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Nutzt Sie mich aus?

R
Morgen.

Vorweg, ich bin sehr glücklich wie es gekommen ist. Aber dennoch begleitet mich Unsicherheit.
Ich bin 34 Jahre alt. Meine Freundin ist 21 Jahre alt. Uns trennen also über 10 Jahre Altersunterschied.
Kennengelernt haben wir uns auf einem Konzert, ich habe dort gearbeitet, sie war Besucherin und zu dem Zeitpunkt hatte sie noch einen Freund. Wir fanden uns beide toll, blieben auch in Kontakt, schrieben viel mit einander. Sie hatte zu dem Zeitpunkt viele Probleme mit ihrem Freund, scheint ein komischer Typ gewesen zu sein. Ende 20 und wohl gut aussehend.

3 Monate später war sie getrennt, das war dann Ende August, so genau sagt sie es nicht. Jedenfalls kamen wir sehr schnell zusammen, bereits Anfang September. Da wir recht weit weg wohnen, zog sie sofort zu mir, also eine Woche später war sie im Grunde bei mir, holte immer mal wieder Kleidung von daheim und heute wohnt sie faktisch bei mir.

Nun ist es so, dass sie ihren Ex Freund noch häufig sieht, ich habe ihn noch nie gesehen. Sie arbeitet mit ihm zusammen. Er hat wohl kein Interesse mehr an ihr, sagt sie.

Meine Freundin hatte vor kurzem einen Motorschaden am Auto. Daraufhin hatte sie das Problem, dass sie nicht mehr anständig zum Job kam und ich lieh ihr mein Auto. Sie nutzt mein Auto jetzt auch für Fahrten in den Heimatort, in einem Monat wurden da leider schon 4000km drauf geschrubbt. Bei mir stand der Wagen größtenteils, da ich mit der UBahn zur Arbeit fahre. Ich tanke ihn meistens voll, mittlerweile tankt sie auch ab und an.

Ich kaufe ein, koche, sie hat einen Wohnungsschlüssel. Leider ist sie sehr viel unterwegs (mit meinem Wagen). Wenn wir einkaufen gehen, bin ich gern bereit ihr etwas zu kaufen, ich kenne ihre finanziellen Verhältnisse nicht, sie steht aber im Berufsleben, hat teure Hobbys, dafür geht wohl das meiste Geld drauf.

Mittlerweile hat sie ihre Wohnung gekündigt, spart also nochmal kräftig Miete. Sie gibt bei mir 100 Euro monatlich ab, aber ich denke nicht dass das wirklich reicht.

Es geht mir nicht so sehr ums Finanzielle, sondern generell um die Einstellung. Ich habe sie sehr gern, sie fügt sich bei mir auch sehr gut ein, akzeptiert alles und ist auch offen. Sie sagt, bei ihrem Ex war es wohl anders, der sei recht geizig gewesen, sie seien nie auf einen Nenner gekommen, sie hätte sich dort auch nie länger als 2 Tage aufgehalten.

Insgesamt hat nun ein Freund von mir gemeint, sie nutzt mich aus und er erwähnte mehrfach das Wort Sugar Daddy.

Hmm, das hatte mich nachdenklich gemacht. Ich bin mit meiner Freundin am gestrigen Samstag deswegen auch in Streit geraten, da ich der Meinung bin, dass mein Freund neidisch ist, dass es bei uns so gut klappt.

Ich bin eher jemand, der Familie plant, meine Freundin begrenzt unser Glück dann immer auf den Moment, sagt momentan bin ich glücklich, ich weiß nicht wie lange es hält. Das wirft mich in meinem Optimismus immer ein wenig zurück und manchmal ärgert es mich.

Wir haben nun darüber gesprochen, sie sagte, wenn ich ihr mein Auto nicht weiter zur Verfügung stelle, wird es nicht funktionieren, das sei wohl auch unter anderem der Grund des Scheiterns bei ihrem Ex gewesen, dass sie ständig mit dem Wagen überall herum fahren musste, da sie in 2 Vereinen ist, die je 100km von ihrem Wohnort entfernt sind und sie wohnt von mir 80km entfernt. Wir haben es nun so organisiert, dass sie vom Büro aus direkt zum Verein fährt und abends zu mir. Sie ist schon viel unterwegs, ich habe da mehr Freiraum, aber ich warte auch häufig.

