Partner will öfter als ich und beendet die Beziehung

Zitat von Tin_:

Du googlest doch so gerne seriöse Quellen... Du darfst dir gerne Statistiken und Untersuchungen zur weiblichen Libido ergooglen. ...

Ich kenne die Statistiken, ich habe mich auch aus beruflichen Gründen mit Paardynamiken sehr lange auseinander setzen müssen. Und die weibliche Libido lässt in einer Langzeitbeziehung genauso nach, wie der Trieb des Durchschnittsmannes. Wir reden hier nicht davon, dass die TE überhaupt nicht mehr will, sondern die Qualität in den Vordergrund stellen möchte, einmal pro Woche. Das ist, egal, wie alt, vollkommen im Rahmen. Das Einzige, was in dieser Konstellation nicht funktioniert, sind die unterschiedlichen Bedürfnisse beider Parteien.

Zitat von Lavidaloca:

Ich könnte ewig so weiter machen, denn dreimal die Woche, egal, wie alt man ist, ist nach 13 Jahren eben nicht der Durchschnitt.

Weißt du, man muss aber auch nicht nach dem Durchschnitt leben wollen. Im Durchschnitt haben Deutsche knapp 2 Kinder, hat die TE auch nicht. Man lebt so, wie man glücklich ist. Die TE mit einmal in der Woche der Freund mit 5 mal. Dazwischen liegen 4 mal. Warum soll nun der Mann verzichten und nicht die Frau aufstocken? Blöde Frage, weil sie eben keine Lust hat.... ist auch legitim. Also was ist des Rätsels Lösung? Was ihr Freund als Konsequenz auch tat. Es passt nicht mehr und somit kommt man um die Trennung nicht herum. Oder siehst du das anders?

@nowords
Beim S. werden die bedürfnisse der frauen oft nicht beachtet.
Der S. wird für gut befunden, wenn der mann einen Orga. hat.
Ich glaube, dass das ursprüngliche thema oft ein anderes ist.
Wenns immer gleich und häufig ist, ist es lang noch nicht gut (für alle).
Die wenigsten männer fragen, ob alles passt, was die frau mag.

Zitat von Lavidaloca:

Wir reden hier nicht davon, dass die TE überhaupt nicht mehr will, sondern die Qualität in den Vordergrund stellen möchte, einmal pro Woche.

Na dann glaube diese Schutzbehauptung (die ich als solche durch ihre Ambivalenz sehe) doch einfach und alles ist flauschig.

Zitat von nil4lin:

Beim S. werden die bedürfnisse der frauen oft nicht beachtet.
Der S. wird für gut befunden, wenn der mann einen Orga. hat.

Das ist eine absolute Binsenweisheit und absoluter Quatsch. Ich kenne viele Männer denen es wichtiger ist, dass die Frau zufrieden ist und das auch als oberstes Ziel sehen. So wird oft auch versucht eine Prost..uierte zu vefriedigen, weil es eben auch im Stolz eines Mannes liegt, die Frau zum Orga. gebracht zu haben.

Zitat von frechdachs1:

Weißt du, man muss aber auch nicht nach dem Durchschnitt leben wollen. Im Durchschnitt haben Deutsche knapp 2 Kinder, hat die TE auch nicht. Man ...

Der Durchschnitt gibt letztlich ein Bild einer durchschnittlichen Beziehung und ihrer Dynamik ab. Und ob die Beiden nach Durchschnitt oder total aus der Rolle fallend leben, müssen beide entscheiden. Ich finde es auch nicht normal, fünfmal die Woche S. zu haben und das nach sovielen Jahren. Von Stress im Job und Haushalt und anderen Verpflichtungen im Leben mal abgesehen, muss ich keine Kinder haben, um zu wissen, dass es eben nach so langer Zeit nicht mehr fünfmal die Woche funktioniert.

@Tin_ ja eben. Ich stelle mir die Frage, woher sie das jetzt schon weiß, dass es so sein könnte?

Zitat von Tin_:

Na dann glaube diese Schutzbehauptung (die ich als solche durch ihre Ambivalenz sehe) doch einfach und alles ist flauschig.

Weil sie die Qualität in den Vordergrund stellen möchte, ist das eine Schutzbehauptung? Ich finde sie nicht ambivalent, sondern nach so einem Schock berechtigt trotzig.

