Partnerin ist 5 Jahre getrennt, aber nicht geschieden

S
Ich habe da eine simple Frage:
Ich selbst bin geschieden und habe nun eine Frau kennengelernt, die seit fünf Jahren von ihrem Mann getrennt lebt, aber nicht geschieden ist. Sie hatte in den letzten Jahren eine lange andere eziehung, dort scheint, das (aus welchen Gründen auch immer) keine Rolle gespielt zu haben.

Ich selbst finde es etwas befremdlich: Wenn man sich doch trennt, dann will man diese Sache doch irgendwann zu einem Ende bringen und auch den Abschluß suchen (Scheidung). Ihr Ex-Mann lebt ebenfalls seit mehreren Jahren wieder in einer Beziehung. Beide sind emotional weit vom anderen weg.

Ich habe sie darauf angesprochen: Sie meinte, man hätte einfach hinterher nicht darüber geredet - so wie man auch in der Ehe über vieles nicht geredet hätte, was auch zum Ende der Ehe geführt hätte. Finanzielle Gründe gibt es wohl auch nicht.

Ich habe gesagt, dass ich es mich stört und darauf hin gab es wohl auch ein Gespräch, bei dem beschlossen wurde, dass man die Sache (Scheidung) nun in Angriff nimmt.

Frage: Ist das mein Recht, so zu reagieren? Reagiere ich zu extrem?

Danke für Euer Feedback.

14.12.2015 17:17 • #1


S
Hi,

bin auch lange meinem Ex getrennt und nicht geschieden.
Es ist wichtig und richtig dass Du es ansprichst und Deine Partnerin brauchte wohl nur einen Anlass sich dem Papierkram zu widmen...
Ich persönlich würde es von meinem Partner erwarten dass er mir sagt wenn Ihn etwas stört. Alles gut so wie es ist Sie ändert es ja auch für Dich

14.12.2015 17:53 • #2


A


Partnerin ist 5 Jahre getrennt, aber nicht geschieden

x 3


B
Hallo,
nein du reagierst nicht zu extrem, es ist dein gutes Recht zu fragen warum keine Scheidung.

Auch ich bin seit 5 Jahren getrennt, eine Scheidung steht nicht zur Debatte. Mein Mann lebt mit seiner
Neuen zusammen. Wie sie darüber denkt - warum keine Scheidung - weiss ich nicht.

Ich möchte mit niemandem zusammenleben der keine klaren verhältnisse schafft.

14.12.2015 18:34 • #3


machtlos
Hallo!

Meine Exfrau und ich haben uns auch gut drei Jahre Zeit gelassen mit der Scheidung. Aus heutiger Sicht würde ich das nicht mehr machen, da sich das für mich finanziell negativ auswirken wird. Der Zeitpunkt des Versorgungsausgleich wird an dem Tag, an dem die Scheidung eingereicht wird, feastgelegt. Da ich das wesentlich höhere Einkommen hatte, profitiert meine Ex von den beiden Jahren nach dem Trennungsjahr. Ich gönne es ihr, hätte aber nicht sein müssen.

Ich denke aber, dass das einer der Hauptgründe ist, warum der Schlechterverdienende es oftmals nicht so eilig hat, die Scheidung durchzuziehen.

14.12.2015 18:43 • #4


I
Ich war 9 Jahre getrennt aber nicht geschieden. Erst, weil er die Scheidung nicht wollte und dann aus Bequemlichkeit

Ich habe ihm den Vortritt gelassen weil ich keine Eile hatte und er hat sich lange nicht darum gekümmert.

14.12.2015 18:54 • #5


D
Warum ist Dir unsere Meinung dazu wichtig? Möchtest Du sie dann mit einer Art Ergebnis aus einer Umfrage konfrontieren?

Es ist doch entscheidend, was DU und SIE wollen.
Es gibt eben Menschen, die selbst entschiedene Entscheidungen aussitzen. Da offentbar Versorgungs- und Rentenausgleich (ist ja der finanzielle Aspekt, den Du somit als Grund aussschließt) als Grund fehlen, musst sicherlich zunächst Du, der das Problem ja sieht, zu einer Entscheidung kommen. Das schien Dir aber offenbar ähnlich schwer zu fallen, wie das endgültige Tschüss, das Du in Bezug auf ihre Haltung zum 1/2 Ex vermisst.

Offen gestanden fällt es mir deshalb schwer, den Hintergrund Deines Problems konkreter verstehen zu können, denn sie macht ja nun das, wie es aus Deiner Sicht sein sollte.

Warum also auch die Frage nach extrem? - Brauchst Du das Gefühl eines Mainstream-Musters?
Wenn Dein Vorgänger doch damit gut leben konnte, mag das prima sein. Wenn Du es anders möchtest, mag es so gut sein.
Als Ex würde ich bei sicherem Ende auch für klare Verhältnisse sorgen wollen und meiner Verflossenen noch bei den Vorbereitungen zur neuen Heirat helfen wo ich nur könnte... . - Was ist eine Ehe? Mal rein in die Kartoffeln und dann mal wieder raus? - In wie auch nach Beziehungen kann man sich emotional und wirtschaftlich aber so richtig ruinieren. 30 Jahre zusammen und den ohnehin geringen Rentenanspruch dann noch gleich aufteilen, nur weil auch das unserem Staat so besser passt und dann mit praktisch doppelten Voraussetzungen zum halben Geld leben - bei stetig steigenden Kosten. Was war nochmal der Grund, warum man gemeinsam das Leben bestreiten wollte und dann doch jeder seinen Trip suchte?
Würde manchem die Rechnung VORHER eröffnet werden, würden nach rationalen Maßstäben vermutlich weniger dieses Risiko eingehen wollen.

Und zurzeit ist sie ja noch verheiratet. Na, das spricht ja zumindest für Dich und Deine Ansichten, wenn Du nicht nur vom Nektar kosten möchtest...

(Nein, ich bin bereits einige Jahrzehnte glücklich verheiratet...)

14.12.2015 20:26 • #6




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