Also, ich bin ja jemand, der diese Sachen à la 'Bindungsangst' nicht für voll nimmt.
Für mich gilt, wenn einer sich nicht an mich binden will: Er steht einfach nicht so auf mich.
Zu dieser Meinung komme ich durch eigene Erfahrung.
Ich habe zum Beispiel 'mal einen Mann kennengelernt, in den ich mich total verknallt hatte. Wir hatten dann eine lockere Sache, weil er ja Bindungsangst hatte und mit seinem Leben so unzufrieden war und deswegen keine Beziehung eingehen konnte... das hat er mir monatelang erzählt, dabei sogar geweint (war teilweise echt dramatisch - Ich will Dich hassen, um Dich nicht zu lieben und solche Sachen hat er mir gesagt). Nach einem dreiviertel Jahr hat er dann Schluss gemacht.
Und 1 Jahr später schickt er mir per Email ein Hochzeitsfoto - er und eine vor ein paar Monaten kennengelernte Frau, bei der es ihn total erwischt hatte. Die 'Bindungsangst' wie durch ein Wunder wie weggeblasen.
'Bindungsangst' ist für mich nur eine Ausrede. Entweder für denjenigen, der sie angeblich hat, oder für denjenigen, der versucht, sich zu erklären, warum der andere sich einfach nicht wirklich auf einen einlassen will. In Wahrheit 'reicht' die Liebe eben nur nicht, um sich an eben diesen Menschen binden zu wollen.
Mir ist klar, dass da jetzt sicher einige Proteste gegen meine These kommen. Ich bin trotzdem davon überzeugt...
Wie geht es Euch allen heute?
Ich bin wieder ein bisschen hoffnungsvoller. Meiner Mama geht es den Umständen entsprechend sehr gut, jeden Tag ein bisschen besser. Und für eine 79-Jährige mit 52 Kilo ist sie sowas von tough und zäh, dass ich da nur den Hut ziehen kann. Bin wirklich stolz auf sie!
16.09.2015 06:51 •
x 1 #669