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Partner als Pflaster

B
Zitat von Heike2018:

das war jetzt erstmal nur die Antwort darauf, dass Du meintest er hätte mir nie Hoffungen gemacht. Doch, hat er.


Ich habe nur geschrieben, dass ihr anscheinend nicht zusammen wart.

Es wirkt etwas so,als würde es dich kränken, dass es mit der Anderen funktioniert und mit dir nicht.
Ist aber eigentlich nicht schlimm,du scheinst ja auch der Situation für dich etwas gemacht zu haben, dann hast du mehr gewonnen,als es dir eine Beziehung ohne die ganzen Erkenntnisse über dich selbst hätte geben können.
Werte den Mann nicht als deinen Deckel,sondern als Schlüssel für in dir verschlossene Themen.Schlösser sind jetzt auf,du brauchst ihn nicht mehr

05.07.2020 15:46 • x 2 #46


Kummerkasten007
Zitat von Heike2018:

Naja doch. In den Monaten, wo wir das Verhältnis hatten, war schon er derjenige, der ziemlich insistiert hat an allem und angefangen hat über die gemeinsame Zukunft zu reden. Er war auch der, der die Freundschaft zu was anderem hat werden lassen.


Darf ich fragen, wie lange das Ganze ging? Und wie es geendet hat? Stumm oder mit Erklärung?

05.07.2020 15:46 • #47


A


Partner als Pflaster

x 3


Heike2018
Zitat von MariaLaFleur:
Naja, du pathologisierst sein Verhalten, obwohl Du Dich doch selbst in emotionale Abhängigkeit gebracht hast und darüber gekränkt bist, oder? So liest es sich zumindest.


Die Katze beißt sich wohl in den *beep*, weil es dazu zwei Leute braucht. Ja klar, ich bin verletzt und mache mir solche Gedanken auch aus der Kränkung heraus. Aber ich bin echt nicht durch die Welt gegangen auf der Suche nach emotionaler Abhängigkeit und habe ihn darum gebeten oder so.

Diese was wäre wenn Gedanken kommen einfach so oft, dass ich mich frage, was dahinter steckt. Mir geht es gut eigentlich. Es gibt so viele tolle Kerle und ich habe in letzter Zeit sehr positive Erfahrungen gemacht und viel gelacht.

Trotzdem hat halt immer irgendwas gefehlt.

Was meinst du, wie oft ich mich selbst gefragt habe, ob er nun Narzisst ist und unheilbar oder alles bloß an meiner Wahrnehmung liegt. Ich habe schon so viel Kritik, Einsicht und Veränderungswillen nach innen gekehrt und trotzdem sagen mir meine Instinkte Das wird mit der anderen Frau nicht klappen und wenn er nur mal sein Selbstwertgefühl in den Griff bekäme, wäre er der Richtige.

Ich weiss selbst nicht ob ich bescheuert bin oder nicht...
Deswegen auch die Eingangsfrage. Ich habe das Gefühl sowas gar nicht mehr beurteilen zu können.

05.07.2020 15:58 • x 1 #48


Heike2018
Zitat von Kummerkasten007:
Darf ich fragen, wie lange das Ganze ging? Und wie es geendet hat? Stumm oder mit Erklärung?


3 Monate. Ich hab ihm gesagt, ich möchte das nicht mehr, weil ich nicht sein Therapiekissen sein will. Er hatte nach dem S. oftmals ein schlechtes Gewissen und hat geheult. Dann war er wieder am Träumen von der Zukunft mit mir, dann wieder die alte vermisst, wieder geheult, etc.

Das war so ein hin und her, dass ich dann eben gesagt habe jetzt ist Schluss.
Dann hat er erst gesagt ja ok, kam dann aber wieder vorbei als wäre nix gewesen. Wir haben dann nur gekuschelt und ich habe gesagt er soll lieber nach hause fahren nachdenken und dann hat er gesagt ok er kann nicht das fühlen, was nötig wäre. Ich habe dann nochmal gefragt warum eigentlich, aber er meinte nur es passt emotional irgendwie nicht

05.07.2020 16:05 • #49


Kummerkasten007
3 Monate sind doch noch die Kennenlernzeit und das Beschnuppern, obs passt.