Ich bin verunsichert, kennt jemand diese Situation? Ich will mich nicht ausnutzen lassen, andererseits stehe ich altersbedingt natürlich schon ein wenig fester im Leben als sie. Worauf ich keine Lust habe ist, dass sie mich sitzen lässt und ich hier nur als Zahlmeister agiere.......ich bin da ein wenig vorgeprägtes Kind.

07.12.2014 10:20 • x 1 #1


VictoriaSiempre
Ich weiß nicht, ob sie Dich bewusst ausnutzt oder einfach nur alle Bequemlichkeiten mitnimmt, die Du ihr zur Verfügung stellst.

Die zweite Variante finde ich aber genau so schlimm. Wenn sie berufstätig ist, sollte sie auch für sich selber sorgen können und vor allem wollen. Dazu gehört für mich, dass man sich die Miete und sonstige Unkosten teilt; meinetwegen auch im Verhältnis der jeweiligen finanziellen Möglichkeiten (also dass der, der deutlich mehr verdient, auch z. B. einen höheren Anteil an der Miete zahlt). Es hat schon etwas schmarotzerhaftes und sehr dickfelliges, nicht selber auf die Idee zu kommen, dass das nicht in Ordnung ist.

Für 100 € im Monat plus ab und an mal tanken wohnen, leben und Auto fahren zu können.... Super! Kann ich bei Dir zu diesen Konditionen einziehen?

07.12.2014 10:31 • #2


A


Nutzt Sie mich aus?

x 3


S
Schließe mich leider meinem Vorredner an. Lass mich raten, mittlerweile bedankt sie sich nicht einmal mehr dafür, sondern nimmt deinen Wagen wie als wenn es ihrer wäre? Und lass mich auch raten, sie bemüht sich nicht mal mehr um einen eigenen Wagen? Wieso auch? Also hmmm also ich bin noch nie so schnell zu jemandem gezogen. Ihr habt das ganze ja auch etwas unsauber begonnen finde ich irgendwie, damals war sie noch in einer Beziehung. Das spricht jetzt nicht gerade für ihre Person.

Und ihr Ex hat vielleicht genau auf das keine Lust gehabt, sie durch zu füttern, wenn er Kollege ist, wird er ihre Verdienstverhältnisse kennen und verdient vielleicht ähnlich.

Also ich finde es klingt stark nach Schmarotzertum und ich finde auch, dass du mal testen solltest, wie es sich verhält, wenn du ihr die Bequemlichkeiten nimmst. Ich würde das nach so wenigen Monaten nicht mit machen, ich kenne Ehepaare, die nach 10 Jahren noch getrennte Konten haben, Gemeinschaftskonto und vieles mehr absprechen, wenns ums Geld geht. Unterstützung ja, aber nicht einseitig. Frag dich einfach mal, ob sie das gleiche für dich tun würde.........

Und frage dich, was du bekommst. S.? Naja, also dann wären wir schon irgendwo im Sugar Daddy Bereich.

Ein Freund von mir würde jetzt sagen, ihn käme selbst ein Call Mädchen billiger und unverbindlicher als wenn er eine Frau aushalten würde. Zumal sie ja arbeitet.

07.12.2014 10:42 • #3


H
Zitat von Ralf1978:
momentan bin ich glücklich, ich weiß nicht wie lange es hält.


Hallo Ralf,

also diesen Satz finde ich ja schon etwas eigenartig und für mich spricht daraus ein gewisser Unwillen, wenn nicht sogar eine Unfähigkeit, sich langfristig binden zu wollen bzw. zu können. Diese Einstellung kann natürlich mit ihrem Alter zu tun haben. Aber auch eine gewisse Art von unreifem Egoismus lese ich aus ihren Verhaltensweisen. Warum verheimlicht sie Dir ihre finanzielle Situation? Warum ist Geld für ihre teuren Hobbies da, während für eine adäquate Beteiligung an Deinen Mietkosten kaum etwas investiert wird? Warum nutzt sie wortlos und großzügig Deinen Wagen, den Du ihr vollgetankt vor die Tür stellst?

Hast Du wirklich das Gefühl mit einer erwachsenen Frau zusammen zu sein oder beschleicht Dich vielleicht ab und zu das Gefühl, Dich eher in einer Art Vater-Tochter-Konstellation zu befinden?

