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Partner akzeptiert Tochter nicht und will sich trennen

N
Zitat von PuMa:
Das Gefühl kenne ich. Sche*iß Gefühl! Der Kopf schmerzt endlos, das Herz wiegt schwerer als ein Fels.

Ich kann deswegen die TE auch irgendwo verstehen.

Ich bin auch eine sehr gluckige Mutter. Weil ich weiß wie schwer das auch für mein Kind ist. Aber es gibt Grenzen und ich helfe ihm nicht wenn ich ihn vor Konflikten immer beschütze.

Allerdings habe ich sehr auf seine Grenzen geachtet beim neuen Partner, alles vorher mit ihm besprochen und wir haben ihn in alles einbezogen.

Unser Sohn bestimmt das Tempo, darf auch Mal sagen wenn mein Freund nach Hause soll, aber ihm respektvollen Rahmen. Das hat sehr gut funktioniert und er mag und akzeptiert ihn hier.

16.03.2022 13:53 • x 4 #106


S
Zitat von Blake88:
@Hoffende Und wieso stellst du dich immer auf die Seite der Tochter? Nur weil es dein Kind ist, heißt das nicht das sie immer recht hat und ab und ...


Du vergisst aber etwas ganz entscheidendes!
Eine Mutter hält immer zu ihrem Kind!

16.03.2022 13:56 • x 6 #107


A


Partner akzeptiert Tochter nicht und will sich trennen

x 3


Cocolores
Zitat von Timeconsumption:
Weil sie es eben auch derzeit nicht anders können. Setzt euch gern mal mit dem neurologischen Aspekt der Pubertät auseinander. Da spielt alles verrückt. Sie wissen einerseits, dass das, was sie tun, falsch ist. Können aber in dem Moment nicht anders, als impulsiv zu reagieren.

Hm, ich frage mich gerade, ob ich jemals in der Pubertät war oder ob das damals irgendwie anders war als heute?!
Klar, war ich mega sch... drauf, aber nie - niemals - hätte ich mich getraut meine Eltern dermaßen anzugehen - ich hätte deutliche Konsequenzen zu spüren bekommen! Also kann man in der Pubertät ja schon scheinbar anders - oder bin ich hier die große Ausnahme? Seid Ihr alle komplett ausgetickt?! (Ich beziehe das auf die allgemeine Aussage, dass das doch in der Pubertät alles normal wäre und man das so hinnehmen muß, weil das Kind nicht anders kann)
Zitat von Timeconsumption:
Aber Du hast keine Kinder

Hab ich auch nicht. Aber ich arbeite mit Jugendlichen. Und sehe die Ergebnisse der Erziehung. Und ich halte nichts von diesen Totschlagargumenten. Gerade ein Blick von außen kann oft sehr erhellend sein. Und genauso wie so oft argumentiert wird, dass Außenstehende das ja nicht verstehen können oder wollen - genauso wenig wollen Betroffene hören, dass es auch anders geht.
Zitat von PuMa:
wenn das Kind etwas nicht WILL oder etwas nicht KANN.

Natürlich haben Kinder es mit Defiziten schwerer. Aber genau deswegen ist es extrem wichtig, hier nicht weil er/sie es doch eh schon so schwer hat Regeln auszuhebeln. Man tut den Kindern keinen Gefallen damit.
Die Welt muß keine Rücksicht nehmen, tut sie auch nicht. Und genau das fällt diesen Kindern dann extrem auf die Füße. Man kann Kinder nicht ewig vor allem Bösen beschützen. Aber man kann sie darauf vorbereiten.
Und ein Kind merkt sehr schnell, welche Knöpfe es drücken muß, um seinen Willen durchzusetzen. Und das aber ich habe doch xy höre ich auch oft, damit eben etwas nicht erledigt werden muß oder um Anstrengung (z.B. lernen) zu vermeiden.
Zitat von waytodawn:
Ganz wichtig war auch, dass wir uns nicht vor ihr widersprechen oder die Regel des anderen ungültig machen.

