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Partner trennt sich in Schwangerschaft

Vilya
Zitat von NineNinchen:
Ich bin da leider ein bisschen auf ihn angewiesen, weil ich ab und zu mal Spätdienste habe und da natürlich hilfe bei der Kinderbetreuung brauche. Das decken die Kitazeiten nicht ab. Also so ganz sollte ich es mir mit ihm nicht verspielen.

Er ist der Vater des Kindes..Das ist keine Hilfe sondern seine Pflicht.
Mach dich doch bitte nicht so klein!

02.11.2024 20:17 • x 7 #61


N
@Waterfall
Wir waren uns vor der Schwangerschaft immer nahe und hatten bei dem jeweils anderen ein zu Hause. Leidenschaft....naja. das war nicht unsere Stärke. Der 6 war aber gut.

Tatsächlich hatten wir nicht viel Paarzeit seit die Kleine da ist. Meine Eltern haben sich nicht getraut (noch zu klein und könnte ja was am Kind kaputt gehen) und seine Eltern wohnen zu weit weg. Wenn wir dort zu Besuch waren, hatten wir aber auch mal einen Abend Paarzeit. Ansonsten haben wir auch mal zusammen Urlaub genommen, das Kind in die Kita gegeben und dann zusammen was unternommen (wenigstens mal für 6 h). Das fanden wir beide schon ganz gut. Aber ja vermutlich haben wir uns als Paar auch etwas aus den Augen verloren. Aber es wird ja auch leichter wenn die Kinder größer werden. Bis dahin muss man eben durchhalten. Aber das war mir bewusst. Bei ihm vielleicht nicht ganz so.

Den Termin bei der Beratungsstelle habe ich ausgemacht, ja. Und nach der Geschichte hat er den Kontakt zu ihr abgebrochen und gesagt er wolle das nicht. Ich hab die Nachricht damals gesehen.

02.11.2024 20:17 • #62


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

x 3


T
Zitat von NineNinchen:
Meine Eltern haben sich nicht getraut (noch zu klein und könnte ja was am Kind kaputt gehen)

Das finde ich etwas ungewöhnlich... Deine Eltern haben doch auch Kinder großgezogen..?
Ok ist hier nicht das Thema, aber schade, dass ihr da keine Entlastung hattet/habt.

Aber bezüglich der anderen Dinge...

Zitat von NineNinchen:
Aber ja vermutlich haben wir uns als Paar auch etwas aus den Augen verloren. Aber es wird ja auch leichter wenn die Kinder größer werden. Bis dahin muss man eben durchhalten. Aber das war mir bewusst. Bei ihm vielleicht nicht ganz so.

DAS ist eine der übelsten Ausreden überhaupt.
Und wenn einem das nicht bewusst ist... dann zeugt man noch ein weiteres Kind..?

Such die Schuld für das, was gerade abgeht, nicht bei dir.
Denn du wirst sie dort nicht finden!

Ein Mann der ein Kind zeugt und die Partnerin (von 13 Jahren) nach dem 5. Monat sitzen lässt... da läuft schon was anderes unrund.

Seine Partnerin in dieser Phase der Schwangerschaft zurückzustoßen... das ist wirklich brutal.

Den Stiefel brauchst du dir wirklich nicht anzuziehen.

02.11.2024 20:26 • x 4 #63


W
@NineNinchen

Das tut mir sehr leid, was du gerade durchmachen musst.

Ich komme mal ganz pragmatisch um die Ecke:

Kennst du den Freund, bei dem er die nächsten 14 Tage schlafen wird? Und kannst du feststellen, ob er es auch wirklich tut?

Worauf ich hinaus will:

Wenn er in eine Depression gerutscht ist, dann bringt der räumliche Abstand vielleicht eine kleine Veränderung. Möglich, dass er euch vermisst und darüber nachdenkt, ob seine Gefühle nur verschüttet sind und eine Therapie euch helfen könnte. Ich bin Laie, denke aber, das könnte möglich sein.

Wenn es eine andere Frau gibt (und das halte ich durchaus für möglich), dann stehst du auf verlorenem Posten. Zugeben kann er es unmöglich, seine schwangere Frau zu verlassen. Weder dir gegenüber, noch Freunden oder der Familie. Das wird er so lange wie möglich verschweigen und erst öffentlich machen, wenn Gras über eure Trennung gewachsen ist.

Für dich ist es aber immens wichtig, das zu wissen. Dich nicht belügen zu lassen. Ich würde da meine Spürnase aktivieren um Klarheit zu haben.