Ich würde an Deiner Stelle wirklich einmal nachhaken, wie ernst sie es wirklich meint, damit Du nicht irgendwann derbe auf den Boden fällst. Sie scheint der Beziehung ja keinen großen Wert beizumessen, wenn sie nicht einmal in Erwägung zieht, dass sie lange halten könnte. Für mich wäre das keine Basis. Es sei denn, ich bin wirklich nur auf eine Art lose Affäre aus.

Beste Grüße und einen schönen Zweiten Advent.

07.12.2014 10:48 • #4


A
Zitat von Ralf1978:
Meine Freundin hatte vor kurzem einen Motorschaden am Auto. Daraufhin hatte sie das Problem, dass sie nicht mehr anständig zum Job kam und ich lieh ihr mein Auto. Sie nutzt mein Auto jetzt auch für Fahrten in den Heimatort, in einem Monat wurden da leider schon 4000km drauf geschrubbt. Bei mir stand der Wagen größtenteils, da ich mit der UBahn zur Arbeit fahre.

Ich kaufe ein, koche, sie hat einen Wohnungsschlüssel. Leider ist sie sehr viel unterwegs (mit meinem Wagen). Wenn wir einkaufen gehen, bin ich gern bereit ihr etwas zu kaufen, ich kenne ihre finanziellen Verhältnisse nicht, sie steht aber im Berufsleben, hat teure Hobbys, dafür geht wohl das meiste Geld drauf.

Mittlerweile hat sie ihre Wohnung gekündigt, spart also nochmal kräftig Miete. Sie gibt bei mir 100 Euro monatlich ab, aber ich denke nicht dass das wirklich reicht.

Es geht mir nicht so sehr ums Finanzielle, sondern generell um die Einstellung.

Sie sagt, bei ihrem Ex war es wohl anders, der sei recht geizig gewesen, sie seien nie auf einen Nenner gekommen, sie hätte sich dort auch nie länger als 2 Tage aufgehalten.
Ich bin eher jemand, der Familie plant, meine Freundin begrenzt unser Glück dann immer auf den Moment, sagt momentan bin ich glücklich, ich weiß nicht wie lange es hält.

Wir haben nun darüber gesprochen, sie sagte, wenn ich ihr mein Auto nicht weiter zur Verfügung stelle, wird es nicht funktionieren, das sei wohl auch unter anderem der Grund des Scheiterns bei ihrem Ex gewesen, dass sie ständig mit dem Wagen überall herum fahren musste, da sie in 2 Vereinen ist, die je 100km von ihrem Wohnort entfernt sind und sie wohnt von mir 80km entfernt.

Worauf ich keine Lust habe ist, dass sie mich sitzen lässt und ich hier nur als Zahlmeister agiere.......ich bin da ein wenig vorgeprägtes Kind.
von aussen betrachtet sieht es so aus als wenn sie sich von einem gemachten nest ins andere setzt und wenn sie meint, dass ihr freund zu geizig ist ist mein eindruck, dass sie es ist - anderen gegenüber - sie scheint es sich gern auf kosten anderer gemütlich zu machen. sie gibt dir 100 euro, tankt ab und an und sie geht arbeiten, da bleibt dann wohl noch genug übrig um sich angemessen an den wohn- und lebenskosten zu beteidigen.

jetzt macht sie das funktionieren eurer beziehung von der weiteren verfügungstellung deines autos ab, ihre hobby´s würde sie dann nicht aufgeben, sondern eher dich.

überlege dir gut ob du dir das noch weiter antun willst.
wenn sie weiter bei dir leben will kannst du sie auffordern ab jetzt einen bestimmten -von ihrem verdienst abhängigen - angemessenen betrag zur gemeinsamen haushaltskasse zuzusteuern. rechne die gesamten wohnungskosten zusammen, denn du hast durch sie ja auch mehrkosten zumindest im strom- wasser- und evtl. auch heizung. diese würden dann nichtmal mit den 100 euro abgedeckt werden.
sie kann sich nach einem eigenen auto umschauen, du zahlst sicher auch wartung, versicherung und steuern allein ?

sie lebt auf deine kosten, ob bewusst oder unbewusst, sprich sie darauf an, dann weisst du es.

alles gute!

