Partnerin kann keine Bindung zu meinen Kindern aufbauen

Hallo, ich bin Markus (35) und bin neu hier. Habe noch nie in einem Forum was geschrieben. Habe hier bisher viel gelesen und möchte daher mein großes Problem schildern.

Meine Freundin (25) kann keine Bindung zu meinen Kindern (2 liebe Mädels 4 und 9 Jahre) aufbauen.

Hintergrund: Meine Kinder sind aus meiner vorigen Ehe, wohnen jetzt leider 200km von mir Entfernt und sind nur ca alle 2-3 Wochen bei mir und teilweise in den Ferien.
Mit meiner Freundin bin ich seit ca 3 Jahren zusammen, haben jeder eine eigene Wohnung und sie wusste von Anfang an das ich Kinder habe. Eigentlich war es auch kein Problem für sie. Wenn die Kinder bei mir waren haben wir auch gelegentlich was zusammen mit ihnen gemacht. Sie hat sich auch aktiv eingebracht, obwohl sie keine Erfahrungen mit Kindern hatte. War liebevoll zu Ihnen und meine Kids mögen sie sehr, alles super dachte ich.

Nach ca 1-1,5 Jahren Beziehung hatte sie mir das erste mal gesagt das sie irgendwie keine Bindung zu meinen Kindern hat bzw aufbauen kann. Sie mag die beiden, mehr aber nicht.
Ok dachte ich. Sie ist ja nicht die Mutter und es ist ok wenn die Bindung nicht da ist. Ich dachte das es besser werden würde, wenn sie mit Ihnen mehr unternimmt.
Mit der Zeit hat sich meine Freundin mehr und mehr zurück gezogen wenn ich die Kinder hatte, mit ausreden sie müsse arbeiten oder hat keine Zeit usw... Meine Kinder hat sie im letzten Jahr vielleicht 3-4 mal gesehen...
Dann hatten wir vor ca 6 Monaten deswegen Streit und ich habe ihr gesagt das ich das nicht auf Dauer kann. Ich möchte meine Kinder und meine Partnerschaft nicht voneinander trennen, sie gehören zu mir, Punkt. Ich erwarte ja nicht das meine Freundin eine Ersatzmutti oder so ist, möchte nur das sie die Kinder akzeptiert.
Dann habe ich mit der Zeit gemerkt das sie sich langsam immer mehr zurück zog, haben uns teilweise nur noch 1-2 Tage die Woche gesehen, teilweise auch wegen der Arbeit (beide im Wechseldienst). Zärtlichkeiten wurden weniger, das ganze Programm halt ...

Vor einen Monat hab ich das Problem wieder angesprochen, haben lange diskutiert. Haben sogar von eventueller zukünftiger Familienplanung gesprochen. Sie schlug vor das wir zusammen ziehen sollen, das hatten wir schon vor längerer Zeit vor aber immer verschoben aus anderen Gründen.
Einen Tag später sagte sie das sie sich wegen zusammen wohnen nicht mehr sicher sei, da meine Kinder ja zwischendurch da sind... Sie schlug vor das sie versuchen will mehr Zeit mit ihnen zu verbringen um eine Bindung aufzubauen. Das ging kurze Zeit gut, aber dann war es wie vorher...
Vor ein paar Tagen habe ich es nicht mehr ausgehalten und wollte klären was los ist mit ihr. Sie hatte sich ja nicht nur von den Kindern zurück gezogen sondern auch von mir.
Sie sagte das sie es die letzten Monate bewusst machte weil sie halt das Problem mit den Kindern hat. Sie kann es nicht erklären, weiß selber nicht warum es so ist. Sie möchte aber kann halt nicht.

Gestern wieder Diskussionen und am Ende meinte sie das ihre Gefühle zu mir weniger geworden sind und sie ne Beziehungspause braucht um nachzudenken. Ich habe ihr zugestimmt, wollte sie nicht bedrängen. Habe gemerkt das von ihr noch Gefühle da sind und wir haben bei dem Gespräch beide geweint und über alte Zeiten gesprochen, schöne Zeiten... Habe ihr gesagt das ich für uns kämpfen werde, möchte aber das sie es auch tut. Habe leider das Gefühl das es kein HappyEnd geben wird, das Problem ist scheinbar unüberwindbar.