02.11.2024 20:40 • x 5 #64


N
@Woelkeline Ich kenne den Freund ganz gut und kann da ich mal fragen wie es so läuft.
Es wird schwierig für mich die Wahrheit herauszufinden. Mit Datensicherheit kennt er sich gut aus. Laptop und Telefon alles mit Passwort. Und ich hab dahingehend auch nie in seiner Privatsphäre herumgeschnütffelt.

02.11.2024 21:24 • x 2 #65


W
Zitat von NineNinchen:
@Woelkeline Ich kenne den Freund ganz gut und kann da ich mal fragen wie es so läuft. Es wird schwierig für mich die Wahrheit herauszufinden. Mit Datensicherheit kennt er sich gut aus. Laptop und Telefon alles mit Passwort. Und ich hab dahingehend auch nie in seiner Privatsphäre herumgeschnütffelt.

Wenn der Freund auch nur eine Spur Gewissen hat, wird er dir die Wahrheit sagen.

Ich schnüffle auch nicht. Ich habe aber auch keinen Grund. Den hätte ich in meiner vorherigen Beziehung gehabt, da WOLLTE ich aber unbedingt vertrauen. War ein Fehler.

Ich denke, es ist wichtig für dich, deine Ausgangslage zu kennen. Und es ist nun mal ein Unterschied, ob er dich nicht mehr liebt oder ob seine Liebe bereits einer anderen gehört.

Den WG-Zahn würde ich ihm umgehend ziehen. Wenn Trennung, dann mit allen Konsequenzen. Aus beiden Welten das Beste mitnehmen funktioniert nicht. Ich kenne das von einer Freundin, da war das 2. Kind gerade geboren, er hat sich getrennt, wollte aber weiter in der Wohnung bleiben. Sie hat dem zunächst zugestimmt, aber es ging nicht. Während er fröhlich zur Tagesordnung überging, war sie nach 14 Tagen völlig kaputt und hat ihn gebeten zu gehen. Dann wurde es besser. Er hatte übrigens auch eine neue Frau am Start. Irgendwie ist es (fast) immer das Gleiche.....

02.11.2024 21:49 • x 7 #66


C
Zitat von NineNinchen:
Ich möchte mich eigentlich nicht krankschreiben lassen. Ich geh gern auf Arbeit und es ist gerade eine gute Ablenkung für mich.

Ja, dann würde ich das auch nicht machen. Mich hat die Arbeit damals auch gut abgelenkt, mir Struktur gegeben - und der Kontakt mit den KollegInnen dort, die Normalität, haben mir gut getan. Allerdings war ich nicht schwanger und meine Kinder waren schon recht groß. In Deiner Situation stelle ich mir das schon anstrengend vor, aber das ist sicher auch eine Typfrage.
Zitat von Vilya:
Er ist der Vater des Kindes..Das ist keine Hilfe sondern seine Pflicht.
Mach dich doch bitte nicht so klein!

Dickes Like, sehe ich genauso.
Zitat von NineNinchen:
Aber ja vermutlich haben wir uns als Paar auch etwas aus den Augen verloren. Aber es wird ja auch leichter wenn die Kinder größer werden. Bis dahin muss man eben durchhalten. Aber das war mir bewusst. Bei ihm vielleicht nicht ganz so.

Ja - das ist leider der Klassiker. Eine/r, meistens die Frau, denkt, dass es doch klar sein muss, dass die Zeit mit kleinen Kindern halt stressig ist, dass es aber irgendwann wieder besser wird. Der Mann fühlt sich nicht gesehen. Und über diese unterschiedlichen Sichtweisen wird nie wirklich geredet, vermutlich, weil jede Seite davon ausgeht, dass die andere das genauso sieht.

02.11.2024 22:03 • x 4 #67


CanisaWuff
Deine Tochter ist doch auch seine Tochter. Wenn Du den Spieß umdrehen würdest, dann müsste er sich darüber Gedanken machen, dass er zu Dir nett ist.

03.11.2024 07:16 • x 2 #68


Fanta1
Hallo liebe TE,

beim Lesen deiner Geschichte hatte ich aber sowas von einem Deja vu ! Bei mir ist die GEschichte nun schon einige Jahrzehnte her, aber dennoch sehr präsent:

Wir beide Anfang 30, zweites Kind war gerade geboren, er war schon IN der zweiten Schwangerschaft deutlich zurückgezogener als die Jahre zuvor, nach der Geburt wurde er immer distanzierter zu mir, manchmal regelrecht melancholisch, irgendwann war auch mal die Rede von einer Panikstörung, er machte sich GEdanken ob sein Job so das Richtige sei, immer öfter fanden auf einmal dienstliche Seminare mit Übernachtungen statt, von denen er höchst merkwürdig bis depressiv zurück kehrte. Ich fragte ihn des Öfteren, ob es sein kann, dass er eine andere kennengelernt habe, was er stets entrüstet und voller Inbrunst verneinte und da er ansonsten ein wirklich hingebungsvoller Vater war, zweifelte ich nicht an seinen Worten ( ach Gottchen, wie naiv ich doch war). Das Ganze zog sich sechs lange Jahre hin, bis ein nachts piependes Handy mit eindeutiger Nachricht an ihn den jahrelangen Betrug aufdeckte. Und selbst da noch versuchte er zu leugnen... bis er schließlich irgendwann nachgab und gestand.