Ich sehe da keinen Narzismus, nur Dein Hoffen auf mehr, Deine Unfähigkeit Nein sagen zu können und schlußendlich einen Mann, er ehrlich war mit den Worten er kann Dir nicht das geben was nötig wäre.

Er hätte viel gegeben am Anfang, meintest Du. Vielleicht wollte er mit Gewalt etwas erzwingen, was nicht machbar ist: die nötigen Gefühle.

Aber ihn als Partner zu betiteln, und Dich selbst als Pflaster zu bezeichnen finde ich persönlich alles zuviel nach drei Monaten.

Überlege doch mal, warum Du nicht auf Deinen Bauch gehört hast. Denn ich könnte wetten, der hat sich gemeldet aber Du wolltest es nicht wahrhaben.

05.07.2020 16:12 • #50


Heike2018
Zitat von Kummerkasten007:
Er hätte viel gegeben am Anfang, meintest Du. Vielleicht wollte er mit Gewalt etwas erzwingen, was nicht machbar ist: die nötigen Gefühle.


klar, so war das auch. Er konnte das nicht.

05.07.2020 16:24 • #51


Heike2018
Zitat von Kummerkasten007:
Aber ihn als Partner zu betiteln, und Dich selbst als Pflaster zu bezeichnen finde ich persönlich alles zuviel nach drei Monaten


ich habe ihn nirgends als Partner bezeichnet. Aber warum soll ich kein Pflaster gewesen sein? Ist doch mehr als deutlich, dass er nach Trost gesucht hat.

05.07.2020 16:25 • #52


Heike2018
Zitat von Kummerkasten007:
Überlege doch mal, warum Du nicht auf Deinen Bauch gehört hast. Denn ich könnte wetten, der hat sich gemeldet aber Du wolltest es nicht wahrhaben.


Wann nicht drauf gehört? Als ich eingewilligt habe mich mit ihm überhaupt einzulassen oder wie?

05.07.2020 16:27 • #53


Kummerkasten007
Und deswegen denkst Du, Du bist ein Pflaster?

Es hat halt nicht geklappt mit Euch beiden. Wo bei Dir das Feuer schon lichterloh brannte, ohne auf gesunde Skepsis zu achten, funkte es vielleicht ein wenig bei ihm.

Ihn dann als narzistisch oder ähnlichen psychologischen Modetrends folgend (es fehlt noch Borderline!) zu bezeichnen, finde ich äußerst übertrieben.



Partner als Pflaster - Threadtitel

Zitat:
ich habe ihn nirgends als Partner bezeichnet


Edit:

Zitat von Heike2018:

Wann nicht drauf gehört? Als ich eingewilligt habe mich mit ihm überhaupt einzulassen oder wie?


Wann immer Dein Bauch sich gemeldet hat. Und wenn ich mit jemanden Schluß mache, dann kuschel ich mit dem auch nicht mehr.

05.07.2020 16:29 • x 1 #54


Heike2018
Zitat von Kummerkasten007:
Partner als Pflaster - Threadtitel


Das hast Du ein bisschen missverstanden. Ich war ein emotionales Trostpflaster ohne Partner zu sein und ich vermute (!) hinter seiner jetzigen Partnerin eine Pflasterfrau. Bitte nicht alles durcheinanderbringen.

05.07.2020 16:36 • x 1 #55


Heike2018
Zitat von Kummerkasten007:
dann kuschel ich mit dem auch


vergiss nicht, dass wir Freunde waren und er halt oft geheult hat. Ich weiss nicht, ob ich es wirklich verdient habe, dass mir daraus jetzt ein Vorwurf gedreht wird so nach dem Motto ist ja eh alles meine Schuld

05.07.2020 16:39 • x 1 #56


Heike2018
Zitat von Kummerkasten007:
ohne auf gesunde Skepsis zu achten


:-/
Naja. Sorry, aber die hatte ich schon, wie oben beschrieben.

