Partner trennt sich in Schwangerschaft

@Yoffi das ist sicherlich richtig aber auch schwierig für die TE. Sie ist emotional extrem gestresst und dazu noch schwanger.
Was sie jetzt braucht ist eine Person ihres Vertrauens, die ihr in dieser schweren Zeit zur Seite steht und die die TE unterstützt.
Natürlich nicht ihren Nochmann.

Zitat von Yoffi:

Kannst du deine Tochter nicht im Sommer erst eingewöhnen? Oder verlierst du dann den Platz? Du wirst ja eh zu hause sein. Klar, zwei Kinder werden nicht leicht, aber vielleicht leichter als zusätzlich die Eingewöhnung. Und deiner Tochter könnte es Sicherheit vermitteln. Ich persönlich würde sogar den Platz ...

Sehe ich auch so. Vielleicht nicht Sommer, aber Mai oder so.

Gründe:

- Ex unzuverlässig - ggf. läuft die Eingewöhnung auch blöd und nicht verlässlich mit ihm.

Falls Du sie machst:

- Mit einem frischen Baby finde ich es superstressig, wenn man zu bestimmten Zeiten irgendwo sein muss.
- Bei der Eingewöhnung sind es ja am Anfang nur kurze Zeiträume - am Anfang bist Du komplett dabei (mit Baby ...) und dann gehst Du mal für eine halbe Stunde oder so raus und musst irgendwo in der Kälte mit dem Baby die Zeit totschlagen.
- Deine Tochter wird es schwer verstehen, dass sie in der KiTa bleiben soll und Du gehst mit dem neuen Baby wieder nach Hause. Wenn sie die ersten Wochen auch zu Hause ist, wird sie sehen, dass da nicht viel Spannendes passiert und sie bringt auch den KiTabeginn nicht unmittelbar in Verbindung mit dem Neugeborenen (mindert Eifersucht). Wir haben (ganz ohne Trennung damals) das jeweils nächstältere Kind immer ein bisschen zu Hause gelassen, das hat sich als sehr gut erwiesen.
- Ich finde, wenn man mit einem Baby zu Hause ist, bringt die KiTa für das Größere nur wirklich Entlastung, wenn es 6-8h dort ist. Ansonsten wird die Entlastung durch den Stress mit dem Bringen und Holen neutralisiert. Das, also eine längere Verweildauer Deiner Tochter dort, wird aber ja am Anfang vermutlich noch nicht passieren.
- Am anstrengendsten mit kleinen Kindern finde ich oft die Nächte - die hast Du ja aber auch noch, wenn Deine Tochter in der KiTa ist (gut, vielleicht schläft sie besser, wenn sie ausgelasteter ist - aber das kann man vermutlich auch mit einer ausgedehnten Runde an der frischen Luft jeden Tag und Spielplatz erreichen).

Zitat von aequum:

@Yoffi das ist sicherlich richtig aber auch schwierig für die TE. Sie ist emotional extrem gestresst und dazu noch schwanger. Was sie jetzt braucht ...

Mh, irgendwie versteh ich deinen Text nicht ganz. Kannst du mir nochmal schreiben, was du genau meinst und worauf von mir beziehst?

ah okay, also muss er da quasi auch raus, ich hab das irgendwie falsch verstanden, danke für deine Antwort. Es ist echt eine blöde Situation. Als ich das grade mit den Rennmäusen gelesen habe ... du bittest ihn extra drum und er machts trotzdem nicht. Hätte doch auch sagen können - nein, mach ich nicht,es soll jemand anderes übernehmen. Ach man, ich wünsche dir, dass das alles gut klappt mit Umzug und den Dingen, die dir wichtig sind.

Zitat von NineNinchen:

habe ich ihn gebeten meine Rennmäuse zu füttern.
Er hat's 4 Tage lang vergessen.

wow..das macht mich sprachlos.

Zitat von NineNinchen:

Und ich dachte halt immer, er ist einfach etwas zerstreut.

Du, ich bin auch zerstreut. Und ich habe oft auf die Katze meiner Nachbarin aufgepasst oder woanders Blumen gegossen. Und ich habe mir vor lauter Angst, ich könnte das vergessen, Termine in mein Handy eingetragen UND an die Wohnungstür einen Zettel geklebt.

Darf ich fragen, wie er reagiert hat, als es ihm bewusst wurde?

@Yoffi
@NineNinchen befindet sich in einem Ausnahmezustand und genau deshalb würde ich es für deutlich optimaler halten, wenn NineNinchen eine andere Person als ihreren NM an ihrer Seite hätte, die ihr auch in Sachen Entscheidungsfindung hilft.

Wir können hier nur schreiben aber TE braucht eine Person an ihrer Seite, mit der sie sich unterhalten kann, mit der sie organisieren und Dinge umsetzen kann.

Der Luftpumpe von Nochmann kann man weder vertrauen oder sich auf ihn verlassen, noch kann man ihm die Tochter meiner Meinung nach unbeaufsichtigt anvertrauen.

@aequum ja absolut! Das sehe ich ja ganz genauso! Habe ich mich da falsch ausgedrückt, weil dein Beitrag vorher klang so, als seien wir da unterschiedlicher Meinung

Ich freue mich für dich über den unterschriebenen Vertrag. Jetzt geht es bergauf.
Über deinen NM kann man nur den Kopf schütteln. Hab schon ein Schleudertrauma. Schön das er auch so langsam Mal in die Puschen kommt.