Und dann kam der tolle Vorschlag: es bleibt alles beim alten, wir bleiben weiter zusammen wohnen, er kümmert sich wie zuvor um die Kinder, ich werde finanziell versorgt und er darf seine außereheliche Affäre weiter führen. Da ich ohne Job und ohne Kinderhilfe dastand, hat er wohl nicht eine Sekunde gezweifelt, damit durchzukommen. Ich lehnte alles ab, schmiss ihn aus der Wohnung, ging zum Anwalt und informierte mich über meine Rechte und bis auf das WE alle 14 Tage zog ich die Kinder alleine auf. Eine sehr gute Entscheidung ! So ein halbseiden-verlogener Murks , wie ihn dir auch dein Mann vorschlägt, ist keineswegs zum Wohl der Kinder, sondern zum Wohl des Ex-Mannes. Dieser möchte einfach alles beim Alten behalten ohne jegliche Konsequenzen. Und daher wird das Wohl der Kinder vorgeschoben. Diese sind aber mit so unklaren Regelungen eher überfordert als mit einer klaren Trennung.

Meine Kinder haben sich sehr schnell an die neuen Gegebenheiten gewöhnt. Klarheit und Konsequenz haben ihnen dabei ungemein geholfen und das bedeutete: Mama und Papa möchten kein Liebespaar mehr sein . Papa hat sich in eine andere Frau verliebt und zieht aus, bleibt aber immer und ewig der Papa und hat die Kinder nach wie vor genauso lieb wie vorher. Mama und Papa sind nicht böse miteinander, weil so etwas nunmal passieren kann, dass man sich in jemand anderen verliebt.

So in etwa haben wir das den Kindern erklärt ( besser gesagt ICH, weil ER zu feige war ). Das klar Ausgesprochene ohne Drama und ewiges Hin und Her war für uns der Schlüssel für eine ganz normale glückliche Entwicklung der Kinder. Papa zog aus, alle 14 Tage war Papa-Wochenende und das wurde so lange durchgezogen, wie die Kinder Lust hatten, zu ihrem Vater zu gehen ( was auch irgendwann nachließ).

Heute- 23 Jahre später- kann ich dir versichern, dass meine Kinder so großartigen, empathischen Menschen herangewachsen sind, die ihren Platz im Leben gefunden haben und eine enge Bindung zu ihrer Mutter haben ( zum Vater weniger, aber dieser ist auch ein etwas schwieriger Charakter). Daher meine klare Empfehlung: KEIN Wischiwaschi mit Nestmodell oder Wechselmodell ( wie soll das überhaupt gehen mit einem Neugeborenen ? Auch die Große ist dafür noch viel zu klein meiner Meinung nach). Der gute Herr soll und muss nun die Konsequenzen seiner Entscheidung tragen . Es bleibt eben nicht alles beim alten, wenn sich einer entscheidet, aus der Ehe auszubrechen. Treff klare Entscheidungen, sorge für klare Verhältnisse, das wird den Kindern zugute kommen ! Erkundige dich nach Haushaltshilfen für Alleinerziehende oder nach einer Tagesmutter. Selbstverständlich wirst du auch Unterhalt für dich und deine Kinder fordern. Stell ihm so schnell wie möglich die Scheidungspapiere zu- er soll sich bitteschön eine neue Meldeadresse suchen ( das macht alles der Anwalt für dich). Komm ins Handeln, werde DU der aktive Part und lass dich nicht in die passive Opferrolle drängen. Zur GEburt nimm eine gute Freundin mit oder einfach nur deine Wunsch-Hebamme.

Dass deine Lage gerade schwierig ist, ist keine Frage. Aber stell dir nicht die Frage, was jetzt auf einmal alles an Problemen auf dich zukommt, sondern erkundige dich, was in deiner Lage nun alles möglich ist an Unterstützung.

