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Partner trennt sich in Schwangerschaft

S
Na ja, es geht ja nicht wirklich um ein Haus, sondern das, was dahinter steht.

Es klingt für mich, als wolle er mitteilen, dass er sich nicht als vollwertiger Partner wahrgenommen hat, weil Entscheidungen gegen seine Präferenz gefallen sind (günstige Wohnung anstatt schöne, Mietwohnung anstatt Haus) und er sich Stimmungsschwankungen ausgesetzt gefühlt hat (die Zeiten, in denen e´Ninchen labil war).

Er hatte vielleicht die Empfindung, nicht zu zählen oder unterdrückt zu werden. Und da können die Entscheidungen noch so vernünftig gewesen sein.

Das ist seine Wahrnehmung - ich sage nicht, dass diese faktisch korrekt ist (!) - und diese ist seine Wirklichkeit und jetzt habt sein Groll /Ressentiment deswegen seine Gefühle gekillt und er sieht die Beziehung total negativ, empfindet sich als unterdrückt und will deshalb nicht mehr. Und kann deshalb auch so kalt sein, weil der Groll im Vordergrund steht.

18.11.2024 08:43 • x 1 #226


Birkai
@NineNinchen nimm dir diesen Vorwurf bitte nicht an.

Ich finde es echt grausam, wenn man nach der Trennung so fadenscheinige Gründe sucht, um seine Entscheidung zu rechtfertige. Es ist ein ziemlich verantwortungsloses Gebaren, von dem du dich möglichst distanzieren solltest.

18.11.2024 08:50 • x 5 #227


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

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C
Zitat von Birkai:
@NineNinchen nimm dir diesen Vorwurf bitte nicht an. Ich finde es echt grausam, wenn man nach der Trennung so fadenscheinige Gründe sucht, um seine ...

Genau so. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Kontakt aufs Allernötigste reduzieren.

Mein Ex hat auch so fadenscheinigens Zeugs ausgegraben, wo ich dieses und jenes seiner Meinung nach falsch gemacht hätte - zwar wollten wir beide nie ein Eigenheim, aber er hat dann so Kram gesagt wie dass wir das erste Kind zu früh bekommen hätten etc. (das war ein gemeinsames Wunschkind, sooo superfrüh haben wir ihn auch nicht bekommen und es war vorher niemalsnie die Rede davon gewesen, dass das zu früh gewesen wäre).

Sicher habe ich und hast Du auch Fehler in der Beziehung gemacht - wir sind alle nur Menschen. Aber dieses dämliche Gelaber soll er wirklich woanders abladen. Schuldumkehr und Rechtfertigung vom Feinsten.

18.11.2024 09:45 • x 4 #228


c_minor
Zitat von Birkai:
Ich finde es echt grausam, wenn man nach der Trennung so fadenscheinige Gründe sucht, um seine Entscheidung zu rechtfertige. Es ist ein ziemlich verantwortungsloses Gebaren, von dem du dich möglichst distanzieren solltest.

Bärbel Wardetzki hat mal in einem Vortrag sinngemäß gesagt:
Egozentrisch-narzisstische Menschen können - wenn sie wollen - aus allem und jedem einen Konflikt heraufzaubern, um damit notfalls damit eine Trennung zu initiieren oder nachträglich zu rechtfertigen.

Ist definitiv nicht die feine englische Art, aber auch ich bin der Meinung, dass du, liebe TE, dir diese Schuhe nicht anziehen musst.

Selbstverständlich haben immer beide Seiten ihre Anteile am Scheitern einer Beziehung bzw. Ehe, aber es macht einen Unterschied, wie ich damit umgehe. Und wenn ich bestmöglich versuche, in zutiefst gekränkter Manier und Eitelkeit der anderen Seite mit nicht mehr nachvollziehbaren Argumenten sämtliche Schuld in die Schuhe zu schieben, zeugt das nicht von sehr viel Reife und Charakterstärke.

