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Partner akzeptiert Tochter nicht und will sich trennen

Timeconsumption
Man merkt in diesem Thread mal wieder, wer sich mit der Materie auseinander setzt und wer mal wieder denkt, er habe die Weisheit in absolut jedem Thema mit Löffeln gefuttert.

Deine Tochter ist in der Pubertät, ihre Hormone, ihr Gehirn kann derzeit gar nichts anderes, als auf Konfrontation zu gehen. Wenn dazu noch ein unverständnisvoller Mann kommt, ist es mir logisch, dass es eskaliert.

Ich würde auch eine räumliche Trennung in Erwägung ziehen, allein meiner Tochter zu liebe.

16.03.2022 08:30 • x 13 #16


A
Zitat von alleswirdbesser:
Puh, man merkt, dass du keine Kinder und keine Ahnung hast.

Ich finde er hat Recht.
Sie müssen nicht auf stechen und gedeihen zusammen leben.
Und das Mädel kann auch mal alleine bleiben.

Aber - es ist natürlich zwingend notwendig dass der Partner mit dem Kind irgendwie klar kommt.
Ansonsten kämpft die TE noch ein paar Jahre lang gegen Sturm von allen Seiten an.

16.03.2022 08:33 • x 4 #17


A


Partner akzeptiert Tochter nicht und will sich trennen

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T
Ist deine Tochter in Therapie oder wird sonstig in Form ihrer Defizite betreut?

Sorry, Pubertät ist so eine Standartausrede und wenn ich schon lese ich halte zu meiner Tochter egal was sie angestellt hat bekomme ich Gänsehaut, für mich heißt das nichts mehr als dass sie Narrenfreiheit genießt. Wenn es dann immer wieder zu Streitigkeiten kommt und der Partner nichts unternimmt weil es ja die Tochter/Sohn ist und dadurch das Zusammenleben und die Partnerschaft gefährdet ist würde ich auch das weite suchen. Da sie keine Konsequenzen befürchten muss und die Mutter immer beisteht muss sie sich keine Gedanken machen, der Freund steht vermutlich immer als der Dumme da.

16.03.2022 08:37 • x 8 #18


A
Was genau sind denn die Situationen, die im Alltag zu Problemen führen?
Und wie genau war es am Anfang (du sagst, sie seien von Anfang an nicht miteinander ausgekommen)?

Mit den bisherigen Infos fällt es mir schwer, mir ein Bild davon zu machen.

Es kann sein, dass dein Partner sich zu Anfang schon zu viel herausgenommen hat, da ist schon ganz viel Fingerspitzengefühl gefragt, um als Eindringling angenommen zu werden.

Genauso gut kann es sein, dass deine Tochter gemerkt hat, dass es Früchte trägt wenn sie sich ablehnend verhält und euch gegeneinander ausspielt. Das passiert oft unbewusst und nicht aus Bosheit.
Dann spielst du noch eine ganz ganz wichtige Rolle. Du darfst einfordern, dass deine Tochter deine Entscheidung, in einer Partnerschaft zusammenzuleben, akzeptiert. Du darfst ihr hier auch Grenzen aufzeigen.
Du darfst auch von deinem Partner erwarten, dass er dir zugesteht, dass du deine Tochter so erziehst wie du es für richtig hältst. Aber das heißt auch, dass es im Zusammenleben für deine Tochter auch heißt, ihm nicht absichtlich auf die Füße zu treten.
Genauso gilt das natürlich auch für ihn.

16.03.2022 08:39 • x 5 #19


L
Zitat von Hoffende:
Sie hat eine Körperwahrnehmungsstörung und Verdacht auf ADS. Das alleine macht das Zusammenleben schon sehr kompliziert.

Seid ihr diesbezüglich in Abklärung? Wie äußert sich das denn?

16.03.2022 08:49 • #20


A
Zitat von andracula:
Was genau sind denn die Situationen, die im Alltag zu Problemen führen? Und wie genau war es am Anfang (du sagst, sie seien von Anfang an nicht ...

