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Offene Beziehung sinnvoll? Regeln / einseitiger Wunsch?

DieSeherin
Zitat von Micha83:
Zugegebenermaßen wohlwollende Spekulation meinerseits...


das finde ich ja so erstaunlich.... dass du immer noch wohlwollend bist! mir wäre das mittlerweile viel zu blöd!

da schmeißt deine süße (die ja nun auch keine zwölf mehr ist) mit lauter begriffen um sich rum, die nicht zusammen passen, erklärt irgendwelche angeblichen beziehungskonzepte, dabei habe ich den verdacht, dass sie schlicht und ergreifend mit t. voe*geln will, weil sie sich verknallt hat und ihn begehrt! dewegen aber nicht auf die vertraute beziehung mit dir verzichten möchte!

also, nichts von dem, was bei euch dikutiert wird, läuft für mich auf eine offene beziehung mit gemeinsamen regeln raus!

09.08.2022 12:29 • x 4 #376


unbel-Leberwurst
Zitat von thegirlnextdoor:
Meine ehrliche Einschätzung ist, dass ihr beiden Null Respekt voreinander habt.


Ich denke, da ist eher beiderseitige Angst, dass sie danach keinen anderen Partner mehr finden würden.
Oder schlichte Bequemlichkeit oder fehlende Kraft, auch nur danach zu suchen, wie Micha ja selber zugibt...

09.08.2022 12:38 • x 1 #377


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Offene Beziehung sinnvoll? Regeln / einseitiger Wunsch?

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@unbel Leberwurst das ist aber nicht alles... der Eine belächelt die Ängste des Anderen und tut so als sei das nur bockiges Gehabe.
Ich sehe da leider tatsächlich auch mangelnden Respekt, mangelnde Augenhöhe und zwei Menschen, die gegenseitig ihre Bedürfnisse und Grenzen nicht achten.
Angst mag da durchaus ein Motor sein. Vielleicht aber auch nicht der einzige.

09.08.2022 13:24 • x 2 #378


Micha83
Zitat von unbel Leberwurst:
Daneben bin ich mir gar nicht sicher, ob die Freundin wirklich polyamorös ist oder sich nur in S. verknallt hat in Verbindung mit ihrer Angst, etwas verpasst zu haben.

Das ist halt auch mein Verdacht. Was von ihr halt dabei noch als Bedürfnis geäußert wird ist, dass sie letztes mal unter Tränen davon sprach, dass sie doch nur verstehen will wie das alles funktioniert, wie Liebe funktioniert, was das zwischen uns eigentlich ist und wie sie da so hinein passt.
Zitat von thegirlnextdoor:
Puh... wenn ich das so lese... Micha, warum um alles in der Welt machst du das nur mit..?
Das grenzt ja schon fast an Masochismus... ich könnte diese Argumentationen keine zwei Wochen am Stück ertragen.

Helfersyndrom? Keine Ahnung... Ich weiß, es ist bescheuert aber bis zu einem gewissen Grad fühlt es sich für mich besser an wenn ich leide, als die welche ich liebe. Wie gesagt... bis zu einem gewissen Grad und der ist inzwischen leider fast zur Vollständigkeit erreicht.
Zitat von unbel Leberwurst:
Und wie genau vertieft das die Beziehung?

Woher soll ich das wissen? Meiner unmaßgeblichen Meinung nach führt der ganze Kram ohnehin eher zu einer Verwässerung der Hauptbeziehung und der Gefahr, dass man dazu übergeht künftig ständig nach dem Gras auf der anderen Seite des Zaunes zu linsen, anstatt sich einfach damit abzufinden dass es den perfekten Partner nicht gibt. Aber das können andere Leute von mir aus anders sehen. Nur möchte ich mit denen mein Leben nicht teilen.
Zitat von unbel Leberwurst:
Ist hier eigentlich mal zur Sprache gekommen, wie es um euer Liebesleben in der letzten Zeit bestellt ist?

Ich glaube, dass hatte ich schon früher mal erwähnt. Aktuell geht es dank dieser Sch... nicht ganz so prickelnd zur Sache. Anfangs war das noch anders, aber mit jedem neuen Streit um S. merkte ich schon, dass es bei uns immer schlechter wurde.
Zitat von DieSeherin:
das finde ich ja so erstaunlich.... dass du immer noch wohlwollend bist! mir wäre das mittlerweile viel zu blöd!

Die Liebe ist halt nicht verschwunden, auch wenn sie da doch eigentlich nur noch von dem Rest an Hoffnung am Leben erhalten wird. Und dann muss ich immer daran denken, dass meine LP halt keine anderen Erfahrungen gemacht hat und manche Dinge daher vielleicht auch wirklich nicht richtig einordnen kann. Wobei mir dann auch immer andere Beispiele von Frauen in der selben Erfahrungslage meiner LP in den Sinn kommen, die offensichtlich kein Problem damit zu haben schienen. Meine eine Arbeitskollegin wusste ja auch was es bedeutet sich fremd zu verknallen, auch ohne dass ihr Mann sie an die Hand nahm und quasi den Lehrer spielte. Die entschied sich auch immer wieder neu für Familie und Ehemann, trotz der vorhandenen Neugier auf fremde Haut und einem temporären Bedürfnis nach Erfüllung. Und die hat die 40 auch noch nicht hinter sich gelassen.

Zitat von DieSeherin:
also, nichts von dem, was bei euch dikutiert wird, läuft für mich auf eine offene beziehung mit gemeinsamen regeln raus!

Nö, absolut nicht. Wenn ich meine LP ärgern wollen würde, so könnte ich ihr ja mit den Regeln 1) Nur ONS und 2) Keine gemeinsamen Freunde/Bekannte entgegen kommen. Aber da dies ohnehin gelogen wäre, da ich nun mal eine monogame Beziehung führen möchte, spare ich mir das. Alles andere wäre nicht nur unfair, sondern auch albern.
Zitat von unbel Leberwurst:
Ich denke, da ist eher beiderseitige Angst, dass sie danach keinen anderen Partner mehr finden würden.
Oder schlichte Bequemlichkeit oder fehlende Kraft, auch nur danach zu suchen, wie Micha ja selber zugibt...

Da kann ich nun wirklich nur für mich sprechen: Bei mir ist es eine definitiv Mischung aus Angst und Kraftlosigkeit. Auch wenn wir nicht mehr in den 50ern oder so leben ist es noch immer eine große Herausforderung mit dem Hintergrund War mal in der Psychatrie und es wurde was chronisches diagnostiziert. eine Partnerschaft zu finden. Selbst wenn man wirklich gut mit seinen Narben umgehen kann, so reicht meinen Erfahrungen nach vielen schon der Stempel Psychatrie um Reißaus zu nehmen. Das habe ich in der Zeit vor meiner jetzigen LP auch ein paar mal erleben dürfen und das tut dann wirklich in mehrfacher Hinsicht weh, weil man sich wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt fühlt.

09.08.2022 13:26 • x 5 #379


T
Zitat von Micha83:
Helfersyndrom? Keine Ahnung... Ich weiß, es ist bescheuert aber bis zu einem gewissen Grad fühlt es sich für mich besser an wenn ich leide, als die welche ich liebe.

Ich fürchte aber, dass ihr in dieser Konstellation im Endeffekt beide leidet.... wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise...

09.08.2022 13:39 • #380


unbel-Leberwurst
Zitat von Micha83:
Auch wenn wir nicht mehr in den 50ern oder so leben ist es noch immer eine große Herausforderung mit dem Hintergrund War mal in der Psychatrie und es wurde was chronisches diagnostiziert. eine Partnerschaft zu finden. Selbst wenn man wirklich gut mit seinen Narben umgehen kann, so reicht meinen Erfahrungen nach vielen schon der Stempel Psychatrie um Reißaus zu nehmen


Es zwingt Dich doch niemand, das jemandem auf die Nase zu binden.

Und zeig mir jemanden, der in Deiner Altersklasse keine Macken oder Narben hat, wenn er auf dem Beziehungsmarkt zu finden ist...

09.08.2022 13:42 • x 3 #381


T
@unbel Leberwurst sehe ich ganz genauso. Warum musst du jemandem von der Psychiatrie erzählen, @Micha83? Besteht irgendeine Gefahr/ein schwerwiegender Grund, warum sich das zunächst nicht verschweigen ließe..?

09.08.2022 13:50 • #382


Micha83
Zitat von thegirlnextdoor:
Ich fürchte aber, dass ihr in dieser Konstellation im Endeffekt beide leidet.... wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise..

Ja, sicher... Aber vergiss nicht: In 7 von 8 Jahren war nix. Wenn das Bedürfnis schon die ganze Zeit in dem Ausmaß in meiner LP vorhanden war, dann kann ich mir nicht ansatzweise erklären wie sie es bis hierhin durchgehalten hat, ohne auch nur irgend eine Regung zu zeigen. Ich bin doch nicht der einzige Mann auf diesem Planeten der ihr regelmäßig begegnet. Ist es da ohne diesen Störfaktor namens S., welcher kaum ein Interesse an einer Besserung der Situation haben dürfte und einer vielleicht sogar professionellen Paartherapie für dich noch immer so undenkbar, dass wir wieder zu einem Wir finden können?
Zitat:
Warum musst du jemandem von der Psychiatrie erzählen, ? Besteht irgendeine Gefahr/ein schwerwiegender Grund, warum sich das zunächst nicht verschweigen ließe..?

Normalerweise nicht. In einer Partnerschaft finde ich das allerdings schon noch irgendwie wichtig. Ich fände es unschön meiner Partnerin das zu verschweigen und dann nach Jahren (falls doch mal wieder was passiert) damit um die Ecke zu kommen. Das fühlt sich irgendwie unehrlich an.

09.08.2022 13:59 • x 3 #383


T
Zitat von Micha83:
Ja, sicher... Aber vergiss nicht: In 7 von 8 Jahren war nix.

Das ist doch immer so.
Lies doch bitte mal in anderen Threads hier: da waren Menschen 15-20 Jahre glücklich verheiratet, hatten Familie, Kinder, klassisches Lebensmodell... dann taucht ein Dritter auf... und ka-boom!

Allerdings stellt sich halt auch die Frage, an welchem Punkt die Beziehung und die Beteiligten zu diesem Zeitpunkt waren - vielleicht war deine Freundin nach sieben Jahren innerlich an einem anderen Punkt als du.

Das ist unglaublich hart, und vor Allem hart zu akzeptieren... aber es nützt nichts.
Wäre es nicht S., wäre es vielleicht ein anderer Sportschuhträger gewesen, vielleicht sehnt sich deine Freundin nach so langer Zeit mit dir einfach nach etwas anderem, auch wenn sie dich noch lieb hat. Das ist leider einfach keine Seltenheit und kommt vor, so hart und so besch... das ist.

Ich denke, dass du dir hier etwas vormachst indem du auf den guten sieben Jahren herumreitest... es ist total verständlich, nachvollziehbar, menschlich... aber es wird dich nicht weiter bringen.

09.08.2022 14:09 • x 2 #384


unbel-Leberwurst
Zitat von Micha83:
Ja, sicher... Aber vergiss nicht: In 7 von 8 Jahren war nix. Wenn das Bedürfnis schon die ganze Zeit in dem Ausmaß in meiner LP vorhanden war, dann kann ich mir nicht ansatzweise erklären wie sie es bis hierhin durchgehalten hat, ohne auch nur irgend eine Regung zu zeigen. Ich bin doch nicht der einzige Mann auf ...


Und Du gehst jetzt davon aus, dass ihr besagtes Bedürfnis in nächster Zeit einfach wieder verschwindet?

09.08.2022 14:12 • #385


Micha83
Zitat von thegirlnextdoor:
Allerdings stellt sich halt auch die Frage, an welchem Punkt die Beziehung und die Beteiligten zu diesem Zeitpunkt waren - vielleicht war deine Freundin nach sieben Jahren innerlich an einem anderen Punkt als du.