Heute rief sie mich an, sagte das sie am Montag mit mir in Ruhe über alles sprechen möchte, habe zugestimmt. Wir redeten ganz normal, alles vertraut, sie sagte das ich ihr noch was bedeute... Denke das sie sich ihrer Sache schon sicher ist und es zum Ende kommt wenn sie sich direkt einen Tag danach meldet.
Das Problem ist das wir eigentlich gut zusammen passen, wir ticken gleich, haben gleiche Interessen. Ich liebe sie sehr, würde ihretwegen gerne Kompromisse eingehen. Aber nur wenn es auf Gegenseitigkeit beruht. Es wäre alles perfekt wenn sie das Problem mit den Kindern nicht hätte.

Ich weiß nicht was ich machen soll, für mich ist die Beziehung zu 99% am Ende, da ich kaum Hoffnung habe. Ich würde sie gerne hassen weil sie meine Kids nicht akzeptiert, aber das kann ich nicht. Sie ist ein guter, ehrlicher Mensch und auch immer liebevoll. Das macht das ganze umso schwerer. Denke das wenn wir uns Montag ausgesprochen haben, das ganze beendet ist... Ich habe solche Angst davor, bin aber schon innerlich darauf eingestellt.

Vielleicht habt ihr noch Tipps wie man das Problem angehen kann oder eventuell eine Lösung...
Würde mich über Hilfe sehr freuen...
Melde mich am Montag wie es ausgegangen ist, wünscht mir Glück

Liebe Grüße an alle Leser
Markus

Hallo Markus,

ich kann dich verstehen.

Ich denke, du hast alles richtig gemacht. Deine Freundin sollte nicht die Ersatzmutti sein, aber deine Kinder akzeptieren.

Die Kinder gehören zu dir und für dich als Vater ist es natürlich wichtig, dass du mit ihnen Zeit verbringst und dass die Kinder einen verlässlichen Vater haben.

Ich drücke dir die Daumen, aber wenn eine Partnerin deine Kinder nicht akzeptieren kann, ist es besser, getrennte Wege zu gehen.

Alles Gute!

Hallo Lisa79,

ich habe versucht eine Brücke zwischen meiner Partnerin und den Kindern zu bauen. Habe viel Geduld und Verständnis aufgebaut. Ich kann meine Freundin ja verstehen, aber irgendwie auch nicht...

Ich bin ehrlich zu mir und kann sagen das ich an dieser Situation/Problem keine Schuld habe. Oder hätte ich was ändern können? Ich weiß es nicht.
Ich würde ja gerne eine Lösung finden, aber das kann nur meine (noch?) Partnerin...

Ich hätte richtig Lust auf einen Mann mit zwei Lütten Eigentlich eine voll schöne Sache...eine Bereicherung...

Meinst du denn, dass sie generell ein Problem hat eine Bindung zu Kindern aufzubauen? Oder passt die Chemie zwischen deinen beiden kleinen und deinem großen Mädel einfach nicht? Sowas gibt es ja.
Ich habe Kinder erlebt, die ich immer dabei haben wollte, und andere wo es schwieriger war...Eben genau wie bei Erwachsenen. Mit manchen läuft es einfach, mit anderen weniger...
Mir fällt gerade noch etwas ein. Ich habe eine Freundin, die auch einen Partner mit Kind aus erster Ehe hat. Und sie erzählte mir, dass sie eifersüchtig sei da die Tochter sehr im Mittelpunkt stand...Sie mochte ihre Gefühle nicht aber sie waren da...Sie wollte den Mann für sich alleine...Ich finde das sehr schade...

hi,
das ist wirklich sehr traurig. Vor allem wenn es schon so weit ist, dass ihre Gefühle für dich dabei auch der Strecke bleiben. Sie ist ja auch recht jung, zu jung um die Mutter deiner großen Tochter zu sein und vieleicht auch insgesamt noch nicht in der Lebenssituation für zwei Kinder, deshalb fällt es ihr vielleicht schwer die Rolle auszufüllen. Ich denke, als sie das erstmals geäußert hat, wäre es sinnvoll gewesen, sich Unterstützung zu holen, systemische Familienhilfe oder so die ihr hätten Tipps geben können, welche Rolle ihre da überhaupt ist oder sein soll.
Vieleicht hat deine Freundin von sich selbst einfach auch zu viel erwartet und gedacht, dass sie wie eine Mutter empfinden muss, was sie nicht braucht.
Jetzt habt ihr euch selbst noch als Baustelle dazu.
Vielleicht habt ihr die Möglichkeit einer intensiven Zeit nur für euch beide, also zum Beispiel ein gemeinsamer Urlaub um als Paar wieder zusammen zu wachsen und könnt dann versuchen, das mit den Kindern gemeinsam vielleicht mit zusätzlicher Unterstützung aufzuarbeiten?
Vielleicht macht es auch Sinn, dass sie tatsächlich erstmal bei Treffen nicht mit dabei ist, damit sie es nicht als Druck empfindet.

