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Nun ist es bald einen Monat her

L
Hallo ihr Lieben,

ich versuche meine Gedanken mal zu ordnen. Wenn man die Gedanken aufschreibt bekommen die Gedanken meisten eine gewisse Struktur, die man sonst nicht sieht. Ich könnte das natürlich auch privat machen, aber ich denke vielleicht geht es jemandem ähnlich. Und da auch mir dieses Forum in der ersten Zeit der Trennung sehr geholfen hat, versuche ich einfach mal immer wieder was zu formulieren und meinen Weg zu dokumentieren um anderen vielleicht auch Mut zu machen oder mich auszutauschen mit denen die an dem selben Punkt sind.

Vor fast einem Monat haben sich mein Partner und ich uns getrennt. Mir war bewusst, dass es irgendwann darauf hinaus laufen wird, aber ich konnte daran nichts mehr ändern. Die ganze Beziehung war so fest gefahren. Nach der Trennung war ich wirklich am Ende. Ich wollte ihn um jeden Preis zurück. Hätte mich verbogen um ihn glücklich zu machen. Ich dachte ohne ihn werde ich nie wieder glücklich. 2 Wochen habe ich kaum etwas gegessen und nur geheult. Ich war kaum fähig zur Arbeit zu gehen und mit den Gedanken nur bei ihm. Nebenbei habe ich mich mit den Themen Trennung, emotionale Abhänigkeit und sich selbst lieben befasst. Es hat mir sehr geholfen zu wissen, dass es all denen die eine Trennung durchmachen ähnlich geht. Ich war viel alleine und habe versucht in mich zu hören. Mich mit mir selbst befasst und mir Gedanken darüber gemacht was schief gelaufen ist.

Nach 2 Wochen hat es Klick gemacht. Ich hab gemerkt wie sehr ich mich selbst vernachlässigt habe. Ich war die letzten 2 Jahre der Beziehung (Insgesamt waren es 4 Jahre und wir waren als wir 16 Jahre alt waren schon einmal ein Jahr zusammen, heute bin ich 25) nur noch damit beschäftigt darüber nachzudenken was ich besser machen könnte, wie ich mich für ihn ändern könnte und all sowas. In der Beziehung selbst ist es mir nicht aufgefallen, dass ich mich nie gefragt habe was ich möchte. Was mich glücklich macht. Es ging nur um ihn. Ich habe mich selbst garnicht mehr geschätzt und somit hat er das auch nicht mehr getan. Ich wollte alles tun damit er mich nicht verlässt.

Nun fast einen Monat nach der Trennung geht es mir viel besser. Ich habe wieder angefangen an mich zu denken. Was will ich? Was macht mir Spaß? Was wollte ich schon immer machen? Wozu hatte ich keine Kraft, weil ich zu sehr damit beschäftig war mich um uns zu kümmern? Ich entdecke mich völlig neu. Ich mache Dinge die ich vorher nie gemacht hätte. Bin viel unterwegs aber nehme mir auch Auszeiten für mich selbst um zu mir zu finden. Das ist noch ein langer Weg, aber ich bin schon mal die ersten Schritte gegangen. Auch mein Ex Freund merkt das. Letzte Woche habe ich ihn darum gebeten seine Sachen abzuholen. Er war da und war erstaunt darüber, dass ich wirklich alles eingepackt habe was noch in meiner Wohnung war. Auch darüber, dass es mir so gut geht. Ich denke damit hat er nicht gerechnet. Verständlich, so war ich ja auch nie.

Er ist normalerweise eher der Typ der Gefühle nicht zulässt. Der vieles verdrängt und Fehler schwer eingestehen kann. Er hat sein Herz am rechten Fleck keine frage. Ich bereue die Beziehung auf keinen Fall. Ich hab ihn immer noch sehr gern und er ist Teil meiner Geschichte, aber ich habe gemerkt, dass ich nun Zeit für mich brauche. Das diese Trennung mir die Augen geöffnet hat um das zu sehen was ich während dessen nicht sehen konnte. Mir geht es wirklich gut. Ich bin momentan einfach zufrieden. Ihm scheint es nun nicht mehr so gut zu gehen wie am Anfang. Ich habe das Gefühl, dass er nun endlich mal anfängt über sich nachzudenken. Über die Dinge die schief liefen sind und warum das alles vielleicht so gekommen ist. Ich hatte bisher nie das Gefühl das er das tut, denn laut ihm war ich immer die die Fehler hatte.

