Organisation der gemeinsamen Zeit mit Partner

Guten Morgen,

ich würde mich über Meinungen zu folgendem Beziehungsproblem sehr freuen.

Mein Partner sieht sein Kind jedes zweite Wochenende und einen weiteren Tag unter der Woche. Ich muss jedes zweite Wochenende arbeiten.
Schon alleine deswegen können wir nicht jedes Wochenende gemeinsam verbringen. Ich kenne sein Kind, bin aber eher selten mit dabei wenn die beiden sich sehen. Zum einen weil wir dem Kind die Möglichkeit geben wollen sich an die Situation mit neuer Partnerin langsam zu gewöhnen, zum anderen weil ich es den beiden gönne die gemeinsame Vater-Kind Zeit.
Dh es kommt regelmäßig vor, dass mein Partner und ich uns eine knappe Woche nicht sehen. Es ist also überhaupt nicht so, dass er sich dauerhaft auf mich einstellen oder sich um mich kümmern muss. Für meine Einschätzung hat er auch viel freie Zeit, in der er persönliche Interessen, Freundschaften etc. pflegen kann.
Nun fällt mir aber schon auf, dass wenn tatsächlich Wochenenden sind an denen wir uns komplett sehen und Zeit miteinander verbringen könnten, auch mal Ausflüge planen könnten usw. seitens meines Partners kurz davor Zusatztermine seinerseits reingeschoben werden. Es ist meistens so, dass es dann heißt Samstag treffe ich noch den und den, aber danach komme ich dann wieder zu dir.
Letztes Wochenende fand ich es dann schon sehr heftig. Es hieß zunächst er träfe Freitag einen Kollegen, dann wurde das Treffen auf Samstag verschoben, dann auf Sonntag. Er meinte, er könne da nichts sagen, weil er beruflich von ihm mehr oder weniger abhängig sei. Sonntag morgen lagen wir noch im Bett, da klingelte das Telefon 3x hintereinander zunächst besagter Kollege, dann seine Schwester, dann sein Kind und die Ex-Frau.
Mittags traf er sich mit seinem Kollegen, gegen Nachmittag hatten wir dann mal eine schöne ruhige Stunde als es hieß ob er seine Ex zurückrufen könne, die hätte wohl bereits wieder 3x angerufen. Ich meinte, dass sei kein Problem. Nun habe ich die letzten beiden Wochen 2x Telefonate mit Ex bzw. Kind mitbekommen weil ich nebendran stand und mir fiel zudem auf wenn von deren Seite die Frage kam, wo er gerade sei, er nicht meinte bei meiner Freundin sondern antwortete mit unterwegs. Als ich ihn darauf ansprach wieso er nicht sagt, dass er bei mir sei, antwortete er aus Privatsphäregründen.
Klar, sowohl das Kind als auch die Ex wissen, dass es mich gibt und dass wir fest zusammen sind, aber ein schönes Gefühl ist es nicht, wenn man den Eindruck hat, dass man thematisch ausgespart wird.

Nun ist es die Woche auch wieder so, dass wir nicht viel gemeinsame Zeit haben. Nur 3 Abende wo wir uns abends spät treffen und morgens wieder los müssen.
Jetzt war vor kurzem so ein gemeinsamer Abend und ich saß kaum, da meinte er, er müsse am nächsten Morgen sehr früh weg, weil Termin vergessen, am Tag darauf würde das Kind früher kommen, hätte er auch nicht mehr auf dem Schirm gehabt und Abends würde er gerne mit einem Freund telefonieren.
Als ich dann meinte, ob ihm klar ist, dass wir uns die kommenden Tage wieder nicht sehen können aufgrund bestehender fester Termine sowohl von ihm als auch von mir, meinte er, dass wir uns dann gerne Sonntag Abend treffen könnten. Ich sagte daraufhin ob ihm nicht auffalle, dass er munter die Pläne ändert umstellt und von mir Flexibilität erwartet wird. Dann hieß es plötzlich, er könne sein Telefonat mit dem Kumpel auch verschieben.
Da frage ich mich weshalb er nicht von Anfang an das Telefonat (die beiden reden normalerweise 3-5 Stunden) nicht auf einen Tag gelegt hat an dem wir uns sowieso nicht sehen. Da immer wieder einfordern zu müssen Zeit mit mir zu verbringen macht schließlich auch keinen Spaß.
Dann sagte ich, unsere beiden festen Termine im Kopf, ob er dann nächste Woche Freitag Zeit habe. Da hat er einen Vereinstermin, ich könne aber gerne gegen 22:30 Uhr abends zu ihm kommen.
Schließlich sagte ich, ok. Ist es dann zumindest möglich den kommenden Samstag störungsfrei zu treffen. Da meinte er, er denke schon.
Summa summarum bedeutet das: ich kann ihn gerne bis dahin noch 1-2 x sehen, wenn ich meinen Zeitplan flexibel auf ihn ausrichte, ansonsten sieht man sich 10 Tage nicht. Meine Argumentation war, dass er doch viele Termine in die Zeit legen kann, an der wir uns sowieso nicht sehen.
Quintessenz des Gesprächs war, dass ich intolerant sei und kein eigenes Leben habe. Und die gemeinsame Zeit die wir hätten mit unnötigen Diskussionen versauen würde.