18.11.2024 10:06 • x 3 #229


c_minor
Zitat von sonntag_morgen:
Es klingt für mich, als wolle er mitteilen, dass er sich nicht als vollwertiger Partner wahrgenommen hat, weil Entscheidungen gegen seine Präferenz gefallen sind (günstige Wohnung anstatt schöne, Mietwohnung anstatt Haus) und er sich Stimmungsschwankungen ausgesetzt gefühlt hat (die Zeiten, in denen e´Ninchen labil war).

Mag ja durchaus sein - dennoch ist es eine Frage der Persönlichkeitsstruktur, wie ich mit diesen Verletzungen oder Kränkungen umgehe. Man kann versuchen, diese Gefühle erwachsen und auf Augenhöhe ins Gespräch zu bringen oder eben in tiefer Kränkung nur noch um sich schlagen und das Weite suchen, weil es nicht so läuft, wie mann das auf Biegen und Brechen gewollt hat.

18.11.2024 10:13 • x 3 #230


S
Na ja, der Mann hat sich getrennt und dafür sicher einen Grund.

Das hat per se aber nichts mit Ninchen zu tun, weil es ist nur seine Wahrnehmung und Empfindung.

Und vielleicht übertreibt er auch etwas, damit er besser da steht oder kein schlechtes Gewissen haben muss.

Letztendlich ist es aber auch egal, was zur Trennung geführt hat.

Aber seine Motivation kann etwas Aufschluss darüber geben, wie er sich verhalten wird. In diesem Fall evtl weiterhin stur und kalt, weil seine persönliche Meinung ist, dass er in der Beziehung nicht ernst genommen wurde/ zurück stecken musste, wasauchimmer.
Das muss nicht die objektive Realität sein, aber seine persönlich empfundene.

18.11.2024 10:14 • x 3 #231


S
Zitat von c_minor:
Mag ja durchaus sein - dennoch ist es eine Frage der Persönlichkeitsstruktur, wie ich mit diesen Verletzungen oder Kränkungen umgehe. Man kann versuchen, diese Gefühle erwachsen und auf Augenhöhe ins Gespräch zu bringen oder eben in tiefer Kränkung nur noch um sich schlagen und das Weite suchen, weil es nicht so ...


Natürlich.
Es klingt, als ob sich bei ihm einiges aufgestaut hat. Dinge, die in seiner subjektiven Wahrnehmung negativ waren.

Ob er sich nicht gehört gefühlt hat, oder nie etwas gesagt hat, oder erst im Nachhinein alles so empfindet - weiß man nicht.

18.11.2024 10:16 • x 1 #232


c_minor
Zitat von sonntag_morgen:
Aber seine Motivation kann etwas Aufschluss darüber geben, wie er sich verhalten wird.

Eben drum - denn dieser Mann scheint zutiefst gekränkt und bei der vermuteten Persönlichkeitsstruktur ist das im Hinblick auf eine zukünftige Kooperation auf der Elternebene nicht gerade prognostisch positiv.

Das sollte die TE bedenken und sich jetzt weder einwickeln lassen noch irgendwelchen scheinbar verlockenden Angeboten im Laufe der juristischen Klärung nachgeben.

Da hilft nur noch ganz klare Kante zeigen - zum Schutz ihrer selbst und der Kinder.

18.11.2024 10:17 • x 3 #233


S
Zitat von c_minor:
Eben drum - denn dieser Mann scheint zutiefst gekränkt und bei der vermuteten Persönlichkeitsstruktur ist das im Hinblick auf eine zukünftige Kooperation auf der Elternebene nicht gerade prognostisch positiv. Das sollte die TE bedenken und sich jetzt weder einwickeln lassen noch irgendwelchen scheinbar verlockenden ...

Ich habe auch den Eindruck, dass er gekränkt ist. Und viel Trennungswut hat.

18.11.2024 10:21 • x 2 #234


T
Hier findet klassische Schuldumkehr statt, @NineNinchen.

Noch vor einem halben Jahr sah er das offenbar alles nicht so extrem, sonst hätte er kein zweites Kind mit dir gezeugt.

