Meine Frau und ich sind seit 21 Jahren zusammen und seit 19 Jahren verheiratet.
Haben 2 Kinder mit 14 und 17 Jahren.
Nach einer schwierigen Zeit mit unserem Sohn, dass vor allem meiner Frau sehr viel Energie gekostet hat, begann meine Frau hart an sich zu arbeiten.
Sie wollte die Frau sein die sie wirklich. So leben wie es gut für sie ist.
Sie hat sich früher so gelebt, wie es von ihr verlangt wurde bzw. wie sie gefühlt hat, sein zu müssen.
Diese Entwicklung hat meiner Frau extrem gut getan. Sie ist wie neu geboren, ich habe das Gefühl eine neue noch attraktivere Frau bekommen zu haben. Ich habe mich in dieser Zeit der Veränderung noch mehr in sie verliebt.
Leider musste meine Frau bei dieser Veränderung feststellen, dass sie mich nicht wirklich liebt.
Sie hat mich aus Liebe geheiratet.
Die Chemie hat am Anfang die ersten Jahre ganz gut funktioniert.
Aber sie hat sich unsere Partnerschaft oft „schön geredet“.
Sachen die sie z.B. an mir gestört haben einfach „übergangen/geschluckt“
Auch die Liebe zu mir, die mit der Zeit abgenommen hat, hat sie sich „schön geredet“.
Ich habe davon nichts mitbekommen.
Sie hat sich bei mir nie richtig fallen lassen können, ich war ihr immer zu „unsicher“ (von Anfang an) und Ihr hat die emotionale Geborgenheit gefehlt.
Seit der Veränderung, seit dem sie an sich arbeitet und so fühlt wie es sich gut anfühlt für sie, erträgt sie da Sachen die sie an mir stören noch weniger.
Diese Veränderung begann vor ca. 2 Jahren.
Vor 1 Jahr hat sie mir, dass dann erzählt, dass sie diese Veränderung durchmacht.
Ich hab das damals aber nicht so ernst genommen (sie hat damals auch noch nicht wirklich erwähnt, dass sie mich nicht mehr lieben kann).
Sie hat schon immer wieder angedeutet, dass wir nicht gut zueinander passen und wir uns beide eigentlich nicht gut tun, weil wir beide die Bedürfnisse des anderen nicht stillen können.
Ich habe hatte daher im letzten Jahr schon auch Verlustängste, war aber trotzdem der Meinung wir führen eine sehr gute Ehe die dauerhaft hält. Ich habe mich schon auch öfters sehr lieblos und unfair behandelt gefühlt, hab das aber oft auch schön geredet und auf die Belastungen und die Psyche geschoben.
Wir haben uns auch viel gemeinsam aufgebaut und oft sehr schöne Zeiten erlebt.
Auch wenn´s oft lange intensive Diskussionen gab ich in unserer Ehe.
Grundsätzlich hänge ich sehr an meiner Frau. Vermisse sie oft schon nach ein paar Stunden und bin sehr anhänglich. Bei meiner Frau war das nur die erste Jahre so und hat dann stark nachgelassen. Ich habe dadurch auch an mir gearbeitet, damit ich nicht zu abhängig werde von ihr. Zugleich war ich auch dankbar, dass sie keine „Klette ist“, so wie es für viele Frauen üblich ist
Jetzt im September/Oktober war ich gut 3 Wochen nicht Zuhause.
Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht klar das mich meine Frau nicht liebt.
Wir hatten aber beide die Hoffnung das uns der 3 Wochen Abstand gut tuen würde.
Leider war es nicht so. Meiner Frau ist es ohne mich besser gegangen als wenn ich das gewesen wäre.
Sie fühlt, sich wenn ich da bin, unter Druck gesetzt. Sie hat das Gefühl sie muss „abliefern“ mir etwas bieten.
Nach diesen 3 Wochen haben wir sehr deutlich kommuniziert. Und erst da ist mir bewusst geworden, wie schlimm die Lage ist. Das mich meine Frau nicht lieben kann, und die vielen Jahre vor allem die letzten 2 Jahre extrem schwierig waren für sie.
Umso mehr ich da bin für sie, oder mache für sie umso mehr fühlt sie sich unter Druck gesetzt, mir das irgendwie zurückzugeben. Sie kann das aber nicht, weil sich vieles nicht richtig anfühlt.
Meine Frau schätzt sehr was ich alles mache. Sie fühlt sich wie in einem goldenen Käfig.
Hat sagt sie hat alles was man sich wünschen kann und fühlt sich aber trotzdem falsch an und nicht wohl.
Sie fühlt sich auch hingezogen von mir. Aber mehr gerade nicht.
Jetzt stellt sich die Frage:
- Wie können wir daran arbeiten das unsere Chemie wieder besser wird?
- Wie kann mich meine Frau wieder lieben?
- Welche Therapien gibt es dafür?
- Hat jemand schon was ähnliches durchgemacht
Wir sind beide bereit zu arbeiten. Wir wollen beide unsere Ehe retten. Eine langfristige Trennung kommt für uns beide nicht in Frage.
Mit dem wissen, dass sie mich nicht liebt, müssen wir aber zumindest einen Weg finden, der uns beide gut tut. Am Besten wär, wenn die Liebe bei meiner Frau wieder zurück.
Ich selbst kann mich nicht entlieben.
Danke für eure Tipps
21.10.2024 06:47 •
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