Ohne Beziehung - Wie das Alleinsein genießen?

Liebe Ev,

ich möchte dir gerne etwas auf deinen Beitrag antworten, aber jetzt muss ich erst mal schlafen gegen...

Ich wünsch dir eine gute Nacht und schreibe morgen etwas dazu

Und, melde dich ( erst mal) NICHT bei ihm

Schlaf schön LG H.

@Ev

habe mir deine Geschichte nochmal durchgelesen, und festgestellt, dass sie meiner sehr ähnlelt.

Mein EX und ich wohnen nur 30 km voneinander entfernt, haben aber auch eher eine Wochenendbeziehung geführt.

Ansonsten ging es mir wie dir, hatte immer das Gefühl, er steht nicht richtig zu mir, er will mich nicht so ganz usw.

andererseits ist er ein total liebevoller, aufmerksamer Mensch.

Wenn wir zusammen waren, hat er sich unheimlich viel Mühe gegeben, um es uns schön zu machen.

Außerdem können wir super gut zusammen lachen, das ist für mich sehr wichtig.

Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, es fehlt etwas....

dann habe ich ein paar mal Schluss gemacht, aber eigentlich nur, weil ich hoffte, ER merkt dann wie wichtig ich bin und kommt dann auf dem weißen Schimmel angeritten, um mir zu sagen, dass ich die EINZIGE bin....

SO und nun zur Realität:

Männer sind auch nur Menschen und sie sind in der Regel rationaler als wir Frauen.
Wir gehen ihnen auf den Wecker, wenn wir ständig über die Beziehung und seine Gefühle zu uns reden wollen.

Ich habe nun erkannt, dass ich erst mal mit mir selber klar kommen muss, und IHN nicht als das non plus ultra für mein Leben sehen darf...

Ich weiß nicht, ob ich das mit IHM nochmal hin bekomme, weil dafür ging es zu oft hin und her... Aber wer weiß...?

Mit geht es auch so gut und wenn es sein muss, dann lebe ich eben (erst mal?) alleine

Also, liebe Ev, lass ihn am Besten zunächst in Ruhe und wenn dir danach ist, nimm Kontakt auf, aber nur, wenn du genau weißt, was du genau willst.

und mach ihm keine Vorwürfe, sonst dreht sich das Karussel immer weiter, bis Er vielleicht die Nase voll hat und die Sache beendet...

Im Endeffekt zählt, dass du dein Leben nicht von ihm und seinem Verhalten abhängig machst.

nimm ihn so wie er ist oder lass es....

Ganz liebe Grüße H.

Hallo an Alle!

Es ist so schön zu lesen,dass andere Menschen auch dieselben Gefühle durchleben!

Ich fange auch gerade an,das Allein sein zu leben und anzunehmen,aber trotzdem bleibt da dieses komische Gefühl, eben niemanden zu haben,auch wenn mir der Verstand sagt,dass das im Moment das Beste ist für mich!

Gestern hatte ich so einen schönen Nachmittag im Park mit Freunden - trotzdem konnte ich immer nur an ihn denken...(ja Neja,noch immer derselbe Mann spuckt mir im Kopf herum )
Als ich dann nach Hause fuhr,und die ganzen Pärchen sah,die Händchen halten und sich küssen,wurde es mir wieder ganz schwer ums Herz und ich dachte, wann wird es besser werden?Wann schaffe ich es endlich,diese Abhängigkeit zu überwinden,und frei zu sein?

Da liegt wohl noch ein langer Weg vor mir...

LG

Emily

@Emily
hallo meine Liebe, wenn ich manchmal so meine gesammelten Weisheiten von mir gebe komme ich mir manchmal blöd vor, weil es sich so klugscheißerisch anhört, aber ich habe das jetzt wirklich verinnerlicht...

ABER, es war ein verdammt harter Weg!

und ich möchte hier auch Mut machen, dass diese ganzen Phrasen, wie zum Beispiel, man muss sich erst selbst lieben, der Weg ist das Ziel usw., wirklich stimmen.

