@mandarine: genau das Gefühl hat mir mein Spezi auch gegeben. Und ich habe ihn in meinem Leben rumwüten lassen, als wäre es nichts wert. Von oben bis nach unten gekehrt und zwar nach seinem Rhythmus. Dafür gab es gar keine objektiven Gründe.
Irgendwann war das nicht mehr verzeihbar und ich wusste, es wird sich nie ändern.
DIE Erkenntnis war ganz schrecklich. Egal, was ich tun würde, es würde sich nicht ändern. Da konnte nur noch ich das ändern. Ich wollte da raus, es war hoffnungslos. Irgendwie hatte ich verstanden, MEINE Zukunft stand auf dem Spiel. Er würde nichts verändern. Rein und raus, wie es ihm passte.
Was hat mir geholfen: ganz ganz enorm wichtig war, dass ich einen eigenen Freundeskreis aufgebaut hatte. Da er ja immer wieder weg war und ich dauernd auf mich zurück fiel, war es immer ganz einfach da weiterzumachen. Der Kreis ist auch stabil. Jetzt noch. Menschen, die mir gern was machen, bis zu Urlauben, Weintouren etc., regelmäßige Treffen und zwar unabhängig davon, ob der Typ nun in meinem Leben war oder nicht. Das sind meine Pfosten.
Dann habe ich noch zwei Söhne , einen Job, der uns bestens versorgt.
Was ich meine: neben meiner Liebe zu ihm, hatte ich ein komplett eigenes Leben. Bau Dir das auf und dann ist das Grauen vor der Trennung nicht so groß. Du fällst nur in Dein Leben ohne ih. Und er macht davon nur einen geringen Teil aus.
Dann habe ich mich viel beobachtet, über alle Jahre Tagebuch geführt. Manchmal nur einige Zeilen. Einfach geschrieben, was war. Wenn ich das lese, hilft mir das die Nutzlosigkeit zu sehen. Zu schauen, was war im November 2009, 2010, 2011, 2012.
Es war immer gleich.
Und jetzt danach: ja klar bin ich traurig. Er wollte mich ja noch mal treffen und schrieb mit Dein x.. Klar habe ich seitdem so im Herzen gedacht, vielleicht hätte es ja jetzt geklappt. Aber mein Kopf weiß, es ist nicht so. Er wollte nur sehen, ob er mich wieder packt. So wie üblich nach Wochen. Es wäre so weiter gegangen. Kurz Chaos in mein Leben bringen, Versprechen, die alle nicht halten und ICH wieder am Ende. Traurig, schlaflos, fast nicht arbeitsfähig und ihm wärs egal.
Das wollte ich nicht mehr.
Und jetzt denke ich auch noch an ihn. Es ist so schade, dass ich allein bin. Aber das war ich mit ihm auch. Und er hat mich dazu sehr oft verletzt.
Ich weiß, dass ich das nicht verdient hatte.
So ist es besser. Mir tut keiner weh.
Vielleicht ist das die Erkenntnis: manchmal ist es schon genug, wenn einem nicht weh getan wird. Der Rest findet sich.
Elfe2013
27.11.2013 21:41 •
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