Alles gute für euch.

Hallo Markus,

ich habe selber gerade wegen diesem Thema die Trennung nach sieben Jahren

Mein mann konnte meine Kinder (mittlerweile schon 24 und 21 und seit 2 Jahren aus dem Haus) auch nicht akzeptieren - jetzt im nachhinein hat er sogar gesagt er hat sich immer zurückgesetzt gefühlt von mir und es waren jahre der erniedrigung ?!
Wie kann man sich als erwachsener Mensch überhaupt mit Kindern auf eine Stufe stellen ?
Daher kann ich dir sagen vergiss es - sie wird nie damit klar kommen. Diese Menschen verstehen auch nicht das die Liebe zwischen Kindern und Partnern eine andere ist und für dich wird es immer ein großer Spagat bleiben an dem dann du irgendwann zerbrichst.

Zitat von frühlingswind:

Meinst du denn, dass sie generell ein Problem hat eine Bindung zu Kindern aufzubauen? Oder passt die Chemie zwischen deinen beiden kleinen und deinem großen Mädel einfach nicht? Sowas gibt es ja.
Ich habe Kinder erlebt, die ich immer dabei haben wollte, und andere wo es schwieriger war...Eben genau wie bei Erwachsenen. Mit manchen läuft es einfach, mit anderen weniger...
Mir fällt gerade noch etwas ein. Ich habe eine Freundin, die auch einen Partner mit Kind aus erster Ehe hat. Und sie erzählte mir, dass sie eifersüchtig sei da die Tochter sehr im Mittelpunkt stand...Sie mochte ihre Gefühle nicht aber sie waren da...Sie wollte den Mann für sich alleine...Ich finde das sehr schade...

Die Chemie passt eigentlich, meine Kids kuscheln auch mit ihr und sie mit ihnen. Ich hatte nie den Eindruck das es für sie unangenehm ist. Ich denke das es nicht direkt an meinen Kindern liegt sondern das das Problem generell darin besteht das es nicht ihre eigenen, sondern die von meiner Ex sind.

Zitat von Süße:

hi,
das ist wirklich sehr traurig. Vor allem wenn es schon so weit ist, dass ihre Gefühle für dich dabei auch der Strecke bleiben. Sie ist ja auch recht jung, zu jung um die Mutter deiner großen Tochter zu sein und vieleicht auch insgesamt noch nicht in der Lebenssituation für zwei Kinder, deshalb fällt es ihr vielleicht schwer die Rolle auszufüllen. Ich denke, als sie das erstmals geäußert hat, wäre es sinnvoll gewesen, sich Unterstützung zu holen, systemische Familienhilfe oder so die ihr hätten Tipps geben können, welche Rolle ihre da überhaupt ist oder sein soll.
Vieleicht hat deine Freundin von sich selbst einfach auch zu viel erwartet und gedacht, dass sie wie eine Mutter empfinden muss, was sie nicht braucht.
Jetzt habt ihr euch selbst noch als Baustelle dazu.
Vielleicht habt ihr die Möglichkeit einer intensiven Zeit nur für euch beide, also zum Beispiel ein gemeinsamer Urlaub um als Paar wieder zusammen zu wachsen und könnt dann versuchen, das mit den Kindern gemeinsam vielleicht mit zusätzlicher Unterstützung aufzuarbeiten?
Vielleicht macht es auch Sinn, dass sie tatsächlich erstmal bei Treffen nicht mit dabei ist, damit sie es nicht als Druck empfindet.

Alles gute für euch.

Ich habe sie nie unter Druck gesetzt oder gewollt das sie die Verantwortung oder eine Ersatzrolle übernimmt. Denke das sie sich selber unter Druck gesetzt hat und es ihr zuviel wurde. Sie sagt ja das sie möchte aber es nicht geht und sie keine Ahnung hat warum...
Für Montag haben wir uns verabredet, wollen über alles reden, wollen uns viel Zeit für die Aussprache nehmen.
Würde mich freuen wenn noch weitere Ratschläge kommen um das Problem anzugehen. Möchte ihr helfen und Argumente geben das es alles machbar ist, aber Sie/Ich wissen nicht was man machen kann .