Aber solange man dass nur weiß aber nicht danach handelt bringen einem die ganzen schlauen Ratschläge nichts.

Und jede/r muss auch seinen eigenen Weg finden, dass macht es so schwierig, weil man seine Gewohnheiten ändern muss und seine eigenen Fehler zugeben und es auch aushalten muss.

Also, Emily halt die Ohren steif und gehe DEINEN Weg.
finde dein eigenes Tempo, und Rückschläge gehören glaube ich auch zum Leben..

Was du beschreibst kenne ich auch sehr gut.

ich kann wirklich behaupten, dass ich das Alleinsein im Moment sogar genieße, aber wenn ich an bestimmte Orte komme, wo ich schöne Zeiten mit meinem Ex hatte, überkommt mich auch die Sehnsucht.

und ich wünsche mir auch manchmal, dass wir wieder Hand in Hand an der See spazieren gehen könnten, von anderen Sachen ganz zu schweigen

Aber ich weiß, dass es so richtig ist im Moment, und deshalb nehme ich es so an.

Alles Liebe für DEINEN Weg H.

Oh Mann oh Mann oh Mann ... Wie das innerlich brodelt, manchmal denk ich man dreht irgendwann komplett durch. Letzten Dienstag war der eigentlich kleine Streit mit Einhängen wegen einer Lächerlichkeit. Mittwoch schrieb ich komm Donnerstag bitte nicht. Das erste Mal in 5 Jahren. Und seit dem - toootale Funkstille!

Die ersten Tage fühlten sich richtig gut an - für mich. Ich dachte jeden Tag den ich durchhalte bringt mich einen Schritt weiter weg aus dieser Beziehung und bringt inneres Loslösen. Eigentlich hatte ich mich im Kopf ja schon x-mal getrennt weil ich ja mehr unglücklich als glücklich war mit ihm. Dieses ewige Warten - klar, er sagt: Warum wartest Du? Dieses Hoffen es kommt mal - Du fehlst mir... Sowas, Dieses Warten auf das nächste Wochenende an dem wir uns sehen ... Und diese zig Telefonate am Tag die zwar hie und da schön waren aber die mir irgendwie zu verstehen gaben eigentlich führe ich eine Telefonbeziehung - irgendwie. Und dann das endlich akzeptieren wollen daß ER verdammt noch mal nicht mehr möchte. Und immer wieder von ihm zu hören man muß nicht fragen - hast Du mich lieb - man muß: WISSEN.

Aber wie kann man denn wissen wenn für Einen selbst Liebhaben mit: Zusammensein, gemeinsame Aktivitäten, Liebe in Worte ausdrücken, Zukunft planen, Kuscheln und so zu tun hat und für den Anderen Liebhaben eine völlig andere Sache ist. Wie für ihn. Eben den Anderen nicht vermissen wenn man ihn nicht sieht, nicht das Bedürfnis haben ihn jetzt in den Arm zu nehmen, nicht zu glauben Liebe wächst durch gemeinsame Aktivitäten, nicht ständig zu überprüfen sind wir auf dem guten richtigen Weg, nicht eine gemeinsame Zukunft sondern nur: HEUTE zu leben? Nicht zu sagen unsere Liebe ist auch ein Produkt der vergangenen Jahre ... Wenn man so völligst unterschiedlich liebt - der Eine der öfter hören möchte Du fehlst mir - der Andere der sich Zuhause gemütlich zurücklehnt und sichs gut gehen läßt, auch alleine ... (ist ja okay aber irgendwann sollte dann doch auch die Sehnsucht einsetzen, oder nicht?).

Und nun - fast eine Woche Totenstille. Je mehr Tage vergehen desto mulmiger wird mein Gefühl. Desto mehr Übelkeit, Herzklopfen, Fragen, Unverständnis wächst in mir. Ich verstehe es einfach nicht. Warum er sich nicht meldet. Warum hat er nicht das Bedürfnis mich anzurufen und zu fragen wie wir weiter machen? Wie kann das denn sein? Gekränkter Stolz? Bisher sagte er immer zu mir Du bist ein offenes Buch für mich!