Guten Morgen Kamille,

Wie lange seid ihr denn zusammen?

Zitat von Aline_8:

Guten Morgen Kamille, Wie lange seid ihr denn zusammen?

ein knappes Jahr

@Kamille27
Ich kann dich total verstehen. Die Situation würde mir auch stinken. Eine Beziehung lebt auch davon, wie viel gemeinsame Zeit man miteinander verbringt. Sich oft nur für ein paar Stunden spät abends zu sehen, tagelang gar nicht, mich ständig nur nach seinem Zeitplan richten zu müssen, den er auch noch ständig umstellt und mich dann noch als Meckertante hinstellen zu lassen, das würde mir auch nicht passen. Natürlich kann er viele Termine in die Zeit legen, wo ihr euch nicht seht. Aber er scheint von dir zu erwarten, dass du auf ihn eingehst und springst, wie es ihm beliebt. So wie du das schilderst, hat der Mann gar keine Zeit für eine Beziehung, bis auf ein paar Stunden ab und zu und spät abends, um nicht alleine im Bett zu liegen. Also, mir wäre das zu wenig. Dass es dich stört, wenn er mit dir zusammen ist und am Telefon zu anderen nur sagt, dass er unterwegs ist, kann ich verstehen. Ich finde, wenn er 100%tig hinter dir stehen würde, dann würde er sich anders verhalten. Er denkt wohl, sein Leben hat absolute Priorität und du läufst so nebenbei, unter sonstiges mit. Das würde ich mir nicht länger bieten lassen, zumal er ja auch kein Verständnis für deine Unzufriedenheit zeigt.

Hallo Kamille27, erstmal ist es blöd, dass deine Bedürfnisse nicht in der Form gestillt werden, in der du es Dir wünschst.

Ich denke, dass ihr erneut ins Gespräch gehen musst, damit klar wird, dass Dir eure gemeinsame Zeit wichtig ist und es nicht unbedingt an Langweile in deinen Leben liegt.

Zudem musst Dir klar sein, dass eine Beziehung mit einem Menschen, der bereits Kinder hat, hinzukommend einen regelmäßigen, dem Anschein nach, gesunden Kontakt zu der Mutter seines Kindes pflegt, außerdem sozial integriert ist, immer zeitliche Engpässe aufweisen wird. Die ihm zur Verfügung stehende Zeit wird immer aufgeteilt, die Frage ist, ob du mit dieser Aufteilung und seinen Umgang damit dauerhaft glücklich wirst. Vielleicht solltest du Dir darüber Gedanken machen, ob du letztlich bereit bist, regelmäßig an die zweite, dritte Stelle zu rutschen? Eine Beziehung mit einem Menschen zu führen, der bereits ein familiäres Fundament aufgebaut hat, kann sehr gut funktionieren, wenn man akzeptiert, dass man sich eben nicht in einer reinen 2-Beziehung befindet. Wünschst du Dir mehr, in welcher Form auch immer, würde ich es ihm sagen und schauen, ob eure Vorstellungen übereinstimmen.

Aus persönlichen Erfahrungen muss ich sagen, dass ich als Mutter, Ex-Frau, Arbeitnehmerin, Schwester, Tochter, Freundin auch bei größter Verliebtheit weiß, wo meine Prioritäten liegen und immer Menschen geschätzt habe, die mir genügend Zeit gaben, um mein bereits bestehendes Leben zu leben. Wenn es nicht so war, hat meistens auch die Definition einer Beziehung zwischen dem jeweiligen Partner und mir nicht gestimmt. Also...sprechen und nochmal schauen, ob sich eure Vorstellungen decken. Viel Erfolg!

Zitat von Sahar:

Vielleicht solltest du Dir darüber Gedanken machen, ob du letztlich bereit bist, regelmäßig an die zweite, dritte Stelle zu rutschen?