Nun kam heute eine SMS von ihm... in dieser SMS bedankt er sich bei mir, dafür das ich so viel für ihn getan habe und das er ohne mich heute nicht da wäre wo er heute ist. Er schreibt mir seit dem er seine Sachen abgeholt hat jeden Tag. Auf eine Art ist es schön, da ich nun endlich mal merke, dass ich ihm nicht so egal bin wie ich mich vorallem die letzten Monate gefühlt habe. Aber auf der anderen Seite macht es mich doch ein wenig traurig, da es nun zu spät ist.

Aber so ist das Leben. Ich will nun nicht mehr von meinem Weg abweichen und besinne mich nun erst einmal auf mich. Ich versuche den Gedanken ,,was wäre wenn.... bei Seite zu schieben, denn seid dem er wieder so präsent ist, kommt es doch ab und zu vor. Aber wir passen nicht zusammen. Ich erwarte ganz andere Dinge als er von einer Beziehung, ich brauche ganz andere Dinge. Genauso wie er. Wir können uns einfach nicht gegenseitig das geben was wir brauchen. Vielleicht sind wir bessere Freunde als Partner. Das wäre schön, finde ich, wenn wir eine tolle Freundschaft aufbauen könnten die Bestand hat, denn wir haben so viel durchgemacht und erlebt. Aber das ist ja auch eher die Ausnahme, als die Regel. Ich lass einfach alles auf mich zukommen und versuche nicht zu sehr über die Vergangenheit oder die Zukunft nach zu denken, sondern mich im Hier und Jetzt aufzuhalten.

Mal sehen was die Zeit mit sich bringt.

Liebe Grüße

20.08.2015 14:29 • #1


J
Hallo Lisar,

Bei mir ist es auch einen monat her. Ich empf. inde, mit ausnahme meiner gefuehle zum ex, zum teil aehnlich wie du.
Habe genau wie du mein leben komplett nach ihm ausgerichtet und meine beduerfnisse nach hinten gestellt.
-Was sind meine beduerfnisse? Eine gute, neue frage, der ich grade auf den grund gehe.

Die ersten zwei wochen waren nicht gut, ich waere auch zurueckgelaufen, wenn er es sich ueberlegt haette.
Wie immer bei diesem on/off-spiel, was er spielte. Tiefe traurigkeit in mir.
Aber etwas war diesmal anders: Die angst fehlte. Meine alte fußfessel.

Seit zwei wochen reflektiere ich und, es ist ein fast beängstigender prozess. Ich sehe ihn und alles was war - so klar. Ich sehe soviel von seinem haesslichen egoismus. Situationen ueber situationen, die einfach grauenerregend herzlos waren und aus denen die beziehung zu ueber 95% bestand. Empathielos, herzlos, ohne hilfsbereitschaft und loyalitaet. Ein alptraum..?

Ich hab es vorher nicht sehen wollen. Hab gewartet und gewaehrt. Mich zgg. auch beschwert, aber nie konsequenzen gezogen.

Eben bin ich von einem traum aufgewacht, in dem ich eine frau, die mich vor jahren sehr übel verraten hat und die ungluecklich in diesem traum mit ihm anbandelte, gewarnt habe.
Ich bin davon aufgewacht, etwas daran war wie auf stein aufschlagen. Vielleicht habe ich mich, jiry vor 5 jahren, selber warnen wollen, vielleicht war ich diese bekannte, die -noch- mit stolz ihr traenchen, der kraenkung und des unverstehens verdrueckte. Verrat an mir selbst?
Die banalere deutung waere, dass ich nicht mal meinen feinden so etwas wie ihn wuensche.

Es ist noch sehr ungeordnet, aber das allererste mal kommt an, was nach dieser schreckenszeit von 4,5 Jahren ankommen musste. Es ist wirklich vorbei - weil es IN MIR diesmal vorbei ist.

Kein Verlust. Erleichterung? Merkwuerdige freiheit, was wird da kommen? Ist es gut?
Eine Ahnung... : Ja!

