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Partner trennt sich in Schwangerschaft

T
@sonntag_morgen ich muss dir da widersprechen... es ist leider genau so. Auch wenn man das gefühlsmäßig nicht gerne wahrhaben will.
Es gibt zum Thema Hirnforschung so wahnsinnig viel interessantes zu lesen... Wissen, das einem völlig neue Welten eröffnet.
Küchenpsychologie dagegen (sorry, das ist NICHT auf dich oder einen anderen Mitschreiber hier bezogen!) hält einen dagegen eher gefangen in destruktiven gedanklichen Konstrukten, die einem Schaden.

Gestern 17:45 • x 2 #1606


T
Zitat von Kroenchen_richten:
diese Gedanken ändern aber nichts, absolut gar nichts.

Ja, diese destruktiven Gedanken halten das Gehirn und die Gefühle nur in einer negativen Dauerschleife, die einem massiv schadet.

Fakt ist, dass man dagegen etwas tun kann. Man ist dem nicht willenlos ausgeliefert.

Gestern 17:46 • x 2 #1607


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

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N
Gerade hat mir das JA eine Nachricht geschickt: ...Ihrem Wunsch nach einem Einzeltermin können wir vor dem gemeinsamen Elterntermin am 28. Januar 2025 nicht entsprechen.
Wir haben die Beratung gemeinsam begonnen und werden Sie auch mit beiden Elternteilen fortsetzen, um eine paritätische Unterstützung zu gewährleisten...

Also da zähl ich jetzt erstmal nicht drauf. Da halte ich mich lieber an die Uniklinik. Ich werd morgen ganz genau schildern was los ist. Kann aber sein, dass ich auch da erstmal bis zum Oberarzttermin am 27.1. warten muss.
Ich verstehe, dass ihr alle sagt es muss schnell etwas passieren. Und ich versuche mich auch zu kümmern. Ich habe ja erst im Dezember richtig damit angefangen, weil ich vorher dachte ich bekomm das auch alleine hin. Aber ganz so schnell geht es eben doch nicht. Ich bin ja nicht die einzige mit Problemen.

Ich werde mich derweile in positiven Gedanken üben. Und die nächsten 3 Tage werde ich auch nicht durch meinen NM getriggert. Er ist ja nicht da.

Ich werde auf jeden Fall versuchen auch nach der Geburt noch eine Therapie zu machen. Es könnte helfen, wenn ich die alten Muster meiner Kindheit zu durchbrechen lerne.

@Scheol Danke für deinen tollen Beitrag und die Verlinkungen. Ich werde erst heute Abend dazu kommen es in Ruhe zu lesen.

Zitat von Scheol:
Wenn die Mutter bereits vor der Geburt mit dem Kind Kontakt aufnimmt (emotional sowie durch Berührung, Haptonomie ), können die negativen Folgen teilweise oder ganz aufgefangen werden

Deswegen hab ich an der Uniklinik jetzt auch eine Bindungstherapie bekommen. Alle zwei Wochen.

Zitat von Kroenchen_richten:
Du bist leider gefangen an der Stelle warum und der Frage wie kann ich ändern. plus, ich finde das nicht gut.

Ja, diese Dinge sind immer mit dabei im Gedankenkarussell.

@Waterfall
Ohne Umzug klingt es gut. Aber ich möchte den gern selbst machen. Da sind auch einfach viele persönliche Dinge dabei. 2-3 Fahrten werd ich aber mit meinen Eltern vorab schon machen. Da sind die wichtigsten Sachen schon in der neuen Wohnung.

Zitat von zimt:
Ich verstehe das nicht, auch das Umfeld könnte aktiver sein. Sehen die, wie es Dir geht? Sagst Du was? Bittest Du um Hilfe?

Es fällt mir sehr schwer um Hilfe zu bitten oder anzunehmen. Ich möchte niemanden belasten. Die meisten haben eigene Probleme und das nicht zu knapp.