Nach jedem! Streit (bis auf einmal) war ich diejenige die spätestens am 3. Tag wieder ankam. sms, Anruf ... Einmal schrieb er sogar: Ätsch, länger ausgehalten als Du. Dieses daß ich ständig wieder ankam machte mich klein. Macht ist kein schönes Wort in einer Beziehung. Aber auf eine Art bin ich mir sehr sicher daß er wußte: Sie schreibt zwar ich soll nicht kommen aber ----- SIE wird nicht lange durchhalten und kommt wieder an. Ich sehe ihn Zuhause auf dem Sofa sitzen, gemütlich, abwartend.

Kann Sowas denn Liebe sein? Wenn ich nur dieses blöde Gefühl das ständig im Kopf kreist abstellen könnte. Ich will mich nicht mehr ärgern wegen ihm. Ich will nicht mehr an die schönen Stunden denken. Ich will nicht mehr hoffen wird es noch was ..... Ich WILL das einfach nicht mehr.
Und doch häng ich irgendwie an ihm. Oder - ist es Gewohnheit? Weiß ich doch im tiefsten Inneren daß diese Beziehung niemals das sein wird was ich mir mal erträumt habe. Ja, das weiß ich. Aber trotzdem war da immer irgendwie Jemand da für mich. Auch wenn er sehr oft auf meinen Gefühlen herumtrampelte indem er das Telefon einhängte, dann nicht mehr dran ging, mir klar sagte nein ich ziehe nicht in die Nähe.

Es ist derzeit wie ein Traum und ich hoffe aufzuwachen.
Blöd noch daß ich wegen meinem Bein noch mindestens 3 Wochen in der Bude sitzen muß was die Situation nicht grad leichter macht.

ABER - ich habe einen wunderbaren Sohn. Sind ja grad Sommerferien. Er war früher der Mann im Haus. Das gefiel ihm, das weiß ich. Er ist es derzeit wieder. Er hat so oft gesagt Mama warum bist Du noch mit ihm zusammen wenn Du so oft wegen ihm unglücklich bist? Er würde unter einer Trennung 0 % leiden - ganz im Gegenteil. Die Beziehung hat ihn eher belastet. Wenn ich mit Sohnemann unterwegs war und auf eine SMS von meinem Freund wartete die nicht kam ... und ich dann mich nicht gut im Griff hatte und meine Laune sank. Wenn mein Freund Samstag Abend einhängt und ich daraufhin wütend war, auch das bekam mein Sohn mit. Und vieles mehr. Wenn ich die Beziehung nicht für mich beenden ... kann dann doch zumindest für meinen Sohn. DAS hab ich im Hinterkopf, das gibt mir Kraft. Mein Sohn ist eher unglücklich mit diesem meinem Partner. Und das darf ja eigentlich nicht sein.

Ihr Lieben ... Ich bin derzeit so angewiesen auf dies Forum. Meine Freundin will ich nicht ständig mit diesem Thema belatschern. Meinen Sohn schon grad gar nicht, das geht nicht. Und wenn ich wie jetzt Daheim sitze dann kriecht dieses traurige, wütende, hilflose Gefühl in mir hoch ... Und - ich muß es aushalten! Und das ist so verdammt schwer.

Ich glaube es ist schwerer als eine endgültige Klärung:
Darüber reden ob wir weiter versuchen oder ob wir uns trennen. Dieser Schwebezustand ist zermürbend und macht kaputt. Aber ich kann daran nichts ändern weil - ich kann nicht anrufen! Es wäre einfach nur lächerlich.

liebe Ev,

wenn man das so liest drängt sich sofort der Gedanke auf, was, um Himmelswillen, willst Du von dem Idioten, sei froh ihn los zu werden...

So sind ja in der Regel auch die Antworten hier im Forum.

