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Partner trennt sich in Schwangerschaft

Kamikazediebin
@Hedwig11 wie lange hat das bei dir gedauert ?

Gestern 15:59 • x 1 #1591


W
Zitat von thegirlnextdoor:
so sehr ich deinen Schmerz verstehe: du hast noch viel Zeit ihn anzubetteln und vor ihm zu kriechen wenn das Baby sicher auf der Welt ist.
Dann gib es jemandem in den Arm, der es ruhig wiegt und beruhigend mit ihm spricht oder singt und streite mit deinem NM nach Herzenslust!

Zitat von thegirlnextdoor:

Liebe @NineNinchen, steck Vertrauen, Hingabe und Engagement in die Menschen, die dir das aktuell zurückgeben. Du bist wertvoll, egal wie andere aktuell ihr Leben leben möchten.

Ich fand den Gedanken mit der Gartenpflege vor einer Weile sehr passend. Was könnte dir helfen oder hilft dir bereits täglich, Momente der Abgrenzung und Zuversicht zu spüren? Bau diese Momente aus - jeder Schritt voran ist toll, Schritte zurück völlig normal. Glaub an dich, es gibt über 4 Milliarden Leute auf der Welt, da sind sehr viele Diamanten dabei, auf die du zukünftig bauen kannst. Die Trennung ist hart aber bietet auch gleichzeitig Chancen zur Weiterentwicklung, Selbstentfaltung, persönlichem Wachstum.Der Zeitpunkt könnte ungünstiger nicht sein und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie hart es ist, wenn beim Kisten packen lauter Erinnerungen in die Hände fallen. vielleicht kannst du dabei Musik anmachen und einfach weinen - halte es nicht zurück.

Zitat von Perzet:
Verantwortung für ihr eigenes Wohl übernimmt ohne diesen Typen für alles verantwortlich zu machen. Wenn er wieder nett ist, dann geht es auch mir wieder gut!.. etc PP



Schuld hast du, wenn du ihm Macht über deine Gefühle gibst. Somit bleibst du sein Spielzeug und wenn du im Zuge seiner Wankelmütigkeit fällst, fallen die Kinder jedes mal mit dir.
Deine Kinder erleben die sensibelste Zeit größter Abhängigkeit in ihrem Leben, die kommt nicht wieder. Herr Selbsttrip hat diesbezüglich versagt und null Einsicht. Du kannst jederzeit ihr Leuchtturm werden.

Zitat von Fee-münchen:
Dafür musst du aber aus der Partnerrolle raus. Du bist defacto nicht mehr seine Partnerin.

anderer Thread aber für hier ebenfalls absolut passend.


Zitat von MissLilly:
schließlich möchtest du ihn ja nicht ganz so klar und deutlich präsentieren wie er sich tatsächlich benimmt, nur für den (unwahrscheinlichen) Fall, dass er es sich doch anders überlegen und doch noch zu dir als Frau zurückkehren sollte ...

das ist der wesentlichste Punkt. Du nimmst das ganze Dilemma als vorübergehende Phasewahr und die Hoffnung bleibt Hundert pro bis nach der Geburt, Umzug hin oder her, wenn du ihn trotz allem immerwieder als Partner zurückmöchtest.

Der Prozess des Loslassens beginnt und endet bei dir, liebe @NineNinchen. Ich war in ähnlicher Situation wie du, hatte Hoffnung, dass er durch die Geburt zugängiger wird und ein liebevoller, empathischer Vater und Partner.

Gestern 16:09 • x 1 #1592


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

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Hedwig11
@Kamikazediebin Obwohl ich schnell sehr wütend auf ihn war, nachdem er mir Next gebeichtet hatte ..... hatte ich dann trotzdem genauso schnell wieder starke Selbstzweifel, verurteilte mich selber, tat alles Mögliche, in der Hoffnung, er käme zurück..... Das wechselte sich oft jäh mit unbändiger Wut ab, weil er auch arrogant ohne Ende sein konnte. Er war ebenfalls jahrelang Künstler gewesen und hatte dann nebenbei doch noch Jura studiert. Ich war stolz auf ihn und hielt ihn für soooo klug. Er selbst hielt sich natürlich erst recht für großartig. Ein befreundeter Psychologe attestierte ihm mal narzisstische Züge. Fand er okay. Mir war zu der Zeit nicht bewusst, was das bedeutete.