Gestern 17:48 • x 1 #1608


S
Zitat von Kroenchen_richten:
Das ist schon klar @sonntag_morgen, diese Gedanken ändern aber nichts, absolut gar nichts. Es ging auch nicht darum es zu vergleichen, sondern ein Bild zu finden um zu akzeptieren. Gerade jetzt ist das warum, was kann ich ändern etc in Ihrem Zustand nicht hilfreich geschweige den förderlich. Priorität, Fokus z. Z. ...

Ich denke, es kann auch helfen anzuerkennen, dass Akzeptanz schwer ist.

Wenn es ihr schwer fällt, hilft es dann zu sagen: es ist ganz einfach, stell dir vor er ist ein Zug?

auch wenn die anderen Gedanken nicht förderlich sind, werden sie sich schwer verdrängen lassen.

Vielleicht helfen andere (zusätliche Techniken) besser - Journalling oder ungeplante Grübelzeit (bspw 1h am Tag) oder sowas.

Oder einfach zu sagen: ich kann es gerade noch nicht akzeptieren, aber ich mache das Beste draus.

Gestern 17:49 • x 4 #1609


T
Zitat von sonntag_morgen:
Ich denke, es kann auch helfen anzuerkennen, dass Akzeptanz schwer ist.

Nein. Akzeptanz kommt indem man macht. Das ist ein Prozess, der einmal angestoßen immer leichter wird.

Es macht nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen KEINEN Sinn sich selbst zu suggerieren, dass ja alles so schwierig wäre.

Denn das MACHT es immer schwieriger.

Ich finde das jetzt gerade so super gut es gemeint ist super kontraproduktiv.

Gestern 17:51 • x 3 #1610


T
Zitat von NineNinchen:
Es fällt mir sehr schwer um Hilfe zu bitten oder anzunehmen. Ich möchte niemanden belasten. Die meisten haben eigene Probleme und das nicht zu knapp.

Das kann ich verdammt gut nachvollziehen, weil ich genauso denke....aber sei dir sicher: wenn jemand helfen will und seine Hilfe anbietet, wird er das sicherlich gerne tun und weil er es kann.
Du kannst das dann wirklich annehmen.


Zitat von NineNinchen:
Ja, diese Dinge sind immer mit dabei im Gedankenkarussell.

Sage dir - laut - Stop! Stop! Stop! wenn diese Gedanken kommen, so oft bis es wirklich gestoppt ist und denke dann bewusst an etwas ganz anderes!

Gestern 17:55 • x 1 #1611


S
Zitat von thegirlnextdoor:
Nein. Akzeptanz kommt indem man macht. Das ist ein Prozess, der einmal angestoßen immer leichter wird. Es macht nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen KEINEN Sinn sich selbst zu suggerieren, dass ja alles so schwierig wäre. Denn das MACHT es immer schwieriger. Ich finde das jetzt gerade so super gut es gemeint ...

Mir geht es nicht um selbst suggerieren das es schwierig ist, sondern um Anzuerkennen, dass man Schwierigkeiten mit etwas hat.

Weil: wenn jemand alles easy findet, dann schreibt diese Person nicht in einem Forum.
Man empfindet es als schwer, braucht es also gar nicht suggerieren.

Ist zu sagen - ach, das ist ganz leicht, ich akzeptiere es jetzt einfach - nicht auch Verdrängung? Man suggeriert sich, dass es einfach ist.

Gestern 17:55 • x 3 #1612


T
Zitat von sonntag_morgen:
Ist zu sagen - ach, das ist ganz leicht, ich akzeptiere es jetzt einfach - nicht auch Verdrängung?

Nein. Das ist Veränderung. An die sich das Gehirn Schritt für Schritt gewöhnt.
Es gibt Dinge die man akzeptieren MUSS weil es gar nicht anders geht!
Der Mann will NineNinchen definitiv nicht mehr. Alles gedankliche Kreiseln darum macht sie kaputt.
Es muss da Akzeptanz her, weil das die Wahrheit ist: ES IST JETZT SO.

