig war.


das ist doch auch richtig so. Selbst wenn man an den Richtigen glaubt, der eines Tages vor einem steht, so muss das ja nicht bedeuten, dass man ihn unablässig sucht Man lebt eben sein Leben und Du tust dies offenbar sogar recht genussvoll und eines Tages kommt der Richtige oder eben nicht.

Zitat:
Eine destruktive Beziehung hatte ich noch nie. Bisher wurde ich, bis auf in wenigen Ausnahmen, von Männern gut behandelt, in langen Beziehungen allemal. Ich lass mir nicht viel gefallen. Gleichzeitig bin ich selber so freiheitsliebend, dass man mich offenbar gut belügen kann, weil ich andere nicht einschränke, kontrolliere, reglementiere usw. Daher merke ich das erst spät, zu spät. Und das reicht mir ab jetzt auch.


die destruktiven Beziehungen waren nur ein Bsp. Könnte genau so gut ein anderes Muster sein.

Zitat:
Heute möchte ich zunächst einmal grundsätzlich eine Anziehung fühlen. Das ist die Grundvoraussetzung. Das Kennenlernen und auch Zusammensein soll von einem gewissen Lebensgefühl geprägt sein. Wenn ich mit meinen Freundinnen/Freunden/Familie unterwegs bin, verspüre und versprühe ich viel Leichtigkeit, lache viel, quatsche viel, kann meine ganzen Geschichten anbringen, tanze und fühl mich einfach richtig wohl und im Moment und im Leben so mittendrin. Dieses Gefühl würde ich gerne auf eine Zweierbeziehung übertragen und halten können. Das funktioniert ja schließlich auch mit meinen Freundinnen seit 15 Jahren so, ohne das wir uns langweilen. Ich verstehe nicht, warum das mit keinem Mann funktioniert. Ich möchte mich emotional sicher fühlen, über die Themen, die mich bewegen, reden können, ohne das ich Kennzeichen von Desinteresse feststelle. Mir ist Distanz etwas wichtiger als Nähe. Mit zuviel Nähe in der Form von zu viel miteinander verbrachter Zeit und zu wenig Zeit für mich alleine komme ich nicht gut zurecht. Ebenso möchte ich meine Interessen und Hobbys und Kontakte weiter fortführen können, ohne sie diskutieren zu müssen. Ich möchte, dass mich die Person innerlich berührt und ich mich daher sehr für sie interessiere und sich vor allen Dingen auch Liebe entwickelt.


na klar ist das möglich! Ich finde nun nicht, dass das sooo abgehobene Vorstellungen sind, die kein Mann erfüllen könnte.
Okay, das ist Deine Vorstellung von Beziehung.
Hast Du auch eine Vorstellung vom Mann, den Du heiß und innig lieben könntest?
Was muss er an sich haben, damit er anziehend auf Dich wirkt?- außer die Oberarme und dass er Dich nicht zu sehr einkesselt

Zitat:
Ob zu mir eher ein sich eher unterordnender Mann passt oder einer, der dies nicht tut, weiß ich nicht. Mit sich tendenziell eher unterordneten Männern hatte ich meine langen Beziehungen. Vielleicht sind sie aber auch daran gescheitert. Mit eher bestimmenderen Männern wiederum kann ich so doll aneinander geraten, dass mich das so aus der Fassung bringt, dass das für meine Gesundheit auch nicht förderlich ist ... Daher versuche ich die Frage gerade auch für mich zu klären. Das ist das wichtigste, was ich on top zu den Standards wie Liebe, Vertrauen, Treue, Zuverlässigkeit, körperliche und emotionale Nähe möchte.


wieso diese Extreme- unterordnender- überordnender Mann? Ich habe so noch nie gedacht. Denke eher, dass jeder Mensch in diesem und jenem Punkt über- oder unterlegen ist. Und wieso sollte es in einer Beziehung überhaupt zu Über- oder Unterordnung kommen?
Ich habe mich nie über- oder untergeordnet.
Selbst wenn ein Part bestimmender ist, heißt das doch noch lange nicht, dass der andere sich unterordnet.

Zitat:
Das bedeutet aber, er war nur für einige Zeit der Richtige bzw. er war der Richtige, um dich in diesem Moment zu verändern. Oder nicht?