Das ist aber bei intakten Familien nicht anders. Hand aufs Herz, wer hat nicht als Kind versucht die Eltern gegeneinander auszuspielen? Aber Papa hats erlaubt...

16.03.2022 13:56 • x 11 #108


Timeconsumption
Zitat von Cocolores:
bin ich hier die große Ausnahme? Seid Ihr alle komplett ausgetickt?!

Komplett ausgetickt nicht, aber ich war schon wirklich oft sehr weit drüber!

Trotz unglaublich lieber Mama und strengem, aber fairen Papa. Ich erinnere mich noch gut daran, dass man sich missverstanden fühlt, alles doof ist und die anderen sowieso keine Ahnung haben. Wäre dann noch jemand dazu gekommen, der mir Sachen wegnimmt, als Strafe, wäre ich noch mehr auf die Barrikaden gegangen.

16.03.2022 14:05 • x 3 #109


P
Zitat von Cocolores:
Natürlich haben Kinder es mit Defiziten schwerer. Aber genau deswegen ist es extrem wichtig, hier nicht weil er/sie es doch eh schon so schwer hat Regeln auszuhebeln. Man tut den Kindern keinen Gefallen damit.
Die Welt muß keine Rücksicht nehmen, tut sie auch nicht. Und genau das fällt diesen Kindern dann extrem auf die Füße. Man kann Kinder nicht ewig vor allem Bösen beschützen. Aber man kann sie darauf vorbereiten.
Und ein Kind merkt sehr schnell, welche Knöpfe es drücken muß, um seinen Willen durchzusetzen. Und das aber ich habe doch xy höre ich auch oft, damit eben etwas nicht erledigt werden muß oder um Anstrengung (z.B. lernen) zu vermeiden.


Nichts anderes habe ich geschrieben.

16.03.2022 14:10 • x 2 #110


machtlos
Patchwork ist eine ganz, ganz schwierige Kiste und erfordert ganz viel Fingerspitzengefühl und vor allem eine gute Kommunikation zwischen den Erwachsenen.
Meine Exfreundin z.B. hat eine ganz andere Meinung als ich bei der Kindererziehung und gerade bei meinem Sohn (die Ex ist nicht die Mutter) sind wir mehrfach aneinander geraten, da ich ihre Ansagen an meinen Jungen falsch fand.

Allerdings hätte ich ihr das nie vor meinem Sohn gesagt, da sie eine Bezugsperson für ihn war und er sie zu respektieren hatte. Wenn er dann im Bett war, haben wir darüber (ruhig) gesprochen und ich habe dann meinen Standpunkt klar gemacht. Ich fand es wichtig, dass meine Freundin sich eingebracht hat, da ich ja in 9 von 10 Fällen hinter ihren Entscheidungen stand.

Meine Freundin hatte z.B. (in meinen Augen) einen absoluten Reinlichkeitstick. Wenn wir in der Innenstadt unterwegs waren wurde vor dem Betreten und nach dem Verlassen jeden Geschäfts die Hände desinfiziert. Das hat sie von meinem 8-jährigen Sohn auch verlangt. In diesem Fall habe ich sie in der Spielzeugabteilung eines großen Kaufhauses diskret zur Seite genommen und habe sie drauf hingewiesen, dass mein Sohn sich an einem Shoppingnachmittag sicher nicht 10 x die Hände desinfiziert und das ich das auch nicht machen werde. Fand sie nicht gut, aber es wurde geklärt.

Ansonsten war sie auch wesentlich konsequenter als ich und ich war mehrfach drauf und dran, dazwischen zu gehen. Habe ich allerdings nie gemacht und das war gut so, denn da habe ich von ihr gelernt und habe es in vielen Situationen mit meinem Sohn jetzt einfacher, da ich jetzt auch konsequenter bin und er das auch verstanden hat. Wir haben wesentlich weniger Ärger.

Wenn also der neue Freund der TE mit der Mutter und der Tochter in einem Haushalt lebt, dann hat er das Recht, auch mal ein Machtwort zu sprechen. Und wenn das Kind dann beleidigend und absolut respektlos ist, warum soll er ihr dann nicht das Handy oder den Hund wegnehmen?