Das, was du meinst ist ja genau die Verdrängung - nämlich das Kreiseln darum wie schwierig es ist und ob nicht vielleicht doch...

Nein.
Er will sie jetzt nicht mehr.
Es ist so.
Leider - aber es ist so.
Es bleibt nichts als das zu akzeptieren.
Es gibt nicht einmal eine Alternative dafür!
(Außer sich weiter zu erniedrigen und auch das wird NICHTS ändern.)

Gestern 17:58 • x 2 #1613


S
@thegirlnextdoor Dies hier

und ob nicht vielleicht doch...

hab ich nicht geschrieben. Ich habe nur geschrieben, dass es nicht einfach ist (so einfach wie bei einem Zug oder Sturm) und dass deshalb die Akzeptanz nicht genauso leicht und schnell erlangt werden kann.

Ich habe kein Hadern befürwortet, nur dargelegt, dass es komplexer ist eine Trennung zu akzeptieren als einen Sturm.

Gestern 18:05 • x 2 #1614


T
@sonntag_morgen so einfach wie du das darstellst ist es nicht.
Es gibt Menschen, die Trennungen nicht so schwer nehmen. Die haben etwas anderes gelernt und andere gedankliche Strukturen.
Es ist tatsächlich komplizierter als du denkst - dafür ist Akzeptanz wiederum viel einfacher als du denkst. Es ist nur ein Thema, das sich der Mensch selbst sehr schwer macht.

Gestern 18:15 • #1615


Kroenchen_richten
Zitat von sonntag_morgen:
Wenn es ihr schwer fällt, hilft es dann zu sagen: es ist ganz einfach, stell dir vor er ist ein Zug?

Dieses Bild hat NineNinchen selbst gewählt.
Einfach hat niemand gesagt.

Zitat von sonntag_morgen:
nicht auch Verdrängung? Man suggeriert sich, dass es einfach ist.

Nein. Falscher Ansatz.
Man akzeptiert das selbst wenn man den schiefen Turm von Pisa gerade hinstellen könnte, die Sonne verrückt, dem Ex die Füße wäscht, pudert und küsst, die momentane Situation noch immer diese bleiben wird.
Egal was man tut, denkt, macht ändert nichts am Status quo.

Alles andere sind Gedankenkreisel, Luftschlösser, Erniedrigung, Selbstdemontage, Stillstand, Ernergiefresser.


das Jugendamt. Ich weiß schon nicht mehr, wie oft ich da den Kopf schütteln muss.
Manche halten so starr fest am Ablauf, andere schießen am Ziel vorbei, ab und an findet man mal ein Juwel.

Gibt es bei dir Familienberatung der Stadt? Wir haben hier so etwas, wo Kinder, Mütter, Ehepaare etc in Not schnelle Hilfe bekommen oder auch Therapie, Begleitung usw.
Oder AWO, Caritas....

Gestern 18:24 • x 2 #1616


T
Zitat von Kroenchen_richten:
Nein. Falscher Ansatz.
Man akzeptiert das selbst wenn man den schiefen Turm von Pisa gerade hinstellen könnte, die Sonne verrückt, dem Ex die Füße wäscht, pudert und küsst, die momentane Situation noch immer diese bleiben wird.
Egal was man tut, denkt, macht ändert nichts am Status quo.

Alles andere sind Gedankenkreisel, Luftschlösser, Erniedrigung, Selbstdemontage, Stillstand, Ernergiefresser.

Gestern 18:29 • #1617


N
Zitat von Kroenchen_richten:
Gibt es bei dir Familienberatung der Stadt?

Das ist die Familienberatungsstelle der Stadt. Im Bereich des Jugendamtes. Es gibt auch andere Träger. Die hatte ich damals im November auch angeschrieben. Ich habe nur eine einzige Antwort bekommen und da hätte ich auch 4 Wochen auf einen Termin gewartet.

Nein, ich glaub kein Amt ist gerade schnell genug. Bis dahin ist das Kind dann da. Ich muss mir jetzt irgendwie versuchen selbst zu helfen mit der Uniklinik zusammen. Das ist mein Strohhalm.

