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Partner trennt sich in Schwangerschaft

Jane_1
Zitat von Yoffi:
Du musst nichts erklären, keiner, auch wir nicht, müsste dich nachvollziehen können.

Liebe Nine, was für eine krasse Zeit du durchmachst gerade! Ich glaube, du wirst später darauf zurück schauen und sehen, dass du eine große Transformation durchlebt hast. Du hast jetzt fast täglich die Chance dich im Wahrnehmen deiner Bedürfnisse und setzen von Grenzen zu üben. Höre auf dein Inneres und handle danach.

Bzgl. der Schlüssel hatte ich übrigens genau den gleichen, vielleicht doch nicht so paranoiden, Gedanken wie du. Irgendwann könnt ihr vielleicht die Ebene haben, die entspannt und freundschaftlich ist. Die ist momentan nicht vorhanden, wie auch. Ich würde den Schlüssel zurück geben.

Aber siehe das Zitat oben. Mach es, wie DU es für richtig empfindest.

Heute 09:57 • #3136


Amaible
...ansonsten ist er außen vor...sollte der Abschluss heißen

Heute 09:57 • #3137


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

x 3


N
Ich hab ihm gesagt, er soll unsere Tochter rund um den Geburtstermin häufiger betreuen. Er hat zugestimmt. Wir haben nächste Woche auch noch einmal eine Beratung beim JA. Dort will ich das ganze noch mal offiziell besprechen.
Wenn er sie mehr betreut, stehen die Chancen für mich gut, dass er das mit der Geburt gar nicht mitbekommt.

Wie gesagt, das Klinikpersonal bekommt von mir eine klare Ansage bezüglich meines NM. Die waren auch beim letzten Mal sehr nett.

Naja, ihr kennt meinen NM ja nur durch meine Schilderungen. Überwiegend kenne ich ihn meist nur als sehr zugewandten Partner der seine Tochter über alles liebt. Er hat richtig Sch***e gebaut und hat definitiv egoistische Züge. Aber irgendwie bin ich in der Paardynamik ja auch involviert und hab es mit mir machen lassen.

Heute 10:03 • #3138


C
Zitat von thegirlnextdoor:
Das spielt für den kleinen Wurm absolut keine Rolle! Hier kann ich dich vielleicht beruhigen: dem Freund meines Mannes wurde nach der Geburt des Kleinen zunächst relativ lang der regelmäßige Umgang verweigert obwohl er das halbe Sorgerecht hatte (darauf hatten sie sich noch geeinigt) - und ...

Auf jeden Fall. Mein Ex hat unser K1 erst eine knappe Woche nach der Geburt das erste Mal gesehen (besondere Umstände). Die beiden haben trotzdem eine gute Bindung zueinander entwickelt. Und auch bei Adoptivkindern, die z.T. deutlich später in ihre Familien kommen, ist das ja möglich.

@NineNinchen: Ob die beiden eine gute Bindung haben werden, wird vor allem davon abhängen, wie gut und kontinuierlich (und vor allem verlässlich!) er sich dann im weiteren Verlauf kümmern wird. Das liegt an ihm, nicht an dir.

Heute 10:14 • x 6 #3139


C
Zitat von NineNinchen:
Gestern Abend schickte mir mein NM noch eine Nachricht mit :Schönen Frauentag. Hast du was schönes gemacht?

Ja, solche Anwandlungen hat mein Ex auch manchmal. Ich verbuche das unter Gut Wetter machen wollen, warum auch immer. Beantworte ich nie. Wir haben keine persönliche Ebene mehr.

Heute 10:15 • x 5 #3140


Violettsloth
Zitat von Caecilia:
Ja, solche Anwandlungen hat mein Ex auch manchmal. Ich verbuche das unter Gut Wetter machen wollen, warum auch immer. Beantworte ich nie. Wir haben keine persönliche Ebene mehr.

Das kenne ich von meinem auch. Das kam oft aus dem nichts und man denkt sich: „Was sollte denn das jetzt?“
Ich habe immer ein kurzes Danke geschickt oder ignoriert. Inzwischen kommunizieren wir so gut wie gar nicht mehr.

Heute 10:28 • x 4 #3141


sonntag_morgen
Zitat von NineNinchen:
Ich hab ihm gesagt, er soll unsere Tochter rund um den Geburtstermin häufiger betreuen. Er hat zugestimmt. Wir haben nächste Woche auch noch einmal eine Beratung beim JA. Dort will ich das ganze noch mal offiziell besprechen. Wenn er sie mehr betreut, stehen die Chancen für mich gut, dass er das mit der Geburt gar ...