Mir wurde alles erst wirklich nach und nach bewusst nach der Trennung. Ich merkte aber recht schnell als er weg war, wie sehr ich mich ihm angepasst hatte. Beim Einkaufen z B. wurde mir schlagartig klar, dass da ja jetzt keiner mehr blöde Bemerkungen machen kann, weil ich das oder das ausgewählt hatte. Es gab wirklich so einen Moment, wo ich etwas zurück ins Regal legte, weil er das ja nicht mochte. Dann fiel mir ein, dass der Alte ja jetzt bei Next war und ich ganz allein entschied. Also wanderte das Produkt prompt in meinen Einkaufswagen. Es gab noch viel mehr solcher Situationen, die mich immer öfter darüber nachdenken ließ, ob ich meine neue Freiheit wirklich wieder gegen ihn eintauschen wollen würde. Ich war relativ schnell an dem Punkt, dass es mir mehr geben würde, ihm mal mit Anlauf in den Hintern zu treten. Aber seelische Einbrüche kamen immer mal wieder. Vor allem, wenn ich mich bei Problemen mit dem Kind alleingelassen fühlte. Ich habe meine jähen Wutimpulse oft verflucht in meinem Leben. Aber im Falle des Ex waren sie letztlich gar nicht so verkehrt, weil sie mich davon abhielten, ihn weiterhin zu verklären oder wieder aufs Podest zu stellen.
Den ganzen Schmerz wirklich zu überwinden hat ehrlich gesagt einige Jahre gedauert. Ich war 20 Jahre mit diesem Mann zusammen. Das brauchte Zeit zum Verarbeiten.

Gestern 16:34 • x 8 #1593


N
Zitat von Waterfall:
Ich war in ähnlicher Situation wie du, hatte Hoffnung, dass er durch die Geburt zugängiger wird und ein liebevoller, empathischer Vater und Partner.

Ja, der Gedanke kam mir auch schon mehrfach. Aber das sollte ich wohl ganz schnell begraben, bevor die Hoffnung hier zu groß wird. Er wird das kind vermutlich mal zu sich holen, aber mich weiterhin so behandeln. Er will ja aich nur noch die Kinder.

Zitat von Waterfall:
Dafür musst du aber aus der Partnerrolle raus. Du bist defacto nicht mehr seine Partnerin.


Das ist eine harte Tatsache. Tut verdammt weh.

Zitat von Waterfall:
Du nimmst das ganze Dilemma als vorübergehende Phasewahr

Auch hier kann ich's nicht abstreiten

Zitat von Hedwig11:
Den ganzen Schmerz wirklich zu überwinden hat ehrlich gesagt einige Jahre gedauert.

Davor graut mir. Er hat mir die schönste Zeit mit den kleinen Kindern kaputt gemacht. Das Familienleben und kuscheln mit allen. Klar, kann ich auch alleine machen, aber es ist doch anders als ich es wollte.

Gestern 16:50 • x 3 #1594


Z
Du musst dringend aus dieser passiven Opferrolle raus. Ich denke, Du bist eher so unterwegs, dass Du ihn auch diesmal zurück nehmen würdest. Und in 2J will er wieder ein Kind, und Du machst es mit, weil vermeintlich alles gut, Du zum bagatrllisieren neigst. Kein Vorwurf, mein Eindruck. Du machst ihn zum Mittelpunkt. Und damit aber auch verantwortlich. Natürlich, er ist gegangen auf unschöne Weise, aber glaube mir, das gibt es im Leben! Menschen sind manchmal so, man kann sich nicht auf alle immer verlassen, manchmal ändern sich Wege. Radikale Akzeptanz und für Dich und die Kinder denken. Ganz dringend! Ich hab in der Situation damals, und ich hatte ja noch ein paar mehr, irgendwie Löwenkräfte für diese armenTrennungskinder entwickelt. Das kommt besser, wenn man in der Wut ist! Nicht: hätte wäre wenn...Jetzt braucht es Verantwortung die Du übernimmst. Weil das Leben andere Wege geht. Warum: kannst du später wenn dann noch Zeit u Lust, eroieren. Wenn das nicht gelingt: Ansprechpartner wurden genug genannt. Ich verstehe nicht, warum du nicht mit Deinem 2jährigen stationär bist. Gibt es doch an den Unikliniken. Stattdessen jetzt noch Umzug stemmen. Ich verstehe das nicht, auch das Umfeld könnte aktiver sein. Sehen die, wie es Dir geht? Sagst Du was? Bittest Du um Hilfe? Geburtstage sind gut u schön, aber hier müsste mehr Tacheles geredet werden...der Kinder zuliebe.