Jetzt muss er irgendetwas für sich rechtfertigen, und dafür wird offensichtlich jeder noch so fadenscheinige Grund an den Haaren herbeigezogen.

Immobilie vs. Kinder - ha ha... der war gut. Sehr gut sogar.
Weißt du was witzig ist..? Wenn ihr keine Kinder hättet, wäre das ja wirklich noch etwas ganz anderes! Wenn er gar nicht wüsste was für ein commitment Kinder sind, könnte ich seine Argumentation ja noch im Ansatz verstehen

Aber angesichts eures Kindes und der neuen Schwangerschaft denke ich mir hier wirklich nur wtf..?!
Er klingt nicht nach dem hellsten Kerzlein auf der Torte, um es mal freundlich zu sagen.

18.11.2024 10:33 • x 4 #235


N
@sonntag_morgen Ich denke das hast du ziemlich gut wiedergegeben. Die Dinge die er jetzt so hervorzaubert sind teilweise schon ewig her und waren für mich gedanklich ganz weit weg.
Ja, er ist gekränkt und auch wütend. Das führt halt leider zu ziemlich wirren Gesprächen und verletzenden Aussagen. Und auch zu der Härte, die er an den Tag legt. Für ihn ist damit alles begründet was er tut.

Für euch zum Verständnis: ich hatte 2018 aufgrund einer depressiven Verstimmung eine schwierige Zeit (ca.4-6 Monate )und hatte mir damals auch professionelle Hilfe gesucht. 2022 habe ich meine Bachelorarbeit geschrieben, die mich auch an den Rande des Wahnsinns gebracht hat. Und dann noch mal als meine Kleine zwischen 1 und 1,5 war. Ich bin einfach nicht in meine Rolle als Mutter reingekommen, hab dann wieder angefangen mit arbeiten und war oft überreizt und überfordert. Das haben die übrigen Familienmitglieder leider manchmal spüren müssen, wenn ich da etwas harsch mit meinen Worten war.
Ich habe mich für diese Phase aber mehrfach entschuldigt.

Das hat sich aber nach einem halben Jahr gegeben und jetzt find ich es super Mama zu sein.

Also ja, in den letzten Jahren war schon immer mal was los: Das Leben halt.
Für ihn war das scheinbar immer schwierig und hat dazu geführt, dass das Fundament der Partnerschaft zerbrochen ist. Aber ich kenne auch niemanden, der in den letzten Jahren nicht irgendwie Federn gelassen hat. Allein auch durch die Pandemie.

ER hatte ebenfalls schon schwierige Zeiten im Studium, war mal ein Jahr arbeitslos und selbst schon vor Jahren mal in therapeutischer Behandlung. Ich hab das nie so gesehen, dass es ein Grund für eine Trennung ist, sondern dass man sich gemeinsam da durchhilft.

Mein Mann ist kein Mensch der Statussymbole braucht. Er wollte sein Geld sinnvoll investieren, ein Heim für die Familie haben und hat das auch als Altersvorsorge gesehen. Aber dafür braucht man halt das nötige Kapital. Und für uns wäre das wirklich mit tiefen Einschnitten verbunden gewesen: weniger Urlaub, weniger Ausflüge, insgesamt mehr auf die Ausgaben achten zugunsten der Immobilie. Und dann hätte in den 30 Jahren der Abzahlung auch nie etwas passieren dürfen! Es wäre alles auf Kante genäht gewesen und sehr knapp. Und das wollte ich so nie. So zu leben ist mir viel zu unsicher, da hätte ich nicht mehr schlafen können. Ein Haustyp bin ich auch gar nicht, eher der Wohnungsmensch. Deswegen habe ich auch immer klar gesagt, dass wir wenn dann nur einen Wohnung kaufen würden.
Außerdem haben auch seine Eltern ein Haus und das möchte er gern behalten. Es gibt aber eben mehrere Erben. Deswegen habe ich ihm mehrfach angeboten, das Geld zu sparen und später mal alle anderen Erben auszubezahlen, damit das Haus in Familienbesitz bleibt. Oder aber das Geld anzulegen und dann später, wenn die Kinder aus dem Haus sind eine Immobilie zu kaufen. Also ich habe es nicht komplett abgelehnt. Aber ich wollte auch nie ein so ein Risiko eingehen.

