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Offene Ehe und trotzdem Vertrauensbruch

A
Zitat von schnecke4321:
Wenn er ihm schadet, schadet er auch mir und im Endeffekt sich auch.

Er schadet sich selbst nur, wenn er die Beziehung mit dir erhalten will.

Zitat von schnecke4321:
Aber ich hatte meine Beweggründe es nicht zu sagen.

Die da wären?
Also die außer das du gut warst und eure Regeln dir eben diesen Mann verboten haben?

Zitat von schnecke4321:
Gibt es hier irgendjemanden, der nur einen Funken Verständnis für mein Handeln (Nichtoffenlegen, dass es da eine andere Person für S. Aktivitäten gibt) hat?

Kommt auf deine Beweggründe an....
Verständnis ist aber nicht gleich Akzeptanz. Ich kann schon verstehen warum Regeln, die man selbst voller Überzeugung im mit dem lieben Partner getroffen hat auf einmal eher als störend und nerviig empfunden werden, wenn nur der passende vorbei kommt.
Verständnis führt aber nicht automatisch zu Akzeptanz.
Eben deswegen wäre es wichtig zu erfahren, warum du ihm das Ganze nicht gesagt hast.
In meinem laienhaften Verständnis braucht es in einer offenen Beziehung noch wesentlich mehr Vertrauen als in einer geschlossenen. Sowohl in sich selbst (um Bedürfnisse klar ansprechen zu können) und in den Partner (das der sich auch an die Regeln hält).
Der Vertrauensverlust wiegt dann halt noch schwerer...

12.12.2024 21:56 • x 10 #16


Y
Ich bin kein großer Fan offener Beziehungen, habe sie aber immer so verstanden, dass Partner dadurch eine tiefere Ebene der Kommunikation erreichen. Und dazu würde für mich auch gehören, dass ihr in die Auseinandersetzung geht, wenn er einen Rahmen vorgibt, den du dann aber durchbrechen möchtest. Stattdessen hast du gelogen und damit kippt das ganze Konstrukt und zeigt auf, wie zerbrechlich es eigentlich war. War es doch nur ein Pflaster für etwas, was zwischen euch nicht funktioniert hat.

12.12.2024 22:00 • x 9 #17


A


Offene Ehe und trotzdem Vertrauensbruch

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S
Der Grund liegt auf der Hand. Er hätte es mit ihm nicht erlaubt. Und es ist passiert gewesen. Das Kind war dann also schon in den Brunnen gefallen. Ich habe tatsächlich hin und her überlegt, wie ich es offenlegen kann. Ohne Name...ich hatte viele Gedanken

12.12.2024 22:04 • #18


alleswirdbesser
Zitat von schnecke4321:
Hallo, ich brauche mal eure Meinung. Ich führe mit meinem Mann eine offene Ehe. Es ist quasi gestattet S. mit einem anderen Partner zu haben. ...

Was ist der Hintergrund einer offenen Beziehung? Ehrlichkeit und Offenheit. Alles andere ist die heimliche Affäre. Und du hast eine. Das ist nicht das, was eine offene Beziehung ausmacht. Wozu hat man denn eine?

12.12.2024 22:09 • x 6 #19


Y
Wenn das eine Absprache war, hätte es tatsächlich eben nicht passieren sollen. Wenn du dich da nicht kontrollieren kannst und dann nicht einmal dazu stehen möchtest, dann bist du nicht verlässlich. Damit musst du dich jetzt auseinandersetzen.

12.12.2024 22:10 • x 8 #20


S
@aequum
Nein, wir gemeinsam. Wir haben vor einigen Jahren zusammen entschieden unseren Horizont zu erweitern, sei es durch einen Dreier FFM oder Paartausch. Es waren alles total schöne Erlebnisse.

Also, die Sache an sich ist hier nicht das Problem sondern die Einschränkung, welche ich missachtet/ausgeblendet habe.

12.12.2024 22:11 • x 1 #21


S
@Yoffi
Ich stehe doch dazu, ich leugne es nicht.

12.12.2024 22:20 • #22


Y
@schnecke4321 dass du nicht verlässlich bist? Das geht nämlich darüber hinaus dazu zu stehen, was du gemacht hast.

12.12.2024 22:23 • x 2 #23


C
Zitat von schnecke4321:
Also, die Sache an sich ist hier nicht das Problem sondern die Einschränkung, welche ich missachtet/ausgeblendet habe.

Und warum hat du es trotz des explizit vereinbarten Tabu dennoch getan? Ich würde es einfach gern verstehen.

12.12.2024 22:25 • x 7 #24


aequum
Zitat von schnecke4321:
Also, die Sache an sich ist hier nicht das Problem sondern die Einschränkung, welche ich missachtet/ausgeblendet habe.

OK, dann hast Du ihn demnach belogen und hintergangen.

