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Partner trennt sich in Schwangerschaft

Y
Wenn ich mich gegen einen Angreifer wehre, werde ich mich ganz sicher nicht dafür schämen, wenn der am Ende ne Schramme hat. Ich glaube @Hypatia , du unterschätzt die Gewalt, die hier gegenüber Nine und ihr Kind ausgeübt wird. Sie muss sich wehren. Was wäre sonst die Konsequenz? Seit Tagen schreibe ich/schreiben wir von einer Gefährdungssituation. Die ja mittlerweile auch ärztlich dokumentiert wurde. Und er quält sie weiter.

Gestern 19:22 • x 4 #1276


W
Zitat von Yoffi:
Er übt psychische Misshandlung, psychische Gewalt aus.

exakt - verbale Schläge sind ebenfalls Schläge und fühlbar. Du hast dich für deinen Gegen-Schlag entschuldigt - er sich für seine nicht - sieht es als gerechtfertigt an jetzt auch noch auf allen Kanälen kommentarlos unterzutauchen - was ist wenn dir heut stressbedingt die Fruchtblase reißt, du draußen ausrutscht,... - hast du einen Entbindungsplan B bezüglich der Betreuung deiner Kleinen? Er ist derart unzuverlässig, mir würde das im letzten Trimester inkl. Wochenbettzeit ohne doppelten Boden keine Ruhe lassen, ihn in alleiniger Notfallverantwortung zu belassen.

Nimm ein Kissen oder diese erwerbbaren oder bastelbaren Knautschbälle und steck dort volle Energie in deine Hände. Du hast dich entschuldigt und probierst in solchen Wutphasen zukünftig Alternativen aus, fertig. Selbstvorwürfe bringen dich grade einfach nicht weiter.

Für den Mittwoch-Termin drück ich dir alle Daumen, berichte gern, wie es lief.

Gestern 19:24 • x 6 #1277


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

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N
@Waterfall Meine Mutter ist mein Netz. Sie springt im Notfall ein.

Meine Tochter hat so einen Stressball. Den werde ich mir mal ausleihen.

Morgen ist die Schlüsselübergabe. Wenn alle Stricke reißen, dann kann ich mir dort ein kleines Lager aufschlagen. Vielleicht sollte ich mich einfach mal für eine Woche untertauchen und ihn einfach alles machen lassen.

Gestern 19:46 • x 4 #1278


aequum
Zitat von NineNinchen:
Morgen ist die Schlüsselübergabe. Wenn alle Stricke reißen, dann kann ich mir dort ein kleines Lager aufschlagen.

Das ist keine schlechte Idee. Allerdings würde ich es deutlich besser finden, wenn Du nicht alleine wärst.
Zitat von NineNinchen:
Vielleicht sollte ich mich einfach mal für eine Woche untertauchen und ihn einfach alles machen lassen.

Mit ihn einfach machen lassen meinst Du auch, dass er sich um eure Tochter kümmern soll?

Gestern 19:55 • #1279


N
Zitat von aequum:
Mit ihn einfach machen lassen meinst Du auch, dass er sich um eure Tochter kümmern soll?

Ja, dass kann er mal ein paar Tage hintereinander machen. Da ist keine Zeit mehr für Stammtischtreffen.
Er hatte ja auch 3 Monate Elternzeit und zwischendurch war ich ja auch mal alleine für ein verlängertes Wochenende bei Freunden. Er weiß also was er tun muss.
Aber es m Gegensatz zu ihm bleibe ich erreichbar.

Gestern 20:05 • x 4 #1280


Y
@NineNinchen er ist grade untergetaucht. Wieso meinst du, er würde sich jetzt kümmern? Du wirst doch nur wieder ent-täuscht.

Du brauchst andere Menschen, die dir helfen. He ain't it. Er ist es nicht. Er will kein Vater sein.

Gestern 20:08 • x 2 #1281


N
@Yoffi stimmt leider auch. Dann also weiter bis zum Umzug und danach geht es hoffentlich bergauf.

Mal sehen wann er wieder hier auftaucht. Zum Glück hab ich am Mittwoch den Therapietermin.