Aber das ist doch längst akzeptiert!

Die Termine mit seinem Kind sind fix. Und bisher habe ich niemals eingefordert, dass er gemeinsame Zeit mit seinem Kind wegen mir verschieben sollte.
Wir sind ein knappes Jahr zusammen und sein Kind hat mich bisher 3x gesehen.
Ich frage mich nur warum dann auch noch, wenn wir dann mal tatsächlich Zeit füreinander hätten, zB genau dann Telefonate oder Treffen mit Freunden/Kollegen sein müssen. Das könnte er bspw in der Zeit machen, wenn wir uns sowieso 5-6 Tage nicht sehen oder telefonieren mit Kumpels geht auch dann, wenn das Kind schläft, bei anderen Kindern eingeladen ist oder Playstation spielt. Ich weiß schließlich wie die gemeinsame Zeit mit Kind aussieht.
Wenn dann noch Termine vergessen werden, dann denkt man schon ok, wäre ihm die gemeinsame Zeit mit mir so wichtig, würde er im Vorfeld genau schauen, dass nix dazwischen kommt und schon 3x nicht würde er auf Nachfrage seitens Kind oder Ex sagen, dass er gerade unterwegs sei. Da wäre es selbstverständlich zu sagen bin gerade bei Kamille.

Und selbst wenn das alles doofe Missverständnisse sind, könnte man doch erwarten, dass der Partner ein bisschen Einfühlungsvermögen hat, wie ein solches Verhalten bei einem ankommt.

@Kamille27 Ja, alles richtig. Dann stimmen eure Vorstellungen vielleicht nicht überein. Der Umgang / die Vorstellungen / die Prioritäten passen nicht. Ich würde es nochmal ansprechen und wenn ich dabei erneut das Gefühl hätte, dass man keine gemeinsame Vorstellung entwickelt und ich dauerhaft damit nicht glücklich werden kann, dann wäre es vorbei.

Zitat von Kamille27:

Wir sind ein knappes Jahr zusammen

Seid ihr nach eurer beider Lesart zusammen, also in einer beiderseits so genannten Beziehung oder bist du in einer Beziehung und er hängt noch in einer lockeren Kennenlernphase drin?

Zitat von Kamille27:

Wenn dann noch Termine vergessen werden, dann denkt man schon ok, wäre ihm die gemeinsame Zeit mit mir so wichtig, würde er im Vorfeld genau schauen, dass nix dazwischen kommt und schon 3x nicht würde er auf Nachfrage seitens Kind oder Ex sagen, dass er gerade unterwegs sei. Da wäre es selbstverständlich zu sagen bin gerade bei Kamille.

Ja, das klingt so. Was hindert dich, dies genau so, formuliert in Ich-Botschaften, deinem Partner zu sagen? Du hast den Eindruck, als sei dir die gemeinsame Zeit wichtiger als ihm, du weißt nicht, wo ihr steht. Vielleicht habt ihr auch nur ein sehr unterschiedliches Nähebedürfnis. Wobei mir nach deinen Schilderungen der Gedanke kam, ich wäre ungern der Pausenclown für einen Menschen, der Zeit für mich um alle anderen Menschen -ob nah ob fern-, um mich herum organisiert. Und erst dann komme ich.

Zitat von Kamille27:

dass ich intolerant sei und kein eigenes Leben habe.

Welche Message war das, hast du die Aussage hinterfragt, weißt du, was er damit transportieren will, wie hast du darauf reagiert? Hat du ein eigenes Leben, hast du Freunde, Hobbys, bist du gut aufgestellt?

Huii, da bekomme ich ja direkt ein Déjà-vu!

Absolute Beschreibung des ersten Jahres mit meinem jetzigen Partner. Mit dem kleinen Unterschied, dass diese Umstände von mir teilweise sehr positiv aufgenommen wurden, da ich selbst privat sowie beruflich extrem eingespannt bin und wir so gegenseitig Verständnis aufbrachten.

Nach einem knappen Jahr Beziehung kannst du einfach nicht erwarten, dass er alles hinten anstellt. Er wird einen fordernden Job haben, am Leistungspeak seiner Karriere und unter viel Druck stehen, muss Kind (und somit auch Ex-Frau) gerecht werden. Freundschaften sollen natürlich gepflegt werden, besonders wenn man unter viel Stress steht, sind solche Telefonate ein notwendiges Ventil, das weiß ich aus Erfahrung.