Gestern 16:50 • x 3 #1595


Scheol
Zitat von NineNinchen:
Nein, das hat sie nicht gesagt. Es gab ja auch noch nicht so viele Stunden. Das kommt jetzt mit der Uniklinik erst so richtig in Schwung. Bei den ersten Gesprächen wurden noch keine Techniken oder so vorgeschlagen.


@NineNinchen Seite ca. 40 War der Hinweis , das der Ex der Meinung war das er ein Kindheitstraum hat.

Du hattest darauf geschrieben, das du nicht weißt wie und wann man sich das zuzieht.

Dein Frauenarzt hat gesagt „bauen sie eine Mauer um sich“.

Zu verstehen was er meinte damit ,…für mich ,…..und da wurde ich hellhörig.

Ich bin hier vor einiger Zeit her gekommen ins Forum und war in dem Thema toxische Beziehungen unterwegs.

[ Der Ex macht was er will wenn ich das so Richtig verstanden habe.
Mit jedem Kontakt , mit jedem erscheinen Trigger er dich vermutlich. Und vermutlich noch mehr. ]

Danach , war es das Thema für mich was toxische, also ungesunde/ giftige Konstellation bei Menschen auslöst und was solch ungesundes Verhalten mit einem Menschen , seinen Hormone , seinem Gehirn und der Psyche macht.

Und welche psychologischen Effekte , welche Traumabonding , dahinter stecken.

Und irgendwann kam ich auf das Thema , was ungesunde Beziehungen , mit Kinder ( z.b. Paarentifizirung) und auch mit einem Fötus macht.

Das erste Trauma kannst du als Fötus im Mutterleib bekommen.

Pränatales Trauma nennt man das.

Da das Kind / Fötus über die Nabelschnur mit der Mutter verbunden ist , bekommt der Fötus sämtliche Emotionen Wut , Trauer , Hormone hier das Cortisol ( wie schwer das auf die Gesundheit einer erwachsenen Person geht ist bekannt ) und auch die Traumaenergie ab.

Was ist Traumaenergie ? Zu plötzlich , zu schnell , zu viel .

Bildlich gesprochen, statt 220 Volt , knallen wir mal plötzlich, schnell und zu viel 20.000 Volt
durch das (Nerven) System.

Die Folgen sind nicht unerheblich.
https://www.katharina-wissmann.ch/praenataler-schock/

Kopiert von der Seite hier .

Die Zeit vor der Geburt ist also prägend für die Art und Weise, wie wir hier ankommen.

Wenn die Mutter besonderen Belastungen ausgesetzt ist, viel Stress hat oder wütend ist, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf das Ungeborene.

Auf die Bedrängnis der werdenden Mutter reagiert der Fötus ebenfalls mit Bedrängnis.

Die einzige Möglichkeit, die dem heranwachsenden Baby zur Verfügung steht, ist
Kontraktion,
Rückzug und
Erstarrung.

Aus dem Mutterlaib wird ein bedrohlicher Ort, wo es kein entrinnen gibt.

#

Es gibt vier Verhaltensweise bei bei Trauma

Fight, kämpfen , Wut
Run , weglaufen aus der Situation ( ob der Ex das macht keine Ahnung )

Erstarren , einfrieren ( deine Person ? Nicht handeln, in der Situation weiter verweilen )

Der fawn Response, der Bambi Effekt, das unterwerfen zum Täter , was bei missbrauchten Kindern , Frauen zu beobachten ist.
#

Die Auswirkungen auf das Kind können bis ins Erwachsenen Alter gehen.
https://www.praxis-frister.de/psychothe...-traumata/

Wenn die Mutter bereits vor der Geburt mit dem Kind Kontakt aufnimmt (emotional sowie durch Berührung, Haptonomie ), können die negativen Folgen teilweise oder ganz aufgefangen werden.