Gestern 20:12 • x 2 #1282


Violettsloth
Zitat von Yoffi:
Du brauchst andere Menschen, die dir helfen. He ain't it. Er ist es nicht

Es wäre gut, wenn du dich daran immer wieder erinnerst. Ich weiß, du möchtest dass er sich kümmert, aber er wird es nicht tun. Er will keine Verpflichtungen, er möchte machen was er will und wann er es will. Auf ihn ist kein Verlass. Daher solltest du auch nicht warten, bis er wieder auftaucht oder sich meldet, sondern deinen Alltag so organisieren, dass du anderweitige Hilfe hast. Dass du auf ihn möglichst nicht angewiesen bist. Du bist so gesehen alleinerziehend mit NM. Ich kenne das leider von mir. Dein NM und meiner müssen irgendwie verwandt sein. Meiner hat auch überhaupt keine Lust, sich einzubringen. Am Anfang hat mich das echt total wütend gemacht und ich habe ihm diesbezüglich auch klare Ansagen gemacht. Aber das hat keine Verbesserung gebracht, eher wurde es noch schlechter, bis ich irgendwann akzeptiert habe, dass er dazu nicht fähig ist. Er ist nicht in der Lage, erwachsene Verhaltensweisen an den Tag zu legen oder gar Verantwortung zu übernehmen. Seitdem ich mit ihm nicht mehr rechne, geht es mir wesentlich besser. Will ich mal was unternehmen oder bin über Nacht weg, habe ich genügend Möglichkeiten, um meinen Sohn unterzubringen. Ihn beziehe ich in die Planung gar nicht mehr mit ein, weil er seine Unzuverlässigkeit nun oft genug gezeigt hat.

Gestern 20:31 • x 5 #1283


Y
Zitat von NineNinchen:
Dann also weiter bis zum Umzug und danach geht es hoffentlich bergauf.

Ich würde eher sagen, dass du konkret andere Menschen ins Boot holst. Jugendamt, Familie, Freunde.

Ich hätte es z.b. völlig in Ordnung gefunden, wenn du, statt dich auf dem Geburtstag alleine zu fühlen, die Gelegenheit genutzt hättest, dich deinen Freunden mit aller Dramatik in deinem Leben und all den Gefühlen und deiner Hilflosigkeit zu öffnen und zu zeigen und ihnen die Gelegenheit zu geben für dich da zu sein.

Um Hilfe zu bitten ist keine Schwäche. Im Gegenteil.

Gestern 20:44 • x 5 #1284


S
Ich denke gerade nochmal an eine Familienmediation.

Kein geführtes Gespräch beim Amt, sondern eine richtige Mediation mit einem erfahrenen Mediator an deren eine eine Mediations-Vereinbarung unterschrieben (Betreuungsregeln usw) wird.

Da kann jeder Elternteil Bedürfnisse und Sorgen äußern und der Mediator hilft dann zu vermitteln. Am Ende steht die schriftliche Vereinbarung.

An diese muss der NM sich dann halten und wenn nicht, kann das Konsequenzen für ihn haben.

Ich dachte, vielleicht könnte das verhindern, dass er einfach verschwindet oder Versprechen/Zusagen bricht.

Gestern 20:58 • x 3 #1285


Y
@sonntag_morgen ich denke, das kann man alles irgendwann noch machen, wenn Ruhe eingekehrt ist. Erstmal ist doch wichtig, mit dem zu arbeiten, was aktuell ist. Und aktuell ist er entweder grenzüberschreitend oder nicht anwesend. Das bedeutet, Nine muss sich ohne ihn organisieren.
Dazu muss auch mit dem Jugendamt eine Regelung getroffen werden.
Danach steht erstmal die Schwangerschaft und Geburt an. Damit diese möglichst friedlich und ohne Komplikationen verläuft ist es wichtig ein gewaltfreies Setting zu haben, dass Nine stützt und schützt.
Und dann muss sie sich erstmal erholen.

Eine Mediation kann ja immer noch erfolgen. Voraussetzung ist aber, dass er will. Und aktuell will er nicht. Voraussetzung wäre auch, dass Nine bereit ist Hilfe anzunehmen und dazu gehört auch zu erkennen, dass sie diese braucht und dass sie diese annehmen, sogar einfordern, darf. Ansonsten läuft auch eine Mediation Gefahr, dass sie Zugeständnisse macht, die ihr eigentlich nicht gut tun.

Gestern 21:12 • x 2 #1286


P
Was @NineNinchen dringend verstehen sollte - Liebes, Du bist NICHT für alles verantwortlich, zuständig und hast auf alles Einfluss.
Das Gegenteil ist der Fall.
Du hast ausschließlich auf Dich selber Einfluss und Du bist nur für Dich und Deine Taten verantwortlich.
Was er tut, ist seine Sache und seine Verantwortung.
Nur weil Du es von klein auf nicht anders kennst und es super vertraut für Dich ist - und diese Vertrautheit gibt Dir quasi eine innere Sicherheit - bleibt das, wie Du behandelt wirst aber dennoch
Zitat von Yoffi:
so bist du doch Opfer von häuslicher, psychischer, Gewalt.