Selbstverständlich soll man als Elternteil zu seinen Kindern stehen. Allerdings sollte man hin und wieder auch die Helikopterelternbrille abnehmen und mal selber realisieren, was das Kind da wieder angestellt hat.

Kinder brauchen klare Ansangen. Wenn ich alles basisdemokratisch mit meinem Sohn ausdiskutieren würde, dann hätten wir regelmäßig Streit.

Just my two cents...

16.03.2022 14:17 • x 7 #111


W
Zitat von Cocolores:
Das ist aber bei intakten Familien nicht anders. Hand aufs Herz, wer hat nicht als Kind versucht die Eltern gegeneinander auszuspielen? Aber Papa hats erlaubt...


Natürlich ist das bei intakten Familien ohne Patchwork genauso wichtig. Aber eine Patchworkfamilie ist ziemlich schwierig und ein Kind, das den neuen Partner des Elternteils schon als Fremdkörper in der Familie betrachtet, wird noch bekräftigt, wenn sich die beiden nicht einig sind.

16.03.2022 14:31 • x 4 #112


Elfe11
Ich sehe es leider so, dass Eure Patchwork Familie von Anfang an nicht funktioniert hat. Der neue Partner und dein Kind sollten sich zumindest sympathisch sein. Die Chemie muss stimmen! Ich denke, du solltest jetzt Abstand gewinnen und alles erst mal sacken lassen. Ich sehe Eure Beziehung mit seinem wortlos en Auszug als einseitig beendet an. Eine Aussprache gab es leider nicht, wie so oft und das belastet dich natürlich. Ich vermute da weitere Themen zwischen Euch bzw. bei ihm, die nicht passen. Nach 3 Jahren ist die erste Verliebtheit vorbei. Wenn sich dann keine Liebe entwickelt, dann ist die Beziehung zu Ende und Einer geht. In diesem Fall dein Partner. Er hat definitiv sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit Eurem Patchwork! Ich denke, er hat gemerkt, dass er noch weitere Optionen hat und will diese austesten und für sich nutzen. Diese 3 Jahres Beziehungen sind ja fast schon die Norm, wenn man nicht verheiratet ist. Er ist nicht gebunden an dich, ihr habt kein gemeinsames Kind oder Haus, und es steht ihm frei zu gehen. Er fühlt sich nicht mehr wohl und zuhause bei dir. Ich würde deinem Kind da nicht alleine die Schuld am Ende Eurer Beziehung geben. Die Liebe ist auf einmal weg, die körperliche Anziehungskraft vermutlich auch. Viele Männer wechseln ihre Freundinnen einfach aus nach 2 oder 3 Jahren.... Dann kommt das Alter Ü40 hinzu. Lies' hier mal mit wieviele Ü40 Frauen verlassen werden von heute auf morgen. Ich wurde mit 46 ausgetauscht! Trotz Heiratsantrag. Die Männer stürzen sich wieder ins Online Dating und leben ihre S. neu aus, oft mit sehr viel jüngeren unverbindlichen Kontakten. Das ist leider der Zeitgeist.

16.03.2022 14:46 • x 2 #113


N
@Tin_ da kann man aber Mal klatschen !


DANKE

16.03.2022 15:00 • x 2 #114


Fliesentisch
Zitat von Tin_:
Und genau deswegen projizierst du in so vielen neuen Threads deine eigenen traumatischen Erlebnisse. Wie fast immer: So viel Stuss auf einen Haufen, was du dir selbst zusammenreimst und so ziemlich NICHTS mit den Fakten zu tun hat, die die TE hier beschrieben hat.

Laudate dominum! Es ist ja schon erschreckend, wie oft ich hier ein und dieselbe Lebensgeschichte mit der immer und immer gleichen Projektion von Traumata lese.