#

Seit November 2024 sehe ich hier keine Verbesserung deiner Situation, durch Co Regulationen des Therapeuten oder erwerben von Handwerkszeug durch einen Therapeuten.

Ich sehe hier ein verweilen , erstarren (?) in einer Situation.


Es dreht sich die ganze Zeit um ihn . Du gibst ihm soviel Raum !

Wenn du die ganze Zeit in den Rückspiegel schaust zu ihm , wirst du wohl kein Auto gerade aus fahren können weil du nicht nach vorne schaust.


Wach auf , siehe klar um was es hier geht ! Um dich , um deine Kinder !

Der Typ ist außen vor !

Gestern 16:54 • x 10 #1596


Y
Zitat von thegirlnextdoor:
bitte unterschätze absolut nicht die Macht der Gedanken!

Mach ich nicht, keine Sorge.

Zitat von thegirlnextdoor:
Man KANN aus allem irgendwie rauskommen, das haben wir im Studium gelernt - neue Erkenntnisse der Gehirnforschung!

Ja, das stimmt.

Zitat von thegirlnextdoor:
Neue neuronale Verbindungen können sich ausbauen. Man muss es aber wollen und machen.

Aber ab hier steige ich aus. Nine muss nicht noch mehr wollen und machen. Sondern sie darf erkennen, dass sie jetzt Hilfe annehmen darf. Und das einzige was sie muss ist an ihre Kinder denken.

Alles was du schreibst wird bei so tief verankerten Mustern Jahre dauern. Und sollte besser mit Hilfe stattfinden. Vor allem wird sich das aber nicht 4 Wochen vor der Geburt auflösen lassen. Jetzt sind andere Dinge wichtiger und wenn ich Nine dadurch den Mut nehme, dann tut mir das leid.

Im übrigen sind all diese Dinge bereits vor 2 Monaten empfohlen und besprochen worden. Wir hatten das alles schon. Von dem Mustern und der Familiengeschichte bis hin Übungen aufzuschreiben, die sie machen könnte.

Jetzt geht es aber erstmal um die Kinder und die brauchen Schutz.

Gestern 17:01 • x 4 #1597


S
@NineNinchen Das hier finde ich sehr verständlich:

Davor graut mir. Er hat mir die schönste Zeit mit den kleinen Kindern kaputt gemacht. Das Familienleben und kuscheln mit allen. Klar, kann ich auch alleine machen, aber es ist doch anders als ich es wollte.

Du kämpfst nicht nur für ihn, sondern für deinen Wunsch/Traum der jungen glücklichen Familie. Es ist auch nicht fair, dass dir das verwehrt bleibt und ich kann verstehen, dass es dir schwer fällt, dies loszulassen.

Somit gäbe es zwei Baustellen - das Loslassen des NM und das Loslassen deines Traumes.
Well das die beiden miteinander zusammen hängen verschwimmen wohl auch die Grenzen und die Klarheit, um was es in jedem Moment geht - Trauer um deine Wunschfamilie / Trauer um den NM.

Gestern 17:01 • x 4 #1598


Scheol
Zitat von Yoffi:
...und wenn ich Nine dadurch den Mut nehme, dann tut mir das leid.

Ich habe hier KEINEN Beitrag gelesen der objektiv nicht wohlwollend oder nicht fürsorglich gemeint war.

Gestern 17:06 • x 6 #1599


Kroenchen_richten
Zitat von NineNinchen:
Wie soll man so etwas akzeptieren?

Genau, wie die Naturkatastrophe oder der verspätete Zug.
Oder das es Nacht wird.

Du bist leider gefangen an der Stelle warum und der Frage wie kann ich ändern. plus, ich finde das nicht gut.

Akzeptieren heißt eben auch, erkennen das egal wie bescheiden man das findet, deine Wertung oder Gefühl dazu, absolut null an der Naturkatastrophe, der Nacht oder dem verspäteten Zug ändern wird.

Vergeudet Energie.
Energie die dein Kind im Bauch, deine Tochter und du brauchen.

P. S. Kuscheln mit den Kids ist viel schöner, wenn niemand daneben hockt, der sich in irgendeiner Form vernachlässigt fühlt.

