...es ist jetzt 10 Wochen her und 10 Wochen Achterbahn der Gefühle.
Gott sei Dank auch schon 8x Therapie und Freunde, die versucht haben, zuzuhören.
In den letzten Sommerwochen kam ich mit meinem noch und doch bald Ex sehr ins Gespräch. Ich konnte meine eigenen Gefühle, meine Gedanken loswerden. Ich konnte von ganzem Herzen all meine mir vorgeworfenen Fehler bereuen und an den Mann bringen.
Ob er jedoch überhaupt gefühlt hat, was er angerichtet hat, wage ich zu bezweifeln.
Meine gestrige Therapie ergab zusammenfassend, dass mein Ex-Lebenspartner (wir wohnen bis Ende Sept. noch unter einem Dach) mir völlig unerwartet mit der sprachlichen Keule am 13.6. chancenlos die Keule über den Kopf zog, völlig unfair, völlig ohne Anstand, sofort loszog, um tun und machen zu können, was seinem Ego gefiel und mir letztendlich immer wieder die Botschaft gibt: mach es mir leicht, lass mich vor unseren Freunden gut dastehen.
Von Mitleid oder Mitgefühl keine Spur. In dem Brief, den er vor kurzem mir überreichte, nicht ein Wort der Entschuldigung, nicht ein Wort des wieder gut machen, was er bei mir und meiner Tochter anrichtete.
Er hat sich getrennt - nicht ich. Es gibt kein: wir haben uns getrennt.
All das hat mich gekränkt und mich aufgewühlt. All das zeigt mir aber auch, dass er evtl. völlig unsozialisiert agiert.
Ich will jetzt für mich nur den Weg finden, wie kann ich mir selber dieses Gefühl des Gekränktseins wieder nehmen. Ich glaube auch nicht, dass ich ihm verzeihen muss, weil er ja gar nicht spürt oder begreift, wie sehr er wirklich gekränkt hat.
Letztendlich habe ich das Gefühl, dass er trotz seiner 47 Jahre wie ein Pubertätsbubi gehandelt hat.
Will man so etwas zurück?
Nein, man will nur, dass dieses unangenehme Gefühl des Gekränktseins endet.
27.08.2014 10:08 •
#9