2639

Partnerin führt eine Online Beziehung

Charla
Zitat von Amorelius:
Genau hier wird es schwierig, da meine Tochter keine Lust hat das Wochenende bei meiner Exfrau zu verbringen

und ich nun der Vermittler bin, oder besser gesagt wieder beide Seiten zufrieden stellen möchte.

Aber ja ich weiß eigentlich müssten die beiden das Untereinander ausmachen .... nur möchte ich nicht das mir Vorgeworfen wird das Kind zu beeinflussen

Deine Tochter kann selbst entscheiden wann sie bereit ist ihre Mutter zu sehen und diese brauchst du dazu auch nicht in deine 4 Wände lassen, denn sie hat sich gegen dich entschieden, ihr dafür immer noch den roten Teppich auszurollen zeigt, dass sie dich mit ihrem Verhalten immer noch in die Tasche stecken kann.
Du selbst und die meisten User hier wissen, dass es so ist weil du dich von deiner Nochfrau respektlos überrollen läßt.

Du kannst deiner Tochter zu verstehen geben, dass du der Beziehung zwischen ihr und deiner Nochfrau nicht im Wege stehen möchtest und sie frei entscheiden kann, was sie möchte, du sie aber immer bei Fragen, die sie damit hat, so gut wie möglich unterstützen willst.

Dieses Verschweigen deiner Nochfrau, um besser dazustehen, ist gerade wo deine Tochter selbst verlassen wurde wahrscheinlich besonders schmerzhaft und schädlich. Sie spürt ja, das da etwas nicht stimmen kann und es ist für ihre Entwicklung und das Vertrauensverhältnis zu sich und ihrer Welt nicht förderlich.

Ich würde, weil mein Kind immer vorgeht und mir sehr an seinem Wohl liegt, in deinem Falle höchstwahrscheinlich meinen Nochpartner eine Frist setzen bis wann dieser dem Kind reinen Wein einzuschänken hat und diesem bis auf weiteres Haus- und Kontaktverbot mir gegenüber erteilen.

Ich kann nachvollziehen, dass dir dieses durchzusetzen immer noch sehr schwer fällt weil du dich immer wieder nachgiebig und als Friedenstifter und Freudenaktionär fühlst, also jetzt ganz entgegengesetzt deiner inneren gefühlten Verantwortlichkeit handeln müsstest oder könntest, weil das ein Lerneffekt für Gleichwertigkeit und Augenhöhe bedeuten kann.

Letztendlich musst du für dich herausfinden, was wirklich deins ist und womit du dich gut fühlen kannst, ohne dich verbiegen zu müssen oder ob du ein Bediener- und Helfermuster irgendwann erlernt hast, es dir von aussen schon ganz früh übergestülpt wurde und du damit fremdbestimmt dein Leben weiterführst.

Was würdest du dir jetzt in deiner Situation wünschen ?
Wie könntest du diese Situation so verändern, damit du und deine Tochter besser damit Leben können ?
Was könntest du dazu beitragen, was tun um dahingehend etwas zu verändern ?
Was sind deine Ressourcen und was fehlt dir noch dafür ?

03.03.2022 23:07 • x 5 #121


U
Zitat von Amorelius:
da meine Tochter keine Lust hat das Wochenende bei meiner Exfrau zu verbringen und ich nun der Vermittler bin, oder besser gesagt wieder beide Seiten zufrieden stellen möchte. Aber ja ich weiß eigentlich müssten die beiden das Untereinander ausmachen .... nur möchte ich nicht das mir Vorgeworfen wird das Kind zu beeinflussen

Machst du hier nicht das genaue Gegenteil? In dem du immer wieder die Brücke zwischen beiden schlägst, beeinflusst du deine Tochter permanent. Zumindest versuchst du es. Ich halte es für sehr viel wichtiger, dass deine Ex und deine Tochter das unter sich ausmachen.

Nimm dir im übrigen mal ein Beispiel an deiner Tochter. Ich finde ihre Reaktion auf die Aktionen deiner Frau für sehr viel gesünder als deine eigenen.

