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Partner trennt sich in Schwangerschaft

T
@EineMitleserin du bringst es exakt auf den Punkt.

Und nein, es ist schon traurig, wenn es als etwas besonderes gelten soll wenn ein Partner sich zu 50% einbringt - diese 50% sind sein Anteil, seine Pflicht!
Als ich hormonell bedingt nach der ersten Geburt für ein paar Monate postnatale Depressionen hatte, hat sich mein Mann komplett eingebracht. Und er erwartete dafür niemals Dank, wobei ich ihm bis heute unendlich dankbar dafür bin (und ihm das auch immer wieder gesagt habe).

Der Mann inszeniert sich als Held dafür, dass er seine Pflichten nur mäßig und jetzt auch größtenteils gar nicht mehr wahrnimmt und darüber hinaus eine Belastung ist. Das ist leider Fakt.

Heute 08:31 • x 2 #1366


N
Zitat von EineMitleserin:
Er hilft doch nicht dir(!) oder tut er für dich persönlich etwas das dir gut tut? Und damit meine ich nicht seine Wäsche, seinen Anteil des Haushalts (der zu 50 % dies ist) oder seine Vaterpflichten.

Er tut nur das. Und das halt 50/50. Aber einkaufen und putzen ist für mich nicht das Problem. Er meinte er würde mir auch helfen die Umzugskartons zu stapeln oder mal was hin und her zu räumen.
Er kann und will mir emotional nicht helfen.

Zu einer Vorsorgeuntersuchung war er bislang noch gar nicht dabei. Bei unserer Tochter war er so oft mit.

Zitat von EineMitleserin:
Er behandelt dich nicht wie eine Partnerin, sondern wie ein Kind. Weil du nicht richtig funktioniert hast / brav warst / kommt nun die Konsequenz.

Er tickt da scheinbar anders. Für ihn sind die Probleme nicht abgehakt, sondern sie stapeln sich zu einem großen Haufen. Bis sie am Ende umkippen. Unfairer Weise betrachtet er aber nicht mit gleichem Gewicht die Dinge, die gut gelaufen sind (was mehr war). Die sind irgendwie vergessen worden bei ihm.

Zitat von Perzet:
Vielleicht wirklich nur in dem Bereich, was er kann.

Er tut ja auch fast nur diese Dinge. Alles was mit moderner Technik, Politik und Musik zu tun hat. Da ist er fit.

Zitat von Perzet:
Sie brauchen Zufuhr in Bewunderung.

Wenn ich ihm mal meine Bewunderung ausgesprochen habe, war ihm das meist eher unangenehm. Er sagte dann immer bitte nicht. Oder wenn ich ihm mal gesagt habe, dass ich ihn attraktiv finde.

Heute 08:43 • x 2 #1367


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

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T
Und ja, ich stimme einerseits natürlich @Fanta1 zu - sicher bringt es nichts, ihn hier zu beschimpfen, egal wie schrecklich er sich benimmt. Das ist selbstverständlich richtig.
Ihn aber weiterhin als wundervollen Partner und Vater darzustellen, nur weil NineNinchen ihn 13 Jahre so wahrnahm und ihn darin zu bestätigen, sie klein zu halten, bringt ihr doch auch nichts !

Ich schreibe das, was ich schreibe ganz sicher nicht aus Bosheit dir gegenüber @NineNinchen sondern weil mich schmerzt wie du dich von diesem Menschen behandeln lässt und dich selbst klein machst.

Nun kann man dich darin bestärken, weil du nunmal Liebeskummer hast und gerne weiterhin das Beste in ihm sehen möchtest oder man kann zumindest sagen... pass auf: fair behandelt er dich nicht... sieh hier mal näher hin.

Du schwankst doch immer wieder und fragst dich ob er nicht Recht hat und du an allem schuld bist... und: nein, bist du nicht! Egal mit was für Ausreden er nun daherkommt.

Heute 08:48 • x 4 #1368


T
Zitat von NineNinchen:
Zu einer Vorsorgeuntersuchung war er bislang noch gar nicht dabei.

Das widerspricht aber irgendwie leider auch dieser These, dass er das Kind unbedingt um seiner selbst w
Willen haben wollte - auch würde er, wenn es ihm wirklich absolut um das Kind gegangen wäre, sehr viel mehr Rücksicht darauf nehmen und sich Gedanken darüber machen wie es ihm angesichts der Situation in deinem Bauch gehen mag.

Ich schreibe das jetzt wirklich nicht, um dich zu verletzen sondern um deinen Blick für die Realität zu schärfen. Wäre es ihm wirklich um das Kind selbst gegangen, würde er sich jetzt ganz anders verhalten. Gegenüber beiden Kindern.