Er muss erstmal abchecken, ihr beide überhaupt in einer Partnerschaft kompatibel seid.
Beziehung heißt eben nicht, der Partner hätte moralischen Anspruch auf gemeinsame Zeit.

Zitat von Kamille27:

Es ist also überhaupt nicht so, dass er sich dauerhaft auf mich einstellen oder sich um mich kümmern muss.

Und das wird auch einer der Gründe sein, warum er mit dir zusammen ist: weil er darauf keinen Bock und auch keine Kapazitäten hätte.

Zitat von Kamille27:

Nun habe ich die letzten beiden Wochen 2x Telefonate mit Ex bzw. Kind mitbekommen weil ich nebendran stand und mir fiel zudem auf wenn von deren Seite die Frage kam, wo er gerade sei, er nicht meinte bei meiner Freundin sondern antwortete mit unterwegs. Als ich ihn darauf ansprach wieso er nicht sagt, dass er bei mir sei, antwortete er aus Privatsphäregründen.
Klar, sowohl das Kind als auch die Ex wissen, dass es mich gibt und dass wir fest zusammen sind, aber ein schönes Gefühl ist es nicht, wenn man den Eindruck hat, dass man thematisch ausgespart wird.

Auch da verstehe ich ihn, was geht die Ex noch das Privatleben an?
Außerdem hast du es doch nicht nötig, vor der Ex dauernd erwähnt zu werden - wozu bitte? Sie weiß, dass es dich gibt, somit passt's.

Zitat von Kamille27:

als es hieß ob er seine Ex zurückrufen könne, die hätte wohl bereits wieder 3x angerufen. Ich meinte, dass sei kein Problem.

Dass er dich da überhaupt um Erlaubnis fragt...

Zitat von Kamille27:

Nun ist es die Woche auch wieder so, dass wir nicht viel gemeinsame Zeit haben. Nur 3 Abende wo wir uns abends spät treffen und morgens wieder los müssen.

Normal für Menschen, die beide viel arbeiten und getrennt wohnen.

Zitat von Kamille27:

Nun fällt mir aber schon auf, dass wenn tatsächlich Wochenenden sind an denen wir uns komplett sehen und Zeit miteinander verbringen könnten, auch mal Ausflüge planen könnten usw. seitens meines Partners kurz davor Zusatztermine seinerseits reingeschoben werden. Es ist meistens so, dass es dann heißt Samstag treffe ich noch den und den, aber danach komme ich dann wieder zu dir.

Naja, wann soll er denn sonst? Abzüglich dem Kinderwochenende bleibt ihm ein freies Wochenende alle 2 Wochen. Da muss er eben alles unterbringen.

Zitat von Kamille27:

Da immer wieder einfordern zu müssen Zeit mit mir zu verbringen macht schließlich auch keinen Spaß.

Warum machst du das auch? Einfordern ist maximal destruktiv. Gut gemeinter Tipp: Lass das in Zukunft.
Plane deine Freizeit, ohne auf seine Termine viel Rücksicht zu nehmen, unternimm selbst was mit Freunden, tu was für dich - auch wenn ihr euch dann mal weniger seht. So wird ihm bewusst, dass du ihn nicht brauchst - genau das will er ja - eine unabhängige Frau, die ihm das Gefühl gibt He, ich brauche keinen Freizeitbespaßer, ich mach mein eigenes Ding, und du bist nicht mein Lebensinhalt, um den sich alles dreht - sondern mein Partner, den ich nicht einschränken möchte
Er soll sich doch freiwillig mit dir treffen, nicht weil du es einforderst.

Zitat von Kamille27:

Quintessenz des Gesprächs war, dass ich intolerant sei und kein eigenes Leben habe. Und die gemeinsame Zeit die wir hätten mit unnötigen Diskussionen versauen würde.

Na so ganz Unrecht hat er vielleicht nicht.

Ich würde an deiner Stelle massiv nen Gang runterfahren, mich mit Freundinnen treffen, ihn auch mal links liegen lassen - das meine ich gar nicht böse, ihr fahrt ein ganz anderes Tempo: möglicherweise ist er noch nicht so into it wie du.


Mit Forderungen treibst du jedenfalls einen Keil zwischen euch.
Wenn dir sein Zeitpensum allerdings zu wenig ist, steht es dir ja frei, das Ganze zu beenden.

Ich kann dich verstehen.mir wäre das auch zu wenig.vorallem sich ständig um seine termine zu legen fände ich sehr einseitig.