Auch wenn's dem Baby gut geht, zum Glück, mach bitte auch genügend Pausen. Klar ist jetzt viel zu tun, aber dafür hast du liebe Menschen die dir helfen. Die sind Goldwert.
Wie du so schreibst hab ich das Gefühl, dass du dich langsam von deinem NM löst. Ich wünsche es dir auf jeden Fall.

Hast du jemanden, der einspringen könnte, falls dein NM das alles gar nicht einhalten kann oder will.
So richtig vertrauen würde ich ihm nicht.

Zitat von NineNinchen:

aber geistig ist er da einfach unterfordert.

wohl eher überfordert

Zitat von NineNinchen:

fehlt ihm vor allem die emotionale Intelligenz

ihm fehlt da so einiges

Zitat von NineNinchen:

So, ich hab den unterschriebenen Mietvertrag in der Tasche.

Klasse!

Zitat von NineNinchen:

Vielleicht wird auch er daran wachsen, wenn er die Kinder mal allein in seiner Wohnung hat.

Erwarte nicht zu viel, dann wirst du auch nicht enttäuscht

Zitat von Yoffi:

@aequum ja absolut! Das sehe ich ja ganz genauso! Habe ich mich da falsch ausgedrückt, weil dein Beitrag vorher klang so, als seien wir da ...

Nein, ganz und gar nicht. Ich bin absolut Deiner Meinung nur finde ich, dass TE zusätzlich zu unserer schriftlichen Hilfe noch jemanden in Person bei sich haben sollte, damit sie komplett auf die Hilfe ihres NM's verzichten kann. Denn auf den A-rsch ist weder Verlass noch habe ich ein gutes Gefühl, wenn er sich um die Tochter kümmern soll.

Zitat von aequum:

noch habe ich ein gutes Gefühl, wenn er sich um die Tochter kümmern soll.

Wenn wir jetzt jedem Partner, der bislang mit entwaffnender Inkompetenz durchs Leben gekommen ist, die Kinder abnehmen und zu Verwandten schicken, haben wir wieder Westdeutschland 1950, als von Männern nicht mehr als ein Vollzeitjob und drei Mal im Jahr Rasenmähen und Schneeschaufeln verlangt werden konnte.

Er IST der Vater. Er KANN sich kümmern. Die Tochter ist nicht so fragile, dass eine Woche lang Junkfood zu Entwicklungsproblemen führen wird. Und Männer wachsen an ihren Aufgaben.
Und wenn ER es nicht hinbekommt, hat ER für Hilfe für sich zu sorgen. Soll er einen Kumpel anrufen. Das darf nicht Ninchens Problem oder Sorge sein.

Mal eine Frage dazwischen.
Hier bei uns gibt es Umzugsunternehmen der Lebenshilfe. Wesentlich günstiger als rein kommerzielle Unternehmen.
Habt ihr so etwas vor Ort auch?

Super mit dem Mietvertrag! Und wie ich las, nimmst du die Küche mit .

Ich durfte alleinerziehend und hochschwanger meine Große zum Kindergarten bringen. Ebenfalls frisch nach Umzug.
Und dann halt mit Baby. Ist alles machbar.
Der Kindergarten war nicht mal eben um die Ecke.
Wenn man sich eine Trage/Tuch besorgt auch ganz gut zu managen.
Meine Tochter war super stolz als die große Schwester gesehen zu werden.
Ab und an musste ich die Kleine auch mal im Kindergarten stillen. War überhaupt kein Problem. Musste nicht auf die Straße konnte in einen ruhigen Raum.
Bis auf den Tag, wo eine andere Mutter ihr Kind mit Windpocken vor mir abstellt, während ich mit Baby dort saß.
Gab dann Stress und sie musste mit ihrem Kind wieder gehen.
(Heute gibt es ja die Impfung, aber verstehen muss man nicht, warum man sein krankes Kind zur Kita schleppt.)

Sie ging gerne dort hin, weil Baby war doch recht langweilig am Anfang.
Erst mit mehr Action wurde die Schwester wieder interessanter.

Wenn meine Tochter nicht im KiGa war, hatte sie ihre Mamazeit, bis auf Stillen und Windelstress, war sie im KiGa war eben Baby immer bei Mama.
Als ich auf Zwiemilch umstellt durfte sie der Schwester immer die Flasche geben. Später dann den Brei. Was sie sehr gewissenhaft machte.
(Hab da noch Fotos, wo sie den Löffel mit weit offenen Mund ihre Schwester im Hochstuhl zum Mund führt)
Okay, Baby sah manchmal lustig aus, aber dafür gibt es Wasser und Waschmaschinen.

Klar ist etwas Aufwand, aber dadurch, dass sie eben nicht den ganzen Tag erlebte, dass ein Baby
viel Mamazeit kostet (ich denke nur mit Schrecken an die 3-Monatskoliken), ging das ganz gut.

Anders bei Geburt vom dritten Kind.
Die Mittlere hatte noch keinen KiGa Platz und reagierte mit Eifersucht. Das wurde erst weniger, nach den Koliken und mit KiGa Platz.
Als ihr Bruder dann auch in den Kindergarten kam, war sie die Große, da wurde beschützt und geleitet.

Ich sehe es eher so, während deine Tochter im Kindergarten ist, kannst du dich ohne schlechtes Gewissen mit dem Baby ausruhen und Kraft tanken.
Das funktioniert ganz gut.
Und im Haushalt nur das Nötigste erledigen.
Die Katalogwohnung muss dann nicht sein.

Meine 1.Tochter hat sich schnell an die neue Umgebung und Wohnung gewöhnt.
Der Papa wurde da auch nie gesucht oder vermisst.
Das war halt nur unsere Wohnung.

Das wird schon.