Ja und nein. Er war damals genau der Richtige, damit ich mich weiter bewege bzw. gab mir Anstöße dazu, aber er war nicht nur für diese Zeit der Richtige. Denn auch heute noch ist er bei unseren seltenen Kontakten der inspirierenste Mensch, der mir je begegnete.
Was er so von sich gibt, finde ich derartig atemberaubend, dass ich jedes Mal, wenn er am Tel. vor sich hin plappert, dazwischen rufe Verdammte Schei***! Gibt es nicht eine Art Audio-Festnetz-Aufnahmegerät?! Ich will das alles festhalten. Er winkt dann nur bescheiden ab.
Es läuft ja nicht unbedingt immer so ab, dass ein Mensch einen einen Schubser gibt und dann ausgedient hat Ist ja in guten Freundschaften auch nicht so.

Zitat:
Auch wenn ich mich gerade wieder frustrierter anhöre, haben mich diese Erfahrungen ja auch sehr weit gebracht. Mir geht es sehr gut. Dass man mir das ansieht, bekomme ich in den letzten beiden Wochen auch viel gespiegelt.


ja, genau den Eindruck machst Du hier auch auf mich. Darum wunderte ich mich heute so sehr darüber, dass Du vom Brechreiz sprachst

@Kontra

Zitat:
Zu meinem Beitrag von gestern werde ich heute nichts mehr schreiben, die reale Welt ruft. Auch wenn ich gerne gerade mit euch diskutieren würde.


verstehe, geht mir gerade genau so. Die reale Welt ruft so laut wie lange Zeit nicht. Ist eigentlich gar nicht so mein Ding! Halte mich am liebsten in Träumen und Gedanken auf.
Außerdem hat es ja Zeit Baby. Genau genommen dann aber doch nur so lange, bis unser Strohfeuer verbrannt ist.
Stimmt auch wieder nicht. Diskutieren können wir auch noch dann ganz nüchtern, wenn unsere Liebe verraucht ist.
Schlaf schön!
Die Smilies musste ich raus nehmen. Ein Kuss, ein Augenzwinkern und ein Lachen schicke ich Dir mit.

16.03.2017 23:05 • x 3 #1645


Ned
Leute ich hab heut leider keine Zeit zu schreiben… Sorry

Ich kann schon mal sagen das ich Ketos Beitrag wieder nicht ganz verstehe ^^ aber es wird denke ich besser und mir etwas klarer wie er das ganze sieht. Und vielleicht kann ich mir was mitnehmen…

Und verliebtverliebt hat es gut beschrieben so sehe ich mein Problem auch.
Elerya interessante beitrage… Wirtschaftsbeziehung usw muss ich mal drüber nachdenken
whynot60 es bedeutet mir sehr viel das zu lesen danke für deine schöne Beschreibung wie du mich siehst

Ysa hat mich auf den Punkt genau beschreibt.
Ysa Babe du durchschaust mich einfach am besten von allen und kannst es obendrein noch besser ausdrücken als ich. Das mit der Glocke ist perfekt ich hab mich sofort erkannt.

Ich werde dazu am Wochenende antworten aber es schreiben gerade irgendwie alle auf einmal über mich sodas ich mit dem schreiben nicht mehr nachkomme obwohl ich so gerne Antworten würde.

LG Ned

17.03.2017 01:00 • x 1 #1646


Y
Ned, Du bist einfach zu süß
Lies Deine Zeilen mal in ein paar Jahren nochmal, Du wirst Dich selbst entzückend finden
Und lass Dir Zeit mit dem Antworten. Das würde ja echt mindestens 2 Stunden brauchen.

Übrigens habe ich gerade meinen Body für Dich trainiert Alles fit, nur in den Armen bin ich schwächlich. Bin jetzt aber schon bei 4 Liegestützen yeah!

Gute Nacht @all

17.03.2017 01:45 • #1647


E
Zitat von whynot60:
Suche ist dann anstrengend und energieraubend, wenn man mit Gewalt etwas finden will, also schon vordefiniert hat, was man finden möchte.
Aber davon habe ich nicht geredet. Ich meinte es im Sinne von Augen, Ohren, Herz, das Leben offenhalten, wach bleiben, aufmerksam bleiben.

Für mich impliziert Suchen, dass ich weiß, was ich suche, also ein vordefiniertes Ziel habe. Aber ich habe verstanden, was du meinst. Und das, wovon du redest, teile ich uneingeschränkt.

Zitat von ysabell:
Vielleicht bedeutet Selbstfindung auch einfach, das für einen Wesentliche im Leben gefunden zu haben? Voll all den verlockenden Pfaden seinen Weg gefunden zu haben und diesen weiter und weiter zu gehen, was kleine Umwege, Ausschweifungen, Abzweigungen und sich verlaufen, nicht ausschließt.