07.12.2014 11:16 • #5


C
Ich kann Alena nur zustimmen.

Erster Eindruck: Sie genießt ihr Leben und Deine Anwesenheit (schließlich bist du Zahlmeister). Möglicherweise wollte sie schon länger raus aus ihrer Wohnung, was gibt es da praktischeres? Ihr Auto ist verreckt, was ist schöner als das Auto des Freundes gratis zu nutzen. Wäret ihr jetzt schon länger zusammen, .... aber nach so weniger Zeit liegt sie dir auf der Tasche, das ist schon komisch. Vor allem eben die Frage, ob sie das gleiche auch für dich tun würde, ist stark fraglich.

Deine Freundin hat Nehmerqualitäten. Es wäre interessant zu wissen, wie sie sozialisiert wurde. Möglicherweise hat sie auch ein eigenes Bild von Männern und ihrer Rolle. Es gibt Männer und Frauen, die die jeweils andere Rolle speziell interpretieren. Dass sie auch ständig zu betonen scheint, dass sie im Moment glücklich ist, spricht dafür, dass sie keine dauerhafte Planung beabsichtigt, wenn du ihr den Wagen weg nimmst, könnte der Moment schnell kippen. Wenn die Beziehung davon abhängt, prost Mahlzeit. Das Verhältnis zu ihrem Vater würde mich interessieren, gibt es hier auch ein liebevolles Verhältnis oder eher ein finanziell geprägtes Verhältnis?

Wenn sie den Mann in seiner gesellschaftlichen Rolle als den Finanzierer kennen gelernt hat und sie gibt ihren jungen Körper dafür her, hat das einen sehr heftigen Beigeschmack und ich schließe das nicht aus, denn der Altersunterschied spricht irgendwie auch dafür, dass ihr der Mensch dahinter nicht so wichtig ist. Denn ihr sollte klar sein, wenn du als Familienmensch auch mal Kinder möchtest, dann sollte nicht nur ein glücklicher Moment die Beziehung zusammen halten und dann wirst du sicher keine 10 Jahre mehr mit der Kinderplanung warten.

ob das was mit ihrem Alter und der entsprechenden Unreife zu tun hat, ist fraglich, denn das Ungleichgewicht bei euch kommt mir heftig vor.

Die Frage, ob sie das gleiche für dich tun würde, hat sich erledigt, wie sollte sie? Sie hat garkeinen Platz für Probleme, wenn du welche hättest.

Insgesamt klingt es extrem egoistisch, möglicherweise unbewusst oder bewusst, aber das Resultat ist das gleiche.

Ich denke eure Beziehung ist entweder zu Ende, wenn du eine Beziehung auf Augenhöhe führen möchtest oder eben wenn sie jemanden kennenlernt, der ihr möglicherweise ein noch angenehmeres Leben gestalten kann.

Viel Glück.

07.12.2014 13:37 • x 1 #6


H
Hallo Ralf,

ihr habt Euch ja deswegen auch gestritten, so entnehme ich es Deinem Schreiben.
Macht sie Lösungsvorschläge?
An Deiner Stelle würde ich Grenzen ziehen!
Mein Ex hat mir auch immer angeboten sein Auto zu fahren. Das habe ich häufig getan aber
hätte er es nicht gewollt, dann wäre es auch i.O. gewesen.
Ich glaube, Du willst ihr gegenüber grosszügig scheinen und willst ja auch nur das Beste für sie.
Dennoch solltest Du nochmal ein ruhiges Gespräch führen und ihr die Situation erklären.
Sag ihr doch, was Du uns hier schreibst und dann schau wie sie darauf reagiert.
Ich finde es wichtig, sich da einig zu werden!

07.12.2014 15:15 • #7


H
Den Ansatz von HastaBasta #2 nehm ich als Grundlage.

Lieber Ralf, die anderen Kommentare gehen auch in die einseitige Richtung. Daraus wird eine Trennung als Aktivität vor die Hütte gelegt, vielleicht ist ein Exkurs zum anderen Beteiligten sinnig?

Wie sieht es in anderen Kriterien bei der Frau aus? Formen von Einsatz auch überlieferbar?

Es könnte auch Ralfs Gemütlichkeit diese Realität prägen, mal was an Einsatz gefordert von ihr?

