Partner trennt sich in Schwangerschaft

Zitat von MissLilly:

allerdings sollten die Kinder nicht als Experiment dafür herhalten müssen. Sie sind nicht dafür zuständig aus ihm einen erwachsenen und verantwortungsbewussten Vater zu machen.

Da hast Du sicherlich einen nicht unerheblichen Punkt. Dennoch halte ich es für nicht förderlich ihn seine Kinderbetreuungszeiten in NineNinchens Wohnung ableisten zu lassen.

Zitat von aequum:

Dennoch halte ich es für nicht förderlich ihn seine Kinderbetreuungszeiten in NineNinchens Wohnung ableisten zu lassen.

Ne, das auf gar keinen Fall! Mir ginge es eher um die Betreuung der Kinder durch ihn allein und in seiner Wohnung. Der Mann muss in 2 Wochen die Bude besenrein übergehen und hat noch nicht mal ne Kiste gepackt. Da gehe eben nicht davon aus, dass er in 14 Tagen spätetens 3 Wochen in der neuen Bude ein fertig eingerichtetes Kinderzimmer hat

Nachtrag..

Zitat von MissLilly:

Ehe und Kinder kann man nicht einfach ausprobieren

Ehrlicherweise muss ich allerdings hinzufügen, dass das am Ende der Fahnenstange auch für diejenigen gilt die gegen ihren Willen verlassen werden und insbesondere dann wenn Kinder mit ihm Spiel sind.

Zitat von sonntag_morgen:

DU wolltest nicht alleinerziehend mit 2 Kindern sein.

Ich persönlich kenne niemanden der das so wollte oder beabsichtigt hätte.
Dennoch muss ich sagen, dass die Zeit als alleinerziehende Mutter und trotz aller Widrigkeiten, beinahe die beste und glücklichste Zeit in meinem Leben gewesen ist.

Zitat von BernhardQXY:

Ich kenne tatsächlich eine Frau, die genau das wollte. Im Augenblick ist Kind No 2 mit anonymer Samenspender ( ist in den USA legal) unterwegs.

gleichgeschlechtlich ist sie natürlich nicht oder ?

Zitat von BernhardQXY:

Wie unfair dem Kind gegen über keinen Vater bieten zu wollen und wie unfair der Oma gegenüber

Du meinst wohl eher wie unfair dem Kind gegenüber nicht ermitteln zu können, von wem es genetisch abstammt oder? Nen Vater und ne Oma kann das Kind ja trotzdem haben

Zitat von BernhardQXY:

und wie unfair der Oma gegenüber

Meinst du damit etwa die Oma die den freiwillig anonymen Samenspender gezeugt hat?

Zitat von MissLilly:

Der Mann muss in 2 Wochen die Bude besenrein übergehen und hat noch nicht mal ne Kiste gepackt. Da gehe eben nicht davon aus, dass er in 14 Tagen spätetens 3 Wochen in der neuen Bude ein fertig eingerichtetes Kinderzimmer hat

Tja, in der Übergangszeit, bis NM alles umgesetzt hat, wird es sicherlich noch spannend.
Bislang schaukelt er sich die Eggs und kommt offensichtlich nicht in Gange, während @NineNinchen nicht weiß wie sie das alles, was jetzt auf sie zu kommt, überhaupt bewältigen kann.

Zitat von BernhardQXY:

nein, die ohne zu fragen dazu auserkoren wurde, das Kind zu 90% zu betreuen.

Achso verstehe ... und weißt du auch warum sie das zu 90% tut ?

Zitat von BernhardQXY:

ja

Na, dann wird Oma wohl gute Gründe dafür haben

Zitat von aequum:

Bislang schaukelt er sich die Eggs und kommt offensichtlich nicht in Gange,

Ja, aber leider schaukelt er sie sich nicht alleine, was für ihn noch komfortabler zu sein scheint.