Ich habe auch eine Freundin, die meine zwei Jungs zwar aktzepiet, aber mehr nicht. Sie widerspricht mir zwar, aber ich merke es. Es ist schon ein Problem, wenn ich mal mit der Kindesmutter telefonieren muss, da kommen dann schon mal spitze Bemerkungen. Ich denke, das hat damit zu tun das man als Vater quasi bis Lebensende mit der Kindesmutter Umgang hat, für eine neue Freundin oder Frau ist das vielleicht schwer zu akzeptieren.

Zitat von ferrerro:

Hallo Markus,

ich habe selber gerade wegen diesem Thema die Trennung nach sieben Jahren

Mein mann konnte meine Kinder (mittlerweile schon 24 und 21 und seit 2 Jahren aus dem Haus) auch nicht akzeptieren - jetzt im nachhinein hat er sogar gesagt er hat sich immer zurückgesetzt gefühlt von mir und es waren jahre der erniedrigung ?!
Wie kann man sich als erwachsener Mensch überhaupt mit Kindern auf eine Stufe stellen ?
Daher kann ich dir sagen vergiss es - sie wird nie damit klar kommen. Diese Menschen verstehen auch nicht das die Liebe zwischen Kindern und Partnern eine andere ist und für dich wird es immer ein großer Spagat bleiben an dem dann du irgendwann zerbrichst.

Hallo ferrero,

es ist ja nicht so das sie eifersüchtig auf die Kinder ist.
Zudem wohnen die Kinder nicht bei mir und sind daher auch nur wenig präsent. Ich würde das Problem meiner Freundin eher verstehen wenn die Kinder bei mir leben würden und wir deshalb zu wenig Zeit für uns hätten. Daher verstehe ich es auch nicht richtig. Vielleicht ist es auch die Unerfahrenheit mit Kindern. Ich weiß es aber leider nicht genau

Zitat von Rocky78:

Ich habe auch eine Freundin, die meine zwei Jungs zwar aktzepiet, aber mehr nicht. Sie widerspricht mir zwar, aber ich merke es. Es ist schon ein Problem, wenn ich mal mit der Kindesmutter telefonieren muss, da kommen dann schon mal spitze Bemerkungen. Ich denke, das hat damit zu tun das man als Vater quasi bis Lebensende mit der Kindesmutter Umgang hat, für eine neue Freundin oder Frau ist das vielleicht schwer zu akzeptieren.

Hi Rocky78,

wenn die neue Partnerin nicht damit klar kommt das man mit der Ex zwangsläufig Kontakt wegen den Kindern hat ist es schon sehr schwierig. Als Papa bzw. Mama steht man da immer zwischen den Stühlen und will es allen recht machen zumal die neue Partnerin denkt das man für die Ex noch was empfindet.

Ich hatte das Problem auch in der Anfangszeit, ist aber zum Glück kein Thema mehr. Ich verstehe mich mit meiner Ex ganz gut, sie ist wieder verheiratet und schwanger. Ich gönne es ihr und sie gönnt mir mein leben, waren uns ja damals einig das es den Kindern gut gehen soll, egal was ist.

Zitat von trauriger79:

Meine Freundin (25) kann keine Bindung zu meinen Kindern (2 liebe Mädels 4 und 9 Jahre) aufbauen.

Hintergrund: Meine Kinder sind aus meiner vorigen Ehe, wohnen jetzt leider 200km von mir Entfernt und sind nur ca alle 2-3 Wochen bei mir und teilweise in den Ferien.

Haben sogar von eventueller zukünftiger Familienplanung gesprochen. Sie schlug vor das wir zusammen ziehen sollen, das hatten wir schon vor längerer Zeit vor aber immer verschoben aus anderen Gründen.
Einen Tag später sagte sie das sie sich wegen zusammen wohnen nicht mehr sicher sei, da meine Kinder ja zwischendurch da sind...

Sie sagte das sie es die letzten Monate bewusst machte weil sie halt das Problem mit den Kindern hat. Sie kann es nicht erklären, weiß selber nicht warum es so ist. Sie möchte aber kann halt nicht.