Eigentlich geht es ja auch darum, wie es zukünftig läuft.

Und das letzte Erlebnis war - er gibt dir ein schlechtes Gefühl, weil er deine Wohnung kritisiert. Dies, nachdem du ihn eigentlich nicht in die Wohnung lassen wolltest.

Was kannst du tun, um dies zukünftig zu verhindern?
Eine Möglichkeit wäre vielleicht, etwas Distanz in die persönliche Ebene zu bringen, indem du Nachrichten wie zum Frauentag ignorierst. Er nimmt sich ja auch raus nur dann zu antworten, wenn er will.

Dadurch schiebst du saloppen Sprüchen etwas den Riegel vor, (= Selbstschutz) weil dieser Smalltalk ausgebremst wird, der Fokus bleibt auf der Elternebene.

Heute 10:30 • x 5 #3142


Y
@NineNinchen sprich bitte beim JA konkret an, dass du rund um die Geburt herum eine Familienhilfe brauchst.

Es darf nämlich nicht sein, dass du ständig auf deinen Ex angewiesen bist in der Zeit. Es ist ja schön und gut, wenn du ihn teilhaben lassen WILLST. Aber es ist wichtig, dass du ihn nicht teilhaben lassen MUSST, weil er ansonsten eure Tochter nicht betreut (neuer Job, Stammtisch, etc.: diese Sachen werden auch nach der Geburt im Vordergrund stehen).

Sei nicht auf ihn angewiesen!

Heute 10:32 • x 6 #3143


E
Weißt du, mein Ex hat seine Zuneigung zu seinem Kind auch hofiert und ich hätte nie gedacht, dass er sein Kind fallen lassen würde. Es war 2 Jahre alt, als ich mich trennte. Der Kontakt wurde unzuverlässig und brach ab als ich Verlässlichkeit einforderte. Heute ist das Kind 18, ohne je wieder von ihm gehört zu haben.

Lass ihn nicht ins Krankenhaus kommen. Nach der Aktion in deiner Wohnung wird er dir zeigen, dass du nach der Geburt nicht aussiehst wie Pamela Anderson. Und wenns nur seine Mimik ist.
Du bist so verletzlich, gerade in der Zeit, er kann dir so leicht wehtun.

Und nein, das Kind bekommt in Sachen Bindung da ganz sicher keinen Knacks. Es gibt Kinder die binden sich an Stiefeltern mit Haut und Haar obwohl sie schon Jahre alt sind. Und es gibt auch Männer beim Militär die Vater werden während sie im Einsatz sind.

Nach allem was gewesen ist, musst du dich schützen. Du bist im Krankenhaus und verletzt. Das Baby wird aller Wahrscheinlichkeit nur die Routineuntersuchungen brauchen. Du bist also in erster Linie für dich dort. Sonst könntest du auch Zuhause oder im Geburtshaus entbinden (ja ich weiß, das Baby ist im Krankenhaus besser versorgt, aber ignoriere dich nicht in diesem Thema!)

Heute 12:53 • x 6 #3144


T
@EineMitleserin

Zitat von EineMitleserin:
Lass ihn nicht ins Krankenhaus kommen. Nach der Aktion in deiner Wohnung wird er dir zeigen, dass du nach der Geburt nicht aussiehst wie Pamela Anderson. Und wenns nur seine Mimik ist.

Genau das ging mir auch durch den Kopf. Er wird charmant lächeln und irgendwas super taktloses und gemeines sagen, wenn nach der Geburt nicht jedes Haar an seinem Platz sitzt oder du fertig aussiehst, @NineNinchen oder oder...
Und nein, er wird das sicher nicht böse meinen! Denn der Arme ist ja nur ungeschickt.
Aber du wirst unendlich verletzt sein.

Komischerweise hatte ich genau das gleiche Bild vor Augen wie die @EineMitleserin, ich wollte es nur nicht schreiben.


Zitat von EineMitleserin:
Und nein, das Kind bekommt in Sachen Bindung da ganz sicher keinen Knacks. Es gibt Kinder die binden sich an Stiefeltern mit Haut und Haar obwohl sie schon Jahre alt sind. Und es gibt auch Männer beim Militär die Vater werden während sie im Einsatz sind.

Bitte, das ist einfach auch wichtig !

Der Säugling braucht zunächst einfach eine warme, liebevolle Brust und Milch, im Idealfall natürlich auch die Stimme und Liebe der Mama, die er schon paar Monate hören konnte.

