Liebes Forum,
Ich bin gerade sehr verzweifelt und weiß nicht so richtig wohin mit mir. Mit meinem Mann bin ich seit 13 Jahren zusammen, seit 6 Jahren verheiratet. Wir haben eine zweijährige Tochter und ich bin im 5. Monat schwanger. Ich bin 34 Jare alt, mein Mann ist 36. Vor einigen Wochen hat mein Mann mit gesagt, dass er keine Gefühle mehr für mich hat und diese aus seiner Sicht auch nicht mehr wiederkommen. Er will diese Partnerschaft nicht mehr und will sich nur um die Kinder kümmern. Ich versteh die Welt nicht mehr. Er sagte zu mir, seine Gefühle sind seit 1-2 Jahren nicht mehr so. warum dann ein zweites Kind? Ich habe auch nie etwat gemerkt. Wir haben über neue Haushaltsanschaffungen geredet, hatte auch S. und Nähe (natürlich nicht mehr mehr so viel wie vor der ersten. Schwangerschaft). Das zweite Kind war ein auch ein Wunschkind und eine gemeinsame Entscheidung. Zu dem Zeitpunkt war er sich seiner Gefühle aber nicht ganz klar. Er hat mir aber nichts gesagt. Mein Mann möchte auch keine Paartherapie. Alle Argumente und Bitten meinerseits werden abgelehnt und begründed mit :Ich will nicht mehr.
Ich möchte unserer Familie überhaupt ersteinmal die Chance geben zusammen zu wachsen. Wir stehen ja erst ganz am Anfang. Es gab auch sonst nie böses Blut. Wir teilen und die Arbeit mit Haushalt und Kinder 50/50 und jeder konnte bislang seinen Hobbies nachgehen. Ihm fehlt die emotionale Nähe. Aber daran kann man doch arbeiten. ich habe ihm auch schon mehrere Wochen Bedenkzeit gegeben, seine Meinung ändert er aber nicht. Eine andere Frau steckt wohl nicht dahinter wie er sagt. Er hat auch keine Lösung vorgeschlagen und stellt sich vor, dass wir als Familien-Wg weiterhin zusammenleben.
Ich bin gerade völlig am Ende. Habe Panikattacken und Angstzustände. Das weiß er auch. Bekommt er ja mit. Aber er meinte ich komme schon klar. Nein, tu ich aber nicht. Außerdem mache ich mir jetzt auch Sorgen, dass mit dem Baby was ist, wegen der Stresshormone oder dass ich eien Depressionen nach der Schwangerschaft entwickelt oder sogar jetzt schon. Ich liebe diesen Mann und wir hatten so viele Pläne die Familie betreffend. Ohne ihn kann und will ich mir das einfach alles nicht vorstellen. Und gleichzeitig bin ich wütend auf ihn. Das er alles so wegwirft und mir jetzt überlässt mit der Situation umzugehen. Er hat doch auch eine Verantwortung und kann nicht einfach so seine Gefühle über die von 3 anderen Familienmitgliedern stellen. Das ist dich irgendwie egoistisch. Er nimmt den Kindern die Möglichkeit ein Familienleben kennenzulernen, ohne noch einmal überhaupt darum gekämpft zu haben. Im November haben wir einen Familienberatungstermin. Wir gehen aber mit unterschiedlichen Zielen hin: ich will die Beziehung retten, er sucht einen Ausweg. Ihm ist auch das Geld egal, was er im Falle von Unterhalt u.ä. zahlen müsste. Er stellt es sich vor, dass wir dann das Wechselmodell für die Kinder wählen. Ich will meine Kinder aber nicht so selten sehen, ich verpasse da so viel. Und ich bin sauer, dass er mir auch diese Entscheidung aufdrückt.
Er wird jetzt am Wochenende ersteinmal für zwei Wochen ausziehen. Das tut mir jetzt schon weg und ich fühle mich so im Stich gelassen. Er will sehen, wie es für ihn so ist alleine (er geht zu einem Kumpel. Ganz alleine ist er also nicht.). Er war vor allem traurig und etwas schockiert, als ich ihm mitteilte, dass er seine Tochter nicht jeden Tag sehen kann. So wie es bei einer richtigen Trennung ja auch wäre.
Tut mir Leid für diese
lange Nachricht. Ich weiß nicht eazs ich erwarte, aber emotional bin ich gerade einfach nur ein Häufchen elend, was aus dem Heulen nicht mehr rauskommt.
02.11.2024 16:31 •
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