Ich hatte eine ähnliche situation.zwischen kinder,arbeit,ex und 1,2 anderen verpflichtungen blieben auch immer nur ein paar stunden gemeinsame zeit übrig.ein wochenende am stück schafften wir in fast einem dreiviertel jahr genau 1mal.nachdem ich selbst hobbies und freunde habe,konnte ich mich eine weile damit zufrieden geben,bzw schaute mir dass mal an.auf dauer wäre es mir aber tatsächlich auch zu wenig gewesen.zum schluss hin wurden unsere gemeinsamen stunden auch mehrfach durch telefonate und dergleichen unterbrochen und ich hatte den eindruck,soo wichtig scheint es ihm nicht zu sein.ich denke für ihn hätte es so gepasst,für mich einfach dauerhaft zu wenig.daher schlussstrich gezogen obwohl es weh tat.

Ihr seit jetzt 1 jahr zusammen?
Vll bist auch du an dem punkt,an dem ich gelandet bin und wo man merkt man möchte mehr von einer beziehung.unterschiedliche bedürfnisse kann man sich denke ich schwerlich passend hinbiegen.

Hier passt einiges nicht. Zum einem kommst Du im Leben des Kindes nicht vor (für den Zeitraum viel zu wenig), zum anderen würde ich seine Aktionen nicht mitmachen. Du hast keine Prio für ihn. Warum seit ihr zusammen? Damit er ab und zu S. mit Dir hat und dann wieder weg ist? Geht gar nicht aus meiner Sicht.

Hallo Kamille,
du schreibst :

Quintessenz des Gesprächs war, dass ich intolerant sei und kein eigenes Leben habe. Und die gemeinsame Zeit die wir hätten mit unnötigen Diskussionen versauen würde...

Für mich heißt das : er findet du klammerst.

Was für dich *viel zu wenig Zeit heißt* ist für ihn eben an der Grenze dessen was er machen kann und sich dabei noch wohl fühlen kann...
Ich möchte dir raten den Beitrag von @ brokenforever gut zu lesen, besser kann man es kaum beschreiben.

Alles Gute dir.

Zitat von Cagy:

Hallo Kamille, du schreibst : Quintessenz des Gesprächs war, dass ich intolerant sei und kein eigenes Leben habe. Und die gemeinsame Zeit ...

Sehe ich auch so.
Bin exakt ihrer Meinung

@Kamille27

Ich war in einer ähnlichen Situation. Da ich auch sehr eingespannt bin und in bestimmten Zeiten viel unterwegs, habe ich mir am Anfang da eher wenig Gedanken gemacht. Das Problem aber war, daß, wenn eben beide einen vollen Kalender haben, man entweder mal in die Gänge kommt und versucht ein bissl was zu planen, da darf dann noch immer was dazwischen kommen, aber sich gegenseitig zu zeigen, hey lass uns versuchen Zeit zu finden, empfand ich als wichtig. Hab ich natürlich auch angesprochen und schon da bin ich in eine Beschwichtigung gerannt.

Dann habe ich den immer zu lesenden Rat, tja dann mach es so wie er befolgt, das wiederum hat ihm zwar nicht gefallen, aber was das Problem wäre, ach woher denn.

Wenn jemand schlicht keinen Respekt davor hat, daß Du Dir Zeit nimmst und alles andere eben genauso wichtig ist, dann ist der andere entweder noch nicht so weit oder eben einfach nicht in gleichem Maße interessiert. Das ist schade, aber nicht zu ändern.

Die Nummer mit der Privatsphäre hatte ich auch, da sind dann zT Dinge vorgefallen, über die will ich heute noch nicht reden, aber da war dann auch bei mir der Ofen aus.

Wichtig ist, daß Du Dir klar machst, dass das alles nichts mit Dir zu tun hat.

@Kamille27 Es tut mir leid, es zu sagen: Es hapert doch an allen Stellen bei euch: Du hast Vertrauensprobleme von Beginn an, dein Mißtrauen verfolgt ihn bis in seine Phantasien, und nun machst du den 3. Thread auf, weil er dir in der wenigen Zeit, die er mit dir verbringt, nicht genug Aufmerksamkeit schenkt. Und dich auch noch verheimlicht. Das finde ich nach einem Jahr allerdings auch unangemessen. Ob es tatsächlich noch sovieler Absprachen bedarf, bei einem Kind im Teeniealter? Es sollten sich nach der Zeit doch Routinen eingespielt haben, und zu seinem Recht auf eine neue Beziehung sollte er stehen. Und dich nicht unsichtbar machen. Sind deine Vertrauensprobleme in Wirklichkeit nicht ein gesundes Bauchgefühl?