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Partnerin kann Töchter nicht loslassen

P
Hallo Zusammen,
ich muss hier mal nachfragen, wie meine Situation von anderen Menschen gesehen wird. Meine letzte Partnerin kann einfach nicht ihre Töchter loslassen und lebt irgendwie immer deren Alltag. Zur Vorgeschichte. Ich bin seit 2016 geschieden, 52 Jahre alt und habe aus meiner Ehe einen 24-jährigen Sohn, der alleine lebt. 2017 habe ich eine Frau kennengelernt, mit der ich echt alt werden wollte. Sie war zweimal verheiratet, aus erster Ehe 1 Tochter , die 25 ist. Der erste Mann hat sich umgebracht, als die Tochter 2 Jahre war. Später aus zweiter Ehe noch 1 Tochter, die jetzt 20 ist. Wir haben uns gesehen und sofort ineinander verliebt. Mit der Zeit bemerkte ich, dass sie besonders zu der ersten Tochter eine besondere Beziehung pflegte. Tägliche Anrufe / Textnachrichten und 3-4 mal / Woche Besuche. Sie sagte, sie beide hätten ein Verhältnis wie beste Freundinnen. Sie ist das Paradebeispiel einer Helikopter- und Schneepflug -Mutti, die ihren Töchtern jedes Hindernis aus dem Weg räumt. Sie will sie vor schlechten Erfahrungen bewahren und möchte ihnen auch nix abschlagen, weil sie befürchtet, eine schlechte Mutter zu sein. Ich habe meinen Sohn anders erzogen und denke, dass Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen müssen, um zu wachsen. Wenn ich das zur Sprache brachte, warf sie mir vor, ich würde ihre Töchter nicht mögen und verlange, sich von ihnen zu distanzieren. Das ist natürlich Unsinn, ich habe sie ziemlich lieb gewonnen, besonders die Kleine, die ja mit uns zusammen wohnte. Sie hat mir nie das Gefühl geben könne, der wichtigste Mensch in ihrem Leben zu sein. War das zu viel verlangt? Wir hatten das Glück, einen Menschen zu finden, der einen liebt und mit dem man alt werden wollte und nachdem die Kinder groß sind, hätte ich erwartet, dass sie nun an sich als Frau / Partnerin denkt und die Mutterrolle ablegt. Was denkt ihr über diese enge Beziehung von Mutter und Tochter? Ich konnte das nicht mehr und bin deshalb gegangen, obwohl ich sie immer noch ziemlich liebte, aber ständig mit den Töchtern zu konkurrieren konnte ich nicht mehr. Ist das mehrfache tägliche Telefonieren / Textnachrichten schicken mit der Tochter normal , schließlich hat sie auch schon Familie (2 kleine Kinder). Bin gespannt auf eure Beiträge. Gruß aus Hannover

27.03.2021 16:51 • #1


T
Hallo, also ist sie auch schon stolze 2-fache Oma..!?

Ich bin hier im August 2015 aufgeschlagen. Zu dem Zeitpunkt war ich 2 1/2 Jahre mit einem männlichen Schneepflug zusammen. Wir hatten uns auch sehr schnell verliebt.

Seine Kinder zogen vor unserem Kennenlernen aus. Später zog seine Tochter peu à peu zurück. Unsere Beziehung wurde ständig boykottiert. Abwechselnd durch ihren Bruder und sie.
Der Mann der Tochter bekam einen Maulkorb und durfte nicht mehr mit mir sprechen.

In meiner jetzigen Beziehung haben wir alle ein liebevolles Verhältnis zueinander. Seine Söhne sind sehr nett zu mir. Es gibt keine bösen Fallen hinter meinem Rücken mehr.

Da kann man auch nur verlieren.

27.03.2021 16:57 • x 1 #2


A


Partnerin kann Töchter nicht loslassen

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P
ja genau, was auch für mich schön war, weil damit Opi war, aber nun behütet sie auch noch die Enkel und setzt keine Grenzen

27.03.2021 16:58 • x 1 #3


F
Zitat von posthannover:
obwohl ich sie immer noch ziemlich liebte, aber ständig mit den Töchtern zu konkurrieren konnte ich nicht mehr.