Schönes Bild und genau so würde ich Selbstfindung auch beschreiben wollen. Wenn man sich selbst gefunden hat, bedeutet das ja nicht zwangsläufig, dass man keine Konflikte oder Probleme mehr hat. Aber man weiß eben, wofür man in diesen Konflikten steht, wofür man kämpft, warum man es so und nicht anders macht.

Zitat von ysabell:
Einmal bitte Hand auf`s Herz : hattest Du wirklich das Gefühl, den Richtigen gefunden zu haben? Oder war es einfach nur schön, so richtig verknallt zu sein?

Hier würde ich jetzt liebend gerne nein antworten, um mir selbst wieder vertrauen zu können. Aber es war eben anders und ich muss mit der Hand auf dem Herzen und dem Blick in mein Tagebuch doch ja antworten . Ich kann ganz viele Momente mit ihm benennen, in denen ich das gefühlt habe und es als Gedanke aufploppte. Allerdings hielt dieses Gefühl bei mir auch nur zwei Monate, danach hat er mich ständig gefragt, was los sei, ob ich überlege, Schluss zu machen, weil ich so distanziert sei, mich nicht melde usw.. Ich war aber noch nicht bei diesem Gedanken, sondern eher so mit mir beschäftigt, was jetzt schon wieder los ist, warum ich mich leer fühle, warum ich mich zurückziehe, warum ich wieder anfange zu hirnen, warum ich wieder unglücklicher bin als im Singlezustand. Letztlich läuft es wohl einfach alles darauf hinaus, dass ich als Single eindeutig ein glücklicherer Mensch bin und das nicht wahrhaben wollte z. T. auch immer noch in einer kleinen Ecke meines Herzens nicht will, weil dem gesellschaftliche Normen entgegenstehen und einem ständig suggeriert wird, dass man ja alleine nicht glücklich sein könne und etwas fehle. Und vllt auch, weil man den Wunsch hegt, komplettiert zu werden. Aber bei mir ist das eben anders. Ich bin schon ganz.

Zitat von ysabell:
Hast Du auch eine Vorstellung vom Mann, den Du heiß und innig lieben könntest?
Was muss er an sich haben, damit er anziehend auf Dich wirkt?- außer die Oberarme und dass er Dich nicht zu sehr einkesselt

Vorstellungen habe ich da schon, aber sie sind nicht mehr relevant für mich.

Ich habe einen Kollegen, glücklich verheiratet, 4 Kinder, 15 Jahre älter als ich, optisch schon attraktiv aber nicht mein Typ, den hätte ich sofort vom Fleck weg geheiratet, wenn er in meinem Alter wäre und natürlich frei – unabhängig von seinen „Oberärmchen“ . Er unterstützt meistens meine innovative Ideen gegen die alten reaktionären Eliten und ich muss nur 10 Minuten mit ihm sprechen, dann fällt der ganze Frust, den die Auseinandersetzungen mit starren Menschen mir eingebracht haben, von mir ab. So eine Art Lästertherapie. Keiner kann sich so treffsicher über die Borniertheit/ Veränderungsunwilligkeit dieser Personen lustig machen und dabei so intelligente, für mich unerwartete Aussagen auch mit z. T. historischen Bezügen treffen. Ich muss jetzt noch lachen, wenn ich an den schwarzen Humor des letzten Gesprächs gestern denke. Gleichzeitig kann er aber auch an den passenden Stellen erkennen, wenn meine Konzepte Schwächen haben, nicht tragfähig sind und sagt es dann auch sehr direkt. Diese Kombination macht einfach richtig Spaß und ist unterhaltsam. Und so ein Mann in meinem Alter, dann noch frei ohne Kinder usw. wäre in jedem Fall eine Bereicherung für mein Leben. Vllt wäre er dann wieder zu intelligent und würde mich damit abschrecken, bereichernd wäre es dennoch. Aber dann müsste man auch erstmal ein inhaltliches Thema haben, was so erfüllend und auf lange Jahre tragfähig ist, für das man so einstehen will, wie das, was wir mit mehreren anderen durchsetzen wollen, was so viel Widerstand und Verzweiflung bei einer bornierten Gegenseite hervorruft. Auf der Beziehungsebene fiele mir kein äquivalentes Thema ein. Ich hatte auch noch nie eines.