Selbst wenn der kleine Knirps seinen Vater erst nach Wochen sehen würde, könnte er immer noch eine genauso super enge Bindung zu ihm aufbauen, wie wenn er ihn direkt nach der Geburt sehen würde.
Es macht keinen Unterschied.
Nur für dich wird es einen machen.

Ich verstehe aber auch, dass die Geburt dein letzter Trumpf ist - deine letzte Hoffnung, dass er doch noch einknickt und alles bereut.

Deswegen musst und wirst du es so machen wie du es für richtig hältst - am Ende verfluchst du uns sonst noch alle, weil wir dir deinem Gefühl nach womöglich die letzte Chance ruiniert haben, ihm zu zeigen, dass ihr als Familie zusammengehört.

Dennoch denke ich, dass es nicht falsch ist, dass wir hier unsere Bedenken äußern... vielleicht hast du dann eine Art mentalen, inneren Rettungsanker im Kopf wenn die Sache am Ende nicht so läuft wie du es dir erhofft hast.

Heute 13:06 • x 9 #3145


Solist
@NineNinchen Nur zum drüber Nachdenken

Ein Kind, das von Geburt an ohne Vater aufwächst, vermißt ihn auch nicht. (Eigene Erfahrung, bin selbst ohne Vater aufgewachsen) Vorallem nicht heute, wo ledige Mütter nichts ungewöhnliches sind (War in meiner Kindheit noch ganz anders). Schlimmer wird es, wenn das Kind älter wird und sich die Eltern dann trennen - dann wirkt der Verlust erst richtig, vorallem bei einer schmutzigen Trennung.

Aber du mußt deine Entscheidung selbst treffen.

lg Uwe

Heute 13:26 • x 3 #3146


Violettsloth
Zitat von thegirlnextdoor:
Selbst wenn der kleine Knirps seinen Vater erst nach Wochen sehen würde, könnte er immer noch eine genauso super enge Bindung zu ihm aufbauen

Zumal hier die Ausgangs Situation auch eine völlig andere ist als bei der Tochter. Bei ihr war der Vater von Anfang an Teil des Alltags. Das wird er beim Sohn nicht sein. Wann er ihn dann nach der Geburt sieht, macht hier überhaupt keinen Unterschied. Diese Bindung wird sich erst später ergeben.

Heute 13:29 • x 7 #3147


W
Ja, es wird anders beim zweiten Kind. In jeglicher Hinsicht. Alleine schon weil es da jetzt ein Geschwisterkind gibt, was in der Situation parallel emotional begleitet wird und Bedürfnisse hat. Und weil Kind 2 in eine Trennungs-Situation hineingeboren wird - es gibt nunmal für IHN keine eierlegende Idealvariante - kann er gern bedauern. Die gibt es für DICH oder eure KINDER grade auch nicht. Hauptsache ER kommt nicht zu kurz. Also wird jetzt bischen rumgesäuselt. Ich finde sein Verhalten ganz furchtbar.

Tröstet er dich dann und gibt dir und den Kids Halt, wenn er nach den ersten Tagen vermehrter Zugewandtheit nach Geburt wieder auf Distanz geht, nicht ans Telefon geht, nicht auf Nachichten antwortet, Betreuungszeiten absagt? Nein.

Zitat von Violettsloth:
Diese Bindung wird sich erst später ergeben.


Und ja, tiefe Bindung wird durch Kontinuität und Verlässlichkeit aufgebaut und gefestigt. Sie muss nicht direkt mit Nabelschnurdurchschneidung starten, das ist eurem Sohn völlig schnurz, wenn er rauskommt.

Heute 14:41 • x 7 #3148


T
Zitat von Waterfall:
Und ja, tiefe Bindung wird durch Kontinuität und Verlässlichkeit aufgebaut und gefestigt. Sie muss nicht direkt mit Nabelschnurdurchschneidung starten, das ist eurem Sohn völlig schnurz, wenn er rauskommt.

Heute 14:57 • x 1 #3149


T
Zitat von Waterfall:
Ja, es wird anders beim zweiten Kind. In jeglicher Hinsicht. Alleine schon weil es da jetzt ein Geschwisterkind gibt, was in der Situation parallel emotional begleitet wird und Bedürfnisse hat. Und weil Kind 2 in eine Trennungs-Situation hineingeboren wird - es gibt nunmal für IHN keine eierlegende Idealvariante - kann er gern bedauern. Die gibt es für DICH oder eure KINDER grade auch nicht. Hauptsache ER kommt nicht zu kurz. Also wird jetzt bischen rumgesäuselt. Ich finde sein Verhalten ganz furchtbar.

Heute 14:58 • x 1 #3150


A


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