Heute 08:51 • x 3 #1369


P
Zitat von NineNinchen:
Wenn ich ihm mal meine Bewunderung ausgesprochen habe, war ihm das meist eher unangenehm. Er sagte dann immer bitte nicht. Oder wenn ich ihm mal gesagt habe, dass ich ihn attraktiv finde.


Hmm, Du meinst also, nur weil er das ausgesprochene Wort nicht mochte, daß er Deine grundlegende Bewunderung für ihn weder mitbekam noch ansonsten mochte?
Oder wie ist diese Antwort zu verstehen?

Wenn Kinder kommen, sind IdR die Frauen, also die Mütter nun im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Selten der Mann. Da gab es bereits eine Verschiebung des Fokus von ihm zu Dir. Du hast das wahrscheinlich nicht so wahrgenommen. Er schon, wenn er nun öfter nach dem Zustand der Mutter (und des Kindes) gefragt wurde.

Ach Ninchen, ich funktioniere ähnlich wie Du. Wenn von außen zuviel Kritik (oder überhaupt Kritik) an Personen geäußert wird, die mir wichtig sind, switche ich in den Verteidigungsmodus. Dann kann ich nicht mehr die Position der anderen richtig bzw in Ruhe betrachten, weil ich auf keinen Fall etwas falsches oder ungerechtes über andere äußern oder stehen lassen möchte. Das ist wie ein Mechanismus. Egal, wie sehr mir gerade diese Person weh tut oder gar schadet. Je mehr Gegenwind, desto mehr Verteidigung von meiner Seite.

Du hast ihn aus vielen guten Gründen lieb.
Er ist weder ein grundsätzliches Monster noch grundsätzlich gefährlich.

Was jedoch seit einer Weile abgeht, ist nicht gut für Dich. Was auch immer wirklich los ist, wirst Du wahrscheinlich erst irgendwann im Rückblick erkennen.

Im Moment will er nicht mehr Ehemann und Vater sein.
Im Moment musst Du mit dieser Situation umgehen. Und das ist schon ein großer Brocken.

Heute 09:08 • x 5 #1370


T
Zitat von Perzet:
noch grundsätzlich gefährlich.

Er ist jetzt gefährlich für das Wohl des zweiten Babys, das sich noch im Bauch befindet.
Perzet, ich weiß nicht ob du Kinder hast, aber eine werdende Mutter so zu behandeln ist nicht ohne. Das kann man nicht mit Zwist in einer normalen Partnerschaft gleichsetzen. Es geht einfach nicht. Es ist kein Vergleich.

Heute 09:26 • x 4 #1371


S
@NineNinchen Guten Morgen
Jetzt wo du die Schlüssel hast könntest du doch eigentlich bereits einziehen, oder? Du musst doch nicht bis Februar warten, wenn man dir bereits die Schlüssel gegeben hat?

Das wäre ja super, wenn du schon mal Stück für Stück in die neue Wohnung könntest.

Heute 09:28 • x 5 #1372


Kamikazediebin
Zitat von NineNinchen:
Jede ist besser geworden. Also wenn es so weitergeht, wird's die dritte vielleicht auch.

Das lässt doch zumindest etwas Zuversicht empfinden. Ich bin mir ganz sicher , dass man nach dieser ganzen sch... Weiß , worauf es nochmal mehr ankommt.
Und sich persönlich auch weiterentwickelt.

Zitat von NineNinchen:
ist der Wunsch nach dem alten Leben, als er noch nicht freigedreht hat.

Ja das alte Leben Trauer ich auch hinterher. Aber ich sehe mittlerweile öfter Puzzlesteine, die mir vorher nicht auffielen aber vielleicht da auch schon nicht ganz koscher waren..

Zitat von Perzet:
Es wird nur gemerkt, daß das Alte nicht mehr funktioniert.
Es wird nicht gemerkt, daß die alten Lieder nur Tänze für zwei Personen waren und nicht für drei oder für vier.

Ja leider das trifft es. Und wenn man nicht gewillt ist den Tanzschritt zu ändern oder es zu spät bemerkt, stolpert man und geht zu Boden


Ach Nine - meine Leidensgenossin. Wir werden das schaffen. Irgendwie.

Heute 10:12 • x 3 #1373


MissLilly
Zitat von NineNinchen:
hat ja schon angemerkt, dass ich noch voll im Liebeskummer feststecke. So ist es halt einfach. Es tut einfach unglaublich weh.

