Guten Morgen Tag liebe Community
normalerweise bin ich nur ein stiller Mitleser, brauche nun aber dringend ein Ventil für meine Gedanken. Daher habe ich mir nun ein Profil angelegt.
Es geht um meine Partnerin (w24) und mich (m31), welche seit Ende Mai aus NRW (550km) zu mir nach Berlin gezogen ist. So richtig kennengelernt haben wir uns Ende Dezember 22, über eine Freundin die von Berlin nach NRW gezogen ist. Davor hatten wir vor 2-3 Jahren schon mal beiläufig persönlichen kontakt.
Sie musste dort nur die Arbeit aufgeben, in der sie sowieso unzufrieden war. Gelebt hatte sie mit Ihren EX, auf dem Hof vom Vater, wo sie auch mehr als unglücklich war. Ich habe Sie aus einem Loch rausgeholt, so hat sie es betitelt.
Seit ein paar Wochen sagt sie, sie sei unglücklich hier in Berlin und möchte zurück. Mit ihrer aktuellen Arbeitsstelle war sie von Beginn an unzufrieden. Das heißt, ich habe sie täglich aufgemuntert, nach neuen Stellen geguckt versucht ihr den Tag so angenehm wie möglich zu gestalten. Meine gute Laune hat sich Ihrer ständig angepasst.
Seit 2 Wochen ist Ihre Arbeitssituation, aufgrund eines Standortwechsels besser. Laut ihrer Aussage, hatte sie nun noch nie einen besseren Arbeitsplatz.
Bevor sie herzog haben wir abgemacht, dass wir spätestens in 5 Jahren zu Ihr aufs Dorf ziehen.
Dann entschied sie es auf 4 Jahre abzustufen. Ein paar Tage später meinte Sie, sie geht in 2 Jahren und ich kann nachkommen oder bleibe. Aktuell ist der Stand, dass sie am liebsten sofort nach Hause möchte.
Sie vermisst ihre Freunde, sie vermisst es nach der Arbeit zu irgendwelchen Freunden (sie hat viele männliche Freunde) in die Garage zu gehen und sich zu betrinken.
Sie ist sehr beliebt bei den Jungs/Männern im Dorf, weil sie sehr naturhübsch ist, offen und selbstbewusst und einfach ein Kumpeltyp ist.
Sie trinkt regelmäßig B., so wie man es sich auf einem Dorf ggf. vorstellt.
Generell denke ich, dass es ihr hier zu langweilig ist. So wirkliche Freunde hat sie noch nicht kennengelernt. Bis auf mein Freundeskreis, welcher aber natürlich nicht so ist wie Ihrer.
Ich habe alles versucht, um dagegenzuwirken.
Wir sind vor kurzen in die Türkei vereist, waren in Nürnberg am Rock im Park.
Ich versuche mit Ihr viel zu Unternehmen, obwohl ich eher der ruhigere Typ bin, der nach der Arbeit auch einfach mal den ganzen Tag auf der Couch liegen kann.
Sie dagegen möchte, zumindest jetzt, immer irgendetwas machen müssen.
Ich behandel sie seit Tag 1 wie eine Prinzessin. Wenn ich liebe, dann mache ich Aufmerksamkeiten sehr gerne.
So lauter kleinigkeiten wie Blumen kaufen, eine Mass., eine tolle Badewanne, ein Tee oder eine Wärmflasche zum aufstehen. Ihr sagen wie toll sie aussieht, zuhören wenn sie Redebedarf hat und einfach für sie da sein. Einfach wirklich ALLES. Sie bekommt meine volle Aufmerksamkeit - immer.
Ich bin auch sehr sauber und ordentlich, koche gerne und räume auf.
Nun zum eigentlichen Problem:
Aktuell ist sie sehr distanziert. Es kommt mir vor, als wären wir nur noch Freunde, es sei denn, sie hat Lust auf mehr.