Das ist ein klarer Vertrauensbruch und einer der Grundpfeiler einer jeden Beziehung ist nunmal das Vertrauen.

Ob er sich wieder beruhigt und es Dir verzeiht bleibt abzuwarten.
Ob er Dir jedoch jemals wieder vertrauen kann, ist fraglich, denn es wird wesentlich an Dir sein, sein Vertrauen für Dich wieder zu erarbeiten.
Vertrauen muss man sich verdienen.

12.12.2024 22:26 • x 6 #25


S
Ja, da hast du recht. Verlässlich bin ich in allen anderen Bereichen des Lebens, aber bei Lust steigt das Hirn gern mal aus. Das kann gut, aber auch, wie in dem Fall, schlecht sein.

Es gibt nämlich auch die andere Seite der Medaille. Man(n) ist zu kopfgesteuert und dann geht nicht mehr viel bis gar nicht. Da ist dann nix mehr mit genießen etc. Auch nicht schön.

12.12.2024 22:28 • #26


Waris07
Zitat von schnecke4321:
Der Grund liegt auf der Hand. Er hätte es mit ihm nicht erlaubt. Und es ist passiert gewesen. Das Kind war dann also schon in den Brunnen gefallen. Ich habe tatsächlich hin und her überlegt, wie ich es offenlegen kann. Ohne Name...ich hatte viele Gedanken


Ach komm schon. Du hättest es vorher mit deinem Mann besprechen können um die Rahmenbedingungen neu zu verhandeln, wenn es für dich den unbedingt dieser verheiratete Mann sein sollte. Das hätte für transparenz, Ehrlichkeit und vor allen Dingen für weiteres festes Vertrauen gesorgt. Das vorher Reden und bei Bedarf neu Verhandeln/ ausloten von Absprachen ist DAS tragende Fundament für eine offene Ehe. Anders funktioniert es nicht.

Sei doch bitte ehrlich. Du keinen Bock drauf mit deinem Mann darüber zu reden und eventuell ein Veto/ Absage von deinem Mann zu erhalten. Es war dir in dem Moment auch herzlich egal. Du hast dich bewusst für Lug und Betrug entschieden und du dachtest irrtümlicherweise, du kommst damit durch und es würde niemals heraus kommen.

Es ist aber raus gekommen - tja blöd gelaufen würde ich sagen.
Jetzt steh dazu. Mach dich dir und auch deinem Mann gegenüber wirklich ehrlich und ergründet gemeinsam warum du es getan hast.
Nur so bekommt ihr eventuell gemeinsam noch die Kurve und könnt neues Vertrauen aufbauen.

By the way - Wie lange und wie intensive habt ihr in der Theorie über die Öffnung der Ehe nachgedacht und gesprochen, bevor ihr es dann tatsächlich in der Praxis umgesetzt habt?

12.12.2024 22:34 • x 9 #27


C
Zitat von schnecke4321:
bei Lust steigt das Hirn gern mal aus

Ganz, ganz schlecht. Ich hoffe sehr, du bist nicht in der BDSM-Szene unterwegs mit diesem Mind-Set.

12.12.2024 22:34 • x 7 #28


S
Zitat von schnecke4321:
Er hätte es mit ihm nicht erlaubt.

Mit diesem Wissen...
Zitat von schnecke4321:
sondern die Einschränkung, welche ich missachtet/ausgeblendet habe.

... hast du bewusst die Einschränkung bzw. Eure Verabredung missachtet.
Warum?
1.War es dir egal?
2. Wie ging es dir danach?
3. Stört dich das nur, weil es aufgeflogen ist?
4. Was kannst du tun, dass dein Partner dir wieder vertraut?
5. Was kannst du tun, dass dein Partner weiß, dass er sich auf dich verlassen kann zukünftig?

PS: Ich selbst, halte nichts von offener Beziehung.
Aber jeder wie er mag...
Aber jede Vereinbarung miteinander, ob es sich jetzt um eine monogame Beziehung oder andere Beziehungsmodelle handelt, sollten natürlich die Vereinbarung eingehalten werden.
Warum trifft Frau/Mann denn sonst Verabredungen?
Oder die getroffenen Verabredungen, wenn man damit nicht mitgehen kann, neu miteinander zu besprechen und zu definieren.

12.12.2024 22:35 • x 9 #29


Waris07
Zitat von schnecke4321:
Ja, da hast du recht. Verlässlich bin ich in allen anderen Bereichen des Lebens, aber bei Lust steigt das Hirn gern mal aus. Das kann gut, aber auch, wie in dem Fall, schlecht sein.

Es gibt nämlich auch die andere Seite der Medaille. Man(n) ist zu kopfgesteuert und dann geht nicht mehr viel bis gar nicht. Da ist dann nix mehr mit genießen etc. Auch nicht schön.

Okay bei so einer einfachen Denkweise bin ich raus. Lohnt sich nicht ....

12.12.2024 22:36 • x 8 #30


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