Wenn deine Frau das nächste mal umsonst zu euch gekommen ist und dein Tochter das Gespräch nicht möchte, dann verabschiede dich direkt an der Tür und lass sie ruhig die eine Stunde an der Bushaltestelle warten. Dann hat sie vielleicht mal Zeit über ihre Aktionen nachzudenken

04.03.2022 06:20 • x 11 #122


A


Partnerin führt eine Online Beziehung

x 3


aequum
Zitat von Amorelius:
Gute Frage, die ich dir nicht mal wirklich beantworten kann, nach allem was passiert oder vorgefallen ist verstehe ich mich ja selber nicht. Wenn ich dies als Außenstehender lesen würde wären meine Gedanken Ohje was ist mit diesem Typen nur los ....

Dann dann fang mal schleunigst damit an das zu tun und umzusetzen, was Du einem Außenstehenden raten würdest!
Zitat von UngutesGefühl:
Wenn deine Frau das nächste mal umsonst zu euch gekommen ist und dein Tochter das Gespräch nicht möchte, dann verabschiede dich direkt an der Tür und lass sie ruhig die eine Stunde an der Bushaltestelle warten. Dann hat sie vielleicht mal Zeit über ihre Aktionen nachzudenken

Absolut richtig! Genau so musst Du ab sofort handeln.

Mal ganz abgesehen davon würde ich ihr ohnehin jeglichen Kontakt Dich betreffend untersagen. Ihr seid getrennt und müsst lediglich nur noch auf Elternebene miteinander kommunizieren.

Höre endlich damit auf, Dich derart erniedrigen zu lassen. Schließe mit Deiner EX ab und schaue für Dich und Deine Tochter nach vorne.

Eins noch: Sollte sie noch einen Haustürschlüssel haben, nehme ihr diesen bitte sofort ab.

04.03.2022 07:42 • x 3 #123


FloraVita
Jeder braucht seine Zeit. Der eine handelt schnell in solchen Sachen, der andere braucht längeren Anlauf.
@Amorelius, du schaffst das in deinem Tempo.

Übrigens, so hatte ich auch mal gedacht und gehandelt, bezüglich Brücke sein zwischen Kind und Vater (in deinem Fall Mutter). Meiner war da ein Jahr älter als deine Tochter.
Heute würde ich es anders machen. Weil, der Junge war zunehmend genervt davon. Da läuft man Gefahr dass das Kind sich von einem selbst distanziert.

Sensibel bleiben, erkennen wenn/wann das Kind da Unterstützung braucht. Aber nichts aufzwingen. Mit 14, 15… sind sie alt genug um so etwas für sich selber entscheiden zu können.

04.03.2022 08:03 • x 8 #124


alleswirdbesser
Vermutlich spielt das Alter der Kinder zum Zeitpunkt der Trennung eine wichtige Rolle. Meine waren etwas kleiner und haben die Papa Besuchswochenenden nie in Frage gestellt oder gar Wochen während den Ferien (die mit langer Strecke hin und zurück verbunden sind). Bis heute gibt es kein Mucks in die Richtung, sie nehmen das als gegeben, selbst über das ständige Kofferpacken, was sie schon länger komplett selbständig machen, wird sich nie beschwert. Sie machen es uns echt einfach, was das angeht.

04.03.2022 09:23 • x 2 #125


aequum
Zitat von alleswirdbesser:
Vermutlich spielt das Alter der Kinder zum Zeitpunkt der Trennung eine wichtige Rolle.

Das ist definitiv so. Teenager bewerten und agieren komplett anders, bzw. sehen und entscheiden für sich selbst.
Außerdem dürfen sie für sich frei entscheiden, bei wem sie leben möchten und ob sie den anderen Part überhaupt noch sehen wollen.

Ein Freund von mir hatte z.B. damals als Teenager für sich entschieden, seine Mutter niemals wieder sehen zu wollen.
Heute als erwachsener Mann ist er nach wie vor davon überzeugt, absolut richtig entschieden zu haben.

Aber wie gesagt das ist von Persönlichkeit zu Persönlichkeit unterschiedlich und natürlich den gesamtheitlichen Umständen geschuldet.