Siehst Du Dich als Konkurrenz?

Ich habe zu meiner Mama mehrmals täglich WA- Kontakt und sehe sie 1 Mal/Woche .

27.03.2021 16:59 • x 6 #4


R
Wenn es nur das telefonieren war hast du evt. Eifersüchtig überreagiert....wenn sie akkerdings die Kinder und Enkel ueber alles stellte und dich links liegen ließ sieht escanders aus...
Wie lief den euer Paar Alltag?

Mein Partner hat auch 2cSohne und 2 Enkel mit denen er fadt taeglich schreibt und telefoniert...
Manchmal skypen wir auch zu dritt...stoert mich nicht im geringsten...
Zu Hause bei uns trägt er mich auf Beenden....

27.03.2021 17:03 • x 2 #5


R
HAENDEN NATUERLICH..LACH

27.03.2021 17:04 • #6


Hana-Ogi55
Aus Sicht einer Mutter sage ich Dir, dass ich meine Mutterrolle nie abgelegt habe und dies auch niemals tun werde. Ein neuer Partner ist keine Konkurrenz, ein Kind wird immer mein Kind bleiben, der Partner hat einen ganz anderen Stellenwert.
Wobei ich auch heutzutage 20 Jahre jetzt nicht als übermäßig alt empfinde, das war vor einigen Jahren anders, heutzutage sind junge Menschen mit 20 meistens noch gar nicht wirtschaftlich selbständig ...
Und ich werde immer helfen, wenn ich kann ... Aus Deinen Sätzen kann ich jetzt nicht erlesen, worum es geht beim helfen und der Unterstützung.
Deine Partnerin hat viel im Leben erlebt und hängt auch vermutlich deshalb sehr an ihren Kindern, was ich verstehe.

27.03.2021 17:06 • x 8 #7


T
Zitat von posthannover:
die Enkel und setzt keine Grenzen
Na ja, sie ist ja schließlich die Oma, die darf das. Aber ich kann mir vorstellen, dass das öfter mal zu Streit bei Euch führte.

27.03.2021 17:09 • x 1 #8


Scheol
Zitat von posthannover:
Hallo Zusammen, ich muss hier mal nachfragen, wie meine Situation von anderen Menschen gesehen wird. Meine letzte Partnerin kann einfach nicht ihre Töchter loslassen und lebt irgendwie immer deren Alltag. Zur Vorgeschichte. Ich bin seit 2016 geschieden, 52 Jahre alt und habe aus meiner Ehe einen 24-jährigen Sohn, ...


Viele Mütter machen den Fehler das sie keine Mutter Kind Beziehung führen ,( nicht erziehen ) .. sondern führen eine Beziehung mit dem Kind.
Ein gleichwertiger Partner.
Da werden Sachen gefragt, ( wo das Kind , als Kind überfordert ist) , und nicht entschieden.

Ein partnerschaftliche Beziehung ist etwas anderes , als eine Mutter Kind Beziehung.

Da viele Mütter eine normale Beziehung mit dem Kind führen , ist die Beziehung mit dem Mann meist problematisch ,......für den Mann.

27.03.2021 17:13 • x 3 #9


Scheol
Zitat von Hana-Ogi55:
Aus Sicht einer Mutter sage ich Dir, dass ich meine Mutterrolle nie abgelegt habe und dies auch niemals tun werde. Ein neuer Partner ist keine Konkurrenz, ein Kind wird immer mein Kind bleiben, der Partner hat einen ganz anderen Stellenwert. ]


Das sollte auch das normale sein.

Aber das passiert genau leider bei vielen nicht mehr.

27.03.2021 17:15 • x 4 #10


N
Wenn der Kindsvater der grossen sich umgebracht hat als sie 2 Jahre alt war und sie die Erziehung alleine stemmte bis sie ihren zweiten Mann kennenlernte,glaube da wird immer eine besondere Beziehung von der Mutter zu ihrer grossen bestehen.

