Partner trennt sich in Schwangerschaft

Liebe @Sternenguckerin , vielen Dank für Deine Worte. Mir wird tatsächlich auch erst jetzt, 10 Jahre später und kurz vor dem 18. Geb.des 1. Kindes bewusst, was ich da alles gestemmt habe die letzten 10 Jahre. So lange ist es her, und es ging mir natürlich die ersten Jahre(!) Auch überhaupt nicht gut damit. Es ist immer ein Funktionieren, hauptsächlich für all diese noch kleinen Kinder, und ich musste auch nach dem 1. Geb des kleinen wieder arbeiten. Habe ich auch nach den anderen Vieren jeweils, aber da gab es ja immer noch den Partner.
Aber dennoch, auch wenn der Weg weit ist und man sich das v a für die Kinder anders vorgestellt hätte: man kann es nicht ändern, man kann nichts dafür, es ist das Schicksal. So wie andere Menschen andere Katastrophen in ihren Fam.haben. Und es gibt viele mit viel Leid und Trauer. Man schafft es.
Alles Gute von Herzen Dir und den Kindern! Es ist mit so vielen, je nachdem wie alt sie auch sind, nochmal heftiger, da man noch mehr gerecht werden will und auch einfach muss und alles auch Geld kostet.

Meine Güte wenn ich das lese - 4 Kinder, 5 Kinder, 2 Kinder - die Kids sitzen doch alle mit im Boot.
Klar, es ist völlig verständlich, dass dich die Situation absolut kirre macht.

Ich würde es ebenfalls schön finden, wenn du ab sofort (!) temporär regelmäßig persönlichen emotionalen Beistand (Freundin, Mama oder abwechselnd, ...)bei dir zuhause hast bis zum Auszug und bis du dich stabiler fühlst, sodass diese dritte Person die Übergaben regelt und während er mit Tochter während Umgangszeiten bei euch spielt (falls du das unabhängig von den ab sofort hoffentlich nicht mehr stattfindenen täglichen Übernachtungen weiterhin zulassen möchtest) präsent ist. Ausnahmslos. Es ist nicht das erste mal, dass du dich emotional im Beisein deiner Tochter verlierst - es kommt an ihn eh nicht ran, wie es euch geht - er ist in seiner Welt. Und primär Energieräuber statt Energiegeber.

Es ist sinnlos verschwendete Kraft, ihn zu belehren oder zum X-ten mal an sein Mitgefühl/ Verantwortung/Lebenskonzept etc
zu appelieren - du kannst tausendmal dasselbe reden und ausrasten oder Dinge zertreten - es bekehrt ihn nicht - er will nicht.

Und je weniger ihr im Dialog seid, desto weniger kommt es zu Ausbrüchen vor ihm, ich hoffe, er akzeptiert es und schläft woanders. Geh so weit wie möglich auf Abstand, bitte, schütze dich damit selbst vor weiteren Eskalationen!

Zitat von NineNinchen:

Er meinte er sieht nie wieder gute Zeiten für uns und das er das nicht ehrlich will

und er sagt es dir immer und immer wieder...

Zitat von zimt:

man kann es nicht ändern, man kann nichts dafür

Akzeptanz braucht Zeit - gib sie dir, du hast bisher alles gegeben und es ist Zeit, ihn von der Bühne zu nehmen, er gehört da grade nicht hin.

Guten Morgen. Es war von einer Freundin der Geburtstag. Eigentlich waren es alle alte Schulfreundinnen von früher, die ich kenne seit wir 12 sind. Wir haben uns viel über Beziehungen ausgetauscht. Irgendwas ist bei jedem.

Aber innerlich ging es mir die ganze Zeit über schlecht und es hat mich kaum abgelenkt. Wir haben auch Spiele gespielt , die ich sonst auch mit meinem NM und seinen Freunden gespielt habe. Und mir ist ganz schlecht bei dem Gedanken geworden, dass er mal ne Neue hat mit der er die Intimität auslebt, die ich mir so sehr wünsche. Das tut einfach alles weh.
Am liebsten hätte ich geschrien und wäre die ganze Zeit im Kreis herumgelaufen.

@sternguckerin und @zimt: eure Geschichten sind echt so irre. Ich verstehe nicht, wie Partner und Väter so etwas tun können. Toll, wie ihr damit umgeht. Auch wenn Sternenguckerin ja immer noch damit kämpft. Was hat dir bei der Therapie in der Klinik am meisten geholfen die Trennung zu verarbeiten?

Bei der Telefonseelsorge habe ich tatsächlich schon zweimal angerufen. Und immer sehr nette und empathische Menschen am anderen Ende gehabt.

@Sternenguckerin: vielen lieben Dank für dein Angebot. Da komm ich vielleicht sogar drauf zurück.

Zitat von Kvothe:

Aber hier sind zum Glück viele Menschen, die dir helfen wollen und dich aus den Wolken wieder zurück auf den Boden holen.

