Partnerin boykottiert bestimmte Leute im Freundeskreis

Zitat von rosenkohl:

Wahrscheinlich werde ich zu meinem 60ten Geburtstag noch meine Frau fragen, wen ich einladen darf.

Nein. Du wirst es mit ihr abstimmen, damit Du Deine Wünsche nicht über ihre Bedürfnisse stellst.
Stell Dir vor sie würde jemand einladen, den Du (gar mit Grund) nicht leiden könntest.
Sorry, Dir fehlt jedes Gefühl für die Situation. Du stellst Deine marginalen Wünsche über die echten Gründe Deiner Partnerin, bearbeitest sie damit sie doch die Richtigkeit Deiner Sicht einsieht, bis sie wieder und wieder flennt. Und erwartest hier auch noch Applaus? Von mir gibt's keinen.

Zitat von rosenkohl:

Probleme sollten angesprochen werden und sehe dies nicht als übergriffig an.

Das Problem machst Du. Bist Du. In Deiner Übergriffigkeit, Deiner Nichtakzeptanz ihrer begründeten, gerechtfertigten und nachvollziehbaren Entscheidung. In Deiner fehlenden Unterstützung der Frau, die Du vorgibst zu lieben. Und doch ihre Entscheidungen und vor allem ihre Gefühle mit den Füßen trittst. Für ein paar Bekanntschaften.
Lebst Du mit ihr oder für die Außenwirkung und Deinen Bekanntenkreis?

Wenn Du Probleme besprechen magst? Ich würde bei Was wertschätze ich an meiner Partnerin, Ist unsere Partnerschaft auf Respekt vor dem anderen aufgebaut und Wo sind meine Prioritäten anfangen.

Zitat von rosenkohl:

Okay, ich sehe, die Mehrheit ist der Meinung, man sollte es akzeptieren und alles so lassen wie es ist. Wahrscheinlich werde ich zu meinem 60ten Geburtstag noch meine Frau fragen, wen ich einladen darf. Denn genau das ist meine Ansicht: mit dieser Frau alt zu werden. Auch wenn mir die Fähigkeit dazu hier von einigen ...

Findest es aber okay Deine Frau nicht zu fragen wer erwünscht ist oder nicht und ihr passt oder nicht, sie sich einfach Deinem Wunsch zu beugen hat auch wenn sie angegriffen wurde von irgendwelchen Freaks da ? Also ich wäre da definitiv schon lange weg, weg von Dir, sorry. Da würde ich persönlich auch lieber daheim bleiben als mich von irgendeinem Freak da Öffentlichkeitswirksam vor ungeliebten Fremden befummeln zu lassen und evtl. zu beleidigen. Kannst mit denen da gerne ohne Frau was saufen und rumheulen, daheim aber auch alleine auf der Couch schlafen oder Dir demnächst ne neue Unterkunft suchen. Vielleicht dann bei den Freunden da einziehst dann und rumkuschelst lol, die würden sich bedanken !

Zitat von rosenkohl:

Aber wie ich es für mich drehe und wende, aus meiner Sicht ist ihr Verhalten nach der langen Zeit übertrieben und teilweise auch kindisch trotzig.

Das mag sein. Aber: Mit Druck erreichst Du nichts.

Außerdem wundere ich mich, dass Du eher die Trennung erwägst, als sie mit Liebe zu einer anderen Sichtweise zu begleiten. ICh würde zu meinem Mann stehen - und warten bis er soweit ist oder eben nicht.

Zitat von rosenkohl:

Trotzdem bin ich der Meinung, Probleme sollten angesprochen werden und sehe dies nicht als übergriffig an.

Selslbstverständlich sollte man Probleme besprechen und dennoch ist es übergriffig seinen eigenen Standpunkt unbedingt durchsetzen zu wollen, bzw. sogar einzufordern.