Zitat von ysabell:
Aber warum verliert man dabei ein bisschen von sich selbst?

Man bekommt doch oft ungefragt Rückmeldungen zum eigenen Verhalten. Bei mir ging das oft in die Richtung, dass ich ein wundervoller Mensch mit ausgefülltem Leben sei, aber in Beziehungen verhaltensoriginell oder behindert, um mal Zitate einzubringen. Und im Laufe der Erfahrungen, aus denen ich ja brav und fleißig lernen wollte, habe ich mir eine innere Checkliste gemacht. Nach jedem Fehlversuch kamen mehr Punkte auf meine To-do-Liste. Denn ich wollte ja unbedingt, dass es klappt, dass ich diesem gesellschaftlichen Ideal entspreche, dass meine Bedürftigkeit verschwindet. Meine Liste vor dem letzten Beziehungsversuch beinhaltete z. B.: Ab jetzt bist du gut zu erreichen (Handy, Whatsapp). Du schaust da mal häufiger drauf. Du durchdenkst die Dinge, bevor du sie tust, aus der Sicht deines Partners. Du fragst deinen Partner vorher, z. B. wenn du mit deinen Freundinnen in den Urlaub fahren willst, oder was Größeres planst oder das Wochenende für dich haben willst usw. Du machst keine Ankündigungen von Tatsachen mehr, sondern bittest einfach vorher nett um das Einverständnis. Und wenn du das nicht bekommst, dann verzichtest du und machst es nicht einfach trotzdem. Du isst nichts mehr weg aus Kühlschränken, was sich dein Partner gekauft hat. Du machst wenigstens einmal am Tag irgendetwas, was dem Partner mehr gut tut als dir selbst. Du denkst daran, dass du jetzt mit jemandem zusammen bist und nicht alleine und dass das Rücksichtnahme voraussetzt. Und das ist alles soweit von mir weg. Wenn ich weniger selbstständig, weniger bestimmend, weniger verhaltensoriginell usw. sein soll, weniger meinen Interessen nachgehen können soll, immer wen um Erlaubnis fragen soll, nur um einen Mann zu bekommen, dann möchte ich jetzt eben auch keinen mehr haben. Dann kann ich einfach ich sein. So einfach ist das.

17.03.2017 20:52 • #1648


Ned
@ysabell
Zitat:
Dann verstehe ich nicht was du mit Selbstfindung meinst.
ich bin darin auch nicht besonders belesen, habe es im Laufe der Jahre einfach erlebt. Habe aber auch ganz andere Startbedingungen als Du und habe mich etwas spät entpuppt bzw. bin in manchen Bereichen noch dabei.

Naja ich bin auch spät dran was Frauen/Beziehung angeht ^^

Zitat:
Nein, nicht jeder weiß, wer er selbst ist. Einige sind sich selbst total entfremdet und wissen ebenso wenig was ihnen gut täte, was sie suchen. Sie funktionieren vielmehr und ein unbehagliches Gefühl oder auch sich wiederholende Misserfolge in bestimmten Lebensbereichen zeigen ihnen an, dass ihnen etwas fehlt. Sie suchen blind ein gutes Gefühl beim Partner. Halt irgend jemanden, der schöne Gefühle auslöst.

Aber ich weiß doch was ich suche und auch meine Ziele zumindest glaube ich es zu wissen und habe ich sie definiert. Ich hab nur Probleme sie umzusetzen. Das ungute Gefühl kommt daher, weil ich meine Ziele vor Augen habe aber eigentlich nicht dafür geschaffen bin meiner Ansicht nach (vielleicht muss ich mich da noch selbst finden). Wenn ich das machen würde was zu mir passen würde müsste ich alleine bleiben. Ich bin zurzeit ein Einzelgänger unter der Glocke. Ich will aber nicht alleine bleiben. Das sind zwei Dinge die nicht zusammenpassen und erzeugen bei mir ein ungutes Gefühl, weil es ein Konflikt ist (ich bin mir nicht sicher wer ich in einer Beziehung bin)
Ich suche jemand der mich mag und mit dem ich mich verstehe dabei entsteht automatisch ein gutes Gefühl beim Partner finde ich.

Zitat:
Ein Ziel, das du nicht siehst, kannst du auch nicht treffen.
Ich will mich gut fühlen, ich will glücklich sein, ich will lieben...
All das ist sehr unkonkret. Wenn Du im Beruf etwas erreichen willst, musst Du auch wissen, wo Dein Ziel ist und etwas dafür tun. Ich will Erfolg haben genügt da nicht.