Mein Sohn (12) war anfangs auch sehr ablehnend meinem Partner gegenüber, während meine Tochter (10) ein absolut Herzchen ist.
Mein Partner ließ meinem Sohn von Anfang einen gewissen Spielraum und köderte die Kiddies in Richtung gehend wer hat Lust auf Fußball spielen, Eis essen etc. Er begegnet Situationen mit Humor und entspannt dadurch die manchmal stressigen Momente.
Meine Kinder haben ihn in der Zwischenzeit sehr lieb gewonnen und er sie.

Aber - wenn mein Sohn meinem Freund gegenüber blöd wird, dann trägt er die Konsequenzen (zB Zockverbot oder Zimmerauszeiten).
Mir ist es wichtig dass auch mein Partner weiß dass ich zu und hinter ihm stehe.

16.03.2022 08:50 • x 12 #21


HerrZ
Moin Hoffende.

Living apart together ist nicht unbedingt die schlechteste Form einer Partnerschaft. Aber natürlich ein Rückschritt zu wir leben zusammen. Wirft völlig neue Fragen auf, wie z.B. über Nacht bei ihm bleiben. Ich würde die neue Wohnung als Refugium, Fluchtort für ihn vor den Streits sehen, nicht unbedingt vor Dir. Dass er so nen Alleingang macht, zeigt dass er sich alleine gelassen fühlt. Neben dem Thema seine einsame Entscheidung ist also auch das ein Thema. Sein Alleingang ist Ausdruck davon. Gerade vor dem Hintergrund dass das schonmal im Oktober knallte.

Mein Tipp:
Lass Dich auf Living apart together ein. Gin dem eine Chance. Hab Verständnis für seine Situation, seinen Versuch der Lösung. Mach ihm klar, dass solche Entscheidungen aber zusammen getroffen gehören. Hör ihm zu.
Rede mit Deiner Tochter, dass ihr Verhalten ihm gegenüber Dir Probleme macht. Das ist nicht zwangsläufig ein Ende, aber es ist eine Zäsur. Sollte sie nicht nur für Dich und ihn sein. Denn das Recht Deiner Partnerwahl hast Du. Nicht Deine Tochter.

Du bist der Kitt zwischen Euch dreien. Dein Partner zeigt Dir gerade sehr deutlich, dass das für ihn ne Schieflage hat. Kostet Kraft und Verständnis, aber ist m.E. wieder zu richten.

16.03.2022 08:52 • x 7 #22


H
Liebe TE,

es gibt 2 Dinge, die Kinder sehr belasten, auch, wenn sie es oft nicht direkt äussern:

- Trennung
- ein streitendes Zuhause, womöglich noch mit einem Partner, der gar Vater oder Mutter ist.

Da kann man selbst als Erwachsener schon mal ADS bekommen.

Ich denke, dass du dich nach Wertigkeiten/ Prioritäten entscheiden und danach handeln solltest.

Meine sähen so aus:
1. Die Tochter mit ihrer Krankheit.
2. Mein Leben
3. Die Beziehung zu einem Partner

Nur so als Überlegung.
Alles Gute!

16.03.2022 08:53 • x 4 #23


I
Liebe TE, keine leichte Situation für dich, dir wird quasi die Entscheidung abverlangt Mutter oder Frau zu sein. Wobei dein LG dich ja eigentlich schon vor vollendete Tatsachen stellt. Sei mir nicht böse, aber ich glaube nicht, dass er eure Beziehung weiter aufrecht erhalten wird, dieses Rumgedruchse ist meist ein Zeichen dafür, dass er zu feige ist es auszusprechen, solange noch Berührungspunkte bestehen. Wenn er seine Sachen geholt und ggf ausgezogen ist, wird dann der große Hammer per WhatsApp, im Idealfall per Sprachnachricht, kommen. Das ist aber natürlich nur meine Vermutung, aus der eigenen Erfahrung heraus...

Falls es doch anders ist, welche Lösung wurde denn für dich in Frage kommen? Getrennte Wohnungen negierst du zb, alleine lassen kannst du die Tochter nicht, sagst du... Wo wäre für dich ein denkbarer Weg, um dieses Dreieck zu unterbinden?

16.03.2022 08:54 • x 2 #24


T
Zitat von Hoffende:
Was kann ich machen?