Hm, aber das nutzt Dir erstmal garnichts, denn obwohl Du im Grunde genommen weißt, dass er nicht der Partner für dich ist halten wir dran fest und in uns sitzt der ewig trotzige, verzweifelte Gedanke,
doch, er ist es, jawohl,
er müßte sich nur etwas ändern,
dann, ja dann ist doch alles perfekt und ich wieder glücklich,
ich will ihn so sehr,
zumindest so, wie ich ihn mir wünsche,
und ja, es gab doch eine Zeit, da war er genauso,
also kann er doch so sein,
warum ist er nicht mehr so,
und doch, er kann doch wieder so werden, ja, daran halte ich fest,
so kann es doch wieder werden,
er kann doch wieder so werden
und dann ist doch alles gut...

Wenn Du als unbetroffener Deine Einträge lesen würdest, würdest Du denken, oh je, da sind ja zwei, die sind so verschieden, das geht ja garnicht...

Alles, was Du Dir in einer Partnerschafst wünschst ist vollkommen legetim, er braucht es scheinbar nicht und darüber hinaus verhält er sich auch noch unverfroren...

Aber, wie gesagt, das wirst Du nicht erkennen können/wollen, das wollen wir eben leider erstmal nie.

Warum also, stellt sich mir die Frage, halten wir so an einem Traum fest und wollen absolut nicht aufwachen? Natürlich weil wir wissen, dass der jetzige Alptraum eben gerade noch dieser wunderbare Traum war. Es gab ihn ja, verdammt noch mal, also hat er gefälligst wieder da zu sein...

Sind wir wirklich so trotzige kleine Kinder?
Tja, es scheint so...

Dabei, es kann uns doch nur besser gehen wenn wir diese Alpträume los lassen und uns allemale an die schönen Träume zufrieden erinnern.

Und doch, wir wollen ihn, den es garnicht mehr gibt und das macht uns verrückt, verzweifeln und uns Dinge tun, die nicht wir sind...

Ein Rezept dagegen hab ich leider nicht, auch keinen guten Rat, denn selbst wenn es ihn gäbe, im Grunde wollen wir ihn garnicht hören...

Wir können uns nur selber helfen indem wir so schnell wie möglich anfangen, auf zu wachen und uns der wunderbaren, aufregenden Realität stellen...

Mädels, ES KANN NUR BESSER WERDEN, wir müssen es nur zulassen


elebaby

Das Fatale ist halt man trennt sich von Jemand den man ... eigentlich ... ja liebt, und umgekehrt. Nur weil Derjenige Einem eine Art von Liebe gibt die nicht so ist wie man sie emotional bräuchte. Man trennt sich vielleicht ohne handfesten Grund, einfach weil man merkt man kennt an dieser Art von Liebe kaputt. Oder man lernt diese Art von Liebe als genug anzusehen und zufrieden damit zu sein und schraubt seine Ansprüche runter bzw. paßt sie den Seinen an. Das kann man probieren. Aber - ich bin dran gescheitert.

Wenn EineR genau so zufrieden ist wie es ist, der Andere aber nicht ... so könnte doch der Zufriedene dem Partner bisserl entgegenkommen. Sagen wo bist Du denn nicht zufrieden und glücklich ... und ihm da Etwas unter die Arme greifen. Aber - dann würde Er ein Stück seiner Zufriedenheit opfern. Wäre das denn schlimm? Nennt man das nicht Beziehungsarbeit? Es geht wohl nicht mehr wenn Einer von Beiden an der Beziehung erkrankt bzw. soviele Abstriche und Einbußen macht daß dies die paar schönen emotional sehr nahen Momente nicht mehr aufwiegen können.

Mein Freund hat sich seit vergangenen Dienstag nicht mehr gemeldet. Ich auch nicht. Ich krieche nicht mehr weil ich keine Kraft mehr dafür habe. Ich habs irgendwie zu oft getan, entschuldigt, gebettelt, nachgegeben, es ist als ob der EnergieSpeicher total leer ist. Und er ist zu stolz sich zu melden ... Tja. 5 Jahre und so ein verdammt kindisches Ende. Dieser Schwebezustand ist bedrückend. Aber Aussprachen und Beziehungsdiskussionen mag Er eben nicht. Solange hatten wir in 5 Jahren noch NIE keinen Kontakt.

So ist der Stand ...

DANKE an Euch