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Partnerschaft - Liebe - und wo bleibe ich dabei?

Blanca
Im Fremdgehforum kam ein Thema hoch, das ich hier gern allgemein andiskutieren würde. Zwar interessiert mich das, aber ich möchte nicht auf die TE dort drüben und ihre ganz spezifische Thematik kaprizieren dabei:

Zitat von Nepomuk:
Daneben gibt es aber auch einen durchaus interessanten Austausch über Werte, darüber, wann Wer in einer Familie wie viel Recht hat, egoistische Entscheidungen zu treffen, wie und ob man auswandert, Fernbeziehungen führt usw.

sehnsucht-nach-affaere-mir-fehlt-meine-zweite-haelfte-t39649-s1320.html#p1796141

Anders gesagt:

Es geht darum, wieviel Selbstverwirklichung in einer Beziehung zulässig / moralisch vertretbar / salonfähig / rational begründbar erscheint und ab wo man sich fragen lassen soll bzw. mitunter auch muß, inwiefern man nicht eine Lüge lebt und das womöglich noch auf Kosten anderer Leute.

Beispiel A:

Jemand bekommt den Job seines Lebens angeboten, sowohl inhaltlich als auch gehaltstechnisch. Haken dabei: Er muß dafür auf einen anderen Erdteil ziehen und wird seine Familie nur noch alle paar Wochen oder Monate sehen können. Dennoch entschließt er oder sie sich, das Angebot anzunehmen obwohl der Rest der Familie es nicht will.

Beispiel B:

Jemand hat einen schweren Unfall und macht eine Nahtoderfahrung dabei. Wieder aus dem Koma erwacht und körperlich rehabilitiert, beschließt der- oder diejenige, sich eine Auszeit zu nehmen und für ein Jahr auf den Jakobsweg zu gehen oder meditative Erfahrungen in einem indischen Ashram zu sammeln, was weiß ich um danach sein Leben neu auszurichten, mit oder ohne PartnerIn an Bord.

Beispiel C:

Jemand ist in einer festen Partnerschaft, im Grunde auch zufrieden soweit doch bestimmte Seiten kann er oder sie darin nicht ausleben. Und so verbringt er oder sie plötzlich mehr Zeit mit Freunden, als mit der zweiten Hälfte. Ansonsten käme eine Unzufriedenheit auf, die die Partnerschaft mindestens so belasten würde, wie es jetzt die ständige Abwesenheit tut.

Beispiel D:

Jemand bekommt die einmalige Chance, auf einen anderen Planeten mitzufliegen (die Rückreise wird leider 30 Jahre dauern und er darf niemand sonst mitnehmen). Er oder sie nimmt die Gelegenheit wahr, um nichts im Leben verpasst zu haben.

Beispiel E:

Notting Hill: Jemand der längst verheiratet ist und eine Familie gegründet hat, trifft zufälligerweise den Filmstar seiner Träume - tatsächlich ergibt sich die Chance auf einen ONS. Er oder sie nimmt sie wahr, um nichts im Leben verpasst zu haben. Um die Hauptbeziehung nicht zu gefährden, geschieht dies heimlich.

Alternativ: Dieselbe Person trifft zufälligerweise auf jemand gewöhnliches - doch die Anziehung ist ad hoc übermächtig und im Bett können Experimente gefahren werden, die es daheim so nicht gibt und auch niemals geben wird, weil der oder die Hauptpartnerin dafür nicht zu begeistern ist. Also tobt man sich aus, um nichts im Leben verpasst zu haben. Aber eben auch hier: Heimlich.

All diesen Beispielen ist eines gemein:

Jemand ist in einer festen, ursprünglich als monogam vereinbarten Partnerschaft und schert plötzlich aus, um auf Deubel komm raus und nur für sich allein etwas anderes auszuleben obwohl es das Zeug hat, die Partnerschaft zu gefährden oder gar zu töten. Doch täte er oder sie das nicht, würde es die Partnerschaft womöglich ebenso belasten und vernichten...

In Beispielen A-D kommt man nicht am Partner vorbei.