Sie war immer der Typ, der am liebsten 3-4 mal GV am Tag hat und 24/7 Zuneigung brauchte und gegeben hat. Und ich muss Sie war oft enttäuscht, da mir 3-4 GV am Tag zu viel waren. Zumindest während einer regulären Arbeitswoche. Das hatte sie nie so wirklich akzeptiert.
Aktuell möchte sie kein S., es sei denn sie ist betrunken oder fühlt es gerade. Wir hatten jetzt am Samstag, wo sie betrunken war und am Sonntag S..
Am nächsten Tag meinte sie aus spaß, sie weiß auch nicht was da über sie hergefallen ist. Nach dem Motto, eigentlich wollte ich gar nicht.
Ansonsten haben wir seit 3-4 Wochen selten S..
Von ihrer Seite aus kommt keine Initiative.
Gekuschelt wird nur noch Abends vor dem schlafen gehen und während des Schlafens - als wenn wir Eins wären. Tagsüber ist gar keine Nähe von Ihrer Seite aus zu spüren. Kein Kuss, keine Umarmung, kein Anfassen wenn wir z.B. gemeinsam in der Küche stehen und kochen/abwaschen. Das Schreiben über Handy, während wir arbeiten, ist auch weniger geworden bzw. eher oberflächlich. Es kommt nichts Beziehungsmäßiges.
Ich habe nun des öfteren Versucht das Gespräch zu finden.
Ich bin eigentlich nicht der Typ dafür, habe aber mittlerweile gelernt das es wichtig ist und ergreife die Initiative. Die Hauptaussagen sind ich weiß es nicht, ich bin aktuell mit der Situation überfordert. Sie findet es abturnt dass ich nicht soviel feiern gehe o. etwas mit meinen Kumpels mache. (Wobei sie vorher jeden Tag etwas mit mir machen wollte und ich das natürlich auch wollte und zickig war, wenn ich etwas anderes machen wollte).
Gestern meinte sie: Wenn ich wüsste, was in ihren Kopf vorgeht. Ich meinte wieder, dass sie doch bitte offen mit mir reden soll, dass das selbstverständlich sein müsste und der Grundstein für eine Beziehung ist. Sie meinte, sie will momentan nicht darüber reden.
Es kommt auch kein ich liebe dich mehr, es sei denn sie ist betrunken.
Ich hab Ihr vorgeschlagen, dass sie doch einfach für 2-3 Wochen zurück nach Hause fahren soll, um Ihr Ding zu machen und ggf. einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich habe Ihr vorgeschlagen, dass ich meinen guten Job (sehr gut bezahlt, super Team 10 min Laufweg) und meine günstige 2 Raumwohnung aufgeben würde, um mitzukommen.
Sie möchte das auf einmal nicht mehr, da sie Angst hat, dass es mir da genauso geht, wie es ihr hier geht. Sie weiß nicht ob wir dadurch eine Zukunft haben. Sie hat auch Angst, dass ich mit Ihren Freunden nicht klarkomme bzw nicht akzeptiert werde. (Was völliger quatsch ist. Ich komme mit so gut wie jeden gut klar, kann mich super integrieren und bisher fanden mich Ihre Freunde und vorallem die Familie, die ich kennengelernt habe, sehr toll.)
Eine Fernbeziehung kann und will sie auf Dauer auch nicht führen.
Ich habe vorgeschlagen, dass wir uns dort eine zweite Wohnung mieten und öfter zu ihr fahren. Das möchte sie auch nicht.
Ich denke das Hauptproblem ist, dass ich alles für sie mache. Daran hat sie sich vielleicht gewöhnt?
Ich richte meine ganze Zeit und Kraft nach Ihr.
Momentan ist einfach alles komisch. Wir liegen auf der Couch, ohne zu kuscheln und jeder macht seins. Unterhalten uns aber auf normaler Ebene. Im Bett zum schlafen wird gekuschelt. Wenn wir unterwegs sind halten wir Hände. Aber das wars dann auch schon. Mehr ist momentan nicht. Was soll ich tun? Eigentlich müsste Sie gehen, weil mich das kaputt macht. Ich gehe mit komischen Gedanken schlafen und wache mit komischen Gedanken auf. Ich möchte sie aber auch nicht rausschmeißen, weil ich sie sehr liebe.