Zitat von rosenkohl:

Wahrscheinlich werde ich zu meinem 60ten Geburtstag noch meine Frau fragen, wen ich einladen darf.

na das ist doch normal, oder?

scherz beiseite, es geht hier um 2 menschen die deine freundin nicht mag und nicht um euren gesamten freundeskreis, deine sakrasische antwort passt hier also auch nicht so ganz.

wenn mein liebster bekannter wen nicht mag, käme ich gar nicht auf die idee selbigen einzuladen. treff ich den oder die hald alleine, ist doch kein beinbruch.

oder geht es dir doch eher darum, dass sie agieren soll, wie du es gerne hättest?

Zitat von rosenkohl:

Eventuell bin ich wirklich etwas zu fordernd. Daran werde ich arbeiten.

na das ist doch mal ein wort!

Zitat von rosenkohl:

Trotzdem bin ich der Meinung, Probleme sollten angesprochen werden und sehe dies nicht als übergriffig an.

übergriffig ist es immer wieder auf dem selben thema rumzureiten und eine entscheidung nicht zu akzeptieren.

probleme ansprechen ist wichtig, jemanden seine handlungsweise aufdrängen zu wollen ist allerdings grenzüberschreitend.

würdest du wahrscheinlich auch nicht wollen.

Zitat von rosenkohl:

Okay, ich sehe, die Mehrheit ist der Meinung, man sollte es akzeptieren und alles so lassen wie es ist. Wahrscheinlich werde ich zu meinem 60ten ...

Es geht in dem Thread doch speziell um 2 Menschen, die Deine Partnerin, wenn nicht verletzt dann zumindest so übel beleidigt haben, dass sie einfach keinen Kontakt mehr mit den beiden haben will. Auch nicht in eurer (?) Wohnung.
Dass hast Du genauso zu akzeptieren, wie Deine Partnerin scheinbar akzeptieren muss dass Du jetzt BFF mit den beiden bist. Und lt Deinen Aussagen toleriert sie es, bloß zieht sie für sich selbst Grenzen.

Würden mein Partner und ich eine solche Situation erleben, wäre ich nicht so tolerant wie Deine Freundin und ich würde wohl kurz- langfristig unsere Partnerschaft infrage stellen.
Schließlich hätte ich keinen Bock darauf ständig Grundsatzdiskussionen mit ihm zu führen nur weil er seine Sympathien für meine Erzfeinde wiederentdeckt‍️.

- was anderes wäre es, wärt ihr zu früher äußerst dicke miteinander befreundet gewesen, aber DAS lese ich nicht raus.

Ich sehe das anders. Es knirscht in jedem Freundeskreis mal- und manchmal sagen Menschen unschöne Dinge. Man reift. Man reflektiert. Dann möchte man sich entschuldigen, die Sache aus der Welt schaffen, man ist erwachsen und macht ein Friedensangebot. Die Tragweite, das permanent abzulehnen, darf man sich dann so vorstellen: das Pärchen, fest integriert in den Freundeskreis, ist zu jeder Hochzeit, zu jedem Geburtstag, zu jeder Taufe etc eingeladen. Und der TE darf überall alleine aufkreuzen, weil seine Freundin sich wie ein bockiges Kind benimmt. Sie verletzt damit vielleicht auch andere Menschen? Die sie vielleicht gerne dabei haben möchten, aber sich ständig entscheiden müssen, wen sie einladen. Das belastet zu hundert Prozent einen ganzen Freundeskreis, vor allem dann, wenn sich jeder dort um ihre Gefühle kümmern muss, weil sie mehrere Friedensangebote nicht angenommen hat. Ich finde das auch kindisch. Nicht, weil sie Prinzipien hat, sondern weil es ihr scheinbar auch Wurst ist, wie ihr Partner immer alleine zu Feiern, Treffen etc. gehen muss- obwohl er es gar nicht will. Nichtmal ein Hallo auf der Straße, sorry, absolut kindisch und stur.

Zitat von Lavidaloca:

Dann möchte man sich entschuldigen, die Sache aus der Welt schaffen, man ist erwachsen und macht ein Friedensangebot.