Bei E hingegen schon.

Macht das E irgendwie akzeptabler - also solange es nicht auffliegt und somit keiner was mitbekommt davon?

Immerhin entscheidet man hier über den Kopf des eigenen Partners bzw. der eigenen Partnerin hinweg, sich etwas zu nehmen, was diese(r) einem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zugestehen würde, täte man darüber eine offene Diskussion starten.

Einerseits hält man es auf diese Weise zwar so insgesamt besser in der Hauptpartnerschaft aus, andererseits lebt man de facto im Wissen, daß der andere womöglich längst weg wäre, wüßte er, wie (wer!) man wirklich ist.

Ein Argument, das nebenan kam, war dies (sinngemäß, nicht wörtlich):

Man hat nur dieses eine Leben. Entweder man nimmt mit, was sich unterwegs bietet, oder man hat die Chance verpasst und das wird einem spätestens auf dem Sterbebett dann aber sowas von leid tun.

Wie seht Ihr das?

Ist das amoralisch, oder völlig normal?

Kann man überhaupt noch von Liebe sprechen, wenn jemand sich so rigoros auslebt?

Ist das dann überhaupt noch eine Partnerschaft, oder haben da letztlich nicht doch nur zwei Fremde miteinander dasselbe Dach über dem Kopf geteilt, die am Ende eben doch nie wirklich kannten bzw. nahe genug kommen konnten?

Macht Ihr diesbezüglich Unterschiede, zwischen den einzelnen Beispielen?

02.06.2019 18:07 • x 4 #1


Zharah
Ich glaube, wenn man liebt, ohne dabei bedürftig zu sein, schließt sich im Grunde wenig aus von Deinen obigen Beispielen.

Zum einen kann man sich in Freundschaft trennen, wenn die gemeinsame Basis zu klein wird, und zum anderen hat man genug eigenes Leben, um sich auch lieben zu können, ohne sich ständig zu sehen.

Bei mir wären nur anderweitige S. Kontakte ein Nogo und das eher aus gesundheitlichen Gründen.

02.06.2019 18:22 • x 1 #2


A


Partnerschaft - Liebe - und wo bleibe ich dabei?

x 3


Urmel_
Du hast doch den wichtigsten Punkt bereits genannt:
Zitat:
nur für sich allein


Man kann als Mensch alles machen, was man will. Aber die Grundregel ist: es darf andere nicht verletzen oder eine Vereinbarung unterlaufen. Und wenn es doch so ist, dann muss man mit offenen Karten spielen.

Macht man es nicht, fällt mir da kein Beispiel ein, bei dem man sich beispielsweise durch Selbstverwirklichung vorlügt, doch nix schlimmes zu machen.

02.06.2019 18:28 • x 3 #3


6rama9
A) Wenn es keinen Konsens oder Kompromiss innerhalb der Familie gibt, ist für mich die Beziehung in erheblicher Schieflage. Egal wie die Entscheidung ausfällt: Große Trennungswahrscheinlichkeit.

B) Bereits vor der Nahtoderfahrung war die Psyche der Person in Schieflage. Diese Schieflage wurde durch die Erfahrung nur deutlich(er) und schnell(er) zu Tage gebracht. Die Selbstfindeungsentscheidung hätte eigenlich bereits stattfinden sollen.

C) Einfacher Fall: Falscher Partner, falsche Partnerschaft. Reißleine hätte schon früher gezogen werden sollen.

D) Beziehungsunfähig. Wer so denkt, ist für mich bindungsunfähig und bleibt besser Single: Er oder sie nimmt die Gelegenheit wahr, um nichts im Leben verpasst zu haben.

E) Egoistisch und charakterlich sehr fragwürdig: tatsächlich ergibt sich die Chance auf einen ONS. Dazu auch noch bindungsunfähig: Er oder sie nimmt sie wahr, um nichts im Leben verpasst zu haben. Und natürlich feige: Um die Hauptbeziehung nicht zu gefährden, geschieht dies heimlich.