Ganz genau...und so lange du nicht dazu bereit bist, die Entscheidung darüber zu treffen dich aktiv auf den Weg zu begeben um dich von ihm zu entlieben wird das Drama zwischen euch solange weitergehen bis er sein Ziel endgültig erreicht hat.
Und nein sein Ziel ist es aus meiner Sicht und Erfahrung nicht dich zu demütigen oder zu quälen, sondern sich deiner (als Ehefrau/ LebensLiebespartnerin) möglichst sachlich zu entledigen, ohne aber dafür auch die Verantwortung und die damit verbundenen Konsequenzen übernehmen zu müssen. Denn als Mutter seiner Kinder braucht er dich ja schließlich noch!

Zitat von NineNinchen:
Ich muss an die Kinder und mich denken.

Es ist gut, dass du das (zumindest rational) schon einmal erkannt hast. Noch besser wäre es allerdings, wenn du diese Gedanken auch wirklich fühlen und entsprechend dann auch in die Tat umsetzten würdest und dich wie bereits erwähnt, nicht mehr länger davor drückst, dich auf den Weg zu machen dich von ihm zu entlieben, anstatt mit allen Mitteln und insbesondere auf Kosten deiner Gesundheit und der eurer Kinder, krampfhaft an ihm festzuhalten.
Bitte versteh das nicht falsch, denn ich meine es nicht böse oder als persönliche Kritik an dir.

Vor 58 Minuten • x 3 #1374


N
Ich komme eben von der Therapie. Das tat wirklich sehr gut, sich alles noch mal von der Seele zu reden. Sie meinte er ist wie ein Teenager, völlig aus der Rolle gefallen und KANN einfach gerade tatsächlich NICHT da sein. Kann gerade nicht die nötige Empathie aufwenden und kann auch nicht begreifen, was er gerade der ganzen Familie antut. Ein Teenager kann solche komplexen Vorgänge auch noch nicht verstehen. Ich soll von ihm kein emphatisches Verhalten erwarten.
Er muss scheinbar irgendwas nachholen und die Rolle als Vater und Ehemann ist dabei störend.

Und aus psychosozialer Sicht soll ich auch keine emotionalen Gespräche mit ihm führen. Das ist absolut schädlich für mich und bringt mich immer weiter in die Richtung Depression. Die Symptome lassen es jedenfalls vermuten. Am besten nur noch schriftlich kommunizieren oder alles kurz und knapp bereden. Und klare Ansagen machen. Wie ein Teenager kann er nichts entscheiden, also muss ich es tun.

Sein Verhalten sei keine Störung, aber schon sehr egozentrisch und egoistisch.

Sie war auch der Meinung , dass er mal ne ganz klare Ansage von externer Stelle braucht und das die Termine beim JA viel enger getaktet sein sollten. Bis es eben klappt. Aktuell soll ich mich als alleinerziehend mit hin und wieder Hilfe vom NM sehen. Denn verlässlich ist er nicht. Und die Beratungsstelle kann ihm dann auch verklickern, dass er kindeswohlgefährdend handelt und damit das Sorgerecht für das zweite Kind verlieren kann.

Auch sein halbherziger Anruf bei dem psychosozialen Notdienst wertet sie so, dass er da einfach aktuell für sich keine Bedarf sieht.

Das ist wirklich erstaunlich, wie nah ihr mit eurem Tipps an dem Gespräch mit der Psychologin seid.

Zitat von MissLilly:
Und nein sein Ziel ist es aus meiner Sicht und Erfahrung nicht dich zu demütigen oder zu quälen, sondern sich deiner (als Ehefrau/ LebensLiebespartnerin) möglichst sachlich zu entledigen, ohne aber dafür auch die Verantwortung und die damit verbundenen Konsequenzen übernehmen zu müssen. Denn als Mutter seiner Kinder braucht er dich ja schließlich noch!

Und dieses loswerden wollen, als ob man eine leere Dose ist, als ob man ja jetzt seinen Dienst erfüllt hat, tut besonders weh. Eine Abwertung meinerseits die ich so noch erlebt habe.

Vor 40 Minuten • x 2 #1375


MissLilly
Nachtrag ...

Zitat von MissLilly:
Denn als Mutter seiner Kinder braucht er dich ja schließlich noch!

Und genau das ist es was du nicht (in aller erster Linie ) sein möchtest bzw. in der aktuellen Situation so von ihm gesehen werden möchtest.
Du schreibst ja selbst, dass es dir nicht um die Aufteilung oder Unterstützung im Alltag geht, sondern um seine emotionale Aufmerksamkeit dir gegenüber.
Entsprechend vermisst du ihn wenn, er nicht da ist, fühlst dich dann aber wenn er da ist belastet. Dabei ist nicht seine Anwesenheit das (dein) Problem, sondern vielmehr die Art WIE er anwesend ist.