Zitat von MissLilly:

Da gehe eben nicht davon aus, dass er in 14 Tagen spätetens 3 Wochen in der neuen Bude ein fertig eingerichtetes Kinderzimmer hat

ich auch nicht. Hobbys, neue Arbeit, eigene Krise - da wird er im worst case genug Ausreden finden. Soll er die Kleine übers WE mit zu seiner Mutter nehmen - klar hat er's dann bequemer aber ich hätte in Anbetracht der Tatsachen kein gutes Gefühl, dort ein Kleinkind oder Baby ins innere und äußere Chaos zu setzen - die Kleine kennt die Wohnung ja auch noch nicht, in Nines Wohnung wäre Mist - wühlt die Kleine unnötig auf und erschwert Trennungsverarbeitung von Mami und Tochter - und das Zuhause der Schwiegermutti kennt sie bereits. Wenn ich ihn richtig einschätze, wird er eh Wege finden - und sei es mit weiterem theatralischen Gefeenze, um die Baby- und Kleinkindzeit wenig Alleinverantwortung zu tragen.

diese Angst, das Kommende in Bezug auf den Nachwuchs ohne seine Mithilfe nicht zu schaffen - ist groß. Und das halte ich grade mit für die größte Hürde. Der Umzug bringt Erleichterung und neue Herausforderungen gleichzeitig mit sich, der Kontakt besteht vermutlich weiterhin mehrmals wöchentlich.

Ich wollte kurz auf die Thematik 1. vs 2. Kind und gegenseitige Entlastung eingehen. Beim ersten nimmt ein Elternteil das Kind, der andere ist kindfrei. Beim zweiten teilt es sich grade in der Anfangszeit oft in jeder hat eins gleichzeitig, speziell im Babyjahr - je nach Temperament und Schlafzeiten, Präferenz für Kinderwagen oder Trage ist vielleicht ein Spaziergang mit beiden drin oder das Große ist in der Kita - aber für gewöhnlich kann zumindest ich diese komplett kindfreie Zeit für mich weniger bestätigen. Hängt individuell von Organisation, Zeit und Umfeld / Netz ab.

Und solange er da die erste Geige in punkto Versorgung spielen soll und WANKELMÜTIG / seltsam ist, bleibst du, liebe Nine, im Burnout. Verpflichtung hin oder her - es geht für mich persönlich hier vorerst um die nächsten 3-4 Monate - wie das langfristig läuft, kann danach theoretisch noch geswitcht, angepasst, whatever werden.

Ich wünsche dir, dass die Haushaltshilfe, bestenfalls zwei, ab Zeitpunkt des Umzuges nächste Woche (!) regelmäßig parat steht. Reiner Haushalt und Kinderbetreuung des großen Kindes über die KK - ne Freundin von mir hatte beides ab dem 3. Trimester der Schwangerschaft mehrmals wöchentlich im Wechsel, dazu Lieferdienst und Hebamme und ab und ab kamen auch ihre Eltern vorbei. Ihr Mann war viel auf Dienstreise oder täglich viel eingespannt, ähnliche Situation der Abwesenheit, hat sie beim ersten und zweiten Kind trotz gemeinsamem Haushalt problemlos genehmigt bekommen, musste sie rechtzeitig beantragen. Aber das sollte halt zeitlich gestern passieren, um alles bestmöglich abzufangen. Ja, es ist schön, dass deine Eltern ab und an mit anpacken, aber du schriebst gleichzeitig, es wäre nur bis zu einem bestimmten Aufwand für sie okay - dazu der Schichtdienst deiner Mama.

Da du weiterhin kraftlos bist: Welche Kraftquellen geben mir Halt? Wie kann ich diese ausbauen? Was hilft mir, mich abzugrenzen? Was hab ich mir heute Gutes getan, gegessen, entspannt, getrunken, wofür bin ich heute dankbar gewesen?Was habe ich im psychischen Notfall parat? Bitte stell dir diese Fragen jeden Tag.

Zitat von Hedwig11:

Ist eher eine moralische Einstellung.....

Aber auf die Straße kleben tut er sich noch nicht, oder?