Gestern wieder Diskussionen und am Ende meinte sie das ihre Gefühle zu mir weniger geworden sind und sie ne Beziehungspause braucht um nachzudenken.

hallo Markus

eure schichtarbeit und die wenige zeit die ihr für einander habt muss regelmäßig mit 2 kids geteilt werden. was deine freundin bewegt sich so zu verhalten können wir nicht wissen, es kann sein, dass sie eifersüchtig, missgünstig, neidisch ist und nicht teilen kann und sich bemühte das zu ändern, was dauerhaft nicht klappte. es kann auch sein, dass sie die kinder vorschiebt weil ihre gefühle für dich abgeflaut sind, eure verliebtheitsphase ist vorbei und der blick wird realer und klarer und man wird mit situationen konfrontiert, die einem im hormonüberschwank nichts ausmachen und plötzlich als problem empfunden werden.

vielleicht sieht sie ihre lebensplanung wegen der kinder zu sehr eingeschränkt und sie macht -unbewusst- die kinder dafür verantwortlich und ist deshalb im widerstand.
ihr verhalten kann viele ursachen haben.

klar kann und soll deine freundin nicht die mutter deiner kinder ersetzen, aber sie kann sich bemühen eine liebevolle, mütterliche freundin zu sein.

meine beiden langsjährigen partner hatten kind/er aus ersten beziehungen, das kind vom ersten war knapp 2 jahre als die trennung vorzogen wurde und ich habe es aufwachsen und sich entwickeln sehen. es kam, als es im schulalter war jederzeit, wenn es ihm behagte, zu uns und ich habe es sehr in mein herz geschlossen. die beiden kinder des anderen partners waren schon in der pubertät und auch zu ihnen habe ich einen sehr guten draht gefunden.

ich habe trotz trennung immer noch einen guten, wenn auch lockeren kontakt zu den kids meiner ehemaligen partner und kann mir nicht vorstellen, warum die liebe deiner kinder zu ihr bei ihr keine früchte tragen können - wenn genügend liebe in ihr selbst vorhanden ist.

wenn du ihr noch genügend bedeutest kann sie versuchen die ursachen für ihren widerstand herauszufinden, vielleicht auch mit fachlicher hilfe, denn so wie du es schreibst haben deine kinder sie akzeptiert und lieben oder mögen sie, es liegt damit kein grund vor um die kids nicht ins herz schliessen zu können. kinder haben sehr feine antennen und spüren es genau ob sie angenommen und akzeptiert werden, sie können es oft nur noch nicht so ausdrücken wie die erwachsenen, zeigen es eher am verhalten.

wegen der probleme würde ich es auch zu früh halten um an zusammenzug und gemeinsame kinder zu denken, erst müsste geklärt werden, warum sie sich so verhält.

deine freundin sieht ja was es mit ihr macht wenn deine kinder da sind um das zu überprüfen braucht es keinen zusammenzug, oder ist sie dann am WE nicht ganz bei dir ?
was sein würde wenn ihr mal gemeinsame kinder habt ist auch noch offen, ihre gefühle könnten sich zum positiven aber auch zum negativen verstärken.

fakt ist, deine kinder gehören zu dir, zu deinem leben, sie brauchen einen sicheren platz an dem sie sich angenommen und willkommen fühlen können, nur so bekommen sie vertrauen in diese welt.
ob deine freundin ihnen dieses gefühl jemals vermitteln kann können dir die kids -durch ihr verhalten und ihre worte- beantworten.

bevor ich meinen kindern einen sie liebesunfähigen partner zumuten würde, kommt bei mir die erkenntnis, dass dieser partner nicht zu mir und meinem leben und das der kinder passt.
liebe ist auch eine frage der akzeptanz und entscheidung.

überprüfe gut ob das wirklich die frau deines lebens sein kann.
vielleicht kann sie sich überwinden hilfe von aussen anzunehmen um so eurer beziehung noch eine chance zu geben, dieses hin- und her von ihr tut keinem gut - auch nicht den kindern.

alles gute für dich!

Hallo Alena-52,

meine Freundin ist ein emotionaler Mensch. Ich schätze ihre Ehrlichkeit und Offenheit, bin daher auch froh das sie mir ehrlich gesagt hat das sie ein Problem mit der Bindung zu meinen Kindern hat. Zumindest stehe ich nicht im Regen und weiß was los ist.

Ich weiß aber auch das sie z.B. beim Streit sich ab einen Gewissen Punkt zurück zieht und erst mal niemanden an sich ran lässt. Ich hingegen möchte es gerne ausdiskutieren bzw klären wenn möglich...