05.07.2020 16:40 • x 1 #57


Heike2018
Zitat von Kummerkasten007:
Ihn dann als narzistisch oder ähnlichen psychologischen Modetrends folgend (es fehlt noch Borderline!) zu bezeichnen, finde ich äußerst übertrieben.


kann ich gut verstehen, wenn einem das auch auf die Nerven geht. Irgendwie sind wir ja dann auch alle unheilbar krank. Gefällt mir auch nicht. Aber es gibt schon in der Beschreibung von Narzissten viel, was da passt. Sein extremes Hin und Her deuten auch darauf hin. Und mit Verlaub und viel Dank für Deine ganzen Kommentare hier, ich bin jetzt vielleicht auch nicht der geeignete Adressat für Ärger und Frust über die vielen Diskussionen dazu.

05.07.2020 16:46 • x 1 #58


Kummerkasten007
Ist halt alles in Häppchen von Dir geschrieben.

Ich gebe Dir nicht die Schuld, aber anstatt sich den Kopf zu zerbrechen, ob die andere ein Pflaster oder nicht, solltest Du einfach mal bei Dir nachsehen, warum Du Dich so emotional reingehängt (oder immer noch reinhängst) hast.

05.07.2020 16:47 • x 2 #59


Spreefee
Zitat von MariaLaFleur:
Ich finde es schwierig, dass so häufig die Narzisstenkeule ausgepackt wird, sobald ein (Ex)Partner sich anders verhält, als man gerne hätte.


Richtig. Aber das Problem bezeichnet Prof. Dr. Reinhard Haller genau so. Mehrfach kann man bei ihm nachlesen, dass jeder vierte heute sehr starke narzisstische Züge hat. Die Welt ist nun einmal so geworden, wenn man die Augen mal in die Runde dreht.

Wenn man von 1-2 % der Bevölkerung sagt, sie sei narzisstisch, dann sind es die diagnostizieren. Welcher Narz geht zum Arzt und fragt nach der Diagnostik?

Ich verteufle sie nicht, denn sie sind auch nur Opfer ihrer Umstände. Wenn ich bei uns im Ort in die Runde schau, bedaure ich diese Erde. Warum wird eigentlich Narzissmus als Schimpfwort empfunden. Das frage ich mich in diesem Forum sehr oft. Es ist eine Persönlichkeitsstörung mit verschiedene Ausprägungen. Genau wie ich sind hier viele, die wahrscheinlich ebenso aus ihrer Kindheit etwas mitgenommen haben, weil sie vielleicht zu wenig narzisstische Züge haben, denn ein gewisser Grad an narzisstischen Anteilen ist gesund.

Ich habe mich immer gefragt, warum ich ADHS habe, meine Schwester ADHS, mein Bruder ein A. L. K. I. ist. Drei Menschen mit Persönlichkeitsstörungen auf Grund einer narzisstischen Mutter.

Soll ich jetzt meine Mutter verteufeln, die aus dem Krieg ihre PKS mitgenommen hat. Nee, es ist trotzdem meine Mutter.

Ich musste est mit ü50 lernen, was das ist und konnte dadurch mein Leben und Umfeld verändern.

Narzissmus ist keine Keule, es ist eine Tatsache, dass dieser weltweit extrem zunimmt.

Vor zwei Jahren dachte ich noch genau so, dass man nicht jedes Mal das so nennen darf. Andererseits kann es jeder User, den man es verschweigt es für sich auch nicht heraus finden. Ich habe dazu auch zwei Jahren im Forum verbracht um das erst zu erkennen. Hätte man mir es mal früher gesteckt, wäre mir viel weiteres Leid erspart geblieben.

Meine Meinung

05.07.2020 16:57 • #60


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