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Partner am Ende seiner Kräfte - was kann ich tun?

Scheol
Zitat von Klinky:
@Scheol

Eine Bäderkur wird da sicher nicht ausreichen.

Auch eine normale Bäderkur würde ihm sicher sehr guttun, aber ich meinte eine psychosomatische Kur.


Du meinst eine Rehabilitation mit Schwerpunkt Psychosomatik. Auch diese wird er nicht bekommen.
Da er keinen Psychotherapie gerade macht.

22.12.2019 04:32 • #16


Heffalump
Zitat von Felicitas:
Die liegengebliebene Arbeit muß trotzdem erledigt werden. Aber so wie ich das sehe, ist der Berg inzwischen viel zu hoch,

Arbeit delegieren, Sein Freund und Chef wird ihm doch hilfreich zu Seite stehen? Wenn er seinen Job gern macht, dann muss ein neues schonenderes Arbeitszeitenmodell gefunden werden

22.12.2019 05:21 • x 1 #17


A


Partner am Ende seiner Kräfte - was kann ich tun?

x 3


A
Du kannst eigentlich nichts weiter tun, als für ihn da sein und ihm den Rücken stärken und freihalten.

Mein Exfreund hatte das gleiche Problem, wobei er sich einfach für unabkömmlich hielt. Ohne ihn läuft nix, nur er hält alles am laufen.

Er ging oft krank in die Arbeit, war nur noch fertig, dazu privater Stress mit der jetzt wieder Frau und das versuchen mich auf Händen zu tragen. Wie oft habe ich gesagt, nimm dir ne Auszeit, du brauchst ruhe. Fahr einfach mal weg, nimm dir Zeit für dich. Nichts passierte.

Knochenbrüche führten zu einer Zwangspause. Er war unausstehlich. Machte Schluss und ist voller Widersprüche.

Angeblich ist er jetzt ein anderer Mensch. Hat zwar immer noch Stress Zuhause. Kommt aber ruhiger rüber und achtet mehr auf seine Gesundheit.

Ich kenne ihn so nicht, aber würde mich für ihn freuen wenn`s wirklich so ist.

Also bleib dran. Aber vergess darüber dich selbst nicht. Auch du brauchst ruhe. Wenn es irgendwie geht, mal zusammen weg fahren. Schon ein Tag raus aus dem Trott, ist ein kleiner Anfang.

Wünsche Dir viel Glück und drück dich mal ganz fest.

22.12.2019 06:54 • x 1 #18


Zweizelgänger
Guten Morgen,
finde es sehr interessant, dass hier keiner das anscheinend böse B-Wort verwenden möchte.
Es ist, meiner Meinung nach, eindeutig Burnout. Nachdem er alle Warnsignal übergangen hat, zieht jetzt der Körper die Handbremse.
Zitat von monchichi_82:
Dann fällt er nicht 3 Wochen aus sondern gut und gerne 3 Jahre, wenns reicht.

Ganz soweit muss es natürlich nicht kommen, aber unter einem Jahr würde ich da schwarz sehen. Möglicherweise ist er sogar wirklich schon an dem Punkt, point of no return würde ich sagen und wenn er jetzt weitermacht kommt nur noch eine Steigerung, Herzinfarkt, Zusammenbruch oder ähnliches.

Ich würde dringend auf eine psychosomatische Klinik drängen. Das kann auch ein Hausarzt machen. Es gibt aber auch die Möglichkeit direkt in eine Psychiatrie zu gehen und von dort dann weiter in die Psychosomatik.

Das würde ich so nicht unterschreiben ...
Zitat von Scheol:
Du meinst eine Rehabilitation mit Schwerpunkt Psychosomatik. Auch diese wird er nicht bekommen.
Da er keinen Psychotherapie gerade macht.


Man kann auch mit der Krankenkasse sprechen, da die an einer rechtzeitigen Reaktion in so einem Fall interessiert ist, da das ganze sehr schnell sehr teuer wird.

Ich glaube jeder andere Gedanke an Hilfe ist hier zwar gut gemeint, wird aber nichts helfen.

Jemanden an seiner Seite zu haben, der sich um einen sorgt und da ist, ist schon sehr viel wert und vermutlich die größte Hilfe.

