Partner psychische Probleme

Wäre eine Trennung auf Zeit etwas für dich?

TE du kannst ihn nicht heilen und das weißt du auch.
Eine Veränderung bei ihm kann nur durch ihn selber kommen. Also durch seine Bereitschaft, sich Hilfe zu holen und anzunehmen.
Hast du Angst, er könnte sich etwas antun?
Wenn er damit droht gibts nur eins: 112 anrufen und zu ihm schicken.

Am schlimmsten ist ja , dass du dich ohnmächtig und hilflos fühlst.
Für dich solltest aber du selbst an erster Stelle kommen.
Damit du nicht kaputt gehst.

Klingt laienhaft erstmal in Ansätzen nach Borderlline. Aber das können nur Fachleute diagnostizieren.
Das Problem ist, dass er ja nicht therapiewillig ist. Und selbst der Druck der Trennung ändert ja nichts. Da gerade Borderliner sehr manipulativ sind, fährt er vermtl. natürlich jetzt alles auf, um eine Diagnose zu umgehen. Du wirst somit nie Sicherheit haben, mögl. geht er sogar zu Terminen, erzählt dort aber komplett andere Gründe für seinen Besuch. Wegen Schwrigepflicht wirst Du da nichts mitbekommen und dann weiter angelogen. Trenn Dich zeitnah, bevor Du da selbst Schädigungen mitnimmst. Bei BL geht kaum einer ohne Folgen aus so einer Beziehung.

@Serena

Zitat von Serena:

Ich habe ihm das Ultimatum gestellt usw aber einen entgültigen Schlussstrich zu ziehen ist ein anderes Paar Schuhe, da ich ihn doch sehr liebe.

Das Ultimatum sah Wie folgt aus?

@Catalina ich weiß, ich muss stark sein und hoffen dass es sich wirklich ändert..

@Lebensfreude Die angst dass er sich was antun könnte hab ich nicht, leider verschlimmert sich sein Zustand aber immerzu deshalb weiß ich nicht wie weit dies geht..

@Gorch_Fock
Ich habe natürlich bereits gegooglt und mich informiert und auch ich hatte den Borderline anschein. Allerdings scheint bei ihm mehr eine Art Wut oder Verletztheit der Grund zu sein, da alles immer auf seine Kindheit zurückführt. Er hatte zudem vor mir jahrelang eine Beziehung wo er dieses Problem nicht hatte.

Ich hab ihm gesagt er darf versuchen un mich zu kämpfen aber wenn er sich nicht helfen lässt will ich nicht mehr.

@Kleeblatt99
Entweder er lässt sich helfen oder es gibt definitiv kein zurück mehr für unsere Beziehung.

Mein Stand jetzt ist dass er morgen einen Termin beim Hausarzt hat, ob er das Thema dann wirklich angeht kann ich nur für ihn hoffen.

Leider liebe ich ihn und würde auch bei einer Trennung für ihn da sein wollen; sich trotz Kontaktes und nur freundschaftlichen Umgehen zu entlieben klingt allerdings ziemlich schwer, hat da jemand Erfahrung?

@Serena

Zitat von Serena:

Ja er hat Angst dass er Medikamente verschrieben bekommt und daraufhin noch kränker wird und nicht mehr ohne leben kann.

Er glaubt wenn ihm ein Psychologe sagen würde was ihm fehlt, er es sich noch mehr einbilden würde und es verschlimmern würde.

Außerdem schämt er sich.

Jedes Medikament kann Nebenwirkungen und manchmal auch Langzeitschäden verursachen, besonders wenn es Neuroleptika und Antipsychotika sind, die bei einigen als Langzeittherapie verordnet werden, deshalb sind dann regelmäßige Untersuchungen notwendig, um die Risiken wie z.B. Hirnschäden und deren Auswirkungen einzugrenzen.

Alles andere sind vermutlich seine Glaubenssätze, Überzeugungen und Ängste, die ihn davon abhalten sich Hilfe zu holen, um diese aufzulösen und zu verändern könnte ein Therapeut hilfreich sein.

Seine Erkrankung ist eine Sache, dass er sich, obwohl es eure Beziehung belastet, keine Hilfe holt und du darunter leidest - ist eine andere.

Du hast ihn schon darauf angesprochen, weil du auch wegen Familienangelegenheiten vorbelastet bist und dich vor weiterem schützen musst, Selbstschutz geht immer vor und er weiß was zu tun wäre .

Du wirst bei anderen Stellen nichts erreichen, es sei denn er gefährdet sich und/oder andere, dann könntest du einen Notarzt rufen, der zunächst einmal in seinem möglichen Rahmen für die Unversehrtheit der Person/en sorgt.

Kümmere dich jetzt erstmal überwiegend um dich und das, was dich belastet, räume da erstmal auf und dann schaue wie es sich zwischen euch weiter entwickelt.

Alles Gute!

Bitte verinnerliche, dass du nicht für seine Gesubdheit verantwortlich bist. Du kannst ihn nur ermutigen zum Arzt zu gehen und sich Hilfe zu holen, ihn aber nicht dazu zu zwingen. Offenbar ist sein Leidebsdruck noch nicht gross genug. Bleib in jedem Fall konsequent. Gleich nach einer Trennung auf Freundsxhaft zu switchen stelle ich mir schwierig vor.

Serena, starke Wutmomente sind auch Bestandteile der Borderline-Erkrankung. Gerade unter Stress kann es dann bis zur Abspaltung von Gefühlen fehen, was den Mensch dann total kalt und empathielos erscheinen lässt. Und Gründe in def Kindheit sind auch nicht selten (ggf. Bl-Eltern, Missbrauch), die das Ganze gefördert haben könnten.
BL sind auch Meister der Verdrängung. Die Angst vor Verlust oder Symbiose schwingt ja immer mit und sorgt oft dafür, dass die Punkte eine zeitlang unter der Decke gehalten werden. Durch die Nutzung von Illusion und fehlendem Ich werden zudem auch die Partner manipuliert. 7 Jahre Beziehung sind da nicht unrealistisch. Aber danach blieb vermutlich nur verbrannte Erde zurück.

@Gorch_Fock @Catalina

Die Sache ist die, sollte er Borderliner sein habt ihr natürlich recht. Es besteht allerdings immer noch die Möglichkeit dass er das nicht ist und für den zweiten Fall würde ich ihm gerne eine Chamce geben sich zu beweisen..