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Opferrolle - wie komm ich da raus?

Fee-münchen
Hey ihr Lieben,

Ich finde mich nach dem Ende der letzten Beziehung immer wieder als Opfer wieder und zerfließe im Selbstmitleid.

Habt ihr Strategien bzw. Tipps wie ich mich da raushole?

Ich denke es geht dabei viel um Aufmerksamkeit und auch um inzwischen selbst verursachtes Leid.

Ganz im Speziellen nach Warmwechsel des Partners.

07.02.2025 12:11 • x 2 #1


A
Hallo!

Es ist nichts dagegen zu sagen, wenn man sich mal auch selbst bemitleidet. Das tut auch mal gut.

Man sollte nur keinen Life-Style daraus machen. Weil deine eigenen Schritte haben dich ja in die unwirtliche Gegend geführt. Und die zu bewerten und in die Eigenverantwortung zu gehen, ist der Schlüssel.

07.02.2025 12:26 • x 3 #2


A


Opferrolle - wie komm ich da raus?

x 3


Fee-münchen
Ja das ist mir durchaus klar. Ich darf mich auch selbst bemitleidet, aber es wird zu viel - zu lang. Zu effektiv.

Ich würde gerne das vergangene Jahr abschütteln.

07.02.2025 12:28 • #3


Dranaqueen
Hör doch mal auf dauernd neue Themen zu eröffnen und bleib einfach mal bei deinem Strang. Das ist jetzt Thema Nummer 5 oder 6 aber eigentlich geht es immer um den gleichen Kerl. Ich würde mal aufhören den ganzen Tag hier dich mit ihm zu beschäftigen. Das bringt dich definitiv nicht weiter und lenkt dich zudem null ab. Du bist permanent im Thema und entscheidest selbst ob du dem permanent so viel Raum geben willst oder ob du anfängst dich und dein Leben anzugehen. Es ist deine Entscheidung! Ausschließlich deine eigene!

07.02.2025 12:31 • x 1 #4


Fee-münchen
@Dranaqueen danke für deine Meining, auch wenns durchaus freundlicher gegangen wäre.

07.02.2025 12:34 • x 7 #5


W
Zitat von Fee-münchen:
Ja das ist mir durchaus klar. Ich darf mich auch selbst bemitleidet, aber es wird zu viel - zu lang. Zu effektiv. Ich würde gerne das vergangene ...

Dass Du das selbst merkst ist schon ein großer Fortschritt.
Du fühlst Dich nicht wohl und möchtest an diesem Zustand was ändern.
Wichtig ist wie immer, kein Kpntakt zum Ex, auch nicht auf social Media folgen.
In anderen Threads findest Du die guten alten Hausmittelchen gegen den Trennungsschmerz und die wirken tatsächlich.

07.02.2025 12:43 • x 2 #6


Aline_8
Was hast du denn bisher versucht, um dich da herauszuholen?

07.02.2025 12:56 • x 2 #7


Fee-münchen
Ich nehm das Thema mit die Therapie.

Da ich denke, Dass sich die Opferrolle nicht nur auf die Trennung bezieht, sondern ein Weg für mich ist Aufmerksamkeit zu bekommen.

Daher hatte ich tatsächlich hier um Gedankenanstoss gefragt, dasmir das hier schon oft wirklich geholfen hat klarer zu sehen und eine Lösung zu finden.

Denn nicht nur einige Forenmitglieder nerve ich mit ewig dem gleichen Themen und Negativität. Auch ich und mein Umfeld sind genervt.

Aber Das ist für hier überdimensioniert.

Danke für die bisherigen Antworten.

07.02.2025 13:16 • x 4 #8


Aline_8
Zitat von Fee-münchen:
Denn nicht nur einige Forenmitglieder nerve ich mit ewig dem gleichen Themen und Negativität.


Das könnte aber evtl auch einfach deine Interpretation sein?

Was hast du denn bisher für Schritte versucht?

07.02.2025 13:19 • x 1 #9


I
Zitat von Fee-münchen:
Hey ihr Lieben, Ich finde mich nach dem Ende der letzten Beziehung immer wieder als Opfer wieder und zerfließe im Selbstmitleid. Habt ihr Strategien bzw. Tipps wie ich mich da raushole? Ich denke es geht dabei viel um Aufmerksamkeit und auch um inzwischen selbst verursachtes Leid. Ganz im Speziellen nach Warmwechsel ...

Verlust ist immer schmerzhaft gerade wenn man wirklich mit dem Herzen dabei war. Ich denke da gibt es schlicht verschiedene Phasen, habe dies leider auch durch. Man betrauert was man im Rückblick geleistet und gegeben hat, sieht klarer das es oft nie gewürdigt und geachtet wurde. Dann sicher sich selbst berechtigt auch bedauern darf wenn es sonst Niemand tut, also zumindest nicht der Mensch den man gerade vermisst. Hat was mit gesunder Selbstliebe zu tun sofern man normal gestrickt ist im Kopf. Irgendwann kommen dann trotzdem Gefühle der Einsamkeit auf die zweifeln lassen ob man nicht selber schuldig wurde, auch dies wird irgendwie dann verarbeitet und dann kommt die Wut auf das Gegenüber und wenn man in der Gleichgültigkeit angekommen ist, dann hat man es fast geschafft ! Man kann keine Liebe innerhalb von Sekunden abschalten, sie ja auch Zeit brauchte um zu wachsen und sicher auch Zeit braucht um zu verschwinden in den bekannten Facetten des Lebens. Und hinterher, wenn man wieder logisch und unbelastet denken und handeln kann, dann vielleicht auch wirklich neutral sich selbst und auch das eigene Beuteschema überdenken. Aber lange Rede und kurzer Sinn, die Natur regelt es schon und die Zeit natürlich Wichtig das man nicht aufgibt !