Wie gesagt mein Ziel sehe ich nur muss ich noch mehr dafür tun und da tu ich mir schwer, weil ich eigentlich nicht so kontaktfreudig bin, es aber um Beziehung geht wo es um starken Kontakt geht.

Zitat:
Und ich frage mich übrigens auch, ob das Kennlernproblem mancher Menschen vllt. nicht auch darin begründet liegt, dass sie im Alltag viel zu wenig auf andere Menschen achten, kein Interesse haben usw. Sich aus jedem Kontakt fernhalten, sich abschirmen und dann aber Sehnsucht nach der einen großen Liebe haben...
Ich bin in keinem Bereich irgendwie herausragend...aber ich bin interessiert und einfühlsam...nicht nur gegenüber heißen Boys, die mir irgend etwas geben könnten. Ich helfe immer mal einer alten Dame über die Ampel oder oder oder....Und so kommt`s zu den ständigen Begegnungen mit Menschen...und folglich auch Männern.
Ich habe ein paar Menschen kennengelernt, die große Schwierigkeiten bei der Partnersuche hatten und habe mich gefragt, woran es liegen könne. Zunächst einmal fand ich keine Erklärung denn in meinen Augen waren sie durchaus attraktiv (nicht nur äußerlich).

Ja das ist mein Problem, mein Charakter ist aber so anderen Menschen gegenüber da muss ich weiter dran arbeiten.

Zitat:
Eine Gemeinsamkeit entdeckte ich bei ihnen: sie schienen andere Menschen kaum wahrzunehmen...waren voll bei sich selbst...Kein Blick links, keiner rechts...
Ist aber nur eine Vermutung...und mag ganz anders sein...oder auch komplexer...

Also ich nehme alle Menschen war fange aber kein Gespräch an mit irgendjemand. Wieso? Weil ich nicht weiß was ich reden soll Smalltalk ist nicht so meine Stärke…

Zitat:
Dennoch denke ich, wer aufgeschlossen ist, wird automatisch auch Frauen/Männer kennenlernen.

Ganz genau das ist es sage ich schon immer. Manche Menschen sind aufgeschlossen und haben es bei diesen Dingen leicht manche nicht die haben es bei anderen Dingen leichter. Generell haben es aufgeschlossene Menschen in allem leichter was mit Menschen zu tun hat.

Zitat:
Ich bin selbst gar kein extrovertierter Typ aber ich gehe mit offenen Augen durch den Tag und wenn man das tut, kommt man mMn kaum umhin, ständig irgendwie in Kontakt mit Menschen zu treten.

Also ich denke du schätz dich da falsch ein du bist beim Schreiben schon mal die extrovertierteste in diesem Thread finde ich ^^ Und wenn man im echten Leben mit jedem Menschen redet und interessiert ist an allen zwischenmenschlichen kontakten, ist man schon mal nicht introvertiert denke ich. ^^
Oben hast du Introvertiertheit beschrieben

Zitat
Zitat:
Und ich frage mich übrigens auch, ob das Kennlernproblem mancher Menschen vllt. nicht auch darin begründet liegt, dass sie im Alltag viel zu wenig auf andere Menschen achten, kein Interesse haben usw. Sich aus jedem Kontakt fernhalten, sich abschirmen und dann aber Sehnsucht nach der einen großen Liebe haben...

Wenn ich zb mit meinen Freunden unterwegs bin rede ich fast nur mit denen und lerne so nur sehr schwer jemand neues kennen. Auch hier im Thread bin ich durch dich aufgetaut, wenn du mich nicht so provoziert hättest mit zieh deine Rüstung aus usw hätte ich mich vermutlich nicht so geöffnet und wäre auch schon längst wieder still und leise verschwunden ohne das mich jemand kennen gelernt hätte...

Zitat:
Wie sieht das bei Dir aus Ned?
Wenn Du auch ein kleiner Alltagsblindfisch bist, macht es doch mehr Sinn, einmal die Äuglein zu öffnen, anstatt sich nun irgend ein Verhalten anzutrainieren, das gut bei den Frauen ankommen könnte.

Ja bei mir sieht es wie oben aus introvertiert. Ich sehe alle Menschen knüpfe aber keinen Kontakt von mir aus. Und auf andere Menschen mehr zugehen ist genau sich etwas anzutrainieren und zwar auf Menschen (Frauen) mehr zuzugehen. Das muss ich auch tun.

