JungeRoemer
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JungeRoemer
Yonda
Zitat von Keto:Zitat:Wieviel Anteil meines Lebens ich der Beziehungsführung zur Verfügung stellen soll/kann, ohne mich zu verbiegen und ohne meinen Kindern zu schaden.
@Yonda
Macht es denn nicht eine gute Beziehung aus, dass man gerade nicht etwas zur Verfügung stellen muss, sondern dass man aus einer guten Beziehung am Ende sogar mehr herausbekommt für das eigene Wohlbefinden?
Dass man sich also gar nicht verbiegen muss?
Zur Verfügung stelle ich zB die Zeit, die ich ohne Kinder habe, die ich dann mit einem Partner verbringe und nicht für mich allein nutzen kann. Dass man für das eigene Wohlbefinden mehr herausbekommt, weiß man ja vorher nicht.
Ist es nicht eher ein Zeichen dafür, dass man, wenn man beim Gedanken an eine Beziehung sofort in Prozentzahlen der Hingabe denkt und Angst vor dem Verbiegen hat, eher einem falschen Konzept von Beziehung anhängt?
Naja, Keto, du machst ja auch ein Additionsverfahren aus Beziehung, aus der man mehr herausbekommt.
Ich formuliere anders. Meine Angst ist es, dass das, was ich in meiner Lebenssituation zu geben mir möglich ist, einem Partner nicht reichen wird. Er unzufrieden ist, weil zu wenig Zeit füreinander, die Kinder ihn stören, oder was auch immer. Ich kann mir gerade wirklich kaum vorstellen, dass mich ein Mann mit dem gesamten Ballast, den ich mit mir rumschleppe, wirklich zu lieben bereit wäre. Das ist meine Angst. Ob es wirklich so ist, keine Ahnung.
Ich glaube eher, dass du noch nicht wieder bereit für eine neue Beziehung bist. Aber nicht, weil du dich nicht verbiegen lassen willst, sondern weil du deine Mitte noch nicht (wieder) gefunden hast und selbst noch verbogen bist.
Yonda
Zitat von JungeRoemer:... und ich das Hufeisen
Zitat von Yonda:Zitat von Keto:
@Yonda
Macht es denn nicht eine gute Beziehung aus, dass man gerade nicht etwas zur Verfügung stellen muss, sondern dass man aus einer guten Beziehung am Ende sogar mehr herausbekommt für das eigene Wohlbefinden?
Dass man sich also gar nicht verbiegen muss?
Zur Verfügung stelle ich zB die Zeit, die ich ohne Kinder habe, die ich dann mit einem Partner verbringe und nicht für mich allein nutzen kann. Dass man für das eigene Wohlbefinden mehr herausbekommt, weiß man ja vorher nicht.
Ist es nicht eher ein Zeichen dafür, dass man, wenn man beim Gedanken an eine Beziehung sofort in Prozentzahlen der Hingabe denkt und Angst vor dem Verbiegen hat, eher einem falschen Konzept von Beziehung anhängt?
Naja, Keto, du machst ja auch ein Additionsverfahren aus Beziehung, aus der man mehr herausbekommt.
Ich formuliere anders. Meine Angst ist es, dass das, was ich in meiner Lebenssituation zu geben mir möglich ist, einem Partner nicht reichen wird. Er unzufrieden ist, weil zu wenig Zeit füreinander, die Kinder ihn stören, oder was auch immer. Ich kann mir gerade wirklich kaum vorstellen, dass mich ein Mann mit dem gesamten Ballast, den ich mit mir rumschleppe, wirklich zu lieben bereit wäre. Das ist meine Angst. Ob es wirklich so ist, keine Ahnung.
Ich glaube eher, dass du noch nicht wieder bereit für eine neue Beziehung bist. Aber nicht, weil du dich nicht verbiegen lassen willst, sondern weil du deine Mitte noch nicht (wieder) gefunden hast und selbst noch verbogen bist.
Die Mitte finden ist eh ein ständiges Austarieren und Neu-Orientieren, mehr ein Prozess als ein Zustand. Für meine beendete Ehe habe ich mich in der Tat schier desintegriert - mehr verbiegen geht nicht.
Ich fühle mich innerlich verbrannt und scheue das Feuer.
vorbei
Kaetzchen
Zitat von Kaetzchen:Und dann bleibt die Frage, was mir künftig eigentlich wichtig ist an einer Beziehung. Kein Mensch wird alle Wünsche und Bedürfnisse erfüllen, die man hat. Das ist klar, kann man umgekehrt ja auch nicht. Wie damit umgehen? Und welche Wünsche sind wichtig, auf welche kann man auch dauerhaft verzichten? Wie findet man heraus, ob jemand die Beziehungsbedürfnisse, die ja jeder Mensch individuell anders gewichtet, erfüllen kann, ohne von einer Beziehungsanbahnung in die nächste zu stolpern?
Kaetzchen
Zitat von Konrad:Reicht nicht ein Partnerìn mit dem man nur in Zufriedenheit leben kann, also Alltagstauglich ist?
Zitat:zumindest Verliebtheit muss der vorhergehen meiner Meinung nach, und in wen ich mich verliebe und in wen nicht, kann ich auch nur marginal beeinflussen. Aber ohne das gehe ich mit Sicherheit keine Beziehung ein.
ysabell
Zitat:mit euren 40+ jahren solltet ihr doch bereits gelernt haben, dass es den prinzen auf dem pferd nicht gibt.
ysabell
ysabell
Zitat:Ich habe auch Angst, dass ich dieses 100% Ja in diesem Leben nicht mehr hinkriege.
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