Liebe Grüße

22.12.2019 07:29 • x 1 #19


Lebensfreude
Mein Ex hatte auch nie Zeit. War selbständig mit seiner Firma in unserem Haus. Auch am WE immer erreichbar.
Nie mehr als 1 Woche Urlaub. Und auch dann immer erreichbar. Während ich noch schlief, programmierte er morgens 2 Stunden .
Dann löste er die Firma auf und ließ sich fest anstellen. Auch dann noch immer erreichbar für Kunden, jedes WE am Programmieren. Er war sogar stolz darauf, nur 1-2 Wochen im Jahr Urlaub zu haben. Ich fand das krank.
Ach ja und natürlich trotz Fieber arbeiten gegangen und auf Aussenterminen, Geschäftsreisen.
Auf Familienfeiern mußte er immer über seine Arbeit reden.
Unsere Beziehung ging (auch wegen anderer Dinge) den Bach runter.

Mit der Next ist es jetzt möglich, 3 Wochen Urlaub zu machen.
Aber wenn ich ihn frage, wie es ihm geht, kommt als erstes immer: ich habe waaaahnsinnig viel Arbeit.

In dem Buch 5 Dinge, die Sterbende bereuen steht an 2 Stelle: ich habe zuviel gearbeitet.

22.12.2019 08:03 • x 1 #20


Scheol
Zitat von Zweizelgänger:

Man kann auch mit der Krankenkasse sprechen, da die an einer rechtzeitigen Reaktion in so einem Fall interessiert ist, da das ganze sehr schnell sehr teuer wird.


Klar kann man mit denen reden,.... nur was soll es bringen ?

22.12.2019 08:15 • #21


Kamill
Selbstständige oder eben Unternehmer, also Menschen, die nicht unbedingt klassisch angestellt sind, sondern die für den Fortbestand einer Firma verantwortlich sind, rutschen leider sehr leicht in Burnout rein. Ich schließe mich da den Vorredner an, dass es für den akuten Fall professionelle und ärztlicher Hilfe braucht

Auf Dauer stellt sich die Frage, welchen Anteil er eventuell selbst da mit einbringt. Keine Frage, er hat sicherlich viel zu tun und viel Verantwortung, aber auf was ich hinaus will, ist, inwiefern er da vielleicht den Druck rauskriegen könnte. Aus eigener Erfahrung (nicht bei mir selbst, aber bei Angehörigen) ist es so, dass man auch als Geschäftsführer lernen muss, etwas Abstand zur wahren. Man hat manchmal das Gefühl, Arbeit nicht abgeben zu dürfen/können/wollen, obwohl das auch drin sein muss. Oder ständig an die Firma denken zu müssen. Oder gar samstags noch ins Büro zu müssen, weil es ist noch so viel Arbeit da. Und was passiert im Krankheitsfall oder wenn man mal auch Urlaub braucht? Da wäre z. B. eine Assistenzstelle nicht schlecht, auch wenn das mehr Kosten verursacht, aber man sieht ja, dass sowas wie der jetzige längere Ausfall auch nicht die Dauerlösung ist.

Vielleicht braucht der Freund der TE auch ein Coaching in dieser Richtung. Gibt es bestimmt! Auf jeden Fall kann man sowas lernen Ich wünsche ihm viel Kraft, erst einmal gesund zu werden und im neuen Jahr vielleicht eine gesunde Work-Life-Balance zu finden.

22.12.2019 08:20 • #22


Zweizelgänger
Zitat von Scheol:
Klar kann man mit denen reden,.... nur was soll es bringen ?


Es bringt das, dass viele Krankenkassen dafür eigene Stellen haben, die sich solchen Themen annehmen.
Die vermitteln dann die entsprechende Institution die da in Frage kommt.
Bei längeren Ausfällen incl. möglichen Aufenthalt in einer Psychatrie (da endgültiger Zusammenbruch) kommen Kosten von bis zu 800Euro täglich und Krankengeld (wird in dieser Position hoffentlich nicht zu wenig sein...) auf die Kasse zu.
Was denkst du wäre in deren Interesse...

22.12.2019 08:35 • #23


Scheol
Zitat von Zweizelgänger:

Es bringt das, dass viele Krankenkassen dafür eigene Stellen haben, die sich solchen Themen annehmen.
Die vermitteln dann die entsprechende Institution die da in Frage kommt.
Bei längeren Ausfällen incl. möglichen Aufenthalt in einer Psychatrie (da endgültiger Zusammenbruch) kommen Kosten von bis zu 800Euro täglich und Krankengeld (wird in dieser Position hoffentlich nicht zu wenig sein...) auf die Kasse zu.
Was denkst du wäre in deren Interesse...