Zitat:
Die Endlosdiskussion kannst du dann ja mit einem Block beenden.
meinst Du das Blockieren bei WA? Oder in der Singlebörse?
U.A. wegen solcher Umgangsformen möchte ich kein WA haben. Finde das ganz fürchterlich. Las hier auch schon Threadtitel, die in etwa so lauteten Er hat mich entblockt, was hat das zu bedeuten?
Grauenhaft. Ich möchte niemanden blockieren. Man meldet sich einfach nicht mehr aber ich blockiere doch keinen Menschen, geschweige denn einen Exfreund.

Das meine ich überall, hat nichts mit WA zu tun. Das kannst du auch auf deinem Tastenhandy Machen. ^^ Dann kann er dich nicht mehr anrufen und keine SMS mehr schreiben.
Hat meine Ex bei mir gemacht…
Ich hab sie drei Tage nach der Trennung gefragt ob wir noch mal kurz telefonierten könnten weil ich noch ein paar Fragen hätte. Sie hat geschrieben: für mich ist die Sache erledigt ich hab nix mehr zu sagen. Dann hab ich ihr nochmal geschrieben: für mich ist die Sache auch erledigt aber ich hab noch fragen. Dann hat sie mich auf WA blockiert auf FB entFreundet und nix mehr von sich hören lassen, ich kann sie auch nicht mehr kontaktieren…
Mir wäre es lieber wenn wir noch normal miteinander reden könnten.
Ich denke jetzt sie verabscheut mich weil ich sie enttäuscht habe. Ich hatte einfach zu wenig Beziehungserfahrung denke ich. Ich hab irgendwie Mitleid mit ihr weil sie mir doch sehr ähnlich ist und es auch schwer hat jemand zu finden.
Sie ist eigentlich eine ganz liebe und vielleicht ist es auch nur Selbstschutz was sie da betreibt. Etwas später konnte ich einen Kommentar von ihr lesen.
self care: deleting people you don’t f. with anymore off all social media

Zitat:
in einer Singlebörse wäre das aber echt ein Halbtagsjob. Es braucht auch schon sehr viel Zeit, fast jedem (der sich Mühe gab und nicht nur freches Zeug schreibt) eine nette Absage zu schicken.
Zudem verlangt es gar nicht alle Männer nach genauen Gründen...Manche wissen einfach- es hat bei ihr nicht gefunkt- okay, schade.

Ich meine ja auch nicht nach einer Nachricht (längerer Kontakt!) ^^

Zitat:
Dabei fällt mir etwas ein @Ned
Du schriebst so viel über die Langeweile, die sich im laufe einer Beziehung einstellt...Das muss echt gar nicht passieren, obwohl man sich natürlich nach 10 Beziehungsjahren nicht mehr wie ein Raubtier aufeinander stürzt.
Ich habe diese Langeweile wirklich noch nie in einer Beziehung erlebt, erwartete sie aber ängstlich. Passierte aber einfach nicht.

Ich hab da keine angst was mich betrifft das es langweilig wird nur das meiner Freundin langweilig wird davor hab ich Angst. Irgendwie passiert das oft bei Frauen, dass es langweilig wird und auf einmal die Gefühle weg sind.. einfach so.

Zitat:
bei Dir habe ich mittlerweile den Eindruck, dass Du noch nicht mit dem Leben in Berührung gekommen bist.
Und nein, das müssen keine Nahtoderlebnisse oder tiefe Verzweiflung sein :--D

Das stimmt, was Beziehungen und Frauen angeht nur sehr wenig. Mal vom ersten Stock springen vielleicht lerne ich mich dann besser kennen.

Zitat:
Du schaust nur von außen vor das Paar.
Ja, das fiel mir auch auf. Was Beziehungen angeht, scheint mir Dein Blick fast der eines Kindes zu sein: eines Tages werde ich König, heirate eine Prinzessin und wir wohnen bis ans Ende unserer Tage in einem Schloss.
Romantik und Idealismus finde ich schön...aber es fehlt da etwas. Vielleicht weißt Du um all das, schreibst nur nicht darüber aber es fehlt da doch das, was wirklich Beziehung ausmacht. Sozusagen das innere einer Beziehung, was Menschen im Inneren bewegt, ja und dazu gehören durchaus auch Probleme, Konflikte (nicht unbedingt Drama und ewiges Leiden ).
Wenn es um Beziehung geht, kommt von Dir fast immer nur- Hausbau
Ja, ich habe es nicht überlesen- Du möchtest Gemensamkeit uvm. Aber es fehlt da der Inhalt, etwas Tieferes, Innerlicheres.