Oder kommt von ihr was freiwillig?

07.12.2014 15:56 • #8


R
Also erst mal danke für die vielen Antworten.
Man erwähnt ja in so einem Beitrag häufig nur die schlechten Dinge. Also ja ich wollte von Anfang an, dass sie sich wohl fühlt bei mir. Sie war ja damals noch zusammen mit ihrem Ex, den sie wohl sehr selten sah.

Ich hatte es ihr eher aus dem Affekt heraus angeboten, meinen Wagen zu nehmen, klar hat sie auch Danke gesagt, mittlerweile liegt halt der Autoschlüssel da und sie nimmt ihn, da wird jetzt nicht jedesmal gefragt, ich kann hier mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder sogar mit dem Rad. Da sie ja immernoch Family und Freunde in der Heimatstadt hat und die Hobbys, fährt sie dort hin. Natürlich habe ich sie nicht explizit in den Fixkosten berücksichtigt.

Also ich habe anfangs da ehrlich gesagt auch nicht nachgedacht, ich dachte halt, wir müssen uns ja sehen und ob ich jetzt hinfahre oder sie bei mir wohnt, kommt sicher das Gleiche bei raus.

Ihr Problem ist, dass sie von mir aus 40km zum Büro fährt und vom Büro einige KM zur Heimatstadt und dann von dort aus zum Verein und das fast jeden Tag. Sie hat jetzt derzeit kein Auto. Fertig. Ich kanns nicht ändern.

Sie verbringt am Tag ja fast drei Stunden im Wagen und ich hab hier nur 20min zum Büro. Ich kaufe dann halt ein und koche meistens, am Wochenende zusammen. Sie nimmt mich auch mit zu Freunden, dann fahre ich mit ihr in ihre Heimat.

Was mich schon nervt sind die Kilometer, die ich mir auf den Wagen fahre, aber gut, das ist halt anders nicht machbar. Ich verdiene einen guten 1000er Netto mehr als sie, schätze ich mal. Genau weiß ich es nicht.

Sie redet nicht viel, generell nicht, daher ist es schwierig, gerade solche Themen anzusprechen. Im Bett ist es eher so, dass ich da der Aktive bin, aber es ist toll.

Ich habe auch nochmal darüber nachgedacht, tatsächlich fällt mir auf, dass sie sehr viel auf den Moment bezieht. Ich habe auch gefragt, wieso die letzte Beziehung tatsächlich so schleppend lief und sie habe sich mehr Einsatz von ihrem Ex Freund erwartet, da kam wohl nicht viel. Und es scheiterte auch an finanziellen Aspekten. Sagt sie. Bei mir sagt sie sei es anders, für mich würde sie überall hin fahren.

Nun ist auch klar, dass ich eine solche Frau sicher nicht täglich finde, immerhin habe ich sehr lange gebraucht, bis wir zusammen kamen, zumal sie damals noch mit ihrem Ex zusammen war.

07.12.2014 17:07 • #9


H
Sie hat eben auch ein Zeitmanagement- Problem.
Deshalb übernimmst Du einen grösseren Part.
Sie engagiert sich, alles in den Tagesplan zu packen.

Was wäre denn die Alternative?
Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln und evlt. einplanen von noch mehr Zeit für alltägliche Dinge, die sich anders schneller abwickeln lassen?
Es wäre auch merkwürdig, wenn Du ihr diesbezüglich aushelfen kannst und es nicht
tun würdest.

Es könnte ja auch durchaus sein, Dein Bekannter ist etwas neidisch auf die Beziehung mit Deiner gutaussehenden, jungen Freundin.

07.12.2014 18:38 • #10


C
Zitat von Hella:
Sie hat eben auch ein Zeitmanagement- Problem.
Deshalb übernimmst Du einen grösseren Part.
Sie engagiert sich, alles in den Tagesplan zu packen.

Was wäre denn die Alternative?
Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln und evlt. einplanen von noch mehr Zeit für alltägliche Dinge, die sich anders schneller abwickeln lassen?
Es wäre auch merkwürdig, wenn Du ihr diesbezüglich aushelfen kannst und es nicht
tun würdest.