16.03.2022 15:02 • x 10 #115


Heffalump
Zitat von Blake88:
Dass du aber dafür noch 5 Danke bekommst ist mehr als fragwürdig

Deine Danke-sagerin ist ja auch höchst fragwürdig - aber das nur nebenbei

16.03.2022 15:03 • x 4 #116


Heffalump
Zitat von Elfe11:
Ich wurde mit 46 ausgetauscht! Trotz Heiratsantrag. Die Männer stürzen sich wieder ins Online Dating und leben ihre S. neu aus, oft mit sehr viel jüngeren unverbindlichen Kontakten. Das ist leider der Zeitgeist.

neee das sind deine (Alp)Traummänner aus Tinder und Singles mit Nivea

16.03.2022 15:10 • x 6 #117


Timeconsumption
Was mir auffällt, sind die Aussagen wie: "Die Kinder haben meinen neuen Partner/meine neue Partnerin zu akzeptieren und zu respektieren." Ist das wirklich so, dass 8 jährige Kinder ungefragt einen neuen Partner vorgeklatscht bekommen, diesen eventuell nicht mögen, aber ihn zu akzeptieren haben, stillschweigend Sanktionen hinnehmen müssen und eben lernen müssen, dass die Erwachsenen das Sagen haben? Andererseits sollen sie ihre Termine, Pflichten und Aufgaben wie ein Erwachsener im Blick haben, Regeln einhalten und stramm stehen, wie ein Soldat? Ich weiß, sehr überspitzt ausgedrückt. Aber ich persönlich würde mit keinem Menschen zusammen kommen, den meine Kinder nicht leiden können und der meine Kinder irgendwie anscheinend auch nicht mag.

Der neue Partner muss die Kinder nicht lieben, weils ja nicht die eigenen sind, aber erziehen darf er sie? Irgendwie ist mir das anscheinend zu hoch. Oder ich bin zu realitätsfern.

16.03.2022 15:17 • x 9 #118


Catalina
Zitat von Hoffende:
Der Berater hat den Verdacht auf ADS gehabt und ich habe erst nächsten Monat einen Termin in der Kinderspezialklinik zur Abklärung der ADS. Sie diskutiert den ganzen Tag, es wird nicht eine Sache gemacht um die man bittet, macht nichts von alleine, ist unstrukturiert, kann sich nichts merken, nicht konzentrieren, vergißt alles.

Ich hab ADS und das klingt sehr nach mir in meiner Teeniezeit, ich war da ähnlich. Vielleicht nicht ganz so extrem, aber meine Eltern hatten es mit mir auch nicht immer leicht. Aber vor allem hat es deine Tochter selber nicht leicht damit, fühlt sich wahrscheinlich immer falsch und unzureichend, weil sie die an sie gestellten Erwartungen nicht erfüllen kann.

Es würde auch erklären, warum die bisherigen Bemühungen mit Psychologin etc. wirkungslos waren, denn deine Tochter kann vieles davon nicht umsetzen bzw. braucht eine andere Form der Unterstützung. Ich hoffe, dass das in der Klinik geklärt werden kann und ihr dann wirkungsvollere Hilfestellungen bekommt.

16.03.2022 15:19 • x 6 #119


N
Zitat von Timeconsumption:
Was mir auffällt, sind die Aussagen wie: Die Kinder haben meinen neuen Partner/meine neue Partnerin zu akzeptieren und zu respektieren. Ist das ...

Seh ich schon ähnlich.
Mir war auch sehr wichtig dass mein Sohn meinen neuen Partner mag. Und deswegen haben wir ihn auch in alles einbezogen, er konnte das Tempo vorgeben, durfte sagen wenn es ihm zuviel war wenn mein Freund zu lang da ist und er sich nicht wohl fühlt.

Primär kommt immer mein Kind, das weiß mein Partner auch und akzeptiert dass. Und alles geschieht immer nur in Einvernehmen mit allen Beteiligten. Ich finde es wichtig die Kinder da mit einzubeziehen und auch auf ihre Gefühle und Grenzen zu achten.

Wenn es allerdings menschelt obwohl man sich mag, da sollte jeder auch die Grenzen des anderen respektieren, keiner muss etwas über sich ergehen lassen und keiner darf den anderen respektlos behandeln. Das sollte man Kindern aber generell mitgeben.

16.03.2022 15:30 • x 9 #120


A


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