Das stimmt nicht ich sehe es nicht als Idealismus ich weiß schon das es nicht immer rosig ist und Konflikte dazugehören auch durch diese kommt man sich näher wenn sie gemeinsam gelöst werden. Man sieht auch wenns mal schwer ist kann man sich auf den Partner verlassen.
Wenn es um Ziele geht kommt von mir Hausbau, weil es eben ein Ziel von mir ist.
Wenn es um Beziehung geht kommt von mir das ich glaube das ich nicht nur mit dieser einen Frau glücklich werden kann sondern mit mehreren die zu mir passen. Ich bin der Meinung das man durch viele gemeinsame Erlebnisse und Zeit zusammenwächst.
Es fehlt was tiefes Innerlicheres… Was wäre das für dich?

Was ist für mich wichtig in einer Beziehung…
Ich suche eine Frau die mit sich selbst zufrieden und glücklich ist… eine die nicht hohe Erwartungen an mich stellt sie glücklich zu machen, ich stelle diese auch nicht. Das man sich gegenseitig was geben und nehmen kann, dass man sich gegenseitig Wünsche erfüllt, dass man sich Vertrauen Aufrichtigkeit und Respekt entgegen bringt sich bei einem Fehler nicht fürchten muss und dieser verziehen wird. Dass die allgemeine Linie in die gleiche Richtung geht, das gemeinsame Wertevorstellungen vorhanden sind, dass man Wünsche und Träume gemeinsam besprechen und erweitern kann.

Zitat:
Ned, Du bist einfach zu süß
Lies Deine Zeilen mal in ein paar Jahren nochmal, Du wirst Dich selbst entzückend finden
Und lass Dir Zeit mit dem Antworten. Das würde ja echt mindestens 2 Stunden brauchen.

Übrigens habe ich gerade meinen Body für Dich trainiert Alles fit, nur in den Armen bin ich schwächlich. Bin jetzt aber schon bei 4 Liegestützen yeah!

Ich weiß nicht ob süß bei Frauen ankommt… (so als Partner) ^^


Danke Babe aber an die Schönheit deines Charakters wird dein Body nie herankommen
Und ich finds süß wie du deine vier Liegestütz für mich probierst die restlichen 96 machst du mit mir gemeinsam auf meinem Rücken obwohl ich das noch nie probiert habe wird lustig


Ned

18.03.2017 15:34 • #1649


Ned
Zitat von Elerya:
Früher hatte ich Neds Beziehungsvorstellungen: Haus, Garten, Kind, Hund, Reisen + gut reden, viel lachen.

Das ist wirklich meine Vorstellung
Ich sehe diese tagtäglich bei den anderen und es funktioniert auch bei denen.

Zitat von Elerya:
Heute möchte ich zunächst einmal grundsätzlich eine Anziehung fühlen. Das ist die Grundvoraussetzung. Das Kennenlernen und auch Zusammensein soll von einem gewissen Lebensgefühl geprägt sein. Wenn ich mit meinen Freundinnen/Freunden/Familie unterwegs bin, verspüre und versprühe ich viel Leichtigkeit, lache viel, quatsche viel, kann meine ganzen Geschichten anbringen, tanze und fühl mich einfach richtig wohl und im Moment und im Leben so mittendrin. Dieses Gefühl würde ich gerne auf eine Zweierbeziehung übertragen und halten können. Das funktioniert ja schließlich auch mit meinen Freundinnen seit 15 Jahren so, ohne das wir uns langweilen. Ich verstehe nicht, warum das mit keinem Mann funktioniert. Ich möchte mich emotional sicher fühlen, über die Themen, die mich bewegen, reden können, ohne das ich Kennzeichen von Desinteresse feststelle.

Ich glaube das sowas erst entstehen kann, wenn man lange zusammen ist nicht nach 3-4 Monaten. Mit deinen Freundinnen verbringst du aber nicht so viel zeit wie mit deinem Freund das ist der Unterschied. Es sind mehrere Menschen da wird es nicht so schnell langweilig einmal unterhältst du dich mit dieser dann mit dieser dann ist die andere wieder spannend. Das fehlt bei der Zweisamkeit man hat immer nur diesen einen Menschen in dieser Frau Mann Beziehung. Außerdem sind Männer nicht wie deine Freundinnen sie ticken etwas anders wie Frauen, haben andere Interessen. Du hast vermutlich auch Desinteresse bei einigen seiner Themen. Darum hast du ja auch Freundinnen mit denen du über diese Themen sprechen kannst oder nicht.