04.03.2022 09:33 • x 2 #126


alleswirdbesser
Meine Kids sind ja auch schon Teenager inzwischen, aber da sie zum Zeitpunkt der Trennung es noch nicht waren, nehmen sie es bis heute einfach als gegeben jedes zweite Wochenende zum Papa zu gehen. Das wird gar nicht hinterfragt, auch jetzt in diesem schwierigen Alter. Vielleicht wird sich das noch ändern, aber noch gab es wirklich nie Diskussionen diesbezüglich. Ihre Bindung und Loyalität beiden Elternteilen gegenüber scheint sehr stark zu sein.

04.03.2022 09:40 • x 2 #127


N
Ich unterstelle hier der Ex auch Absicht. Wer kommt bitte immer wieder auf die Idee der Übernachtung und Familienabende?! Die sind doch ausschließlich für sie um ihr Gewissen zu beruhigen.

Lieber TE, sie nimmt dich nicht ernst weil sie immer wieder sieht dass sie zum Ziel kommt bei dir. Sie hat immer noch einen Fuß in der Tür.

Das musst du unterbinden wenn du möchtest dass sich die Situation ändert. Sie wird sich nicht ändern aber du kannst etwas ändern.

Und ein schlechtes Gewissen brauchst du deswegen nicht haben. Sie nimmt auf euch ja auch keine Rücksicht.

04.03.2022 09:48 • x 9 #128


Kummerkasten007
Ob Absicht oder nicht, ist mir jetzt egal.

ABER....sie handelt so, weil er es zulässt. Punkt.

Und Deine Tochter ist mit 16 alt genug um selbst entscheiden zu können, wie oft und wie intensiv sie Kontakt haben möchte, da solltest Du Dich komplett rausziehen und nicht irgendwas vermitteln.

Ich frage mich allerdings, was Dich @Amorelius davon abhält, Deiner Noch-Frau eine ganz klare Grenze zu setzen.

04.03.2022 11:06 • x 2 #129


unbel-Leberwurst
Zitat von Amorelius:

nur möchte ich nicht das mir Vorgeworfen wird das Kind zu beeinflussen


Was juckt es denn den Eichenstamm, wenn sich die Sau dran kratzt?

Warum fühlst du dich in der Pflicht, Dinge zu tun, die dir nicht gut tun, wenn sie selbst nicht in der Lage ist, ein Gespräch mit eurer Tochter zu führen?

04.03.2022 12:28 • x 2 #130


P
@Amorelius

Ich sehe das so, deine Tochter ist vom Alter her soweit, dass sie selbst bestimmen kann, ob sie bei der Mutter übers Wochenende sein möchte oder nicht.

Deine Tochter kann das ablehnen, was ich auch verstehen kann und womit auch die Mutter dann klar kommen muss.

Allerdings ist es schon wichtig, zusammen auf Elternebene zusammenzuarbeiten.
Eine Familienberatung find ich zb ganz gut, die Mutter scheint ja weiterhin wirklich immer Kontakt zu wollen und es ist schon auch wichtig, dass deine Tochter weiss, dass es gut ist, in einer Trennung, zu beiden Elternteilen Kontakt zu haben.
Aber, auch da gilt: In Maßen.

Wenn es deiner Tochter zu viel ist, mit dem Kontakt der Mutter, weil diese ja Morgen und Abends sich meldet, solltet ihr als Eltern zusammensitzen, gemeinsam mit der Tochter, und besprechen, wie in Zukunft der Kontakt sein soll, der auch dann aber eingehalten werden sollte und zwar von allen Seiten!

Da hilft dann auch ganz gut, wenn eine Familienberatung solche Gespräche leitet, das nimmt die Dynamik etwas raus.

Die Familienberatung kommt auch nach Hause. Einfach mal mit deiner Frau da besprechen, die Tochter mit einbeziehen und wenn alle zustimmen, dann einfach einen Anruf tätigen.

Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass auf Elternebene zusammengearbeitet werden sollte, zum Wohle des Kindes auch. Die Mutter ist ja nicht Dro. oder sonst was. Sie hat sich lediglich für ein anderes Leben entschieden.

