Hallo
Ich führe eine solche offene Ehe und hätte ein paar Anmerkungen oder Überlegungen für euch.
1.: DENKEN ist nicht machen.
Fantasien mit Anderen sind Kopfkino und normal. Das heißt noch lange nicht, dass jeder Gedanke auch Wirklichkeit werden muss.
2.: ein Jahr finde ich kurz. Normalerweise solltet ihr da noch ganz beieinander sein. Braucht er das für sein Ego? Wofür? Welches Bedürfnis steckt dahinter? Dem sollte er mal intensiv auf den Grund gehen. Ein Bock auf ne andere ist da als Antwort zu kurzschlüssig.
3.: lass die Finger davon. Man liest aus jedem Satz, dass das Konzept nichts für dich ist, also 1987% sicher: das geht dann schief. Vor allem für dich.
4.: ich finde es albern, wenn ein erwachsener Mann sich hinsetzt und sagt: sorry, kann ich nichts machen, ich will dir das ja nicht antun, ABER...
Meine Oma, die ich oft und gerne zitiere, weil sie ein echter Fuchs ist, sagt: alles, was vor einem ABER gesagt wird, kannst du geflissentlich vergessen.
Und sie hat recht.
Sich dem Trieb als Schicksalsmacht einfach hinzugeben und weinend Reue und Schmerz zu verkünden, ist ne ganz schlappe Nummer.
5.: du willst nicht egoistisch sein?! Hömma, der sitzt gepflegt im Nestchen, hebt die Schultern und sagt, er kann es nicht ändern.
Ja, welche Angebote kommen denn von ihm? Welche Lösungsvorschläge?!
Aha. Nicht so viele, was?!
Nachtigall, ik hör dir trapsen.
Was ist der? Mr Hyde?
Aber, hey, wenn er dir lange genug zuspricht, dass er sich auch ganz gewiss schlecht dabei fühlt und es dann auch ganz gewiss GAR keinen Spaß macht, dann wirst du dich sicher au h irgendwann schlecht genug fühlen, um ihm seinen Freifyckschein zu unterschreiben.
Du solltest da normalerweise nicht mal ansatzweise drüber nachdenken bei der dünnen Begründung von seiner Seite.
29.03.2018 13:29 •
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