Zitat von Elerya:
Mir ist Distanz etwas wichtiger als Nähe. Mit zuviel Nähe in der Form von zu viel miteinander verbrachter Zeit und zu wenig Zeit für mich alleine komme ich nicht gut zurecht. Ebenso möchte ich meine Interessen und Hobbys und Kontakte weiter fortführen können, ohne sie diskutieren zu müssen. Ich möchte, dass mich die Person innerlich berührt und ich mich daher sehr für sie interessiere und sich vor allen Dingen auch Liebe entwickelt.

Das ist bei mir auch so mit der Zeit für mich, Interessen, Hobbys, Kontakte möchte ich weiterführen. Und das müsstest du bei mir auch nicht diskutieren. ^^ Liebe entwickle ich nicht so schwer ich muss mich nicht extrem für diesen Menschen interessieren so etwas habe ich generell nicht, dass dieser eine Mensch mich jetzt so extrem fasziniert ich finde jeder hat seine interessanten Seiten, wenn es grundsätzlich passt.

Zitat von ysabell:
Ja und nein. Er war damals genau der Richtige, damit ich mich weiter bewege bzw. gab mir Anstöße dazu, aber er war nicht nur für diese Zeit der Richtige. Denn auch heute noch ist er bei unseren seltenen Kontakten der inspirierenste Mensch, der mir je begegnete.
Was er so von sich gibt, finde ich derartig atemberaubend, dass ich jedes Mal, wenn er am Tel. vor sich hin plappert, dazwischen rufe Verdammte Schei***! Gibt es nicht eine Art Audio-Festnetz-Aufnahmegerät?! Ich will das alles festhalten. Er winkt dann nur bescheiden ab.

Das kann ich mir zb nicht vorstellen, dass es jemand gibt der mich so inspirieren könnte das geht bei mir gar nicht hab ich noch nie erlebt.

Zitat von Elerya:
Meine Liste vor dem letzten Beziehungsversuch beinhaltete z. B.: Ab jetzt bist du gut zu erreichen (Handy, Whatsapp). Du schaust da mal häufiger drauf. Du durchdenkst die Dinge, bevor du sie tust, aus der Sicht deines Partners. Du fragst deinen Partner vorher, z. B. wenn du mit deinen Freundinnen in den Urlaub fahren willst, oder was Größeres planst oder das Wochenende für dich haben willst usw. Du machst keine Ankündigungen von Tatsachen mehr, sondern bittest einfach vorher nett um das Einverständnis. Und wenn du das nicht bekommst, dann verzichtest du und machst es nicht einfach trotzdem. Du isst nichts mehr weg aus Kühlschränken, was sich dein Partner gekauft hat. Du machst wenigstens einmal am Tag irgendetwas, was dem Partner mehr gut tut als dir selbst. Du denkst daran, dass du jetzt mit jemandem zusammen bist und nicht alleine und dass das Rücksichtnahme voraussetzt. Und das ist alles soweit von mir weg. Wenn ich weniger selbstständig, weniger bestimmend, weniger verhaltensoriginell usw. sein soll, weniger meinen Interessen nachgehen können soll, immer wen um Erlaubnis fragen soll, nur um einen Mann zu bekommen, dann möchte ich jetzt eben auch keinen mehr haben. Dann kann ich einfach ich sein. So einfach ist das.

Natürlich muss man auf seinen Partner achten man hat ihn doch gerne oder nicht?
Du musst jetzt nicht immer erreichbar sein aber wenn du 14 Tage mit deinen Freundinnen auf Urlaub bist möchte ich das als dein Freund schon wissen dann sehe ich da kein Problem dabei. Ankündigung von Tatsachen hat eben wirklich nichts mit Beziehung zu tun aber ich denke bei den meisten hätte ich vermutlich nichts dagegen wenn es Freunde treffen, Hobbys oder ein Wochenende für dich betrifft (ich beschäftige mich auch gerne alleine). Mein Zeug aus dem Kühlschrank essen würde ich wieder süß finden einen Spaß draus machen und dann einfach mehr einkaufen
Du musst doch nicht immer um Erlaubnis fragen nur größere Dinge mit deinem Freund besprechen. Das ist doch ganz normal finde ich.

18.03.2017 17:13 • #1650


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