Es könnte ja auch durchaus sein, Dein Bekannter ist etwas neidisch auf die Beziehung mit Deiner gutaussehenden, jungen Freundin.


So wie ich das herauslese, hat sie überwiegend Freizeitstress und den schafft man sich bekanntlich selbst. Und ich sehe auch kein Hindernis darin, sich an den Kosten zu beteiligen.

Ich sehe es auch so, wer mehr Zeit hat, darf auch mehr übernehmen. Wenn meine Ex zu mir kam, hatte sie ihren Sprit und ich von mir aus immer alles vorbereitet, eingekauft, da ich es etwas merkwürdig empfunden hätte, wenn sie das auch noch erledigt. Allerdings.....wenn ich zu ihr gefahren bin, war das leider umgekehrt nicht der Fall und das war bei mir / uns damals auch Diskussion.

Ich lese hier ein ziemlich krasses Ungleichgewicht heraus, wen das nicht stört, in Ordnung. Aber die Frage, die sich mir stellt wäre viel mehr, ob man das finanziell dauerhaft aushält. Oder ob man das bis zum Ruin mit macht, bevor man die Reißleine zieht. Die finanziellen Verhältnisse des Fragenden kennt hier keiner, aber langfristig wird es immer schwieriger, etwas zu verändern, wenn sich solche Gewohnheiten erst einmal eingeschlichen haben.

Ich hab damals dann mal aufgehört, gewisse Dinge zu tun, die meine Ex umgekehrt auch nicht getan hatte und prompt war die Laune im Keller. Aus eigener Erfahrung sollte man solchen Unmut sehr schnell ansprechen, wenn es einen stört.

07.12.2014 18:51 • #11


S
Ich glaube auf eine solche Situation ist niemand wirklich neidisch.

Alles was hier geschrieben wird, erinnert mich mehr an ein Vater-Tochter Verhältnis, wo die Tochter endlich mal begreifen soll, dass sie etwas zum Haushalt beisteuern muss. Ich könnte sowas dauerhaft nicht. Mit Augenhöhe oder Beziehung, geschweige denn Partnerschaft hat das ja mal rein garnichts zu tun. Wem das genügt, in Ordnung. Vermutlich gibt es körperliche Gegenleistung dafür, aber für mich hat sowas den faden Beigeschmack von Prost.. Sorry für das Wort, aber ......

07.12.2014 18:54 • #12


H
Die Konsequenz wäre, die Freundin verzichtet auf diverse Hobbys und Besuche, um sich mehr in die Beziehung einzubringen. Hobbys müssten aufgegeben werden, um über grössere finanzielle Mittel zu verfügen.
So wie Te schrieb, ist der Verdienst höher und man hat sich deshalb arrangiert.
Die Frage ist, in wie fern sich die Freundin auf eine grundlegende Veränderung ihrer Lebensumstände einlassen würde.
Eine unterdrückte Unzufriedenheit belastet aber langfristig die Beziehung.
Ich denke, da helfen nur Gespräche, um gemeinsam über eine Veränderung nachzudenken.
Gibt es da keinen Konsens, dann wird es schwierig.
Alles was dann noch helfen kann, ist eine grundlegende Änderung der inneren Einstellung.
Ist das nicht umsetzbar, dann führt es zu Konflikten. Ein innerer Konflikt ist ja schon vorhanden.
Also entweder damit leben oder Auseinandersetzung mit der Möglichkeit einer Verbesserung oder evtl. Beziehungsgefährdung.

07.12.2014 19:10 • #13


C
Zitat von Hella:
Die Konsequenz wäre, die Freundin verzichtet auf diverse Hobbys und Besuche, um sich mehr in die Beziehung einzubringen. Hobbys müssten aufgegeben werden, um über grössere finanzielle Mittel zu verfügen.
So wie Te schrieb, ist der Verdienst höher und man hat sich deshalb arrangiert.
Die Frage ist, in wie fern sich die Freundin auf eine grundlegende Veränderung ihrer Lebensumstände einlassen würde.
Eine unterdrückte Unzufriedenheit belastet aber langfristig die Beziehung.
Ich denke, da helfen nur Gespräche, um gemeinsam über eine Veränderung nachzudenken.
Gibt es da keinen Konsens, dann wird es schwierig.
Alles was dann noch helfen kann, ist eine grundlegende Änderung der inneren Einstellung.
Ist das nicht umsetzbar, dann führt es zu Konflikten. Ein innerer Konflikt ist ja schon vorhanden.
Also entweder damit leben oder Auseinandersetzung mit der Möglichkeit einer Verbesserung oder evtl. Beziehungsgefährdung.


