Ich bin ja gerade ein bisschen unzufrieden mit mir selber.
Ich hatte doch vor paar Wochen mit meinem Arbeitskollegen geknutscht.
Und er wollte/will ja mehr. Er hat Gefühle für mich, wie er sagte. Ich definitiv nicht.
Trotzdem gehe ich seit einigen Tagen wieder ordentlich auf seine Flirtereien ein. Ich merke, wie ihn das verwirrt und verunsichert. Und das macht mir Spaß (ich mag es sowieso, wenn Männer, die äußerlich etwas darstellen und eine gute Position haben, in meinen Händen zu Butter werden - ist wahrscheinlich so'n Vater-Komplex, mein Vater war zu seinen Berufszeiten ein sehr mächtiger Mann beim Militär).
Und für mein Ego ist es natürlich auch erfreulich, täglich so offensichtlich toll gefunden zu werden.
Ich will ihm aber nicht weh tun, indem ich es jetzt so weit kommen lasse, doch noch mit ihm in der Kiste zu landen. Will ihm auch keine Hoffnung auf mehr (Beziehung) machen (und ich weiß: wenn wir im Bett waren, wird er definitiv mehr wollen).
Außerdem wäre unsere kollegiales Verhältnis damit endgültig im Eimer.
Mir fällt da ständig dieses Lied von Anette Louisan ein Ich will doch nur spielen...
Ich ärgere mich, dass mein Ego da jetzt im Moment über meine Vernunft siegt und ich es nicht schaffe, es nicht drauf anzulegen.
Ich glaube allerdings, dass das auch etwas mit meiner Krankheit zu tun hat. Bzw. damit, dass ich einfach leben will. Spaß haben, das Leben genießen, knutschen, flirten... einfach nicht an die Krankheit und die schwere Zeit, die hinter mir liegt, denken.
Auf Kosten der Gefühle eines anderen ist das aber nicht okay. Weiß ich.
Kann mir 'mal einer meinen Kopf zurechtrücken?
15.06.2016 06:45 •
#1692