Zitat von Blanca:
Man hat nur dieses eine Leben. Entweder man nimmt mit, was sich unterwegs bietet, oder man hat die Chance verpasst und das wird einem spätestens auf dem Sterbebett dann aber sowas von leid tun.

Wem auf dem Sterbebett leid tut, ehrlich und loyal zu seinem Partner gestanden zu sein, statt stolz darauf zu sein, hat ein völlig verschobenes Wertesystem, das sich nur um das eigene Ego dreht.

02.06.2019 18:29 • x 5 #4


T
Ich bin jetzt nur bis Beispiel A gekommen. Ich denke, es gibt keine pauschale Antwort. Wenn man eine Familie gründet, hat man zuerst einmal Verantwortung für die Kinder. Wenn sie noch jung sind, also vor dem Teenageralter es sicher nicht gut, wenn ein Elternteil auf einmal nur noch alle paar Wochen oder Monate auftaucht. Es kann aber leider sein, dass die Familie auf den Job im Ausland angewiesen ist, dann dient er aber wahrscheinlich weniger zur Selbstverwirklichung. Der Job könnte aber auch dazu da sein, Abstand zur Familie zu bekommen, weil man das Familienleben aus welchen Gründen auch immer nicht aushält, vielleicht ist es dann gar nicht schlecht, weniger zu Hause zu sein und dafür dann wirklich, mit voller Energie da zu sein. Ein Traumjob kann sich auch als Albtraum herausstellen. Muss da an eine Bekannte denken, die den Arbeitsstress nicht in den Griff bekommt und deren Beziehung gerade daran zerbricht. Zeit fürs Kind gibts nicht genug und sie ist ständig überfordert, kränklich und nimmt stetig an Gewicht zu.

02.06.2019 18:37 • x 1 #5


Blanca
Zitat von Urmel_:
Du hast doch den wichtigsten Punkt bereits genannt:


Man kann als Mensch alles machen, was man will. Aber die Grundregel ist: es darf andere nicht verletzen oder eine Vereinbarung unterlaufen. Und wenn es doch so ist, dann muss man mit offenen Karten spielen.

Macht man es nicht, fällt mir da kein Beispiel ein, bei dem man sich beispielsweise durch Selbstverwirklichung vorlügt, doch nix schlimmes zu machen.


Fremdgeher behaupten oft, es verletze den Partner doch gar nicht, solange er vom Bruch der Vereinbarung gar nichts mitbekomme. Also frei nach dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel.

Das setzt natürlich voraus, daß ein Auffliegen absolut ausgeschlossen ist. Kann je nach Umständen aber gegeben sein. Nehmen wir for the sake of this discussion here einfach mal an, daß dem bei Beispiel E auch so ist.

02.06.2019 18:54 • #6


paulaner
Meine Meinung: Alle Entscheidungen, die das gemeinsame Leben betreffen, die heimlich gemacht werden, untergraben eben genau dies. Nämlich das gemeinsame Leben.
So einfach ist das.

02.06.2019 18:56 • x 3 #7


Blanca
Ich mache jetzt mal den Advocatus Diaboli und gebe den Fremdgeher:

Inwiefern untergräbt denn die heimlich getroffene Entscheidung das gemeinsame Leben, wenn außer dem Fremdgeher keiner was davon mitbekommt?

02.06.2019 19:04 • #8


T
Auch wenn der Partner nichts von der Affäre mitbekommt, ist das Bewahren eines so grossen Geheimnisses und das schlechte Gewissen belastend. Man kann sicher dennoch eine schöne Beziehung leben, aber eine weniger intime, als wenn man in den wichtigen Dingen ehrlich ist.

02.06.2019 19:04 • x 2 #9


Blanca
Es gibt Fremdgeher, für die ist der Gang zur Affaire oder auch zur Profilösung so selbstverständlich wie das gemeinsame Trinken mit den KollegInnen nach Feierabend. Es ist zumindest bei diesem Typus nicht mein Eindruck, daß da groß was auf deren Gewissen lastet. Wobei einige von denen vermutlich Zeter und Mordio kreischen würden, kämen sie dem Hauptpartner umgekehrt drauf, daß da derselbe Film läuft.