27.03.2021 17:15 • x 7 #11


P
Konkurrenz in so fern, als dass sie nicht wirklich aufmerksam war und sie mir nicht das Gefühl gab, der wichtigste Mensch in ihrem Leben zu sein..natürlich sind die Kinder immer Kinder und ich würde alles für meinen Sohn tun, jederzeit und habe das auch für ihre Mädels getan. Aber man muss irgendwann auch mal loslassen und Frau / Partnerin werden und das leben geniessen, weil die Kinder nun groß sind.Im letzten Urlaub hatten wir kein anderes Thema als die Mädels und die Enkelkinder. Es kam auch vor, dass sie in einer Unterhaltung vom Telefon abgelenkt aufgehört hat, zuzuhören und es dann um das Thema ihrer Tochter ging. Sie musste immer sofort jeden Eindruck mit den Mädels teilen, ob im Urlaub oder im Theater oder auf Ausflügen

27.03.2021 17:17 • x 1 #12


Elfe11
Ich habe im Studium in einer anderen Stadt täglich abends sehr lange mit meiner Mutter telefoniert. Sicher 1/2 - 1 Stunden. Wir hatten ein sehr inniges Mutter-Tochter-Band. Symbiotisch. Es gibt ja auch Papa Töchter. Ich hing sehr an meiner Mama. Ich denke mein Auslandsstipendium und meinen Auszug hat sie gesundheitlich und seelisch nicht so wirklich gut verkraftet. Ja, da ist eine innige Liebe zwischen Mutter und Tochter, es ist etwas besonderes. Schade, wenn die Partnerschaft darüber vernachlässigt wird. Aber Kinder stehen bei ihren Eltern meist auf Prio 1. Ich bin auch ein Familienmensch. Mir waren die Eltern meines Verlobten sehr ans Herz gewachsen. Heute denke ich oft, es hätte mir gut getan mich früher von meinen Eltern abzunabeln. Es ist besser für die eigene Persönlichkeitsentwicklung.

27.03.2021 17:18 • x 2 #13


R
Ich vermute auch dass durch den Freitod des Ehemanns ein übermäßiger Beschützerinstikt in ihr ausgelöst wurde im Bezug auf die Tochter.

Dadurch wirst du sicher nie an erster Stelle stehen - aber hier geht es ja auch nicht um Platz 1 oder Platz 2.

Aus deiner Position sicher schwer zu verstehen ihr Verhalten weil du deinen Sohn anders erzogen hast - für deine Partnerin ist ihr Verhalten vermutlich völlig normal und sie wird sich fragen warum du mit deinem Sohn nicht so innig bist wie sie mit Ihrer Tochter. Es wird ihr - gerade in der Anfangszeit nach dem Verlust des Partners - auch keiner Vorwürfe gemacht haben dass sie das Kind damit einengt und sie und die Tochter sind in dieser engen Symbiose gewachsen über all die Jahre. Das werden beide nicht einfach ablegen können.

Habt ihr das Ganze mal mit einem Mediator oder eine anderen Dritten Person besprochen? Ich denke deiner Partnerin ist es nicht bewusst dass sie etwas zu sehr gluckt weil es für sie Jahr seit Jahren Normalität ist.

27.03.2021 17:18 • #14


P
es geht nicht um helfen und unterstützen.. mein Sohn weiß, dass er jederzeit auf mich zählen kann und auch die beiden Mädels wissen das. Für die Kleine bin ich abends / nachts ins Auto gestiegen und habe sie von Partys geholt, damit sie nicht mit Öffis fahren musste. sie will jeden Tag am Alltag der Großen teilnehmen und nimmt das dann eben auch mit in den Urlaub. Bemerkenswert ist noch, dass der Vater der Enkelkinder ; also der Partner der Großen, das gleiche Problem hat und inzwischen gegangen ist... er meinte, seine Schwiegermutter sitze immer mit am Tisch und seine Frau entscheide nix alleine

27.03.2021 17:22 • x 3 #15


A


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