Gestern 17:13 • x 5 #1600


W
Zitat von zimt:
Ich verstehe nicht, warum du nicht mit Deinem 2jährigen stationär bist.

ehrlichgesagt hatte ich da auch schon dran gedacht. Ein paar Helferleins, die kostenfrei vor dem eigentlichen Umzugstag schon eher bischen was in die neue Wohnung tragen oder sich parallel schonmal um die Küche kümmern, sodass du's dann direkt hübsch hast (Vater Verwandte Freunde) und du nimmst dich mit Töchterchen und Babyboy in der nächsten Zeit stationär raus, könntest das diese Woche direkt nagelfest dort anleihern- tankst vor Ort Kraft und Kalorien, erhälst eine gute Betreuung, machst in der Zeit das Handy aus. Tochter 2 Wochen nicht zu sehen und Kontaktsperre ist ihm zuzumuten.
Dann hat deine Maus direkt den Wechsel von alter zu neuer Wohnung mit Zwischenstation und muss sich diesen täglichen Spannungen dort nicht mehr aussetzen. Und du und Baby auch nicht. Wie fühlst du dich bei diesem Gedanken, @NineNinchen?

Gestern 17:13 • x 3 #1601


Hedwig11
@NineNinchen Dass es einige Jährchen dauerte, heisst nicht, dass ich jahrelang am Boden zerstört und traurig war. Ich hatte trotzdem viele frohe Momente - wenn ich zum Beispiel mit meinem Sohn kuschelte und ihm aus einem lustigen Buch vorlas und wir uns vor Lachen kaum wieder beruhigen konnten oder ich mit ihm schöne Städtetrips machte und er mich mit seinem Geschichts-Wissen verblüffte, da war der Ex völlig ausgeblendet und vergessen. Mich machte durchaus auch die Erkenntnis froh und stolz, wie gut ich vieles schaffte. Ich hatte am Anfang ebenfalls therapeutische Unterstützung, was sehr hilfreich für mich war. Aber den Ex wirklich mit abgekühltem Abstand zu betrachten und auch mir selber einiges verzeihen zu können, gelang mir eben erst relativ spät.

Gestern 17:19 • x 3 #1602


S
Zitat von Kroenchen_richten:
Genau, wie die Naturkatastrophe oder der verspätete Zug. Oder das es Nacht wird. Du bist leider gefangen an der Stelle warum und der Frage wie kann ich ändern. plus, ich finde das nicht gut. Akzeptieren heißt eben auch, erkennen das egal wie bescheiden man das findet, deine Wertung oder ...

Ich denke nicht, dass diese Situation mit einer Naturkatastrophe zu vergleichen ist. Oder einem verspäteten Zug.
Eine Naturkatastrophe trifft jeden, der Zug ist für alle verspätet. Man kann nichts dagegen tun, jeder sitzt im gleichen Boot, niemand wird einen verspäteten Zug oder einen Sturm persönlich nehmen, man hat keine persönliche Beziehung zum Zug.

Wenn der Partner plötzlich geht dann trifft das nicht jeden - viele Frauen werden nicht verlassen, dürfen eine junge glückliche Familie haben, haben Unterstützung vom Partner, werden (bedingungslos) geliebt. Da spielen viele Gefühle mit rein, es ist unfair, man fühlt sich mangelhaft/als sei man nicht richtig, ist vielleicht auch neidisch auf die glücklichen Beziehungen etc etc.

Verlassen werden ist persönlich - der Partner verlässt MICH, nicht JEDEN.

Die Naturkatastrophe hat nichts mit einem zu tun, aber Verlassen werden schon - man fragt sich, was man hätte anders machen können, ob man bestimmte Situationen anders hätte regeln können, oder ob man einen anderen Partner hätte wählen sollen oder bestimmte Signale früher hätte erkennen können.

Auch wenn es NUR am Partner liegt - man stellt sich diese Fragen zwangsläufig, eben weil es eine persönliche und individuelle Erfahrung ist.

Falls man Kinder hat dann grämt man sich auch für diese, weil auch die die Heile Familie verlieren.


Und das genau macht das Akptieren viel schwerer - es ist NICHT einfach, so etwas zu akzeptieren.

Es ist nicht so einfach, wie zu sagen ach, der Zug ist halt zu spät!. Nein, es ist viel komplexer.