07.02.2025 14:41 • x 2 #10


Fee-münchen
@Aline_8 meine beste Freundin,- und das ist sie wiklich, denn sie sagt mir ihre Meinung auch wenns mir nicht gefällt - hat das klar formuliert. „ ich kenn dich so gar nicht, du bist normalerweise so resilent, kann es sein dass dir vielleicht unbewusst die Opferrolle gefällt?“
Das hat erst mal gesessen, aber sie hat recht.
Ich sehe dass mir das Aufmerksamkeit - Zuwendung - Mitleid bringt.


Wahrscheinlich sehe ich grad den Wald vor lauter Bäumen nicht. Der Gedankenstrang ist noch recht neu für mich. und ja es beschäftigtmich sehr.

Was tu ich für mich?

Kontakt zum Ex ist komplett abgebrochen - seit über 2 Monaten kein Wort - auch nichts geschriebenes. Ich suche nicht nach ihm online. Ich weiß nicht mal wo er wohnt oder wo er arbeitet.

Ich beherzige die meisten Ratschläge die es zur Trennung gibt wie selfcare, nicht einigeln, über die Gefühle reden, sie rauslassen (inzwischen aber auch nur noch in den Therapiesitzungen oder wenn ich alleine bin.) - ich lasse zu wenn ich wütend bin, frage mich warum grade jetzt. Das funktioniert auch wirklich gut.
Ich habe viel verändert, körperlich, im Haus, ich mache Dinge dir mir Spass machen und auch sa merke ich die Veränderung.
Kaum Alk..
Die meiste Zeit des Tages Tagesbin ich gut beschäftigt und lenke mich lenke mich ab. Klappt mit der Arbeit und wenn die Kinder da sind wunderbar. Ich fühle mich schon so und so oft wieder frei und bei mir.

Ich bin sehr froh für mich die Schuldfrage geklärt zu haben - das war ein echter Meilensein (danke an alle die mir da durch geholfen haben). Ich fühle mich nicht mehr schuldig. Es tut sich also durchaus was.

Ja da bin ich nun und frage mich wie ich weitermache, damit es mir wieder gut geht.

08.02.2025 10:23 • x 2 #11


Fee-münchen
@Internetuser ich danke dir.

Die Schuld ist weg, die Wut auch.

Ich würde gerne wieder nach vorne blicken.

08.02.2025 10:25 • x 2 #12


I
Zitat von Fee-münchen:
@Internetuser ich danke dir. Die Schuld ist weg, die Wut auch. Ich würde gerne wieder nach vorne blicken.

Dann tue es einfach, wo ein Wille, da auch ein Weg ... Viel Glück und alles Gute !

08.02.2025 15:08 • x 2 #13


M
@Fee-münchen
Ohne weitere Kenntnis hat mir damals geholfen, zu verstehen: Ich bin kein Opfer, ich bin genauso Handelnder wie mein Gegenüber, nur dass ich mich untergeordnet habe. Ich bin Täter mir selber gegenüber.

Die Operrolle habe ich als sehr passive Rolle verstanden und das ummünzen und verstehen, dass man selber auch irgendwie Täter ist, hat mir meine Handlungsfähigkeit und damit verbunden die Entscheidungsfindung zu Ich will etwas ändern geholfen.
Mindset: In die Operrolle begibt man sich aus freien Stücken (und es als das anerkennen).

EDIT: Natürlich gibt es auch Operrollen, in die man ohne sein Zutun gedrückt wird. Hilft hier aber nicht, daher ist ein entsprechendes Mindset mE eine große Hilfe.

08.02.2025 15:11 • x 2 #14


S
Zuerst einmal kommt man aus der Opferrolle raus, wenn man sich klar wird welches Gefühl das Verhalten in einem Auslöst. Das Gefühl entsteht in Dir und damit ist der Täter dafür nicht mehr verantwortlich. Dann sollte man hinterfragen, warum das Gefühl in einem entstanden ist. Warum fühle ich so, vor was hab ich Angst. Und dann kann man sich fragen, wie kann ich das ändern. Möchte ich das ändern? Wie kann ich das ändern. Wenn man stabil ist, kann man auch dazu kämmen, es nicht zu ändern, weil man das an sich mag. Das führt dazu, dass man selbst dafür Verantwortung übernimmt, also nicht mehr passives Opfer ist, sondern zum Macher wird.

08.02.2025 15:25 • x 2 #15


A


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