Ähnlich denke ich das die Zuneigung meiner Kinder zu meiner Partnerin ihr vielleicht zuviel wurden und sie damit nicht klar kommt oder vor irgendwas Angst hat. Keine Ahnung, sie hat ja selbst keine Erklärung dafür

Hallo Markus,

Zitat von trauriger79:

Hallo, ich bin Markus (35) und bin neu hier. Habe noch nie in einem Forum was geschrieben. Habe hier bisher viel gelesen und möchte daher mein großes Problem schildern.

Meine Freundin (25) kann keine Bindung zu meinen Kindern (2 liebe Mädels 4 und 9 Jahre) aufbauen.

Hintergrund: Meine Kinder sind aus meiner vorigen Ehe, wohnen jetzt leider 200km von mir Entfernt und sind nur ca alle 2-3 Wochen bei mir und teilweise in den Ferien.

vorweg mal eine Frage, warum hast Du Deiner Exfrau erlaubt bzw. bist selbst so weit weg gezogen ?
Regulär ist gesetzlich geregelt, dass Elternteile maximal 60 km voneinander entfernt leben dürfen, sofern keine andere Einigung beider Teile besteht, um Kindern die Möglichkeit zu geben beide Elternteile so oft wie möglich zu sehen.

Zitat:

Mit meiner Freundin bin ich seit ca 3 Jahren zusammen, haben jeder eine eigene Wohnung und sie wusste von Anfang an das ich Kinder habe. Eigentlich war es auch kein Problem für sie.

heisst soviel das Deine jüngste Tochter damals gerade ein Jahr alt war, als ihr Euch kennengelernt habt und Deine ältere Tochter 5/6.
Wenn ihr seit 3 Jahren zusammen seid, warum lebt ihr noch immer in getrennten Haushalten ?

Zitat:

Wenn die Kinder bei mir waren haben wir auch gelegentlich was zusammen mit ihnen gemacht. Sie hat sich auch aktiv eingebracht, obwohl sie keine Erfahrungen mit Kindern hatte. War liebevoll zu Ihnen und meine Kids mögen sie sehr, alles super dachte ich.

ohne Dir jetzt was in den Mund legen zu wollen, klingt es für mich so, dass Du es in ihrer Verantwortung siehst, dass sie mit Deinen Kindern in der kurzen Zeit die ihr miteinander habt, eine Beziehung herstellt, was nicht ihre Aufgabe ist.
Sie macht Das wegen Dir und Das trotzdem , obwohl ihr keine feste Beziehung habt die in eine räumliche Bindung übergegangen ist und Das seit sehr langer Zeit.
Wo liegt also das Problem ? ( ich lese und antworte in Abschnitten, daher kann es sich überschneiden ).

Zitat:

Nach ca 1-1,5 Jahren Beziehung hatte sie mir das erste mal gesagt das sie irgendwie keine Bindung zu meinen Kindern hat bzw aufbauen kann. Sie mag die beiden, mehr aber nicht.

und was sollte sie Deiner Meinung nach für Gefühle entwickeln wenn sie die Kinder nur alle paar Wochen sieht und warum stört Dich das jetzt nach dieser langen Zeit auf einmal ?

Zitat:

Ok dachte ich. Sie ist ja nicht die Mutter und es ist ok wenn die Bindung nicht da ist. Ich dachte das es besser werden würde, wenn sie mit Ihnen mehr unternimmt.

und wo ist Dein Part dabei ?
Verstehe mich bitte nicht falsch, aber Deine Freundin ist nicht dazu da Deine Kinder in der wenigen Zeit zu bespassen oder Muttergefühle zu entwickeln, wenn sie alle paar Wochen mit ihnen zu tun hat.

Zitat:

Mit der Zeit hat sich meine Freundin mehr und mehr zurück gezogen wenn ich die Kinder hatte, mit ausreden sie müsse arbeiten oder hat keine Zeit usw... Meine Kinder hat sie im letzten Jahr vielleicht 3-4 mal gesehen...

worin ich überhaupt kein Problem sehe, denn sie schützt sich !
Hast Du Dir mal überlegt das es ihr eventuell weh tut das Du von ihr quasi erwartest mütterliche Gefühle für Deine beiden Töchter aufzubauen, sie alle paar Wochen mal zu sehen und von Dir womöglich noch kritisiert zu werden, obwohl Du selbst keinerlei Anstalten machst Dir eventuell mal Fragen zu stellen ob sie möglicherweise auch unter dem ständigen Ankommen-/ Verabschieden der Mädchen leidet ?
Sie ist ja nicht aus Stein !