03.11.2024 07:29 • x 35 #69


N
@Fanta1 Vielen Dank für deine Erfahrungsgeschichte. Das klingt wirklich übel was du da durchhast und auch du hast da sicher einen schwierigen Weg zu gehen gehabt. Respekt, dass du das gemeistert hast, aber du hattest vermutlich auch keine andere Wahl als einfach weitermachen. Es ist schön zu lesen, das deine Kinder das so gut weggesteckt haben. Da hast du sicher viel emotionale Arbeit geleistet. Es ist wirklich erstaunlich wie ähnlich sich unsere Geschichten sind. Und traurig ist es auch, dass Männer und auch Väter so wenig Respekt vor dem Wert einer Familie haben. Tatsächlich sehe ich gerade einen Berg an Problemen. So viel zu tun. Und eigentlich möchte man die Schwangerschaft und seine Kinder genießen. Ich versuche mir zu sagen: Schritt für Schritt nach vorn. Aber das ist gar nicht so einfach, wenn in schwierigen Momenten alles auf einmal auf einen zukommt. Und die Kinder sind ja dann auch noch so klein.

Ich konnte die halbe Nacht nicht schlafen, weil mein Mann heute für zwei Wochen gehen wird. Kann er nicht wenigstens auch ein bisschen leiden. Er kann gar nicht erfassen in welchem Ausmaß er mich gerade zerstört.

Leider haben sich meine Eltern im Juli ebenfalls getrennt. Das ist auch gerade ein bisschen schwierig, weil meine Heimat-Basis da auch ziemlich gebröckelt ist. Und meinem Vater geht es damit gar nicht gut ( Verdrängen mit Alk., um den mache ich mir ebenfalls Sorgen.

03.11.2024 08:28 • x 1 #70


Vilya
Zitat von NineNinchen:
Er kann gar nicht erfassen in welchem Ausmaß er mich gerade zerstört.

Das magst du jetzt nicht glauben aber er zerstört dich nicht.
Er zerstört dir den Traum einer heilen Familie, einer tollen Ehe aber NICHT dich.
Du schaffst das. Di bist stärker als du glaubst.
Wichtig ist das du ins handeln kommst. Warte nicht darauf was der Werte Herr nach zwei Wochen verkünden tut.

03.11.2024 08:35 • x 9 #71


Gorch_Fock
Ich würde an Deiner Stelle mal die Daumenschrauben erheblich anziehen bei ihm.

Hallo Xy, Deinen Wunsch nach Trennung nehme ich ernst. Ich fordere Dich daher auf, Dir umgehend eine eigene Wohnung zu suchen und Deinen Auszug bis zum xx.xx. 2025 durchzuführen. Bitte denke daran, Deine LSK-Klasse zum 01.01.25 auf die Eins zu ändern. Ich werde darüber heute das Finanzamt informieren.
Am Montag werde ich beim zuständigen Jugendamt eine Beistandschaft beantragen. Du bekommst dann Post zur Abgabe der jewiligen Titel.
Einen Fachanwalt für FamRecht werde ich ebenfalls einschalten. Auch diese Post sollte bald bei Dir eingehen. Ich wünsche Dir eone gute Zeit. Gruß

Er hat zu 100 Prozent auf der Arbeit eine 25 Jährige kennengelernt und will sie jetzt zwei Wochen kennen lernen. Männer gehen nur dann, wenn sie was Neues sicher haben.

03.11.2024 08:48 • x 19 #72


N
@Gorch_Fock Oh wow, sogar mit Beispiel. Vielen Dank. Danke, dass du auch einmal die männliche Sicht darstellst. Die deckt sich mit den Erfahrungen der weiblichen Mitglieder hier.

03.11.2024 09:00 • #73


G
@NineNinchen
Zitat von NineNinchen:
Die hatten damals keinen S., nur mal ein Treffen bei dem sie sich geküsst haben.

Das bedeutet schon einiges. Der weitere Schritt von Küssen zu S*ex ist für einen Mann ein nicht mehr so weiter als für eine Frau.
Vielleicht bekommt er sie seit Jahren nicht mehr aus dem Kopf?

Ich würde für die nächsten 2 Wochen einen Privatdetektiv beauftragen. Dann hast du vielleicht ein bisschen mehr Gewissheit.
Wohnt die Ex in der Nähe?

Oder es steckt eine andere Frau (zB Arbeitskollegin) dahinter.

03.11.2024 09:04 • x 3 #74


N
@Giraffenmädchen In seinen Kopf kann ich natürlich nicht schauen. Ich weiß nicht ob er oft an sie denkt. Das Thema war für mich auch einfach irgendwann durch. Nein, sie wohnt nicht direkt in der Nähe. Da müsste er 1,5 h hinfahren. Aber wo ein Wille ist, ist da natürlich auch ein Weg.

03.11.2024 09:06 • #75


A


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