Ich habe ihn in einer sehr emotionalen Phase kennengelernt. War 3 Monate von meinem Mann getrennt.
Er hat mich unterstützt und geholfen. Seine Art hat mich fasziniert. Ihn interessiert nicht die Meinung anderer, er macht das, was er will. War auch mal Motivationstrainer..ich fand das toll. Nach der Trennung aus der Ehe hatte ich Elan und gedacht, dass ich jetzt endlich das machen kann, was ich immer wollte, so sein kann, wie ich wollte...meinen Weg hatte ich aber noch gar nicht gefunden.
Er hat mit mir geredet und geredet, das kannte ich ja gar nicht. Es wurde jedoch immer mehr, anstrengend. Er hat mich analysiert, Krankheitsbilder von mir gegoogelt, mich nach frühkindlichen Erfahrungen gefragt, mir immer wieder gesagt, dass ich durch Kraft meiner Gedanken alles selbst in der Hand habe. Nach und nach fühlte ich mich gläsern, NOCH verletzlicher.
Er versuchte mich zu pushen...hab ich über meinen Job geschimpft, versuchte er mich zu ermutigen einen anderen Job zu machen, mich zu verändern. Das will ich aber gar nicht und wer meckert mal nicht?
Meckerte ich über meine Figur, redete er mir zu Sport zu machen. Ich habe dann gesagt, ja, ich mache dies und das, habe Pläne gemacht, die ich dann nicht umgesetzt habe. Ich glaube dafür hat er mich angefangen zu verachten. Man quatscht nicht, man macht.
Es gab viele, viele Dinge, die ich gar nicht aufschreiben kann.
Öffentliche Erniedrigungen, die nicht entschuldigt wurden, weil ich ihn ja dazu getrieben habe.
Beim Einkaufen plötzliches Aufbrausen, dazu hätte er gar keine Lust, als ich ihn bat doch mit dem Wagen auf mich zu warten...er wurde laut, stiess den Einkaufswagen (voll) zur Seite und ging einfach. Und ICH dann hinterher, denn wir waren mit seinem Auto dort.
Wieder keinerlei Entschuldigung......
Und immer drehte es sich, JA, ICH hätte ACHTSAMER mit ihm umgehen sollen..dachte ich dann immer...jedes Wort wurde auf die Goldwaage gelegt. Achtsamer Umgang mit den Worten.
Ich plappere auch mal drauf los..Fehler!
25.09.2016 18:57 •
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