Davon steht da aber nix. Dass die beleidigende Seite das Gespräch gesucht und ein Friedensangebot gemacht hätte.

Und selbst wenn? Wem man was verzeiht - oder nicht - das ist nichts von Außen einforderbares.
Und ja, je nach Empfindlichkeit oder Verletzungsgrad/Schwere ist eine Tür halt auch mal länger oder endgültig zu. Weil Selbstschutz, Selbstachtung vor irgendwelchen Feierwünschen des Partners geht. Zumindest in meiner Welt.
Dann geht er halt alleine. Er lässt sie dafür dann ja auch alleine.

Mal im Ernst, Leute; es ist doch völlig normal das es in Cliquen/unter Freunden auch mal Knartsch gibt, oder einen Streit, oder Meinungsverschiedenheiten. Und solange niemand beleidigt wird oder
gar schlimmer, dann sollte man doch als erwachsener Mensch sich auch wieder versöhnen können, das bringen wir doch schon unseren Kindern bei!
Ich lese hier nicht raus, das die Freundin ernsthaft angegangen wurde, außerdem wissen wir nicht was der Auslöser dafür war. Spielt auch keine Rolle, denn es sind ja schon Jahre vergangen. Und das Pärchen hat ja ein Versöhnungsgespräch angeboten (doch das lese ich da so), es sollte schon möglich sein über seinen eigenen Schatten zu springen (gerade weil ja nichts wirklich dramatisches vorgefallen ist), unabhängig wie der Partner dazu steht.
Es ist völlig ok wenn die Freundin keinen engen Kontakt wünscht, aber alle Anlässe zu meiden, nicht mal grüßen, das finde ich persönlich dann auch ziemlich schade und auch kleinlich nach so langer Zeit.

Wenn wir alle mal mehr aufeinander zugehen würden, Fehlverhalten entschuldigen können und Entschuldigungen auch annehmen, dann gäbe es viele „Probleme“ gar nicht. Aber das geht jetzt auch zu weit, sorry.

Noch ein kleiner Auszug aus meinem Leben: die Freundin eines Kumpels ist ähnlich mit einer jahrelang zurückliegenden Situation umgegangen.
Auslöser auf einem Grillabend unter Freunden: der Nudelsalat schmeckte ihr nicht, hat sie kundgetan, die Frau die ihn vorbereitet hatte war wohl etwas gekränkt und sagte schnippisch zu ihr das sie dann doch beim nächsten Mal einen machen sollte, statt hier aufzutauschen ohne irgendetwas mitzubringen.
So, Das war alles. Niemand in dem Moment hatte sie Situation für Ernst genommen, ABER was dann folgte ist bis heute sehr traurig;
es kam zum Streit zwischen Freundin und Kumpel, dann sind sie gegangen. Ab da an folgten nur noch Absagen, oder er kam allein. Er war traurig über die Situation, einige Freund versuchten mit der Freundin zu sprechen wollten schlichten, auch die Nudelsalat-Frau wollte sich für ihre überzogene Bemerkung aufrichtig entschuldigen, aber keine Chance. Die Freundin macht auch bis heute dicht. Und der Kumpel steht ständig zwischen den Stühlen. Für ihn anstrengend und für alle anderen auch, sie wird gemocht und alle finden es schade das die Situation so ist wie sie ist. Einfach unnötig.
Stur sein ist nicht in jedem Fall gut.
Schon gar nicht wenn es um Nudelsalat geht.

Leider haben wir alle in unserem Freundeskreis keine Lösung gefunden, ich hoffe, lieber TE, dass es bei euch anders laufen wird!

Zitat von Zuma:

r, dann sollte man doch als erwachsener Mensch sich auch wieder versöhnen können, das bringen wir doch schon unseren Kindern bei!