Alles Gute auf deinem weg, liebe Lisar,
Danke dir, für den raum fuer meine gedanken

Was hast du denn so neues/altes fuer dich entdecken koennen bzgl. der eigenen beduerfnisse? Was blieb auf der strecke vorher?

Lieben Gruß,
jiry

21.08.2015 06:22 • #2


A


Nun ist es bald einen Monat her

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L
Hallo Jiry,

schön das du schreibst. Ich kann es nachvollziehen wie es ist auf einmal alles klar zu sehen. Keine Angst mehr zu haben, sondern gespannt und aufgeregt auf Neues sein.

In der letzten Zeit der Beziehung habe ich mich komplett selbst verloren. Ich habe nun das Gefühl, dass ich endlich das gefunden habe wonach ich die ganze Zeit auf der Suche war. Mich selbst. Es ist so ein schönes Gefühl mich wieder gefunden zu haben. Ich kann es kaum beschreiben. Zum Beispiel fahre ich von der Arbeit nach Hause, die Sonne scheint, ich höre laut Musik und singe mit. Ich bin glücklich. Dieses Gefühl. Das hat mir so gefehlt.

Ich habe die ganze Zeit das Gefühl gehabt mir fehlt etwas. Dieses Gefühl ist verschwunden. Es ist als ob eine riesen Große Last die ich vorher mit mir herum getragen habe, egal wo ich war oder was ich gemacht habe verschwunden ist. Ich fühl mich so leicht.

Mein Ex Partner ist kein schlechter Mensch. Er hat Gute, sowie schlechte Eigenschaften. Wie gesagt er hat sein Herz am rechten Fleck und ich wünsche ihm alles Gute. Aber für mich ist er keines Falls der Richtige. Ich habe es mir so sehr gewünscht und bin davon ausgegangen, dass es einfach klappen muss. Es muss. Ich habe nie nach links oder rechts geschaut. Mir war nicht bewusst, dass es auch sein kann, dass er nicht der richtige ist. Das alles was er getan hat oder auch nicht hat er nicht böswillig gemacht, aber trotzdem fühle ich mich nun nach der Trennung endlich wieder Frei.

Ich gehe spazieren und erfreue mich an der Natur. Ich lese wieder viel mehr. Lasse auch mal den Haushalt, Haushalt sein und verabrede mich lieber mit einer Freundin um die Sonne zu genießen. Ich habe nicht mehr das Gefühl zu müssen. Ich musste woher auch nichts, aber ich hatte immer dieses Gefühl zu müssen. Weil wenn ich es nicht erledigt habe, dann wurde es nicht erledigt. Ich war nicht nur für mich verantwortlich. Nein, auch für ihn. Das ist komplett weg. Ich bin einfach viel fröhlicher und bin offener allem gegenüber.

Es geht eigentlich nicht darum was ich tue, sondern um das Gefühl das ich die meiste Zeit habe. Zufriedenheit. Kein Angst. Mir ist einfach so viel klar geworden, was ich vorher überhaupt nicht bedacht habe. Es ist der Wahnsinn. Ich denke zwischen durch, das ich Gefühlsmäßig ein ganz anderer Mensch bin. Ich kann es selbst noch nicht fassen, weil ich so sehr davon überzeugt war, dass ich ohne ihn so leiden werde. Aber nein, es ist ohne ihn alles so leicht.

Liebe Grüße

21.08.2015 20:20 • x 1 #3


J
Liebe Lisar,

Deinen post habe ich mir zweimal durchgelesen - wiederholungsgefahr

Du klingt wirklich, als haette man dir eine last von den schultern genommen!
Ihr habt zusammengewohnt? Klingt so, als haettest du da viel verantwortung und arbeit uebernommen.

Deine wiederentdeckte lebensfreude, unabhaengig von einem partner.. das ist stark, da wollen die meisten, die hier grade trauerarbeit leisten muessen, hin.
Vielleicht sollte man einfach mal den verlustblickwinkel gegen dein objektiv tauschen.

Mir geht es aber (noch) nicht ganz so beschwingt wie dir, da ich mit jetzt mitte 3o schon das gefuehl habe, es wird eng noch was neues zu finden.
Aber was, wenn man in einer schlechten, sich fortsetzenden beziehung selber dauerhaft auf der strecke bliebe... Das waere ja nicht besser, als (sogar ungluecklich) alleine zu bleiben.

