Partner trennt sich in Schwangerschaft

Wenn er auch nur ansatzweise Verantwortungsgefühl hätte würde er sich schleunigst eine Wohnung suchen, um die Kleine regelmäßig zu sich zu nehmen.

Mir kommt hier grade wirklich die Galle hoch.

Du brauchst unbedingt ein Netzwerk aus Menschen, die dich unterstützen.

Wende dich ans Jugendamt, damit sie den väterlichen Teil mit ihm klären.

Wende dich an deinen Anwalt, damit er den rechtlichen Teil für dich klärt.

Wende dich an deinen Hausarzt, damit er dich krankschreibt und dir eine Mutter-Kind-Kur verschreibt.

Wende dich an deine Krankenkasse und besprich mit ihr, ob du da zeitlich vorgezogen werden kannst oder was du noch für Möglichkeiten hast.

Wende dich an eine Freundin/Kollegin oder irgendeine Vertrauensperson, bei der du dich ausheulen kannst, die aber auch bereit wäre den Kontak mit ihm zu führen, was die Kleine angeht. Oder eben das Jugendamt.

Was du grade brauchst ist ganz viel Unterstützung und so wenig Kontakt wie möglich. Wenn du ihn anrufst solltest du nicht alleine sein.

Du schützt damit nicht nur dich, sondern auch das Ungeborene und auch deine Tochter. Und nur mit Abstand kannst du heilen.

Getreu nach dem Motto:
Ich mach' mir die Welt
wie sie mir gefällt.

Liebe NineNinchen

dein NM ist ein selbstbezogener Mistkerl. Er sucht für sich einen bequemen Weg ohne Rücksicht auf Verluste. Du, eure Tochter und euer ungeborenes Kind sind ihm sowas von egal. Für ihn zählt nur er selbst.

Es gibt einige Möglichkeiten, um mehr Verantwortung zu übernehmen und dir etwas Arbeit abzunehmen. Aber das würde mehr Einsatz von ihm fordern. Dazu ist er nicht bereit. Es ist natürlich einfacher mit dem Finger auf andere zu zeigen, als selbst an sich zu arbeiten.

Bitte denke nicht an ihn und an seine idiotischen Forderung.
Entscheide was für dich und deine Tochter gut ist. Nur das ist jetzt wichtig.
Er zählt nicht.

Vielen Dank für eure Sicht von außen. Ich seh manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Absolutes Gefühlschaos. Es wäre alles so viel einfacher, wenn er eine eigene Wohnung hätte. Und wenns auch erstmal nur eine Ferienwohnung ist. Bei den Freunden ist halt wirklich wenig Platz in der Wohnung und er hat die Kleine jetzt 3 Tage die Woche. Je nachdem wie mein Dienstplan ausfällt. Ich hab die ihm alle zugeschickt, damit er planen kann. Und er wechselt ja auch immer mal die Freunde bei denen er schläft. Da müsste sich unsere Tochter ja ständig auf neue Umgebungen einlassen. Ich weiß nicht ob es wirklich problematisch ist, aber es fühlt sich für mich auch nicht gut an.

Ich suche ja parallel auch nach einer neuen Wohnung. Vielleicht finde ich am Ende eher was. Es wäre schön, wenn ich direkt in einer neuen Umgebung einen Neuanfang beginnen kann.

Als er das letzte mal gegangen ist, hat sich unserer Tochter an sein Bein geklammert und geweint. Es tat so weh das zu sehen. Ich hab ihn auch gefragt, wie sehr denn alle noch leiden müssen. Wenn ich meine Bedingungen einstellen würde (Arbeit auf der Paarebene und in einem Jahr weiterschauen.) dann würde er zurückkommen und könnte auch die Kleine besser emotional begleiten. Es ist wirklich verfahren.

Am Wochenende waren Freunde und meine Eltern da. Unsere Tochter ist zwei geworden (Wir haben als Familie nicht mal bis zum zweiten Geburtstag durchgehalten ). Alle haben Essen mitgebracht. Das war super!
Meine Kollegen unterstützen mich emotional und wissen, dass ich gerade keine 100% leisten kann. Nur noch ein viertel Jahr, dann beginnt der Mutterschutz!
Der nächste Termin beim Jugendamt ist erst Ende Januar. Da wurde mir ja ganz deutlich gesagt, dass ich die Trennung akzeptieren MUSS! Und bis Januar sollte jeder von uns sich mit der Trennung auseinandersetzen.

Am Dienstag habe ich wieder ein Gespräch mit meinen Psychotherapeuten. Ich hoffe, ich kann da ein bisschen seelischen Ballast abwerfen und bekomme vielleicht die ein oder andere Hilfestellung mit der Situation besser umzugehen.

Ich bin kein Engel und erst recht keine Heilige. Hab genauso Fehler wie jeder andere auch. Aber so eine Behandlung hab ich einfach nicht verdient. Ich glaube er fühlt sich bedrängt und macht deshalb dicht und sieht alles als Angriff.

Ich habe ihn gestern Abend auch angefleht bitte zurückzukommen, weil ich einfach so überfordert bin und seine Hilfe brauche.

Nur wenn ich von meinen Bedingungen abrücke, sagte er. Sonst bleibe ich eben weiter meist allein und stelle damit aus seiner Sicht meine Gefühle über seine.
Ich weiß nicht ob er mich absichtlich mürbe macht, oder ob er das tatsächlich einfach nicht einmal mehr mitbekommt, weil er so in seiner Welt ist.

Es kommt mir vor wie ein Machtkampf , wer zuerst nachgibt. Aber am Ende kann keiner gewinnen.

Er möchte seine Entscheidung rechtfertigen. Und dabei sind ihm alle anderen völlig egal. Er stellt sich selbst an oberste Stelle. Er sucht sich das Beste aus. Und wenn er dir so einen Mist unterstellt geht er nur von sich aus (was ich selber mach und tu trau ich jedem anderen zu).

Lass dir das bitte nicht einreden.