Zitat:

Dann hatten wir vor ca 6 Monaten deswegen Streit und ich habe ihr gesagt das ich das nicht auf Dauer kann. Ich möchte meine Kinder und meine Partnerschaft nicht voneinander trennen, sie gehören zu mir, Punkt. Ich erwarte ja nicht das meine Freundin eine Ersatzmutti oder so ist, möchte nur das sie die Kinder akzeptiert.

das tut sie doch, denn sie hat sich anfangs eingebracht, nur ist es eben nicht mehr als die Tatsache das es Deine Kinder sind und diese auch noch sehr weit weg leben. Deine Ansprüche sind überzogen hoch !
Ihr lebt nichtmal zusammen !
Es ist doch o.k wenn Du die Zeit mit Deinen Kindern geniessen kannst und wenn sie dann dieses eine Wochenende im Monat nicht dabei ist, wen stört das ?
Deine Töchter brauchen diese Zeit vorallem mit ihrem Vater und sonst garnichts !

Zitat:

Dann habe ich mit der Zeit gemerkt das sie sich langsam immer mehr zurück zog, haben uns teilweise nur noch 1-2 Tage die Woche gesehen, teilweise auch wegen der Arbeit (beide im Wechseldienst). Zärtlichkeiten wurden weniger, das ganze Programm halt ...

ganz eindeutig fragt sie sich was Du überhaupt noch von ihr willst.
Heiraten bzw. überhaupt mal zusammenziehen ist wohl nicht, Du mäkelst daran rum das sie dieses eine Wochenende nicht bereit ist sich selbst womöglich damit weh zu tun Deine Kinder in ihr Leben zu integrieren, wo sie offenbar keine hat und eine Zukunft mit Dir ist wohl offenbar auch eher fraglich da Du in 3 Jahren nicht schaffst sie in Dein Leben komplett zu integrieren. Klar das sie sich irgendwann mal fragt wohin die Reise geht .

Zitat:

Vor einen Monat hab ich das Problem wieder angesprochen, haben lange diskutiert. Haben sogar von eventueller zukünftiger Familienplanung gesprochen. Sie schlug vor das wir zusammen ziehen sollen, das hatten wir schon vor längerer Zeit vor aber immer verschoben aus anderen Gründen.

aha, jetzt kommen wir der Sache langsam näher.
Warum wird Sowas 3 Jahre lang verschoben ?

Zitat:

Einen Tag später sagte sie das sie sich wegen zusammen wohnen nicht mehr sicher sei, da meine Kinder ja zwischendurch da sind... Sie schlug vor das sie versuchen will mehr Zeit mit ihnen zu verbringen um eine Bindung aufzubauen. Das ging kurze Zeit gut, aber dann war es wie vorher...

weil sich Eure Wohnsituation noch immer nicht verändert hat, wie sollte es auch.
Was mich noch mehr stört ist, dass ich hier nichts über Deine Exfrau lese.
Wie steht sie zu dem Kontakt Deiner Kinder zu der neuen Freundin ?

Zitat:

Vor ein paar Tagen habe ich es nicht mehr ausgehalten und wollte klären was los ist mit ihr. Sie hatte sich ja nicht nur von den Kindern zurück gezogen sondern auch von mir.
Sie sagte das sie es die letzten Monate bewusst machte weil sie halt das Problem mit den Kindern hat. Sie kann es nicht erklären, weiß selber nicht warum es so ist. Sie möchte aber kann halt nicht.

tut ihr offenbar eindeutig weh, zumal sie eben offenbar gerne eigene Kinder mit Dir hätte, da braucht es Fingerspitzengefühl Deinerseits und keine ständigen Diskussionen und Druck.
Sie steht doch ständig unter Zwang sich krampfhaft Mühe zu geben und das nimmt ihr sämtliche Unbeschwertheit die es gerade in dem Alter in dem die beiden Mädchen sind, braucht.