Zitat von Waterfall:

Ich wollte kurz auf die Thematik 1. vs 2. Kind und gegenseitige Entlastung eingehen. Beim ersten nimmt ein Elternteil das Kind, der andere ist kindfrei. Beim zweiten teilt es sich grade in der Anfangszeit oft in jeder hat eins gleichzeitig, speziell im Babyjahr - je nach Temperament und Schlafzeiten, Präferenz für Kinderwagen oder Trage ist vielleicht ein Spaziergang mit beiden drin oder das Große ist in der Kita - aber für gewöhnlich kann zumindest ich diese komplett kindfreie Zeit für mich weniger bestätigen. Hängt individuell von Organisation, Zeit und Umfeld / Netz ab.

Das stimmt. Das war nach dem zweiten Kind tausendmal anstrengender als nach dem ersten.... um Nr. zwei habe ich mich die ersten sieben Monate Tag und Nacht alleine gekümmert, ich war ja froh dass mein Mann sich da voll auf unsere Tochter konzentrierte, wenn er nicht arbeitete. (Und die Oma half mit der Tochter auch mit.) Sonst wäre es noch anstrengender gewesen. Aber es war schon auch so sehr fordernd, die Anfangszeit.

Andererseits: auch sehr schön!
Beim zweiten Kind ist man irgendwie entspannter und kann es mehr genießen weil man beim ersten Kind einfach viel mehr Angst hat, etwas falsch zu machen... ist ja alles komplett neu.
Beim zweiten sitzen die Handgriffe schon und das machte es für mich so viel einfacher.
Ich wünsche dir sehr, dass du die Anfangszeit mit deinem zweiten Baby trotz allem sehr genießen wirst, @NineNinchen. Sie sind einfach so zuckersüß wenn sie so winzig sind.
(Und ich hatte es vor meinen eigenen nie so mit Babies. niedlich fand ich sie schon, aber seit den eigenen finde ich sie alle noch viel süßer.)

Zitat von NineNinchen:

Damals in der Babyzeit war ich wirklich sehr froh, dass er da war. So niedlich die Kinder auch in dem Alter sind, ich fand es sehr anstrengend. Er konnte sie dann öfter mal übernehmen und das hat mich schon entlastet und wieder runtergeholt. Es war ein wirklich gutes Miteinander, so dass jeder von uns auch mal Zeiten zum entspannen hatte. Das wird ja jetzt beim zweiten Kind nicht so sein.

darauf war es bezogen. Er soll eine Hauptstütze sein, obwohl er in besagter sensibler Zeit weder genug zeitliche noch psychische Kapazitäten hat.
Er kann die Kids ja zu festen Zeiten sehen und da nach und nach reinwachsen aber die kommenden Wochen ist halt 100 % Verlässlichkeit und wenig Konflikt unerlässlich, da sonst alles weiter zu Lasten von Mutter und Kindern geht.
Aktuell ist es bereits das letzte Trimester - vielleicht sehe ich das übertrieben aber aufgrund Gewicht der Mami, Stress, Tragen der Tochter.... kann es schlimmstenfalls jederzeit losgehen?!?
Wenn Ninchen kraftlos in der Ecke hängt, weil sie neben der ab und an Hilfe von ihrer Mutter weiter auf seine regelmäßige Unterstützung hofft, baden es auch die Kids aus. Worst case: sie sitzt im Wochenbett, Mutter Spätschicht, Nerven runter, er wiederholt nicht erreichbar. Ich finde, in dieser sensiblen Zeit soll die Mami es sich so bequem wie möglich machen, ich lese von dir verständlicherweise viel Zögern heraus, ich merke auch, dass ich mich ständig wiederhole, sorry. Letztendlich musst du es für dich einschätzen ob dir die aktuelle Plan B- Aufstellung ausreicht, Nine. In Anbetracht deiner ohnehin anhaltenden Kraftlosigkeit, halte ich es für zu wenig. Du saßt mittem im dritten Trimester mit zu wenig Gewicht vor Kurzem vor so gut wie leerem Kühlschrank, das ist halt echt nicht cool.

Zitat von thegirlnextdoor:

Aber es war schon auch so sehr fordernd, die Anfangszeit.

Andererseits: auch sehr schön!

kann ich genauso bestätigen.