Partner zeigt keine Reue

Zitat von darkenrahl:

Ist doch das Schlagwort bei Trennungen und man dem Partner die Kinder vorenthalten oder mehr Unterhalt möchte.

Sie möchte die Kinder überwiegend bei sich im Haus haben. Wenn sie nicht kann, dann soll Oma und Tante aufpassen. Habe dem Anwalt das so geschildert und er meinte das sie auf dem Holzweg ist

@CaptainIglo

Zitat von CaptainIglo:

Wenn sie nicht kann, dann soll Oma und Tante aufpassen.

Wieso Holzweg? Darf man das nicht?!

@Susanna es geht darum das ich meine Zeit mit den Kindern, nicht mit Oma und Tante teile.

@CaptainIglo Dein Vorteil ist, dass ihr nicht verheiratet seid und beide Kinder das 3. Lebensjahr vollendet haben. Es fällt damit weder Trennungs- noch Betreuungsunterhalt an. Damit dürfte ihr ein entscheidender wirtschaftlicher Anreiz fehlen, sich auf dem status quo auszuruhen. Auch im Hinblick auf ihre zukünftige Absicherung. Hier werfe ich auch mal das Stichwort Altersarmut in den Ring. Auf dieser Basis würde ich an deiner Stelle mal ganz vernünftig mit ihr diskutieren, im rahmen einer moderierten Trennungsberatung. Du bist als Papa mit gemeinsamen Sorgerecht gleichberechtigtes Elternteil. Egal ob Haus oder nicht, sie wird sich ab jetzt, wirtschaftlich auf eigene Füße stellen und für sich selbst aufkommen müssen. Da kann sie froh sein, wenn du als verantwortungsbewusster Papa genau diese Verantwortung auch leben willst. Das ist auch im Sinne der Kinder, die das Recht auf beide Eltern haben. Vorrangig vor Omas und Opas, Tanten und Onkel. Du bist der Papa und willst für euer Kinder sorgen. Das muss in allen Gesprächen im Vordergrund stehen. Mit Blick auf die Kinder argumentieren. Nicht auf die böse, toxische Ex.

Zitat von CaptainIglo:

Wenn sie nicht kann, dann soll Oma und Tante aufpassen.

Kannst du im Wechselmodell eine durchgängige Betreuung darstellen? Das wäre ein großer Pluspunkt, wenn du darlegen kannst, dass du mit flexiblen Arbeitszeiten, Homeoffice für eure Kinder verfügbar bist. Auch wenn Schule oder Kindergarten mal nicht möglich sind, wegen Krankheit der Kinder, plötzlichen Schließungen, Unterrichtsausfall etc. Diese Themen sollten du jetzt angehen, eher noch als irgendwelche Schlammschlachten vorzubereiten. Schaff dir deine Asse im Ärmel, bleib sachlich, sei konkret.

Zitat von CaptainIglo:

Sie möchte die Kinder überwiegend bei sich im Haus haben.

Wenn sie ihre Arbeitszeit ausweitet, kann sie dann sowohl das Haus halten als auch deinen Anteil auszahlen? Ich denke mit dieser Frage steht und fällt ihr ganzes Konstrukt.

Zitat von CaptainIglo:

@Susanna es geht darum das ich meine Zeit mit den Kindern, nicht mit Oma und Tante teile.

Wie?
Du meinst, dass die Kinder nicht die Zeit mit Oma oder Tante teilen, sondern mit dem jeweiligen Elternteil, richtig?

Aber das ist doch völlig realitätsfern. Oma kommt doch auch in die intakte Familie zum Aushelfen , wenn die Eltern ausgehen, zum Beispiel.

Zitat von CaptainIglo:

Es ist Ihre einzige Möglichkeit mich aus dem Haus zu bekommen. Mir geht es darum vorbereitet zu sein. Sie hat schon sowas angedeutet wie : du ...

Fakt ist, selbst wenn sie das Haus übernehmen wollte, musst Du zustimmen.
Ein Verkauf kann dir ggf mehr Geld einbringen als eine Auszahlung.

@Susanna Es geht doch darum, dass @CaptainIglo ein Wechselmodell anstrebt und die Ex die Kinder im klassischen Wochenendmodell mit Besuchspapa betreuen möchte. Beim Wechselmodell ist der jeweils betreuende Elternteil für die Organisation der jeweiligen Betreuungszeiten verantwortlich. Ohne Vorgabe des anderen Elternteils. Hier will die Mama offensichtlich lieber Oma und Tante einsetzen, als den Papa gleichberechtigt betreuen zu lassen.

Zitat von Susanna:

Wie? Du meinst, dass die Kinder nicht die Zeit mit Oma oder Tante teilen, sondern mit dem jeweiligen Elternteil, richtig? Aber das ist doch völlig realitätsfern. Oma kommt doch auch in die intakte Familie zum Aushelfen , wenn die Eltern ausgehen, zum Beispiel.

Wenn der TE die Kinder betreut, hat nicht zwangsweise die Oma dabei zu sein.

Zitat von CaptainIglo:

Sie möchte die Kinder überwiegend bei sich im Haus haben. Wenn sie nicht kann, dann soll Oma und Tante aufpassen. Habe dem Anwalt das so ...

Du hast Rechte fordere sie ein, sie ist nicht automatisch die bessere, kompetentere Erziehungsberechtigte, nur weil sie eine Frau ist!

@Brightness2 danke! Genau so meine ich es

Zitat von Wurstmopped:

Du hast Rechte fordere sie ein, sie ist nicht automatisch die bessere, kompetentere Erziehungsberechtigte, nur weil sie eine Frau ist!

Ich würde den Satz etwas modifiziert unterschreiben

Zitat:

Eure Kinder haben das Recht auf beide Eltern! Fordere dies als verantwortungsvoller Papa für sie ein. Die Mama ist nicht automatisch die bessere, kompetentere Erziehungsberechtigte, nur weil sie eine Frau ist!

@Brightness2

Okay, in diesem Falle.
Ich wundere mich nur, dass der Anwalt dies gesagt hat - also im Allgemeinen: Man muß doch beim Wechselmodell keine kontinuierliche Betreeung aufweisen, sondern es kann doch z.B. auch mal eine Nachbarin am Nachmittag aufpassen?

Zitat von Susanna:

@Brightness2 Okay, in diesem Falle. Ich wundere mich nur, dass der Anwalt dies gesagt hat - also im Allgemeinen: Man muß doch beim Wechselmodell keine kontinuierliche Betreeung aufweisen, sondern es kann doch z.B. auch mal eine Nachbarin am Nachmittag aufpassen?

Natürlich!
Aber das bestimmt auf keinen Fall der andere Erziehungsberechtigte.

@Susanna Ja, na klar. Es ist halt für die Durchsetzung es Wechselmodells hilfreich bis notwendig, dass du ein durchgehendes Konzept hast. Auch für Notfälle. Sonst machst du dich angreifbar. Also nicht, wenn die Schule ausfällt, frag ich mal in der Nachbarschaft rum, sondern, wenn die Schule ausfällt, steht der/die Tante/Onkel/Oma/Opa XY bereit, falls ich dann gerade nicht sofort parat bin.

@Brightness2

Jut, jetzt bin ick schlauer.