Also Verhaltenstherapie , 6 bis 12 Monate Wartezeit oder Krankenhaus. Oder auf was möchtest du nun hinaus ?

22.12.2019 09:00 • #24


Zweizelgänger
@Scheol

Ich denke, dass das in meinen Beiträgen steht.
Letzendlich liegt die Entscheidung immer beim Betroffenen.
Was bringt also ein was soll das bringen Kommentar...?
Entweder du hast Hintergrundwissen und trägst es bei oder eben nicht und dann bringt ein alles in Frage stellen was andere dazu sagen eher wenig...

22.12.2019 09:19 • x 1 #25


Scheol
Zitat von Zweizelgänger:
@Scheol

Ich denke, dass das in meinen Beiträgen steht.
Letzendlich liegt die Entscheidung immer beim Betroffenen.
Was bringt also ein was soll das bringen Kommentar...?
Entweder du hast Hintergrundwissen und trägst es bei oder eben nicht und dann bringt ein alles in Frage stellen was andere dazu sagen eher wenig...


Unter #16 hatte ich was geschrieben. Ich verstehe dein Text nicht auf was du hinaus möchtest.

Man kann gern zur KK gehen und reden. Sie werden sagen der RV Träger erstmal prüfen soll und nicht die kk. Was falsch ist , da die Zuständigkeit nicht gegeben ist bei der RV.
Somit bringt es in der Hinsicht nicht. Was soll es bringen , wenn du nun geschrieben hättest , direkt Einweisung in das KH, oder Akut Klinik , oder KK telefoniert die PT ab, dann hätte ich es ja verstanden. Aber so ist mir nicht klar was der Hinweis soll.
Falsch zu informieren bringt aber recht wenig in jedem Fall.

22.12.2019 09:46 • #26


Zweizelgänger
Oh Mann....
Also kennst du dich jetzt aus oder nicht..?!
Ich kenne mich aus, aus eigener Erfahrung.
Reicht dir das...?
Du schreibst kryptisches Zeug, wenn sich jemand nicht auskennt versteht es es nicht.
Außerdem finde ich es unter aller Kanone ein fremdes Thema mit so einem Käse voll zu müllen. Lauter Blabla unter dem dann die wichtigen Informationen und Hilfestellungen untergehen. Nervt einfach nur, sonst nix.
Wenn du helfen möchtest und überlegst wie, und dir aber nicht sicher bist, schreibe mich privat an, lass uns überlegen und dann kann man eine qualifizierte Antwort geben.

22.12.2019 10:48 • x 2 #27


K
@Scheol

Du meinst eine Rehabilitation mit Schwerpunkt Psychosomatik. Auch diese wird er nicht bekommen.
Da er keinen Psychotherapie gerade macht.


Das ist falsch.
Man muß keineswegs eine Psychotherapie gemacht haben.
Es braucht nur einen Befundbericht vom Hausarzt für den Kurantrag.

22.12.2019 11:52 • x 1 #28


Zweizelgänger
Abgesehen davon muss es kein Kurantrag sein, sondern lediglich eine Krankenhaus-Einweisung. Also nix aufregendes.

22.12.2019 12:13 • #29


Scheol
Zitat von Klinky:
@Scheol

Du meinst eine Rehabilitation mit Schwerpunkt Psychosomatik. Auch diese wird er nicht bekommen.
Da er keinen Psychotherapie gerade macht.


Das ist falsch.
Man muß keineswegs eine Psychotherapie gemacht haben.
Es braucht nur einen Befundbericht vom Hausarzt für den Kurantrag.


Um einen Rehabilitationsantrag zustellen bedarf es einen Formantrag und völlig richtig einen Befundbericht vom behandelnden Arzt . ( was nicht zwingend der Hausarzt sein muss, sondern der Facharzt oder eben Psychotherapeuten )

Somit ist deine Aussage falsch und es kommt zu einer Ablehnung des Antrages.

Der Gesetzgeber sagt , das alle Leistungen Vorort ausgeschöpft sein müssen, um das der RV Träger überhaupt dafür zuständig sein würde.

Also hier nicht irgendein Halbwissen verbreiten , wo es dann wieder heißt , das habe ich im Internet so gelesen.

Man mochte ja auch wenn man einen Antrag stellt , das etwas Positives bei raus kommt , und nicht eine Ablehnung. Das wäre dann für alle Seiten wieder Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Und letztendlich leidet der Antragsteller darunter weil er falsche Hoffnung hat.

22.12.2019 17:03 • #30


A


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