Zitat von NineNinchen:
In diesen Momenten bin ich sauer auf ihn, weil er ja dann seine Familien -WG durchgedrückt hat.

Und genau das ist es was dich so unglaublich tief verletzt und zugleich so wütend macht, dass du ihm gegenüber sogar handgreiflich geworden bist.
Ich weiß nur zu gut wie es sich anfühlt wenn der Mensch den man liebt emotional komplett offline ist und sich dann auch so noch benimmt als wäre man eine gute Freundin, Schwester oder Nachbarin bei der man gerade locker und entspannt zu Besuch ist!

Vor 37 Minuten • x 4 #1376


N
Zitat von MissLilly:
Und genau das ist es was du nicht (in aller erster Linie ) sein möchtest bzw. in der aktuellen Situation so von ihm gesehen werden möchtest.
Du schreibst ja selbst, dass es dir nicht um die Aufteilung oder Unterstützung im Alltag geht, sondern um seine emotionale Aufmerksamkeit dir gegenüber.
Entsprechend vermisst du ihn wenn, er nicht da ist, fühlst dich dann aber wenn er da ist belastet. Dabei ist nicht seine Anwesenheit das (dein) Problem, sondern vielmehr die Art WIE er anwesend ist.

Das trifft es. Ich konnte es nur nicht so gut in Worte fassen.

Vor 34 Minuten • x 2 #1377


MissLilly
Zitat von NineNinchen:
Das trifft es. Ich konnte es nur nicht so gut in Worte fassen.

ja und es ist vollkommen normal das es (du) so bist, denn zu akzeptieren, dass mein gegenüber mich nicht mehr als Partner liebt, kann man eben nicht von heute auf morgen. Selbst dein Mann hat nicht von heute auf morgen aufgehört dich zu lieben, auch wenn es sich momentan so für dich anfühlt.
Bitte verstehe mich nicht falsch, denn ich will deinen Mann damit sicher nicht Schutz nehmen, sondern dich nur dazu anregen, dich zu fragen, ob du tatsächlich weiter an einem Mann festhalten willst, der offensichtlich nicht in der Lage dazu ist dich aus Überzeugung und so wie du bist aufrichtig zu lieben, sondern maximal die Frau die du für ihn erschaffen müsstest, damit auch nur die geringste Chance besteht, dass er seine Meinung ändert!

Vor 24 Minuten • x 1 #1378


MissLilly
Zitat von NineNinchen:
Dieses getrennt leben klappt in der gemeinsamen Wohnung eher schlecht.

Und dennoch macht du es mit, weil du mittlerweile an einem Punkt angekommen bist, an dem dir jede Form von Aufmerksamkeit besser erscheint, als gar keine!
Den traurigen und endgültigen Beweis dafür findest du hier:

Zitat von NineNinchen:
ich hatte am Samstag bevor ich los bin einen furchtbaren Streit mit ihm. Ich hab komplett die Kontrolle verloren und hab ihm auf den Arm geschlagen. Es macht mich so fertig, dass ich diese Grenze überschritten habe. Das ist mir noch nie passiert (das letzte mal in der Schulzeit). Ich hatte das Gefühl, dass ich gar nicht mehr ich bin.

Das war nicht nur ein Ausraster sondern ein letzter instinktiver und absolut verzweifelter Versuch deinerseits ihn zu irgendeiner EMOTIONALEN Handlung zu bewegen.
Die Aufmerksamkeit von kühlen gleichgültigen und damit passiv aggressiven Menschen erreicht man allerdings nicht damit, indem man selbst noch impulsiver wird (und ihnen damit auch noch einen Gefallen tut), sondern in denen man sie mit ihren eigenen Waffen schlägt, wie ich dir bereits schon einmal geschrieben habe:-)

Vor 7 Minuten • #1379


N
@MissLilly Ich bin ja aber immer noch die gleiche Frau die er mal geliebt hat. Mit der er letzten Mai ein weiteres Kind wollte. Wieso bin ich nach so vielen Jahren nicht mehr liebenswert oder die Mühe wert Gefühle vielleicht noch mal wiederzubeleben.


Zitat von MissLilly:
sondern in denen man sie mit ihren eigenen Waffen schlägt,

Also selbst passiv und kühl werden.

Gerade eben • x 1 #1380


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