Zitat von tina1955:

@Tin_ ja eben. Ich stelle mir die Frage, woher sie das jetzt schon weiß, dass es so sein könnte?

Genau das ist der Punkt.

Zitat von Lavidaloca:

Weil sie die Qualität in den Vordergrund stellen möchte, ist das eine Schutzbehauptung? Ich finde sie nicht ambivalent, sondern nach so einem ...

Na wenn trotzig sein für dich richtig in einer Partnerschaft ist, dann ok!

@frechdachs1

Naja, absoluter quatsch ist forensprech.

Ich teile deine meinung nicht.

Die libido ist ausreichend vorhanden. Jedoch fehlt eben zuwendung. Ich habe keine lust auf augen zu und durch gerammel.
Das spreche ich auch an.

Zitat von Tin_:

Na wenn trotzig sein für dich richtig in einer Partnerschaft ist, dann ok!

Gleich trennen, wenn der andere seine Bedürfnisse äußert, ist für dich wohl das Optimum? Das ist dann genau richtig? Anstatt einen Kompromiss zu suchen ? Halleluja.

Die TE hat folgendes geschrieben:

Zitat von nowords:

1. habe ich nie davon geredet dass ich nur einmal die woche S. will und 2. selbst wenn es so wäre, was ist schlimm dran, wenn der S. dann viel intensiver ist?

Also, wo ist das jetzt so hanebüchen und rechtfertigt sofort die Trennung oder andere Unterstellungen?

Zitat von Lavidaloca:

Ich finde es auch nicht normal,

Richtig du findest das.

Weißt du zwischen einem Millionär und einem Bettler sagt die Statistik, dass beide eigentlich ein gutes Einkommen haben. Der Bettler sieht das sicher irgendwie anders

Aber du hast Recht, Statistiken bilden eine durchschnittliche Linie, wie es irgendwo anders läuft. Und soweit damit alle zufrieden sind, gibt es keine Probleme. Da wir aber hier gerade nicht über ganz Deutschland sprechen, sondern über das Problem der TE, sollten wir festhalten, dass einer statistisch gut liegt und der andere einfach ein Überflieger ist.

Somit frage ich dich nochmal... Was willst du jetzt in dem Falle vorschlagen? Soll der Mann jetzt einfach mit weniger auskommen, weil die Frau es nicht möchte, oder soll die Frau mehr geben, weil der Mann sonst zu kurz kommt.

Und damit die Fragestellung mal so richtig tricky wird, stelle ich sie mal fies um. Wenn die Frau möchte, dass der Mann nicht 5 mal die Woche in den Fussballverein rennt, sondern mehr Zeit mit ihr verbringt und nur einmal geht. Er aber lieber mit den Kumpels auf ein B. ist, wo siehst du dann den Kompromiss?

@Tin. Wenn du dich schon immer auf die Wissenschaft berufst, würde ich dir mal einen Buch Tipp geben von einem sehr erfahrenen und kompetenten S. an der Charité (zumindest war er da sehr lang). Dies Buch kann ich JEDEM empfehlen, der sich mit Beziehungs- S. auseinandersetzen will.

Christoph Josef Ahlers "Vom Himmel auf Erden"
(den Titel finde ich übrigens doof aber das Buch ist super)

Aber wo mir die Galle hochkommt, ist, wenn Frau gleich als defizitär dargestellt wird oder als ob ihr etwas fehlt wenn sie nicht ständig rattenscharf auf ihren Angebetenen ist. vielleicht sollte Mann da auch mal seine S. hinterfragen als auch die Bedürfnisse der Frau (die Frau aufgrund der sehr männlich ausgerichteten S. im übrigen selbst oft nicht so genau kennt bzw. meint "so" müsse es laufen)

Zitat von frechdachs1:

Richtig du findest das. Weißt du zwischen einem Millionär und einem Bettler sagt die Statistik, dass beide eigentlich ein gutes Einkommen haben. ...

Das eine ist Paarzeit, die faktisch nicht mehr vorhanden ist, wenn man fünfmal die Woche zum Biertrinken abhaut. Das andere ist Intimität, die auf ganz andere Faktoren aufbaut und meistens auch abhängig von vielen äußeren Umständen ist. Den Vergleich finde ich merkwürdig.