Momentan bin ich in einer phase, die ich empoerung nennen wuerde. Hat die entzauberung des expartner zufolge und das erste abschaelen der alten haut, der alten gewohnheit, irgendwie zweigeteilt zu sein. Nie richtig da zu sein. Für ihn iwie (ungebetener weise) mitzudenken.

Und wie du entdecke ich altes neu, habe meinen ersten roman seid (man darf es gar nicht schreiben..) ZWEI jahren in ein paar tagen gelesen. Dazwischen nur ratgeber a la bindungsangst ueberwinden. etc.
Kann mich wieder konzentrieren. Kurz nach der trennung habe ich mir eine sr-kamera gekauft und fotografiere in der natur. heute bin ich raus ins moor gefahren. Das wetter ist super dafuer.
Aber ich bin begeistert davon, dass du sagst, dass es gar nicht mal was besonderes sein muss, dass ein sonniger tag und gute musik dir schon ein laecheln ins gesicht zaubern kann und den tag zu etwas besonderem macht!
Ich werde oefter an dich denken und mir hoffentlich etwas von deiner haltung abgucken koennen

Liebe grüße!

21.08.2015 21:29 • x 1 #4


G
Das klingt prima was ihr beiden da schreibt. Ich hoffe ich komme bald auch an diesen Punkt.
Im Moment bin ich noch mit der Trauer beschäftigt, aber eure Worte geben Mut und meine Antwort hier hindert mich stattdessen meinem Ex was zu schreiben

21.08.2015 21:54 • #5


L
Das ist gut. Es hilft auf jeden Fall hier zu schreiben. Es braucht alles seine Zeit, aber es wird von Tag zu Tag besser! Bleib stark!

21.08.2015 22:15 • #6


G
Danke! Das hoffe ich.
Ich wüsste noch nicht mal so recht was ich schreiben sollte aber meine Gedanken kreisen ständig darum. Nur eine kleine Email oder WhatsApp...
Einfach wieder ein Gefühl der Vertrautheit wie früher.

21.08.2015 22:21 • #7


L
Hallo Jiry,

wir haben uns schon im letzten Jahr nach einem großen Knall räumlich getrennt. Allerdings hatte ich nun nachdem ich seine Sachen zusammen gepackt habe das Gefühl er ist hier nie richtig Ausgezogen, weil noch so unglaublich viel hier war.

Ich kann deine Gedanken verstehen, aber du hast vollkommen recht mit dem was du sagst. Will man lieber in einer Beziehung bleiben die einen unglücklich macht, anstatt den schwierigen Schritt zu gehen und Frei zu sein für einen Partner der viel besser zu dir passt? Natürlich ist es am Anfang schwer. Schwer alleine zu sein, etwas so vertrautes zu verlieren. Aber Manchmal müssen gute Dinge enden, damit viel bessere folgen können. Davon bin ich fest überzeugt. Wenn ich ein Tief habe hilft es mir persönlich so sehr, daran zu denken das es in dem selben Moment so viele Menschen auf der ganzen weiten Welt genauso geht und wenn sich alle ein bisschen einsam fühlen ist es doch wieder etwas was wir alle gemeinsam haben.

Ich habe das lange Zeit auch nicht so gesehen, wie ich es heute sehe. Mit Sicherheit werde ich auch noch Rückschläge erleiden, aber ich versuche einfach alles positiv zu sehen und mir aus den Erfahrungen das heraus zu suchen was mich etwas lernen lässt.
Meine beste Freundin sagt immer ich bin wie ein kleines Steh-auf-Männchen. Ich habe schon einige schwierige Schicksalsschläge durchleben müssen. Meine Eltern sind leider schon viel zu früh gestorben, aber wenn es mir richtig schlecht geht denke ich immer an die beiden und was sie mir in der Situation geraten hätten. Das bringt mich immer wieder dazu die Dinge positiv zu sein, schon alleine weil ich möchte, dass die beiden stolz auf mich sind

Das hört sich toll an mit der sr-Kamera. Ich habe auch eine. Ich finde es ist ein tolles Hobby. Man kommt raus und kann sich auf schöne Dinge konzentrieren und hat sich am Ende schöne Erinnerung geschaffen.