Ich hatte wie gesagt noch nie das Gefühl, so geliebt zu werden. Zumindest in der Anfangsphase.
Warum geht sie nicht nach Hause, wenn sie nach Hause möchte? Weil sie nicht weiß wohin und keine Arbeit hätte? Oder weil sie noch liebt und es wirklich versuchen will?
Ihre Aussage war: Ich bleibe noch, ich muss mich einfach ein bisschen zusammenreißen Gestern hat sie aus Spaß Pläne gemacht, dass sie ja dann auch Ihre erste eigene Wohnung hätte, wenn sie geht. Dann hat sie noch gesagt Bis Januar bleibe ich auf alle Fälle noch, weil die Arbeit jetzt so toll ist
Sitzt sie es jetzt aus? Sollte ich es beenden? Wie verhalte ich mich wenn wir uns täglich sehen?
Mich macht das fertig, ich bin ein sehr emotionaler und sensibler Mensch und neige zum Overthinken.
Ich reiße mich aber immer zusammen. Also grundlegende Beziehungsprobleme oder Streitigkeiten hatten wir bisher noch gar nicht. Mich macht es aber fertig, dass sie momentan eher einen Happy Eindruck macht, während ich mir 1000 Gedanken mache. Mir geht die Pumpe, wenn sie komisch ist. Für sie scheint es normal zu sein.
Im Prinzip weiß ich denke was zutun ist, ich möchte sie aber halten.
Weil ich weiß, wie es sein könnte bzw wie sie war.
Momentan probiere ich halt alles so recht wie möglich zu machen. Mir fällt es auch schwer nichts zutun oder nein zu sagen.
Beispielsweise bin ich innerlich den ganzen Tag angespannt und sauer weil sie sich so gibt. Ich sage mir, dafür muss ich jetzt auch endlich mal Abweisender werden, bzw. mich rar machen. Ich bekomm es aber nicht hin. Sobald sie sich ankuschelt, bin ich der erste der es Erwidert. Weil es ja eigentlich das ist, was ich möchte.
Ich würde gerne mit Ihr in Ruhe reden, ich würde sie gerne verstehen. Aber es ist nicht möglich. Ich bin dann meistens der Einzige der redet. Sie meidet es.
Wie gesagt, zu erst war es der Ort und die Langeweile. Und ja, ich sei halt seit kurzen abturnt weil ich beispielsweise nachm Bowlen, was um 23-24 Uhr endet nach Hause gehe, anstatt mit ihr und meinen Freunden noch feiern zu gehen.
Was würdet ihr tun?
Das Ganze beenden?
Ich werde damit nicht klarkommen, getrennt zu sein und sie bis Januar noch in der Wohnung zu haben. (Werde Sie natürlich nicht rausschmeißen)
Ich schaffe es so ja schon nicht damit umzugehen, und noch sind wir ja zusammen.
Sollte ich vielleicht einfach für ein paar Wochen die Wohnung verlassen und zu einen Kumpel gehen?
Ich hab das Gefühl das ich mich total verstelle, ich plane Sachen, wie zum Beispiel irgendwo hingehen, nur damit sie sieht, dass ich etwas mache. Obwohl ich einfach nach der Arbeit zu Hause sein würde.
Jetzt am Wochenende fährt sie bis Sonntag nach Hause und kommt dann wieder.
Ich trau mich gar nicht zu sagen, dass ich am Wochenende nichts machen werde überlege mir irgendwas auszudenken oder krampfhaft etwas zu unternehmen. Das ist doch nicht normal?
Ich hoffe ich habe euch mit dem Text nicht verwirrt. Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber ich denke das reicht erstmal.
Vielen lieben Dank vorab, falls sich jemand den Text durchgelesen hat und evtl. einen Ratschlag hat.
22.11.2023 11:07 •
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