Ich habe meinen Kindern beigebracht, dass sie für sich entscheiden dürfen. Und dass ich hinter ihren Entscheidungen stehe. Punkt.
Es gibt kein objektives richtig oder falsch. Es gibt sie mit ihren Gefühlen und ihren Reaktionen. Die von ihrem Partner nicht nachvollzogen werden (können). Auch das ist völlig normal und kann mal passieren.
Die Frage ist, ob man dann den Partner unter Druck setzen muss, damit die eigenen Wünsche befriedigt werden? Ist das nicht (auch) egoistisch, stur und kindisch?
Alternativ könnte man ja eben die Entscheidungen des Partners mittragen. Selbst wenn das eigene Verständnis fehlt.
Letzteres würde ich dann erwachsenes Verhalten nennen.

Zitat von HerrZ:

Davon steht da aber nix. Dass die beleidigende Seite das Gespräch gesucht und ein Friedensangebot gemacht hätte.

Eigentlich schon

Zitat von rosenkohl:

Die beiden haben auch schon mehrfach versucht, sich bei meiner Freundin zu entschuldigen und die Sache zu klären, aber meine Freundin blockt alle Versuche ab.

Zitat von HerrZ:

Ich habe meinen Kindern beigebracht, dass sie für sich entscheiden dürfen. Und dass ich hinter ihren Entscheidungen stehe. Punkt. Es gibt kein ...

Richtig. Desweiteren bringe ich meinem Kind aber auch bei, andere Menschen anzuhören wenn sie sich entschuldigen möchten. Was sie dann daraus machen bleibt ganz klar bei ihnen.

Jeder ist halt anders, jeder hat ein eigenes Empfinden und das gilt es zu respektieren. Für alle Seiten!

@HerrZ

Zitat von HerrZ:

Das Problem machst Du. Bist Du. In Deiner Übergriffigkeit, Deiner Nichtakzeptanz ihrer begründeten, gerechtfertigten und nachvollziehbaren Entscheidung. In Deiner fehlenden Unterstützung der Frau, die Du vorgibst zu lieben. Und doch ihre Entscheidungen und vor allem ihre Gefühle mit den Füßen trittst. Für ein paar Bekanntschaften.
Lebst Du mit ihr oder für die Außenwirkung und Deinen Bekanntenkreis?

Zitat von HerrZ:

Wenn Du Probleme besprechen magst? Ich würde bei Was wertschätze ich an meiner Partnerin, Ist unsere Partnerschaft auf Respekt vor dem anderen aufgebaut und Wo sind meine Prioritäten anfangen

Da stimme ich dem HerrZ zu.

Zitat von Orchidee1:

Zudem ist mir nicht klar, wieso sein kompletter Freundeskreis
sich von ihm distanziert, nur weil seine Freundin keinen Kontakt zu besagtem Pärchen pflegen möchte. Das zum Beispiel finde ich kindisch und irgendwie bedenklich.

Ja, das würde mir auch zu denken geben. Vielleicht gibt es nicht viele Geisterfahrer, sondern nur einen?

Zitat von HerrZ:

Davon steht da aber nix. Dass die beleidigende Seite das Gespräch gesucht und ein Friedensangebot gemacht hätte.

Doch, das steht da:

Zitat von rosenkohl:

Die beiden haben auch schon mehrfach versucht, sich bei meiner Freundin zu entschuldigen und die Sache zu klären, aber meine Freundin blockt alle Versuche ab.

Zitat von VictoriaSiempre:

Ja, das würde mir auch zu denken geben. Vielleicht gibt es nicht viele Geisterfahrer, sondern nur einen?

Die Reaktionen/Antworten des TEs fallen hier leider auch recht mager aus, das schafft natürlich viel Raum für Spekulationen.

Ich bleibe aber der Meinung, dass es immer noch eine persönliche Entscheidung der Freundin ist, ob sie Kontakt zu besagten Leuten möchte. Was genau vorgefallen ist, weiß hier niemand und es kann doch nicht sein, dass eine solche Entscheidung beim TE dazu führt, über eine Trennung nachzudenken. Zumal er sich, wie bereits gesagt, zu vielem hier nicht äußert.