Gestern 18:29 • x 3 #1618


Scheol
Zitat von NineNinchen:
...Ich werde auf jeden Fall versuchen auch nach der Geburt noch eine Therapie zu machen. Es könnte helfen, wenn ich die alten Muster meiner Kindheit zu durchbrechen lerne.

auf den ersten 67 Seiten hattest du irgendwo geschrieben , das für deinen Vater nur gute Noten gezählt haben.

ein Kind kann daraus lernen das es nur geliebt wird wenn es gute Leistung erbringt und nicht darum geliebt wird , für das was das Kind ist.

auch hast du geschrieben das du nicht gut für dich einstehen kannst, weil dann Ablehnung kommen könnte wenn du deine Bedürfnisse aussprichst ?

Gestern 18:33 • x 1 #1619


Fanta1
Liebe Nine, es sind hier schon so viele gute Tipps an dich herangetragen worden, dass ich auf dieser Ebene nichts mehr hinzufügen kann. Lass mich dir zwei Denkanstöße geben, untermauert durch meine persönliche Erfahrung:

1) Du neigst dazu, deinen Ex in schwachen Momenten anzuflehen, doch zu dir zurück zu kommen. Das Zurückkommen scheint dir im Moment das Erstrebenswerteste in deinem Leben zu sein. Wenn er zurück ist, so hoffst du, wird alles wieder gut. Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen: als mein Ex zurück kam ( Spoileralarm: für drei Monate) , das war eine der schlimmsten Zeiten meines Lebens. Weil so gar nichts davon eintraf, was ich mir im Kopf zurecht erträumt habe. Ich lebte mit einem Eisklotz zusammen, der mich mit jeder Faser spüren ließ, dass er nur notgedrungen wieder zurückgekommen war, dass er eigentlich so gar keinen Bock mehr auf mich hatte, der ständig gedanklich abwesend war, der auch ständig physisch abwesend war ( angeblich Volleyball- haha, kann ich heute drüber lachen, natürlich traf er sich heimlich mit seiner Neuen), der nicht mehr mit mir in einem Bett schlafen wollte und nur das allernötigste mit mir sprach. Das verstand er unter ja, dann versuchen wir es nochmal miteinander. Es war wirklich kaum zum aushalten und die von mir ausgesprochene endgültige Trennung war fast schon eine Erleichterung.

2) Derzeit stellst du deinen Ex auf einen Sockel und setzt noch einen Heiligenschein obendrauf. Er ist in deinem Leben oberste Priorität und war es vermutlich schon immer. Hier ist tatsächlich ein gravierender Unterschied in unseren Storys, auch wenn sie sich ansonsten sehr gleichen: Für mich waren zu jeder Sekunde ihres Lebens meine beiden Kinder immer allererste Priorität- weit vor meinem Ex. Ich habe alles Menschenmögliche getan, meine Kinder glücklich zu machen und wir hatten wirklich traumhaft schöne Jahre zusammen- nicht trotz sondern WEGEN der Trennung. MIT dem Ex wäre vieles gar nicht möglich gewesen. Und wenn ich auf die letzten 23 Jahre zurück blicke, dann hat sich das so sehr gelohnt. Mit meinen Kindern habe ich zwei starke Personen an meiner Seite, auf die ich immer zählen kann- genau wie sie auf mich. Und mittlerweile gehört noch ein weiteres Menschlein zu unserem Bund- meine Enkeltochter. Das ganze Trennungs-Drama ist in meinem Leben so winzig klein geworden, obwohl es damals so viel Raum und Wichtigkeit einnahm. Die richtigen Prioritäten zu setzen, ist hingegen für dein ganzes weiteres Leben von großer Bedeutung und es wäre traurig, wenn du später irgendwas bereust, weil du jetzt in dieser Phase dem falschen Menschen die größte Aufmerksamkeit schenkst.

Gestern 18:43 • x 10 #1620


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