Zitat:

Gestern wieder Diskussionen und am Ende meinte sie das ihre Gefühle zu mir weniger geworden sind und sie ne Beziehungspause braucht um nachzudenken. Ich habe ihr zugestimmt, wollte sie nicht bedrängen. Habe gemerkt das von ihr noch Gefühle da sind und wir haben bei dem Gespräch beide geweint und über alte Zeiten gesprochen, schöne Zeiten... Habe ihr gesagt das ich für uns kämpfen werde, möchte aber das sie es auch tut. Habe leider das Gefühl das es kein HappyEnd geben wird, das Problem ist scheinbar unüberwindbar.

wenn Du nicht aufhörst ständig auf dem Thema rumzureiten und der Beziehung von den Kindern und ihr ständig auf die Finger zu kucken , wird das mit Sicherheit so.
Du verkomplizierst alles und man könnte meinen sie schreit die Mädchen regelmässig binnen der 2 Tage im Monat an oder verprügelt sie. Was auch immer, aber sie gibt sich doch Mühe und soll das allein entscheiden, ausserdem ist nicht jede Frau mit einem angeborenen Gluckeninstinkt auf die Welt gekommen und muss in Sowas erst reinwachsen.
Stelle Dir mal vor umgekehrt würdest Du in ihrer Situation stecken. Schöne Vorstellung ?

Zitat:

Heute rief sie mich an, sagte das sie am Montag mit mir in Ruhe über alles sprechen möchte, habe zugestimmt. Wir redeten ganz normal, alles vertraut, sie sagte das ich ihr noch was bedeute... Denke das sie sich ihrer Sache schon sicher ist und es zum Ende kommt wenn sie sich direkt einen Tag danach meldet.
Das Problem ist das wir eigentlich gut zusammen passen, wir ticken gleich, haben gleiche Interessen. Ich liebe sie sehr, würde ihretwegen gerne Kompromisse eingehen. Aber nur wenn es auf Gegenseitigkeit beruht. Es wäre alles perfekt wenn sie das Problem mit den Kindern nicht hätte.

zum verrückt werden ...habt ihr überhaupt noch ein anderes Thema ?

Zitat:

Ich weiß nicht was ich machen soll, für mich ist die Beziehung zu 99% am Ende, da ich kaum Hoffnung habe. Ich würde sie gerne hassen weil sie meine Kids nicht akzeptiert, aber das kann ich nicht. Sie ist ein guter, ehrlicher Mensch und auch immer liebevoll. Das macht das ganze umso schwerer. Denke das wenn wir uns Montag ausgesprochen haben, das ganze beendet ist... Ich habe solche Angst davor, bin aber schon innerlich darauf eingestellt.

na dann los, fahr die Kiste noch ein bisschen mehr an die Wand los geht´s !

Zitat:

Vielleicht habt ihr noch Tipps wie man das Problem angehen kann oder eventuell eine Lösung...
Würde mich über Hilfe sehr freuen...
Melde mich am Montag wie es ausgegangen ist, wünscht mir Glück

Hilfe kannst Du Dir nur holen, wenn alle Teile daran beteiligt sein wollen.
Erstmal musst Du Dir klarmachen das Eure Wohnsituation so nicht geht und die Besuche der Mädchen sind eindeutig zu selten und zu kurz.
Wenn es Deiner Exfrau recht ist, macht mal einen Urlaub miteinander, verbringt viel Zeit mit den Mädchen und vorallem höre auf sie unter Druck zu setzen.
Deine Kinder sind noch sehr klein, also ist denen das momentan egal wieviel Aufmerksamkeit sie von ihr bekommen, denn Du bist der Papa und somit der zentrale Punkt.
Übernehme mehr Verantwortung, spiele mit den Mädchen, sei mal locker und legt Euch mal gegenseitig fest, dass jetzt mindestens ein paar Besuche lang weder analysiert wird, wieviel Zeit sie mit den Mädchen verbringt, was sie sagt oder tut und ob das so richtig oder falsch ist. Sie muss allerdings dabei sein, Das ist eine Bedingung die Du nicht stellen musst, andernfalls hat es wirklich keinen Sinn.

Backt eine Pizza zusammen, gemeinsam kochen, oder Geschichten vorlesen, werfe Dich mit den Mädels auf den Boden und spiel Ungeheuer das Deine Freundin auffressen will und nur die Mädels sie retten können, mache es leicht !
Man, Das ist so einfach in dem Alter und Deine Freundin soll lernen das Das Spass macht und keine verkorkste Kiste ist.
Wenn möglich geht in einen Freizeitpark, in den Zoo, oder unternehmt irgendwas das Deine Freundin gut kann und was sie den Mädchen vermitteln möchte.
Ponyreiten, wie auch immer.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wenn Du es nicht verkomplizierst und Deine Freundin wieder locker wird, denn das ist Alles was es braucht und vorallem....die Sicherheit das es Dir ernst ist, egal ob sie nun die geborene Stiefmama ist oder eben nicht.

LG
Serafine