Derzeit nur akzeptieren. Ich kann ihn schon verstehen. Wenn etwas in einer Partnerschaft immer wieder ein Konflikt erzeugt, dann kann es zermürbend sein. Natürlich gehört deine Tochter zu dir, aber auch dein Partner hat Grenzen. Um ehrlich zu sein, kann ich ihn schon verstehen; er ist nicht der leibliche Vater und wenn du immer zu deinem Kind hälst, dann wird er immer wieder das Gefühl bekommen, dort ausgeschlossen zu sein und sich unfair behandelt fühlen. Zeigst du deiner Tochter auch mal Grenzen auf oder hälst ihr gegenüber zu deinem Partner, wenn er nicht im Unrecht ist?
Zitat von Hoffende:
Ihr agressives Verhalten mir und ihm gegenüber, gekommen ist

Würde ich mir auch nicht bieten lassen. Aber ich sehe auch seinen Zwiespalt. Er lässt sich womöglich einiges von ihr gefallen, damit es bei dir und ihm harmonischer läuft. Auch das ist zermürbend, wie auch seine Wahrnehmung, dass deine Tochter dir (die Frau die er liebt) gegenüber aggressiv ist und dich unfair behandelt.
Zitat von Hoffende:
Und ich denke eine Mutter sollte immer zu ihrer Tochter stehen, egal was sie angestellt hat.

Sicherlich. Aber es ist das Eine, zur Tochter zu halten, etwas Anderes, ihr keine Grenzen aufzuzeigen oder ihr schlechtes Verhalten konsequenzlos hinzunehmen. Wenn ihr eine Familie seid, dann hat auch er ein Recht darauf seinen Standpukt deiner Tochter gegenüber zu vertreten. Ich glaube auch, da ihr unter einem Dach wohnt, dass er in Erziehungsfragen eine Meinung haben und sie vertreten darf. So kenne ich es zumindest (Hatte einen Stiefvater, der in die Erziehung eingebunden war).
Zitat von Hoffende:
Er ist erwachsen, benimmt sich aber teilweise auch wie ein kleines Kind und versucht auch nicht, mir ihr klarzukommen oder mal einen Schritt auf sie zuzugehen.

Wie stellt sich das dar? Kannst du da ein paar Beispiele nennen? Was genau heißt, dass er nicht versucht mit ihr klarzukommen oder einen Schritt auf sie zuzugehen?

16.03.2022 08:57 • x 9 #25


Kummerkasten007
Zitat von Hoffende:
Und ich denke eine Mutter sollte immer zu ihrer Tochter stehen, egal was sie angestellt hat

Hm, das finde ich nicht (und nein, ich bin keine Mutter). Auch Kinder müssen lernen, was es heißt, bis hierher und nicht weiter und dann ggfs. Konsequenzen tragen. Grenzen setzen heißt nicht, dass man nicht zum Kind steht, ganz im Gegenteil.

Hat er sich mit ihr gestritten oder nur mit Dir über sie?

Dass er sich jetzt quasi aus der Schußlinie nimmt, naja, ich kann es auch verstehen. Es zermürbt irgendwann, wenn festgestellt wird, dass Kritik - egal wie angebracht - und damit er selbst nicht ernstgenommen wird.

Und ich verstehe Deine Zerrissenheit, wobei ich mich frage, welche psychologische Unterstützung Deine Tochter durch Fachkräfte erhält.

Und wie ist der Kindsvater noch involviert in allem?

16.03.2022 09:02 • x 5 #26


alleswirdbesser
Zitat von Alittlebitsad:
Ich finde er hat Recht. Sie müssen nicht auf stechen und gedeihen zusammen leben. Und das Mädel kann auch mal alleine bleiben. Aber - es ist ...

Ich habe mich eigentlich auf den von mir zitierten Absatz bezogen, da wo empfohlen wird das Kind, wenn es 14 ist, nachts allein zu lassen. Gegen getrennte Wohnungen habe ich nichts, bin sogar eher dafür.