Das ist keine Liebe. Weder von ihm noch von Dir. Es ist ein tiefes, vertrautes Gefühl weil von klein auf bekannt. Aber dadurch ist das weder richtig noch ist das gut für Dich.
Irgendwas in Dir scheint Dich zu nötigen, daß Du weiterhin die gute und perfekte Person bleibst, wo er Dich fertig macht, wo er nur kann. Das ist miesestes Verhalten von ihm, regelrecht sad istisch. Boshaft. Durch und durch gemein.
Du bist ihm nichts mehr schuldig. Und schon gar nicht, daß es ausschließlich an Dir liegt, ob diese Familie existieren bleibt. Das zerstört er hartnäckig mit allen fiesen Tricks, wie ua Schuldumkehr.

Ninchen, bitte wach auf. Du bist total fertig. Rette Dich endlich da raus.

Gestern 21:38 • x 4 #1287


Fanta1
Nun, ich glaube, was dich, Ninchen, noch so ein bisschen ausbremst, das ist die Hoffnung. Hoffnung ist in dieser Situation das größte A...loch, weil es eine Illusion aufrecht erhält. Die Hoffnung lässt uns in einer solchen Situation durchhalten und wenn uns diese dann endgültig genommen wird, dann kommt der Zusammenbruch und der Ausraster. Und weil du diese Hoffnung hast, kannst du auch nicht so eine Wut gegen den Ex entwickeln wie wir- die Forumsteilnehmer. Ja, du SAGST, du bist wütend, du SAGST, ich muss das jetzt alleine ohne ihn schaffen, aber du FÜHLST das noch nicht. Warum maße ich mir an, das zu beurteilen ? Weil es bei mir damals ganz genau so war:

Ja, ich trat nach außen hin tough auf. Ich organisierte mein Leben und das der Kinder neu. Ich besorgte mir eine eigene Wohnung, ich organisierte das Familienauto für uns, ich nahm alle Kinder-Termine alleine und gewissenhaft wahr. Und natürlich demonstrierte ich nach außen Stärke und Unabhängigkeit. Aber all das konnte ich nur so tough durchziehen, weil ich ständig die Hoffnung in mir trug : Der wird zurück kommen. Das ist jetzt nur eine Phase. Wenn der erst sieht, wie tough ich hier alles alleine durchziehe, wird der merken, was er an mir hat. Wenn ich und die Kinder erst wirklich weg sind, wird er merken wie das ist und auf Knien angerutscht kommen....wenn er merkt, dass Freunde und Familie sich von ihm abwenden, wird er eine Rolle rückwärts machen.... zieh das jetzt erstmal durch für den Übergang, und dann wird irgendwann wieder alles gut..... Damals hätte ich mir eher die Zunge abgebissen als diese Gedankengänge zuzugeben, aber heute kann ich es eingestehen. Ich funktionierte wie ein Zombie, weil da immer die Hoffnung und der Glaube mitschwangen- der kriegt sich wieder ein ! Ich konnte und wollte es einfach nciht wahrhaben, dass das nun endgültig sein sollte. Ich alleinerziehend ?

Und dann kam der Tag, als ich wirklcih alleine in der neuen Wohnung saß und der Ex zu seiner Freundin fuhr. Es kam der Tag, als er mir knallhart ins Gesicht sagte, er hätte keinen Bock, mit auf den Elternsprechtag in der Schule zu gehen, es kam der Tag , als sogar Familie und Freunde an ihm abprallten und die Realität ließ sich nicht mehr verleugnen: Der kommt nie wieder zurück, das ist jetzt alles echt und nicht nur ein Übergang ! Es gab einen Tag, da bin ich komplett ausgerastet. Habe rumgeschrien wie eine Furie und ihn zur Schnecke gemacht- das war die pure Verzweiflung und Hilflosigkeit, weil all meine Pläne und Strategien, dass wir doch wieder eine glückliche Familie werden, verpufft sind und ich nun gar keinen Joker mehr im Ärmel hatte.