Sie war zumindest in sofern an einem anderen Punkt der Beziehung, dass sie meinte die Beziehung sei gefestigt und besonders genug, sodass eine Öffnung möglich wäre. Blöd nur, dass ich mich zum Thema alternative Beziehungsmodelle schon deutlich genug positionierte, als dies mal im Zusammenhang mit T. und S. sowie ihrer offenen Ehe zur Sprache kam. Nach ihrem outing hab ich sie ja sogar noch gefragt wie sie auf diese Idee gekommen sei, nachdem ich meine grundlegende Haltung doch schon lange geäußert hatte und sie meinte da ja allen ernstes sie sei davon ausgegangen ich habe mich damit nur noch nicht richtig auseinander gesetzt. Das hatte ich aber auch schon mal geschrieben und müsste sich sogar noch irgendwo hier im Thread finden lassen.

Alles andere ist ohnehin nur (meine) Vermutungen gegen (ihre) Aussage.
Zitat von unbel Leberwurst:
Und Du gehst jetzt davon aus, dass ihr besagtes Bedürfnis in nächster Zeit einfach wieder verschwindet?

Nein, aber das erwarte ich auch gar nicht. Ich halte es nur eben für noch unwahrscheinlicher, solange S. ihr die Ohren von offenen Beziehungen, seinem eigenen Gejammer über will mehr Erfahrungen. und all dem Kram vollblubbert.

09.08.2022 14:29 • x 2 #386


T
Zitat von Micha83:
Sie war zumindest in sofern an einem anderen Punkt der Beziehung, dass sie meinte die Beziehung sei gefestigt und besonders genug, sodass eine Öffnung möglich wäre.

Das hat sie gesagt.
Aber ob es wirklich das ist, was sie dachte... ich bezweifle es ganz arg.

09.08.2022 14:31 • x 1 #387


DieSeherin
Zitat von Micha83:
sie meinte da ja allen ernstes sie sei davon ausgegangen ich habe mich damit nur noch nicht richtig auseinander gesetzt

ach nö... echt jetzt?

09.08.2022 14:31 • x 2 #388


Kittie
Zitat von Micha83:
Normalerweise nicht. In einer Partnerschaft finde ich das allerdings schon noch irgendwie wichtig. Ich fände es unschön meiner Partnerin das zu verschweigen und dann nach Jahren (falls doch mal wieder was passiert) damit um die Ecke zu kommen. Das fühlt sich irgendwie unehrlich an.

Meiner Meinung nach misst du dem eine zu hohe Wichtigkeit bei. Es hört sich von dir so an als wenn du es als Makel empfindest. Wenn ich jemanden kennenlerne und ich das Gefühl habe das passt gut, man versteht sich gut, ist auf einer Wellenlänge etc. und er sagt dann ganz bedrückt, dass er mir gestehen muss, dass er vor X Jahren mal stationär psychiatrisch behandelt werden musste, dann würde ich irritiert schauend fragen Und weiter?.
Nie würde ich jemanden deshalb verurteilen oder gar wegstoßen. Ich würde viel mehr interessiert nachfragen warum es dazu kam und dann bei deiner Vorgeschichte erst recht verständnisvoll vermitteln, dass das weder etwas ist, wofür man selbst die Verantwortung trägt, noch sich dafür schämen müsste.

Aber ich weiß was du meinst. Man hat halt doch immer irgendwie die Angst, dass es heißt Ach du Schreck, der war in der Klapse (ohnehin ein unschönes Wort), der muss total gestört sein oder ähnliches.

09.08.2022 14:34 • x 2 #389


DieSeherin
Zitat von Kittie:
dass das weder etwas ist, wofür man selbst die Verantwortung trägt, noch sich dafür schämen müsste.

schämen nicht, aber verantwortung trägt man für sich - und de wird man ja gerecht, wenn man sich helfen lässt, bzw. eben behandeln!

09.08.2022 14:42 • x 2 #390


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