18.11.2024 12:51 • x 3 #236


T
@NineNinchen bitte, bitte, bitte: zieh dir den Stiefel nicht an. Er passt einfach nicht.

Der Freund meines Mannes, der seine Frau betrogen und verlassen hat - er terrorisierte seine arme Ex noch jahrelang, warf ihr vor, SIE sei an allem schuld gewesen obwohl ER sie betrogen hatte... jedem, der das mitbekam, fehlten alle Worte!
Selbst dem Richter bei der Scheidung ging es so - er war sprachlos!

Männer in solchen Situationen können so dermaßen irrational und wirr argumentieren... und nein, ich bin absolut keine Männerhasserin, ganz im Gegenteil.
Wenn ich das nicht selbst so erlebt hätte - ich würde es ja gar nicht glauben!

Aber deswegen umso mehr: zieh dir diesen Stiefel nicht an.

Seine Vorwürfe jetzt sind mehr als unangemessen. Und lächerlich.
Es mag sein, dass ihn das damals genervt hat ja.
Aber einerseits hätte er es dann damals thematisieren müssen - und zum Anderen ist das Null plausible Begründung für das, was er jetzt abzieht!

18.11.2024 12:57 • x 4 #237


N
@thegirlnextdoor Tatsächlich ist er eigentlich ziemlich schlau. Aber er ist glaube ich allgemein risikobereiter. Und er möchte unbedingt ein klassisches Leben: Haus, Kinder, Urlaub.

Aber da sind wir ja auch nicht die ersten, die den Traum von einer eigenen Immobilie begraben müssen. Ist ja auch nicht schlimm, macht man sich halt anders ein schönes Leben. Am Ende kann man eh nichts mitnehmen.

18.11.2024 12:57 • #238


T
Zitat von NineNinchen:
Tatsächlich ist er eigentlich ziemlich schlau.

So kommt er hier leider überhaupt nicht rüber. Aber ich denke auch, dass er sich hier offensichtlich absichtlich dumm stellt und dir hier die Story vom Pferd auftischt... ich an deiner Stelle würde ihm nicht den Gefallen tun und mitspielen.
Warum sagst du ihm nicht, er kann diese Märchen jemand anderem erzählen, den es interessiert..?

18.11.2024 12:59 • x 1 #239


T
Zitat von NineNinchen:
Aber da sind wir ja auch nicht die ersten, die den Traum von einer eigenen Immobilie begraben müssen. Ist ja auch nicht schlimm, macht man sich halt anders ein schönes Leben. Am Ende kann man eh nichts mitnehmen.

Warum wäre das denn so sicher gewesen..?
Heute kann doch fast keiner mehr mit 20 eine Immobilie kaufen.

Mein Mann und ich waren auch Mitte 30 als wir unser Haus kauften, und Töchterchen gerade 1,5 Jahre alt.
Durch die enorm hohen Preise hat sich halt vieles nach hinten verschoben - wir kennen ganz viele, die ihre Immobilie erst mit Mitte/Ende 30 gekauft haben!

In meinen Augen daher ein absolutes Null-Argument... absolut lächerlich.
Als ob mit Anfang 30 der Rest des Lebens schon feststehen würde/gelaufen wäre!

Die Eltern einer guten Freundin haben ihre Immobilie damals gekauft als wir Kids gerade 13/14 waren und sie Mitte 40 waren.
Wie gesagt - pure Unlogik von Seite deines Mannes. Ihr hättet doch noch alles offen gehabt.. Ihr seid doch noch nicht 70 oder 80 ! (Da kauft man dann vielleicht eher kein Eigenheim mehr..)

18.11.2024 13:05 • x 1 #240


A


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