Und nach diesem Ausbruch trat die Akzeptanz ein. Ich wusste, das bleibt jetzt so. Ich brauche absolut nichts mehr mit ihm zu planen, ich mache jetzt mein eigenes Ding. Ich rufe den nicht mehr an, ich plane den nicht mehr automatisch in Kinder-Aktivitäten ein- absolut nichts mehr, nur noch alle 14 Tage Umgangsrecht und fertig. Und was soll ich dir sagen: ab da wurde meine Verfassung schlagartig besser, von Tag zu Tag. Ich entwickelte eine ECHTE Stärke ( nciht nur so eine vorgespielte wie zu der Hoffnungs-Zeit) und ich konnte mein Leben mit den Kindern wirklich genießen. Und ich denke, wenn du , Ninchen, die Hoffnung endgültig loslässt ( was zweifels ohne bislang noch nicht geschehen ist), dann wird es bei dir auch aufwärts gehen !

Heute 05:01 • x 16 #1288


N
@Fanta1 Das hast du ziemlich gut beschrieben. So geht es mir wirklich 1 zu 1. Wie soll man auch keine Hoffnung haben, wenn man das gemeinsame Kind im Bauch bemerkt. Wenn all die Erinnerungen an die schönen Tage die momentan traurigem Tage prägen.
Die schönen Urlaube und Spaziergänge, Treffen mit Freunden, die vielen liebevollen kleinen Gesten.
Und ich habe auch Hoffnung, wenn das Baby dann da ist und die Familie damit eigentlich komplett ist, dass er es sich überlegt. Aber tatsächlich ist das ein irrwitziger Gedanke.

Und egal was man tut und sagt, es kommt immer nur ein ich will nicht mehr. Selbst wenn er meinen Argumenten zustimmt es bleibt.

Ich weiß nicht wie ich aus dieser Hoffnungsspirale herauskomme. Ich lese eure Beiträge, ich sehe sein Verhalten und spüre jeden Tag die Ablehnung. Und es wirkt alles nicht. Ich frage mich einfach wirklich, wann dieser Wendepunkt, den du beschreibst, endlich eintritt.


Er ist gester Abend halb 9 wieder hier eingeschneit. Er sei ja nicht aus der Welt und wäre trotzdem immer für mich da, er will sich einbringen. Aber emotionale Basis für Familie und Partnerschaft sei für ihn nicht vorhanden. Und daher auch jede Paartherapie sinnfrei.

Mir ist sofort das Herz wieder in Hose gerutscht. Ich war die Nacht wieder mehrmals wach mit Angstzuständen. Ich schaffe es nicht bis morgen den Termin abzuwarten. Ich muss da heute noch mal anrufen.

Zitat von Perzet:
Ninchen, bitte wach auf. Du bist total fertig. Rette Dich endlich da raus

Aber wie? Es kommt mir vor wie ein Labyrinth. Überall Mauern und jeder Weg geht ins Leere.

Mit meinen Freunden habe ich zum Geburtstag auch darüber gesprochen. Sie würden mir auch mal helfen, was den Umzug betrifft oder mir zuhören. Aber diese Lebenslage verstehen sie nicht. Haben sie auch selbst gesagt.

Meine Mutter versteht es. Sie meinte ich soll mir ein neues Leben in der neuen Wohnung aufbauen und ihn einfach lassen. Es sei sinnlos, er hätte narzisstische Züge und es würde auch eh nie wieder gut werden. Sie hat 37 Jahre gebraucht um sich zu trennen. Aber irgendwie hat sie den Weg gefunden, der nir verschlossen bleibt.

Zitat von Perzet:
Irgendwas in Dir scheint Dich zu nötigen, daß Du weiterhin die gute und perfekte Person bleibst, wo er Dich fertig macht, wo er nur kann.

Ja, vielleicht würde er mich dann wieder mögen. Man gilt sonst seht schnell als Zicke, wenn man querschießt.

Zitat von Fanta1:
Das ist jetzt nur eine Phase. Wenn der erst sieht, wie tough ich hier alles alleine durchziehe, wird der merken, was er an mir hat. Wenn ich und die Kinder erst wirklich weg sind, wird er merken wie das ist und auf Knien angerutscht kommen....wenn er merkt, dass Freunde und Familie sich von ihm abwenden, wird er eine Rolle rückwärts machen.... zieh das jetzt erstmal durch für den Übergang, und dann wird irgendwann wieder alles gut.....

100% ich

Heute 05:47 • x 5 #1289


Ferrismachtblau
@NineNinchen Könnte vielleicht jemand in den nächsten Wochen bei dir wohnen (Gästezimmer/Schlafcouch/etc), der dich supporten kann ? Deine Mutter oder Schwester zB oder eine gute Freundin ? Wäre das vielleicht eine Möglichkeit ?

Heute 06:01 • x 3 #1290


A


x 4




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