Mit anderen Worten geht die Beziehung, die die Frau ja scheinbar ohnehin als befristet betrachtet (vermutlich weil sie sich und ihre finanziellen Probleme schon kennt und das mehrfach zum Scheitern geführt hat) .... eben nur so lange, wie der Mann das ganze finanziert. Super Aussichten

Weiter gesponnen heißt das: Der Finanzier soll sich in das Leben der Freundin einkaufen und sie muss keinerlei Kompromisse für die Beziehung eingehen, zumindest lese ich hier keine raus. Vielleicht mal dran gedacht, dass er mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren muss, wenn ihr das Auto überlassen wird - also das ist auch ein Kompromiss. Wenn er jetzt auf den Dreh kommt, doch lieber wieder den Wagen zu nehmen, ist somit dann faktisch die Beziehung zu Ende. Super Sache.

Wenn ich wüsste, dass das ganze nur funktioniert, solange gewisse externe Faktoren vorhanden sind, hätte ich auf sowas überhaupt keine Lust, aber da ist jeder anders.

Wenn sich die Verdiensthöhe des Mannes verändert, kann er damit rechnen, dass die Frau ihm auf Wiedersehen sagt.

Also das kann und darf keine vernünftige Basis sein, wenn nicht der Mann von vornherein weiß, dass die Frau nur der finanziellen Möglichkeiten halber bei ihm bleibt, das hat dann für mich den Geschmack Thailand oder Osteuropa und sobald die Damen einen reichen Mann gefunden haben, sind sie weg.

So wie ich das lese, sind die beiden nicht mal ein halbes Jahr zusammen, binnen dieser kurzen Zeit wäre ich mit einer Frau noch nicht mal zusammen gezogen unter diesen Umständen.

Aber ich betone nochmal: Es wird schwieriger hier eine Klärung zu finden je länger die Zeit verrinnt, denn wenn sie von sich aus sich erst mal daran gewöhnt hat, dass sie nun 95% ihres Gehaltes für Freizeit und Konsum ausgeben kann oder sogar um für sich selbst zu sparen, dann wirst du hier nur schwer Überzeugungsarbeit leisten können. Ich glaube kaum, dass diese Frau sonderlich reflektiert und einsichtig ist.

07.12.2014 19:42 • #14


H
Es gibt immer Unterschiede in einer Beziehung. Merkwürdig finde ich allerdings, die Aussage, dass es bereits in vorherigen Beziehungen zum Problem führte.
Ich kenne beide Seiten des Ungleichgewichts.
Für mich stellt sich die wesentliche Frage, wo hier die Gewichtung liegt.
Nicht alle Beziehungen, in denen es äussere Unterschiedsmerkmale gibt, führen zum Scheitern.
Handelt es sich wirklich um Liebe oder geht es hier eher um andere Dinge?
Sicher gibt es auch eine Vermischung.
Mir stellt sich eher die Frage, ob sich diese Diskrepanzen zur Zufriedenstellung lösen lassen.
Bedenken kann ich verstehen!
Die Zweifel sehe ich als berechtigt aber ich will nicht darüber urteilen, ob es der Freundin nur um ein wohlhabendes Leben geht. Die Negativaussage würde in die Richtung gehen, dass es der Betreffenden nur um ihr Wohlergehen geht und weniger um die Liebe an sich. Man kann in die Frau nicht hinein schauen.
Wir kennen sie ja auch nicht. Auffällig sind die Bedenken von Te und die kritische Sichtweise.
Ich sehe die unterdrückten Gefühle dahingehend als problematisch. Die Situation könnte sich irgendwann zuspitzen. Ich erinnere mich an einen Konflikt, der sich zu einem Streit zuspitzte. Dannach war mein Kühlschrank zukünftig bis obenhin voll geräumt und das Problem aus der Welt geschaffen. Obwohl der Betreffende auch zweidrittel des Kühlschranks alleine vertilgte. Somit waren wieder alle glücklich!

07.12.2014 20:06 • #15


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