Das Argument zielt aber vor allem auf den betrogenen Hauptpartner (und die mitunter auch noch dahinterhängenden gemeinsamen Kinder): Wenn der von alldem nichts ahnt, wähnt er sich weiterhin in einer schönen und auch recht intimen Beziehung. Also entsteht ein realer Schaden erst dann, wenn die Sache auffliegt. Aber das tut sie ja nicht. Viele Betrogene sterben, ohne es je erfahren zu haben. Hatten die demnach keine Partnerschaft?

Kann man in so einem Fall wirklich noch von Partnerschaft sprechen, oder ist es o.k., wenn Außenstehende (die davon was mitbekommen) dem eine klare Grenze setzen?

Jeder zweite geht übrigens fremd... was sagt das dann über den aktuellen Bestand an echten Partnerschaften in der Bevölkerung aus?

Und wieso wird der Single dann nicht höher geachtet als es seit den 1990ern der Fall war?
(Allein schon für seine Ehrlichkeit...)

02.06.2019 19:13 • x 1 #10


Blanca
Zitat von 6rama9:
B) Bereits vor der Nahtoderfahrung war die Psyche der Person in Schieflage. Diese Schieflage wurde durch die Erfahrung nur deutlich(er) und schnell(er) zu Tage gebracht. Die Selbstfindeungsentscheidung hätte eigenlich bereits stattfinden sollen.

Wie meinst Du das? Kannst Du das näher ausführen, bitte?

02.06.2019 19:22 • #11


K
Hm, ich sehe absolut nicht, was A mit E zu tun hat. Im Beispiel A ist die ganze Familie betroffen, das gesamte Familienleben etc. Das ist bei Beispiel E absolut nicht der Fall. Erst recht nicht, wenn es sich wirklich nur um einen ONS handelt

Also für den Fall, dass mein Partner einen ONS mit einem superattraktiven Filmstar ausschlagen würde, meinetwegen, würde ich ihm anschließend den Vogel zeigen. Wie bescheuert wäre das denn?

Ich finde es ja eh immer amüsant, wie extrem hier die 6uelle Treue im Forum gehalten wird (und dann wird immer der gesundheitliche Aspekt vorgeschoben - als ob jeder, der mehr als einen 6kontakt im Jahr hat, eine Virenschleuder ist oder direkt an HIV erkrankt ). Ich bin auch gegen Unehrlichkeit und Lügen in einer Beziehung, deshalb käme eine nicht-offene Beziehung für mich auch niemals in Frage. Und ich würde auch nicht wollen, dass sich mein Partner meinetwegen was verkneifen muss, was er aber gern machen möchte. Solange mir nix fehlt, kann er doch machen, was er will. Das sehe ich in den anderen Beispielen aber etwas anders, denn ich würde z.B. mit kleinen Kindern weder nach Japan oder Südafrika übersiedeln wollen, noch würde ich mir einen Mann wünschen, der nur noch alle drei Monate nach Hause kommt. Das wäre für mich dann z.B. ein Grund, die Beziehung zu beenden, ein ONS aber mit Sicherheit nicht.

Ansonsten gibt es ja zahlreiche Literatur zu dem Thema Beziehungsunfähigkeit der sich permanent selbstverwirklichenden, verwöhnten Luxusgeneration von heute. Menschen in Krisengebieten stellen sich solche Fragen gar nicht erst, weil die von Selbstverwirklichung nur träumen können, die haben Existenznöte. Die meisten Menschen hierzulande aber sind gelangweilt, übersättigt von allem und dann fängt man halt an, so komische Dinge wie ein Jahr im Kibbuz verbringen zu wollen, weil man das aus welchen Gründen auch immer braucht und dafür sogar eine Beziehung/Liebe an die Wand zu fahren. Herzlichen Glückwunsch

02.06.2019 19:57 • x 3 #12


Urmel_
Zitat von Kaetzchen:
Menschen in Krisengebieten stellen sich solche Fragen gar nicht erst, weil die von Selbstverwirklichung nur träumen können, die haben Existenznöte.