Dafür bin ich dem Forum auch extrem dankbar. Es hat mir schon so viel geholfen und mich auch in ganz dunklen Stunden begleitet. Wüsste nicht wo ich ohne wäre.

Zitat von Waterfall:

Es ist sinnlos verschwendete Kraft, ihn zu belehren oder zum X-ten mal an sein Mitgefühl/ Verantwortung/Lebenskonzept etc
zu appelieren - du kannst tausendmal dasselbe reden und ausrasten oder Dinge zertreten - es bekehrt ihn nicht - er will nicht.

Ja, so ist es leider. Die Fakten tun unglaublich weh. Einfach alles was ich tue ist sinnlos. Ich bin zwar finanziell, Hobbymäßig und mit Freunden nicht von ihm abhängig, aber emotional hab ich mich irgendwie zu sehr auf das ganze eingelassen. Vielleicht hätte ich da auch mehr Selbstständigkeit beweisen sollen und etwas mehr Abstand einhalten sollen.

Aber gerade hab ich auch eine schei. die mich regelrecht lähmt. Und ich merke wie ich nicht mehr kann. Alles fällt inzwischen so unglaublich schwer, selbst das denken. Ich weiß gar nicht warum sich jetzt plötzlich alles so sehr verschlimmert.

Zitat von Tilly:

Deine Gesundheit und die deines Kindes ist in hoher Gefahr.

Es dringt auch sonst niemand zu ihm durch. Seine Eltern blockt er total ab.
Und so richtig tief mit Freunden redet er ja auch nicht. Er macht das meiste mit sich selbst aus.

Zitat von zimt:

Wann hast Du denn wieder einen Termin in der Ambulanz der Uniklinik?

Nächste Woche Mittwoch.

Zitat von Yoffi:

Bitte hol dir Hilfe:

Ich weiß gar nicht wss ich denen sagen soll. Es ist ja eigentlich nur Liebeskummer.
Aber vielen Dank für die Kontakte. Die eine Nummer kannte ich noch nicht.

Zitat von NineNinchen:

Es dringt auch sonst niemand zu ihm durch. Seine Eltern blockt er total ab.
Und so richtig tief mit Freunden redet er ja auch nicht. Er macht das meiste mit sich selbst aus.

Es ist bei mir oder ihm genau dasselbe

Ob die irgendwann aufwachen wenn es zu spät ist und merken, was sie da lostraten.

Zitat von NineNinchen:

Und mir ist ganz schlecht bei dem Gedanken geworden, dass er mal ne Neue hat mit der er die Intimität auslebt, die ich mir so sehr wünsche.

Das kann ich gut verstehen. Das ging mir auch lange so. Aber das wird auch besser werden. Je mehr Abstand du zu ihm bekommst, umso weniger wird dich das irgendwann belasten. Mich hat dieser Gedanke eine Zeitlang innerlich fast zerfressen. Heute ist es mir tatsächlich egal. Ich weiß ja, was Next mit ihm bekommt. Welche Qualität er in die Beziehung bringt. Soll ihn nehmen wer will, Hauptsache ich nicht mehr.

Zitat von Kamikazediebin:

Ob die irgendwann aufwachen wenn es zu spät ist und merken, was sie da lostraten

Gut möglich, dass sie das irgendwann tun. Ob sie uns daran teilhaben lassen, dass sie so einiges bereuen, ist aber eher fraglich.

Zitat von Kamikazediebin:

Ob die irgendwann aufwachen wenn es zu spät ist und merken, was sie da lostraten.

manche vielleicht, aber ich glaube, das eure Luftpumpen hier so in ihrem eigenen Film sind, da ist eh alles zu spät. Und dann würden sie es wahrscheinlich nie zugeben, was sie da angerichtet haben.
Wie kann man nur so egoistisch und verantwortungslos durch die Welt gehen ?

@NineNinchen du wirst da durchkommen, auch wenn es gerade knüppelhart ist. Aber du bist nicht alleine und dieses Tal endet auch wieder. Kann dir aber nur raten, deinen Ex so gut es geht, auf Abstand zu halten. Sein egozentrisches Verhalten tut dir überhaupt nicht gut und weckt immer wieder in dir Hoffnungen, welche nicht real sind.

Zitat von Violettsloth:

Gut möglich, dass sie das irgendwann tun. Ob sie uns daran teilhaben lassen, dass sie so einiges bereuen, ist aber eher fraglich.

Spielt keine Rolle, ob sie irgendwann mal etwas bereuen oder nicht, denn davon hat der (leidende und abservierte) Betroffene nämlich leider nichts. Seine persönliche Situation und die daraus resultierende Probleme ändern sich dadurch nämlich nicht.
Karma is a b*itch und so gibt es (in meiner Welt) nicht, sondern nur Menschen die andere Menschen (in der Realität) zur Verantwortung ziehen. Lediglich da zu sitzen und jammernd darauf zu hoffen, dass der andere sich besinnt oder sein Verhalten ändert, führt im schlimmsten Fall nur dazu eines Tages sein eigenes Verhalten tief zu bereuen.