Gestern 17:32 • x 4 #1603


T
Zitat von Yoffi:
Aber ab hier steige ich aus. Nine muss nicht noch mehr wollen und machen. Sondern sie darf erkennen, dass sie jetzt Hilfe annehmen darf. Und das einzige was sie muss ist an ihre Kinder denken.

Ich wollte dem nicht widersprechen, mir ging es um etwas anderes:
Die Mühlen vor Ort mahlen langsam. Das ist leider an den allermeisten Orten heute so.
NineNinchen erlebt das selbst auch.

Natürlich braucht sie Hilfe von außen und soll diese unbedingt annehmen.

Aber das heißt doch nicht, dass es schaden würde, wenn sie damit anfangen würde, radikale Akzeptanz zu üben.
Das kann sie machen.
Und nein, das kostet gar nicht viel Kraft - im Gegenteil, es würde ihr welche geben!

Vor zwei Monaten wurde darüber auch schon gesprochen, das ist richtig.
Aber: vor zwei Monaten war vor zwei Monaten - und heute steht sie trotz Allem an einem anderen Punkt.

Ich hatte den Eindruck, dass sie jetzt offener dafür ist, in der Zwischenzeit ist ja auch einiges passiert, sie hat ihren NM noch 20 mal angefleht, sie zurückzunehmen - und er hat es nicht getan.
Das erkennt sie ja auch mehr und mehr.

Seine Gedanken zu verändern muss kein schmerzhafter/schwieriger Prozess sein- und das beste ist: man kann JETZT damit anfangen.
Direkt hier und jetzt - und man braucht dafür nichts außer seinem eigenen Kopf!

Und schon beginnt die Veränderung.

Ich denke bis sich hoffentlich innerhalb der nächsten Tag vor Ort jemand erbarmt und NineNinchen hilft könnte das trotzdem ein wichtiger Schritt sein.

Ihren Gedanken mit der Bahn fand ich diesbezüglich super!
Und immer in dem Moment denken Ist eben so. Es ist okay. Etwas anderes ist JETZT wichtig. Die Kinder sind wichtig!

Und natürlich fände ich Hilfe von außen heute noch besser als in drei Tagen!
Aber irgendwie muss NineNinchen ja auch mit sich selbst zurecht kommen - und in ihrem Kopf hat sie alle Möglichkeiten, etwas Neues für sich anzufangen!

Dafür wollte ich sie sensibilisieren.

Übungen wie mit dem Garten finde ich übrigens auch super, denke nur dass so etwas nicht so schnell zum gewünschten Erfolg führen wird in Bezug auf radikale Akzeptanz und Glaubenssätze ändern.

Dafür braucht es dringend konkrete Sätze, die man sich immer und immer wieder sagt.
Es dauert auch nicht Jahre bis sich dann was tut sondern, wenn man dran bleibt geht es mit den ersten Veränderungen innerhalb von deutlich kürzerer Zeit!

Ich selbst habe mich einmal auf diese Weise aus dem schwersten Liebeskummer gezogen, wo ich wirklich dachte ich sterbe.
Habe so viele Monate gelitten - dann mental alles umgestellt... und der Effekt hat mich selbst damals regelrecht überrascht. Vor Allem wie schnell es dann doch ging.
Und wieviel leichter sich alles wieder anfühlte!

@NineNinchen du hast hier gar nichts zu verlieren. Nimm ALLE Hilfe von außen: aber unterschätze nicht die Macht deiner Gedanken. Sie beeinflussen und steuern dein Leben - doch du kannst das auch selbst tun und vom Opfer deiner Gedanken zum Schöpfer deiner Gedanken werden!

Gestern 17:42 • x 2 #1604


Kroenchen_richten
Das ist schon klar @sonntag_morgen, diese Gedanken ändern aber nichts, absolut gar nichts.

Es ging auch nicht darum es zu vergleichen, sondern ein Bild zu finden um zu akzeptieren.

Gerade jetzt ist das warum, was kann ich ändern etc in Ihrem Zustand nicht hilfreich geschweige den förderlich.
Priorität, Fokus z. Z. Nur Kinder, Abgrenzung zum Schutz, Fakten akzeptieren.
Leben neu sortieren.
Danach kommt vielleicht noch warum etc. wenn dann Kapazität frei ist.

Alles andere führt zu Stillstand, Katastrophe und Hirnkreiseln, aber keinen Schritt weiter.

Gestern 17:43 • x 3 #1605


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