Es ist schön zu lesen, dass du dir etwas von meiner Haltung abschauen möchtest. Das bestärkt mir nur darin, dass alles richtig ist so wie es ist. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, euch allen hier! Wir werden das alle auf unsere Art meistern, davon min ich überzeugt!

@Gast78: Ja ich kann dich verstehen. Das habe ich auch noch oft. Am liebsten würde ich ihm schreiben, irgendwas erzählen oder nur kurz mal ein Lebenszeichen von ihm hören. Es ist nicht so, dass ich ihn nicht vermisse. Ich hab akzeptiert, dass die Trennung das Beste ist, aber dennoch ist es immer eine noch so vertraute Person. Aber ich frage mich dann immer, ob es mich weiter zu meinem Ziel bringt, wenn ich ihm schreibe. Tut es mir in dem Moment zwar gut, aber im Gesamten betrachten vielleicht doch mehr weh? Weil ich mich ja von ihm löse und das ist meine höchste Priorität hier. Schreib gerne hier, wenn dir danach ist ihm zu schreiben oder aber einer Freundin. Das ist natürlich nicht das selbe, aber es hilft meistens.

Liebe Grüße und einen schönen sonnigen Tag wünsche ich euch

22.08.2015 13:18 • x 1 #8


G
Hallo Lisar,

Ja, meine Schwester hat mir das auch als Tipp gegeben, ich solle ihr schreiben wenn mein Bedürfnis zu groß ist.

Gestern war ich sooo nah dran, hatte das Hallo schon eingegeben, aber zum Glück nicht abgeschickt.
Habe heute auch einige Beiträge hier gelesen, was mir sehr geholfen hat, und mein Befinden war deutlich besser.
Zum Glück, denn es kam am Abend eine Nachricht von ihm per WhatsApp, ob er schreiben dürfe.
Gestern wäre ich drauf eingegangen, heute konnte ich schreiben, dass das meiner Meinung nach keinen Sinn macht. Neugierig bin ich schon, was es gewesen wäre, aber ich kann es aushalten es nicht zu erfahren.

LG

22.08.2015 22:08 • #9


J
Liebe Lisar,

Hab gestern ne Radtour gemacht und fühlte, obwohl alles perfekt war schon wieder dieses klaffende, fiese Loch im Herzen, dass den ganzen Körper droht einzusaugen...dann las ich deinen Post, deine Gedanken zum Thema alleinsein und konnte wieder lächeln. Vielen Dank, deinen Thread hab ich mir gebookmarked, so dass ich bei herz-loch-attacken weiss, was zu tun ist

Ja, wir schaffen das, davon bin ich auch überzeugt.
Heute, ich denke, es ist mehr als das wetter, fühlt es sich so gut an wie noch nie in den letzten wochen

@gast78: gut, dass du weder geschrieben, noch geantwortet hast! Ich weiss, es ist hammerhart. Aber du hättest nichts davon. Als on/off-Partner kann ich da aus Erfahrung sprechen.
Und WENN er meint, es waere sein Riesenfehler, dann wird er es mit einem Strauss Blumen bis vor Deine Tuer schaffen! Alles andere ist nur halbherzige SELBSTberuhigung. Getippsel.
Und Beruhigung, die brauchen wir selbst aber am dringendsten, deshalb: richtig, offline bleiben.

Liebe Grüße,
Jiry

23.08.2015 15:21 • #10


M
Hallo Jiry,

ja, es ist wirklich nicht leicht, standhaft zu bleiben. Vorgestern hätte es auch vermutlich nicht geklappt und ich hätte mich danach wieder deutlich schlechter gefühlt.
Er hat vor knapp 4 Wochen per WhatsApp Schluss gemacht. Auf einem Konzert im Ausland hat er jemand anderes kennengelernt. Anfangs waren wir noch in Kontakt, aber den hab ich dann eingestellt als ihr Besuch in Deutschland anstand (meine Geschichte will ich noch ausführlicher aufschreiben).
Was du schreibst hilft mir. Ja, ich brauche Beruhigung und seine Floskeln kann ich jetzt nicht gebrauchen. Weder ob er mich noch mag, noch ob seine Neue eine ganz tolle ist. Beides würde weh tun.
Jetzt heißt es aber, nach vorne zu schauen und das ist schon eine große Aufgabe.

LG
Mimmi (=Gast78)

23.08.2015 22:12 • #11


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