...oder werden mit dem Onkel zwangsverheiratet und bei Fehltritten gesteinigt. :/

02.06.2019 20:05 • #13


Blanca
Zitat von Kaetzchen:
Hm, ich sehe absolut nicht, was A mit E zu tun hat.

In beiden Fällen zieht jemand sein ganz eigen Ding durch, ohne Rücksicht auf (potentielle oder real erfolgende) Verluste, was die Partnerschaft betrifft.

Zitat von Kaetzchen:
Im Beispiel A ist die ganze Familie betroffen, das gesamte Familienleben etc. Das ist bei Beispiel E absolut nicht der Fall. Erst recht nicht, wenn es sich wirklich nur um einen ONS handelt

Sofern es der Familie verborgen bleibt und das Leben danach wie gewohnt weitergeht, mag das in deren Wahrnehmung zutreffen.

Fraglich bleibt, ob dem wirklich so ist, oder ob man nach diesem einmaligen Supererlebnis nicht mit dem Gefühl weiterlebt, jetzt wieder Selters statt Sekt trinken zu müssen... und unbewußt Signale diesbezüglich ausstrahlt.

Zitat:
Also für den Fall, dass mein Partner einen ONS mit einem superattraktiven Filmstar ausschlagen würde, meinetwegen, würde ich ihm anschließend den Vogel zeigen. Wie bescheuert wäre das denn?

Würde mir jemand sagen, daß er einen ONS mit diesem oder jenem Filmstar attraktiver findet als eine Nacht mit mir, wäre die Partnerschaft für mich gelaufen. Ich würde sofort das Interesse verlieren, wenn ich mitbekäme, daß ein Statussymbol meinem Partner mehr bedeutet als alles was wir gemeinsam täglich leben. Das behielte er also tatsächlich besser für sich und ließe sich nie, niemals nicht etwas anmerken davon. Ich würde es nicht wissen wollen und könnte damit ggfs. auch nicht umgehen - gerade bei einem Filmstar nicht.

Zitat von Kaetzchen:
Ich finde es ja eh immer amüsant, wie extrem hier die 6uelle Treue im Forum gehalten wird

Ich nicht.

02.06.2019 20:11 • x 2 #14


K
Zitat von Blanca:
Ich nicht.


ist mir schon aufgefallen aber ich finde es witzig, wie unterschiedlich Menschen da ticken. Wenn mein Partner die Chance hätte, einen ONS mit Angelina Jolie zu haben, würde ich mich mega freuen für ihn. Ich wäre allerdings beleidigt, wenn er mit einer unattraktiven, deutlich älteren Frau 6 hätte. Danach wäre meine Beziehung mindestens in der Krise. Eine deutlich jüngere, attraktive Frau hingegen - jederzeit gern. Hab ich jedes Verständnis für.

Zitat von Blanca:
Ich würde sofort das Interesse verlieren, wenn ich mitbekäme, daß ein Statussymbol meinem Partner mehr bedeutet als alles was wir gemeinsam täglich leben


Ich sehe das nicht als Statussymbol. Ich sehe das als eine von diesen einmaligen Gelegenheiten im Leben, von denen jeder mal träumt, die man aber höchst selten erlebt. Und so was dann ausschlagen, nur weil man eine Beziehung hat? Das wäre für mich ein Grund, auf ewig Single zu bleiben, denn das würde ich doch als zu derbe Einschränkung meiner persönlichen Freiheit empfinden. Ich würde ja David Gandy auch keinen Korb geben, wenn ich die Gelegenheit hätte ...

Aber so hat eben jeder Mensch sein eigenes Liebeskonzept, und da müssen sich halt zwei finden, wo die Konzepte zueinander passen. Und wenn einer gern auf Teufel komm raus Karriere machen und sich im Beruf selbstverwirklichen möchte, über alle Grenzen hinweg sollte er sich halt vorher gut überlegen, ob eine Familie da ins Konzept passt.

02.06.2019 20:18 • x 2 #15


A


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