Bevor hier Menschen schreiben (obwohl ich denke, dass sie es trotzdem tun werden) möchte ich klar werden:
Mir braucht niemand erzählen, dass das alles Quatsch ist und Geldabschneidere!
Ich bin nicht blöd, nur am Ende meines Möglichen.
Zu meiner Geschichte:
Seit 5 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen, bzw. jetzigen Ex-Freund.
Wir lernten uns in einer für ihn schwierigen Lebensphase kennen, in der er noch nicht ganz über seine damalige Ex-Freundin hinweg war. Es war überhaupt nicht leicht, da er sich lange Zeit mal mehr und mal weniger nicht fest binden konnte, doch irgendwann konnte er schließlich Gefühle zulassen und wir waren ein Paar.
Unglücklicherweise hat diese Hin-und-Her-Phase bei uns beiden Spuren hinterlassen. Ich hatte Probleme ihm zu vertrauen, es gab oft Streit.
2015 trennten wir uns das erste Mal richtig, da er meinte, durch unsere ständigen Streits hätte er seine Gefühle für mich verloren. Ich zog zu meinen Eltern vorübergehend, nach zwei Tagen bereute er es und wir versprachen uns, dass wir die Dinge zukünftig anders angehen würden. ich brauche euch wohl nicht sagen, dass die guten Vorsätze nicht lange anhielten und jeder wieder in sein altes, kontraproduktives Verhaltensmuster zurückfiel.
2016 trennten wir uns das zweite Mal. Dieses Mal zog ich sogar aus, mit Sack und Pack und wir konnten wieder nicht voneinander loslassen. Nach ein paar Wochen hatten wir wieder Kontakt, Mitte 2017 zog ich wieder zu ihm. Es lief diesmal besser, als die Male zuvor. Im Oktober 2017 wurde ich ungeplant schwanger.
Nach dem ersten Schock freuten wir uns aber auf unser gemeinsames Kind und unsere gemeinsame Zukunft als kleine Familie.
Das Schicksal meinte es jedoch nicht gut mit uns. Unser Sohn starb aufgrund einer Plazentainsuffizienz.
Diese Zeit hat uns beide extrem belastet, wie ihr euch vorstellen könnt. Erst seit ein paar Monaten schaffte ich es, sowas wie Lebensfreude zu entwickeln und in die Zukunft zu sehen.
Im April 2018 war ich erneut schwanger, diese SSW endete jedoch in einer Fehlgeburt in der 10. Woche. Wieder eine neue Belastung.
Auch da kämpften wir uns irgendwie heraus.
Wir schmiedeten Zukunftspläne, die nichts mit Kindern zu tun hatten, bauten gemeinsam eine Terrasse, überlegten uns, wo wir ein Gemüsebeet anbauen konnten und zwei Tage später kommt er von der Arbeit nach Hause und sagt zu mir:
Ich habe keine Gefühle mehr für dich, ich möchte mich trennen. Außerdem habe ich eine andere Frau kennen gelernt, mit der ich Kontakt habe und mit der ich mich treffen möchte.
Durch lange Gespräche erfuhr ich, dass er unglücklich in der Beziehung war und immer gehofft hat, sich würde etwas ändern. Ich würde ihn immer nur kritisieren, er würde sich von mir nicht geliebt fühlen und so hat er sich mehr und mehr zurück gezogen. Damit hat er leider nicht Unrecht. Schockiert habe ich festgestellt, dass ich wirklich gegen die Beziehung zu ihm gearbeitet habe. warum, kann ich nicht sagen. Er ist die Liebe meines Lebens. In einer Therapie versuche ich der Sache auf den Grund zu gehen.
Dennoch. wir sehen uns dann und wann, es kommt immer wieder zur Sprache. er sagt, er hätte Angst mich zu verlieren, er weiß nicht, ob er einen Fehler macht, er hat Angst, dass wir uns wieder versöhnen und dann wieder jeder in sein altes Verhalten zurück fällt und man dann für den Rest seines Lebens unglücklich ist.
Er hat ja nicht unrecht. Doch ich liebe ihn so sehr. Wir haben ein gemeinsames Kind, das heißt, er wird immer ein Teil meines Lebens bleiben, egal was passiert. Doch, da ich nun endlich mal wach geworden bin und meine Fehler gesehen habe (ständiges kritisieren, klammern), hätte ich so gern noch eine gemeinsame Chance.
Ich bin in Therapie, ich werde mit Antidepressiva behandelt, ich belese mich, wie ich aus diesem Schlamassel herauskomme, wie ich Liebeskummer überwinde, wie ich meinen Geliebten zurück gewinnen kann, habe eine Kur beantragt und versuche irgendwie von Tag zu Tag zu leben, was irre schwer ist.
Nun habe ich, als letzten Strohhalm, eine Partnerrückführung veranlasst (und ich bitte nochmals darum, nicht zu sagen, wie dumm man denn sein kann. ) Ich weiß nicht direkt, was ich mir davon verspreche. Ich glaube schon an Übersinnliches, ob der Mensch, den ich beauftragt habe, das nun schafft, weiß ich natürlich nicht und ich ruhe mich auch nicht darauf aus. es ist nur. vielleicht eine Art Unterstützung oder so,
denn ich denke einfach nicht, dass er keine Gefühle mehr für mich hat. Ich denke, dass sie tief verborgen in ihm da sind und er Angst hat, diese wieder zuzulassen, erstens weil er Angst vor weiteren Verletzungen hat und zweitens weil natürlich auch unser Umfeld diese ewigen On/Off Geschichten mitbekommen hat, und sich eine Meinung darüber bildet, die ihn unter Druck setzt.
. ich habe also die Frage, um auf den Kern zu kommen:
Hat jemand von euch GUTE Erfahrungen mit PRF gemacht? Wenn ja, wie hat sich die gestaltet?
. und vielleicht hat ja jemand sonst auch noch den ein oder anderen guten Ratschlag.
17.08.2018 14:07 •
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