Von daher: Schaut, dass ihr mit Hilfe (find ich besser) auf Elternebene klar kommt.

Wie gesagt, ich kann die Tochter verstehen, dass ich nicht bei der Mama 2 Tage bleiben möchte. Aber feste Kontaktzeiten über Telefon wäre ne gute Sache. Nur eben auch nicht zu viel, sondern zb. einmal in der Woche, ne bestimmte Uhrzeit.

Das ist so mein Rat

04.03.2022 12:40 • x 3 #131


N
Zitat von Pinkstar:
@Amorelius Ich sehe das so, deine Tochter ist vom Alter her soweit, dass sie selbst bestimmen kann, ob sie bei der Mutter übers Wochenende sein ...

Ist ja alles schön und gut. Aber ich selbst mache gerade die Erfahrung das man bei egoistischen und grenzüberschreitenden Menschen keine Elternebene führen kann. Man muss sich erstmal abgrenzen soweit es geht um heilen zu können.

Ich zb komme aus einer Beziehung mit einem Narzisten. Ich leide immer noch unter Ängsten wenn er mich kontaktiert, kann meine Grenzen nicht vertreten und lasse mich unter Druck setzen bzw gebe ihm nach aus Schuldbewusstsein.

Das ich Versuche, soviel Abstand wie möglich herzustellen für mich selbst, da er mich sonst dauernd triggert wird mir beim Jugendamt negativ ausgelegt dass ich nicht auf Elternebene kommuniziere. Dazu würde auch gehören einen neutralen Kontakt mit ihm zu haben was aber bei solchen Menschen nicht möglich ist.

Ich habe mich jetzt für mich entschieden, ihn auf allen Kanälen bis auf Email blockiert und Kommunikation läuft nur noch betreffend des gemeinsamen Kindes. Alle anderen Themen bearbeitet mein Anwalt da ich das einfach nicht mehr kann.

04.03.2022 12:50 • x 3 #132


P
Zitat von Nostraventjo:
Ist ja alles schön und gut. Aber ich selbst mache gerade die Erfahrung das man bei egoistischen und grenzüberschreitenden Menschen keine Elternebene führen kann.

Das ist ganz klar, dazu kenn ich die Mutter des TE auch gar nicht. Es war eben nur ein Rat von mir. Was der TE und die Mutter daraus machen, das bleibt offen.

04.03.2022 12:55 • x 1 #133


E
Zitat von Amorelius:
Genau hier wird es schwierig, da meine Tochter keine Lust hat das Wochenende bei meiner Exfrau zu verbringen und ich nun der Vermittler bin, oder besser gesagt wieder beide Seiten zufrieden stellen möchte.

Ich sehe nicht, warum die beiden es nicht miteinander klären. Ich würde mich da raushalten, komplett.

Irgendwie habe ich langsam den Eindruck, dass du alles lieber tust, als dich wirklich um dich zu kümmern. Keinem scheinst du so wenig Beachtung zu schenken, wie dir selbst. Wie ist sonst das Verhältnis zu dir? Kannst du dich spüren? Setzt du dich mit deinen Gedanken auseinander?

Mir kommt es so vor, als würdest du alles als Kompensation verwenden, nur um nicht für dich einzustehen. Auch dieses Forum......

04.03.2022 13:27 • x 5 #134


U
Zitat von Amorelius:
Aber die Antwort meiner Tochter ist : Ich habe mir mein eigenes Urteil gebildet .... erschwerend kommt noch dazu , das gerade ihr erster freund mit ihr Schluss gemacht hat und daher alle die ihre Partner verlassen in ihren Augen die über bösen sind.

Jetzt einmal unabhängig von eurem Problem, wie kommt deine Tochter klar. Ich weiß, dass die Trennung vom ersten Freund/Freundin schon emotional sehr schlimm ist.

Kann sie mit dir darüber reden? (Wahrscheinlich ist das ja etwas, wo ihr die Unterstützung, das Auffangen ihrer Mutter gerade sehr fehlt.)

04.03.2022 13:29 • x 3 #135


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag