Nur noch Tränen

Zitat von Aua-Liese:

Ich glaube das ist genau der Knackpunkt, dieses Weggeworfen werden

Das sagt nix über dich - aber viel über den Anderen aus.

Und 7 Tage - ist noch ganz frisch.
Jeder weitere Tag bringt dich dem Ziel näher, wo dir sein Verhalten am Popo vorbei geht und du der armen Nachfolgerin Glück wünscht

@Heffalump
Danke und ja, ist noch frisch, trotzdem tut alles weh und glauben an bessere Zeiten fällt so schwer. Mir selbst gut Zureden fällt mir sehr schwer, ich bin auch immer im Widerstand, will das alles nicht haben, nicht aushalten... Klar, wie alle hier. Und dennoch is the only way out through.

@meerweh ja, danke, genau. Sonst konsumiere ich nichts ausser aktuell zuviel Zig. und Rotwein.

Zitat von meerweh:

@Arnika Das war zwar nicht Deine Absicht, aber ein bißchen heilst Du mich in diesem Thread auch mit, danke dafür.

Zitat von Scheol:

Hilft für ein Moment denke ich Mal, aber auf Dauer ,….lass das mal lieber sein , sonst gibt es noch mehr Probleme.

Ja, aber ganz ehrlich. Nur die wenigsten hier haben sich nicht schon mal in dieser Situation einen umgehängt, auch wenn es viele hier nicht zugeben Zwei Wochen ist ok, danach graust einen eh meistens, oder man sollte bewusst auf die Bremse treten.

Wenn man das aber schon tut, sollte man folgendes mitbedenken, dass man mit unterschiedlichen Getränken sehr Unterschiedliches erreicht. Rotwein und B. machen müde und tröge, Weißwein, Sekt, Gin Tonic oä pushen einen auf. Trinkt man einen Erdbeer Daiquiri, pusht der - und man hat wenigstens einen Smoothie dazu Schnap. pur gilt es generell zu vermeiden.

Jetzt also mit Rotwein einen Downer zu konsumieren ist vielleicht grad das Schlechteste nicht. In Wo zwei wäre allerdings ein Upper auch kein Fehler, um wieder in den Elan zu kommen. Wie wärs denn mit Weißwein, Prosecco oder Bellini zb statt Rotwein? Zucker macht lustig. Deswegen wirkt ja Sekt auch so anregend und erheiternd.

Spätestens ab Woche drei sollte man es aber wieder lassen, weil ansonsten trinkt man sich in eine Depression hinein. Alk. hat vor allem die Funktion, die körpereigenen Glückshormone übermäßig auszuschütten. Deswegen trinkt man ihn ja, zB auf Partys. Der Körper braucht aber ganze 2 Wochen, um dieses schon bei nur einem echten Rausch total geleerte Gefäß wieder komplett zu füllen. Deswegen auch die Restfetten-Depri. Das kann man ein bisschen mit Ernährung und Sport beschleunigen, aber in Wahrheit nicht wirklich. Leert man dieses also durch Alk dauernd aus, sind die körpereigenen Glückshormone dauernd und dann dauerhaft am Nullpunkt - und man wird depressiv. Weshalb manche dann in der Hoffnung auf den Glücksrausch immer weiter trinken, was aber sinnentleert ist. Weil Alk löst den Glückszustand nicht aus, der schüttet nur die ohnehin körpereigenen Glückshormone aus. Nur schneller als bei Sport oä. Aber sind wir uns ehrlich - bei den meisten Menschen ist mal ein Übermaß wegen ein paar Tagen in einem Ausnahmezustand relativ einfach wegzustecken und ziemlich unwahrscheinlich, zum Alki zu werden.

Also sich mal zu betäuben, das finde ich ok und ist menschlich. Selbst Tiere hängen sich dann und wann gern einen um. Aber man sollte dabei dann immer auch die körpereigene Chemie im Hinterkopf haben, was man wann wie lange trinkt.

@Heffalump
Gestern war ich noch richtig stolz auf ein paar Dinge... Ich war ein bisschen bummeln, obwohl viele Menschen gerade gar nicht mein Ding sind. Ich gehe jeden Tag eine Stunde laufen, um den Kopf frei zu bekommen. Gestern Abend habe ich ein Probetraining beim Kickboxen gemacht über zwei Stunden und war völlig angenehm platt. Und vorgestern hat eine Bewässerungsanlage mir im Park im Sonnenschein einen fetten Regenbogen mitten vor die Nase geworfen.
In diesen Momenten sah ich wieder kleine schöne Dinge.
Letzte Nacht dann wieder schlaflos, Atemnot, Herzrasen, jetzt bin ich zu allem total gerädert und down. Dann schwindet direkt jedes kleine gute Gefühl und soviel Beklemmung macht sich breit...

Zitat von Aua-Liese:

Letzte Nacht dann wieder schlaflos

ich auch - ganz malad bin ich heute

@meerweh
Ich danke Dir für die Nachfrage, heute Morgen war ich wieder eine Stunde laufen, das tut mir gut, dann bisschen Hausarbeit und Bastelei, danach kamen dann doch nochmal paar Tränen und immer wieder schaue ich zwischendurch auf das Handy und ärgere mich darüber so 'dämlich' zu sein. Was erwarte ich denn noch? Dieses Gefühl von abserviert und ausgetauscht sein und dass alles aus ist, das geht mir einfach (noch) nicht in die Birne.
Wie geht es Dir?

Zitat von Arnika:

Manchmal stell ich mir vor, da hat Aphrodite dann die Finger im Spiel, einen Cut einzuleiten, weil die GöttInnen erkannt haben, das ist nicht der Richtige für die , die verrennt sich da in den Falschen. Nur das Menschlein leidet dann eine Zeit lang, weil es eben (noch) das große Ganze nicht überblicken kann. Aber das sind eben Wachstumsschmerzen. Ein tröstlicher Gedanke.

Das hat ein bisschen was von ABBA „The winner takes it all“. …naja, nicht so ganz…
Ich mag das Lied, mir gibt es Trost, vielleicht auch nur, weil man erkennt, dass man nur nicht der Einzige ist…

Kopf hoch … powerfrau.. mir geht’s auch heute 10/10 vom Tränenniveau