16.03.2022 09:03 • x 3 #27


L
Zitat von Timeconsumption:
Man merkt in diesem Thread mal wieder, wer sich mit der Materie auseinander setzt und wer mal wieder denkt, er habe die Weisheit in absolut jedem Thema mit Löffeln gefuttert. Deine Tochter ist in der Pubertät, ihre Hormone, ihr Gehirn kann derzeit gar nichts anderes, als auf Konfrontation zu gehen. Wenn dazu noch ...

Ganz genau.

Es st sogar noch hirnorganisch nachweisbar-der Umbau.

@Hoffende Welche Hilfe habt ihr Euch bisher geholt?

16.03.2022 09:04 • x 1 #28


tina1955
Liebe @Hoffende , vor 3,5 Jahren habt ihr euch kennengelernt, da war Deine Tochter 8,5 Jahre alt, also noch etwas ab von der Pubertät.
Wenn ich die Überschrift lese, Dein Partner akzeptiert die Tochter nicht.... und dann Deine Antwort, dass Du immer hinter ihr stehst, egal was passiert, kann ich mir lebhaft vorstellen, wie sich der Alltag zu Hause gestaltet.

Dein Partner akzeptiert sehr wohl Deine Tochter, sogar mit ihren Krankheiten, sonst wäre er nicht 3,5 Jahre mit euch zusammen geblieben.

Und wenn Deine Tochter die Partnerschaft nicht akzeptieren kann und Du es nicht geschafft hast, das Mädchen liebevoll da ran zu führen, ist es eher Dein Problem

16.03.2022 09:05 • x 14 #29


P
Zitat von Hoffende:
3,5 Jahre zusammen. Er ist meine große Liebe. Ich war davor 16 Jahre mit einem Mann zusammen wo die Trennung/Scheidung auch sehr hart war, aber dieses mal ist es etwas anderes. Wir wohnen zusammen, ich habe eine 12 jährige Tochter, mit der er von Anfang an nicht klargekommen ist,

Hallo Hoffende,

als ihr zusammen kamt, war deine Tochter also 9 Jahre alt. Und er verstand sich, so wie du schreibst, schon von Anfang an nicht mit ihr.

Aus meiner Sicht, wäre für mich ein Partner nicht passend, der mit meinem Kind nicht klar kommt. Das sollte schon wirklich harmonieren.

Aufgrund dessen, weil jetzt deine Tochter auch noch aktuell in die Pupertät kommt, dazu, wie du schreibst, Verdacht auf ADS, hat sich das ganz verschlimmert und er hat da einfach kein Bock mehr drauf und da er ja von Anfang an schon, nicht mit ihr klargekommen ist, war es klar, dass das irgendwann dann auch eskaliert.

Du liebst ihn aber, deswegen wäre auch mein Vorschlag, dass die räumliche Trennung am besten wäre. Heutzutage muss man doch nicht mehr wirklich zusammenziehen.

Ich glaube allerdings, dass er, weil er mit der Tochter nie klar kam, er zu dir ebenfalls nicht wirklich ein positives Gefühl mehr hat und es sein kann, dass er die komplette Trennung möchte.
Und es ist auch so, dass deine Tochter diesen Mann mit Sicherheit, gar nicht mehr an euren Tisch haben möchte, da Verhältnis ja nie gut war.

Schwieriges Alter jetzt sowieso, dazu von Anfang an nicht passend mit deinem Freund und deiner Tochter, denke das Ding ist gelaufen.

Und ganz ehrlich, wer möchte mit jemand überhaupt zusammen sein, wenn es zwischen dem neuen Partner und dem eigenen Kind nicht harmoniert? Ich nicht.

Denke, das hat euch eher alles geschadet und die Harmonie war nie wirklich da.

Natürlich hast du ein Recht auf Privatleben, aber ich glaube, es wäre besser, wenn du diese Trennung von ihm akzeptierst, dich auf deine Tochter mehr konzentrierst, weil sie dich jetzt dringend braucht und falls du doch mal wieder jemand kennenlernen solltest, dann mit dem zusammenziehen warten, bis deine Tochter erwachsen ist, ausser, deine Tochter findet ihn bei einem Kennenlernen ganz toll und man sieht mit der Zeit, ob es dann harmoniert.

Mit deinem jetzigen Freund hat es einfach nicht geklappt.

L G Pinkstar

16.03.2022 09:09 • x 1 #30


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