Hallo Suselein,
mein Freund hat sich vor 2 Wochen von mir getrennt nach 7 Jahren.
Die gleichen Gründe, nur noch freundschaftliche Gefühle, kein Begehren mehr... ist ihm aufgefallen, weil er eine andere geküsst hat.
Mit der er jetzt sogar so gut wie zusammen ist und die ich auch noch kenne.
Seit 2 Wochen tue ich und mache ich und rede ich und fühle mich dennoch unendlich allein. Muss mir einen neue Freundeskreis aufbauen und Dinge finden, die mich froh machen und auch ablenken, aber so richtig will es nicht gelingen.
Jeden Tag kommen wir neue Gedanken: War ich denn noch glücklich? Warum wirft dich die Trennung so extrem aus der Bahn, usw.
Ich rede und rede und rede und es hilft auch immer für ein paar Stunden und dann wieder das Loch und das Kopfkino von ihm und der anderen.
Oft frage ich auch hier nach, was ich tun soll. Es hilft mir zu wissen, dass es nicht nur mir so geht und dass andere ähnliches durchgemacht haben und auch überstanden haben. Einfach das zu hören oder zu lesen, tut ganz gut.
Vielleicht habt ihr Euch doch schon länger auseinander gelebt, schleichend, ohne es wirklich wahrzunehmen, vielleicht hat er durch diesen Kuss gemerkt, dass er nicht mehr so stark empfindet, wie es sein muss, wenn man heiraten und für immer zusammen sein will.
Dann ist es ja gut, dass Ihr all das rechtzeitig bemerkt habt.
Bei mir ist es so, dass eigentlich auch ich schon lange gemerkt hab, dass diese Liebesgefühle irgendwie auf der Strecke geblieben sind. ich hab auch versucht und versucht und getan und getan, aber irgendwie hat es nichts gebracht. Als er es dann beendet hat, war (und ist immernoch) alles nicht mehr so, ich vermisse ihn und will ihn da haben und denke, ich liebe ihn doch so sehr und alles ist so schwer allein und ohne den sicheren Hafen und den Fels in der Brandung.
Ich denke (hoffe sehr), dass ich durchhalte und dann der Punkt kommt, wo auch das Herz und nicht nur der Kopf, mir sagt, dass auch ich mich doch schon nach anderen Dingen gesehnt habe und ich die Beziehung auch in Frage gestellt hab, in den ich an einen anderen dachte (nicht wie du geküsst hab, aber wenn es gemacht hätte, könnte ich nichtgarantieren, dass nichts passiert wäre). Und er einfach nur so mutig war, das ganze zu beenden, als so halbperfekt in die Länge zu ziehen und sich am Ende etwas vorzumachen.
Das mit dem Hoffnung machen verstehe ich total! Obwohl jede Faser in mir sagt, da gibt es absolut keinerlei Hoffnung, merke ich doch wie die Gedanken sich oft in diese Richtung drängen. Ich weiß auch nicht, ob das alles normal ist und wann es vorbei geht, aber offenbar tut es das. Zumindest laut diesem Forum und all den lieben Menschen hier
26.12.2012 15:04 •
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